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bärin
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Bamberg

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Insgesamt 687 Bewertungen
Bewertung vom 27.04.2021
Schwarz, Gunnar

Siehst du, wie sie sterben? (Thriller)


sehr gut

Ein grausamer Serienmörder treibt sein Unwesen, mehrere Prostituierte wurden gefoltert und getötet. Die Leichen weisen seltsame Zeichen und eine Nummerierung auf. Die Polizei tappt im Dunkeln, der Täter hat keine Spuren hinterlassen. Kriminalkommissar Marc Wittmann nimmt auf Wunsch seines Chefs Kontakt zu seiner Ex-Freundin Frieda auf. Sie ist Psychologin und Autorin mehrerer Bücher und Marcs Vorgesetzter ist ein großer Fan von ihr. Die beiden hatten eine längere schwierige Beziehung und wollten sich eigentlich nicht mehr begegnen, aber Frieda ist vom Fall fasziniert und sagt ihre Hilfe zu.

Frieda hat mir gut gefallen, sie ist eine starke Frau, obwohl sie auch schon einiges durchgemacht hat. Mit Marc bin ich leider nicht so richtig warm geworden, der war mir zu sehr von sich selbst eingenommen. Das Buch lässt sich gut lesen, zum Ende hin wird es sehr spannend. Es geht um keltische Riten und Gebräuche, zwischen den Kapiteln sind immer wieder Briefe vom Mörder an die Göttin Sulis zu lesen. Die Beschreibung der Opfer ist nichts für zartbesaitete Seelen, das Buch selbst ist aber in keiner Weise brutal geschrieben. Offenbar ist dies der erste Band einer Reihe, denn am Ende gibt es schon einen Hinweis auf den nächsten Fall.

Bewertung vom 16.04.2021
Bergmann, Renate

Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15


sehr gut

Die beliebte Oma Renate Bergmann erzählt in ihrem neuesten Buch von ihren Abenteuern bei den Laubenpiepern. Ihre Freundin Gertrud hat nämlich einen Freund, den Gunter Herbst, und der musste sich plötzlich operieren lassen und war daher nicht imstande, sich selbst um seinen Kleingarten zu kümmern. Renate ist ja trotz ihrer 82 Jahre noch recht rüstig, aber in so einem Garten gibt es doch viel mehr zu tun, als nur ein bisschen zu gießen! Und so müssen sie erstmal entrümpeln, bevor sie so richtig loslegen können. Aber dann wird gepflanzt und gedüngt, was das Zeug hält! Sie machen sogar den 2. Platz bei der Inspektion durch die Gartenkommission!

Auch der neueste Band mit Renate Bergmann reizt zum Lachen ohne Ende. Sie hat einen trockenen Humor, mit dem sie ihre unterhaltsamen Erzählungen würzt. Dazu kommen ihre Erinnerungen an früher, wie z.B. in der früheren DDR mit selbst angebautem Gemüse gehandelt wurde und damit noch Gewinn gemacht werden konnte. Natürlich weiß sie auch allerhand über die Nachbarn im Kleingartenverein zu berichten und über den Ärger mit dem übergenauen Aufpasser Günter Habicht. Ein amüsantes Buch, ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 14.04.2021
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


sehr gut

Ein bis dato unbescholtener Mann aus Berlin, Nikolas Nölting, verlässt am Sonntag seine Familie, um zum Bäcker zu radeln. Dort kauft er aber keine Brötchen, sondern schießt scheinbar grundlos um sich. Ein Mann ist tot, zwei weitere Leute sind angeschossen und verletzt. Danach lässt er sich widerstandslos festnehmen und sagt kein Wort aus. Warum?

Seine völlig ratlose Frau engagiert den Strafverteidiger Rocco Eberhardt, doch auch der beißt bei Nölting auf Granit - mit ihm spricht er ebenfalls nicht. Mithilfe seines Freundes, der als Privatdetektiv tätig ist, kommt er nach und nach hinter die Gründe. Auch der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer ist für Rocco hilfreich.

Dieser spannende Justiz-Krimi ist der Auftakt zu einer Serie mit den Protagonisten Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer, wobei der Doktor im ersten Band noch nicht besonders viel Platz einnimmt. Durch die relativ kurzen Kapitel und die verschiedenen Zeitebenen kommt keine Langeweile auf. Der Anwalt Rocco und sein Privatleben werden sehr sympathisch beschrieben, der Rechtsmediziner bleibt eher blass. Durch diverse Schachzüge erfährt der Fall eine neue Wendung und man erhält interessante Einblicke in das Geschehen bei Gericht. Der erste Fall dieses Teams hat mir gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten, denn am Ende gab es noch einen fiesen Cliffhanger ...

Bewertung vom 03.04.2021
Dignös, Eva;Schnitzler, Katja

Das Faultier bewegt sich wie Opa


sehr gut

Es ist schon lesenswert, was manche Kinder so von sich geben, z. B.: ein Fünfjähriger zu seiner Mutter - Mama, du bist schlank wie eine Nacktschnecke! Ob sich Mama über dieses Kompliment gefreut hat, ist nicht bekannt. Aber wenn Amalie, 5 Jahre, sagt: Mama, setz dich da hin, da ist extra Platz für deinen dicken Popo, wird die Mama weniger erfreut sein - kann ich mir vorstellen. Solche und viele andere Sprüche wurden in diesem lustigen Buch gesammelt, versehen mit Illustrationen von Dirk Schmidt. Die besten Kindersprüche - immer witzig, manchmal weise und (leider) oft wahr - so der Untertitel. Ja leider - denn Betrunkene und Kinder sagen ja bekanntlich die Wahrheit!

Neben vielen Kindersprüchen zu den verschiedensten Themen gibt es Extras, die in einem grauen Block unterlegt sind mit diversen Tipps z. B. zu Haustieren, gesunder Ernährung, Taschengeld usw.

Ich habe mich gut amüsiert mit diesem unterhaltsamen Buch und musste mehrmals sogar laut lachen. Das Buch eignet sich bestens zum immer wieder mal zwischendurch ein, zwei Kapitel lesen und dann wieder etwas zum Lachen zu haben.

Bewertung vom 30.03.2021
Jensen, Svea

Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1


sehr gut

Die junge Nina Brechtmann stammt aus einer angesehenen Hoteliersfamilie, will aber mit dem Leben der Reichen und Schönen nichts zu tun haben und hat auch den Kontakt zu ihrer Familie, bestehend aus Mutter Constanze und Schwester Sophie, abgebrochen. Sie engagiert sich für den Umweltschutz und protestiert gegen den Neubau von Hotels an der Nordseeküste - wie von ihrer Familie geplant. Als sie nach einem Urlaub nicht wieder in der Robbenstation, wo sie arbeitet, auftaucht, melden ihre Kollegen sie als vermisst.

Die sympathische Kommissarin Anna Wagner will nach ihrer unschönen Scheidung nur noch weg aus München und lässt sich in den hohen Norden zum LKA nach Kiel versetzen. Der Fall der vermissten Nina wird ihr erster Fall dort in St. Peter-Ording. In der hiesigen Polizeistation tritt zur gleichen Zeit ein neuer Dienststellenleiter, Hendrik Norberg, seinen Dienst an. Seine Frau ist erst vor kurzem verstorben und um sich besser um seine Söhne kümmern zu können, hat er sich von der Mordkommission zur Schutzpolizei versetzen lassen, was ihm schwer zu schaffen macht.

Die lebhafte junge Anna und der eher verschlossene, unzugängliche Hendrik ermitteln gemeinsam mit dem jungen Kollegen Nils. Es gibt auch noch eine Unfallflucht mit zwei Toten aufzuklären. Dieses sympathische Team muss vielen Spuren nachgehen, bis es am Ende erfolgreich ist. Es ist angenehm zu lesen, wie sich diese doch recht unterschiedlichen Kollegen zusammen finden und trotz Hendriks familiärer Probleme diesen Fall lösen. Ich finde es in einem Krimi auch immer interessant, etwas über das Privatleben der Ermittler zu erfahren, was hier ausreichend der Fall ist. Der eher ruhig erzählte erste Fall für die Soko St. Peter-Ording wurde zum Ende hin noch richtig spannend und hat mir gut gefallen. Ich freue mich schon auf den zweiten Fall dieses tollen Teams!

Bewertung vom 15.03.2021
Riley, Andy

King Eddi und das Monster von Krong


sehr gut

In Eddiland, dem Königreich des jungen Königs Eddi, herrscht große Aufregung! Denn der Einsiedler Baxter kommt zum König und berichtet von einem unheimlichen, riesigen Monster mit vielen Augen, das seine sämtlichen Tiere gefressen hat. Da lässt der König gerne seine von oben verordneten Gemüsesorten stehen, packt ein paar Tüten Naschsachen ein und begibt sich mit seinem Gefolge und seinem treuen Pony Colin auf die Suche nach dem Untier, das in der Wildnis von Krong leben soll. Doch so einfach, wie er sich das vorgestellt hat, gestaltet sich die Sache nicht, denn er muss auch noch gegen den fiesen Imperator Nurbison känpfen und der kämpft mit unfairen Methoden ...

Diese äußerst witzige geschriebene Geschichte eignet sich für Kinder ab 7 Jahren. Dazu gibt es ausdrucksstarke Schwarz/Weiß-Zeichnungen, die den Text bestens unterstreichen. Außerdem beleben noch lustige Erklärungen die größeren Zeichnungen wie die Landkarte. Der kleine König Eddi wird zum großen Helden und vermittelt so ganz nebenbei noch Werte wie Freundschaft und gegenseitige Hilfe.

Bewertung vom 13.03.2021
Prammer, Theresa

Lockvogel


sehr gut

Die junge Schauspielschülerin Toni sitzt kräftig in der Tinte: ihr Freund Felix hat sie verlassen und hat das nicht unbeträchtliche Vermögen ihrer Oma sowie deren wertvollen Schmuck aus dem Tresor mitgehen lassen. Wovon soll sie jetzt nur die monatlichen Zahlungen an die Seniorenresidenz ihrer Großmutter bestreiten? Anzeigen möchte sie ihn nicht, sie will ihn selber finden, was nicht ganz einfach ist. Daher wendet sie sich an den Privatdetektiv Brehm, der eigentlich selbst genug Probleme sowohl gesundheitlicher als auch finanzieller Art hat. Gemeinsam ermitteln sie in einem Mordfall im Schauspieler-Milieu und im Gegenzug hilft ihr Brehm bei ihrer Suche nach Felix und dem Geld.

Dieser spannend geschriebene Kriminalroman, der in Wien spielt, beschreibt gut, wie die beiden Protagonisten sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zusammenraufen und zu einem richtigen Dream-Team werden. Die Ermittlungen sind langwierig, verworren und schwierig - lange tappt man im Dunkeln, immer wieder gibt es neue Verdächtige und neue Motive. Toni schleicht sich undercover am Filmset ein, um Spuren nachzugehen, die auf einen Machtmissbrauch eines Prominenten hindeuten, was in einem Tagebuch angedeutet wurde. Die beiden Hauptpersonen wurden mir im Laufe des Buches immer sympathischer und ich hoffe, dass sie noch weitere Fälle gemeinsam durchstehen dürfen.

Bewertung vom 07.03.2021
Hancock, Anne Mette

Leichenblume / Heloise Kaldan Bd.1


ausgezeichnet

Heloise ist Journalistin bei einer Kopenhagener Tageszeitung und muss sich vor ihrem Redakteur rechtfertigen - sie hat einer ihrer Quellen vertraut und ist falschen Fakten auf den Leim gegangen. Als sie den Brief einer gesuchten Mörderin bekommt, ist sie alarmiert, denn diese weiß allerhand über Heloise. Was will die vor Jahren verschwundene von ihr und woher hat sie ihre Informationen? Sie beginnt zu ermitteln und gerät somit ins Visier einer gefährlichen Bande, die auch ihr zu nahe kommt. Auf einer Reise nach Paris muss sie sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen, um endlich damit abschließen zu können.

Dieser Band ist der erste einer Reihe um die Journalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer. Ich fand den Auftakt dieser Serie sehr gelungen und spannend geschrieben, obwohl ja von Anfang an ziemlich klar war, wer die Mörderin war. Anfangs dachte man ja noch, vielleicht war sie es ja gar nicht, aber dann kristallisieren sich die Hintergründe für diese Tat heraus und man kann sie gut verstehen. Heloise und der anfangs etwas grantige Kommissar Erik verstehen sich im Laufe der Ermittlungen immer besser - ich fand sie beide recht sympathisch. In diesem rasant geschriebenen Thriller geht es um schlimme Verbrechen, um Rache, aber auch um Vergebung. Ich bin schon sehr auf den nächsten Band gespannt!

Bewertung vom 27.02.2021
Peinkofer, Michael

Voll angekokelt! / Die Farm der fantastischen Tiere Bd.1


ausgezeichnet

Die 9-jährigen Zwillinge Nell und Monty sind genervt, denn sie sollen ihre Ferien in Lands End auf einer Farm bei einer ihnen unbekannten Tante, die bestimmt voll langweilig ist, verbringen. Zudem gibt es dort nicht einmal mehr Tiere, denn die Tante ist Künstlerin - das wird sicherlich stinklangweilig! Doch kaum dort angekommen, geschehen äußerst seltsame Dinge. Ein Frocklin taucht auf, brennende Hühner, sogar ein Drache ist dort. Und ihre Tante ist das ganze Gegenteil von langweilig - sie kümmert sich liebevoll um sie und tischt ihnen zum Frühstück sogar ihre Lieblings-Pfannkuchen auf.

Sie erleben spannende Abenteuer im Anderland und müssen gegen das Böse in Gestalt von Professor Prospero nebst Sohn kämpfen. Dort begegnen sie vielen fantastischen Tierwesen, was sehr aufregend und fesselnd erzählt wird. Solche unterhaltsamen und abwechslungsreichen Ferien und gefährliche Situationen hätten sich die Zwillinge niemals träumen lassen.

Ein wunderbares, spannendes Buch für Erstleser, aber auch sehr gut zum Vorlesen geeignet. Der Text wird von lustigen Illustrationen, passend zum Text, begleitet.