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buecherratte
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Bewertungen

Insgesamt 473 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2015
Brasseur, Diane

Der Preis der Treue


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Es zeigt eine Dame, die leichtbekleidet dasitzt und eine Zigarette raucht. Dei Darstellung hat einen leicht lasiven und verruchten Touch.
Der Schreibstil von " Der Preis der Treue " hat mir sehr gut gefallen. " Er" erzählt in der Ich Person und hat auch keinen Namen.
Thematik des Buches ist eine klassische Dreiecksbeziehung. Der vierundfünzigjährige Erzähler blickt auf eine neunzehnjähriger Ehe mit seiner Frau zurück. Gleichzeitig hat er eine über zwanzig Jahre jüngere Geliebte, nämlich Alix.
Er lebt ein wahres Doppelleben. Das Wochenende verbringt er bei seiner Frau, ihrer gemeinsamen Tochter und seinem schwerkranken Vater in Marseille.
Während der Woche hält er sich bei seiner Geliebten Alix in Paris auf. er kann sich für keine der beiden Frauen entscheiden, deshalb lebt er dieses Doppelleben schon seit über einem Jahr.
Er ist richtig besessen von der Jugendlichkeit von seiner Geliebten, das gibt ihm in einem gewissen Sinn seine eigene Vitalität ein Stück zurück.
Andererseits liebt er auch seiner Frau, ihre Zuverlässigkeit, sein zu Hause und seine Tochter.
Er lässt das ganze vor sich Revue passieren. Imaginär denkt er sich sogar ein Treffen von den beiden oder von Alix mit seiner Tochter aus.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. " Er " tut mir eigentlich fast Leid, denn mit all der Geheimnistuerei und der Angst, am Ende doch noch entdeckt zu werden vertut er sich irgendwie auch ein wenig, den Genuß, das Jetzt und Hier, richtig zu genießen. Er ist irgendwie immer auf dem Sprung.
Ein sehr außergewöhnliches Buch, das zum Nachdenken anregt.
Buchtitel:
Der Preis der Treue

Bewertung vom 12.04.2015
Shamsie, Kamila

Die Straße der Geschichtenerzähler


gut

as Cover des Buches gefällt mir sehr gut, die warmen Farben, die nach unten hin verschwimmen, sehen harmonisch aus. Der Klappentext hört sich auch sehr vielversprechend an.
Der Schreibstil ist sehr schön und malerisch gewählt.
Vivian Rose, die Tochter eines Archäologen wird von ihrem Vater, der keine Söhen hat, wie ein Sohn aufgezogen. Er möchte ihr unbedingt seine Liebe zur Archäologie nahe bringen, was ihm auch gelingt.
Mit Feuereifer geht sie zu ihrer ersten Ausgrabung nach Lahraunda, dort lernt sie Fahsin Bey, einen Freund ihres Vaters kennen und lieben. Sie merken bald, dass da mehr Zuneigung ist, als das gemeinsame Interesse an den Ausgrabungen. Doch sie werden durch den ausbrechenden Weltkrieg voneinander getrennt.
Viv arbeitet als Krankenschwester in einem Lazarett und begibt sich dann auf den Weg nach Peschawar. Dort trifft sie auf den jungen Paschtune Qayyum Gul, der verwundet aus dem Krieg zurückkehrt. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Das Buch konnte mich leider nicht begeisterten, ich hatte etwas anderes von ihm erwartet. Ich hatte mir eine romantische Liebesgeschichte mit historischem Hintergrund erhofft. Jedoch wird die Liebesgeschichte nur am Rande gestreift. Der histroische Hintergrund steht vollkommen im Vordergrund. Ich bin nicht der unbedingte Geschichtsfan, so dass mir das etwas zuviel war.
Auch fand ich die ausführlich beschreibende Schreibweise manchmal sehr langatmig, was mich daran hinderte, in Lesefluss zukommen.
Insgesamt fand ich die Lekture des Buches ziemlich zäh. Wahrscheinlich kann man das Buch durch die vielen ineinanderverstrickten politischen und geschichtlichen Geschehnisse nicht so schnell und leicht lesen, wie ich es erwartet habe.
Das Buch wird sicherlich seine Liebhaber in geschichtlichen interessierten Leser finden.

Bewertung vom 04.03.2015
Gesing, Daniela

Venezianische Delikatessen / Luca Brassoni Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mit Venezianische Delikatessen ist Daniela Gesing ein wahre Meisterwerk gelungen. Der Schreibstil ist sehr spannend gehalten.
Schon das Cover lädt regelrecht zum Lesen ein.
Die Handlung spielt sich in Venedig ab, wobei die Schauplätze so vortrefflich beschrieben sind, so dass man sich vorkommt, als ob man sich direkt dort aufhalten würde.
Die Leiche eines Sternekoches , Nicola Zamparoni, wird unter der Rialtobrücke geborgen. Nun wird die Todesursache untersucht und es wird festgestellt, dass er keines natürlichen Todes gestorben ist.
Commissario Luca Brassoni übernimmt den Fall und sucht nach Verdächtigen. Geschah der Mord aus Eifersucht, oder Rivalität unter Kollegen ?
Ein absolut empfehlenswerter Krimi, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.