Benutzer
Benutzername: 
Marie aus E.

Bewertungen

Insgesamt 871 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2021
Carlsson, Christoffer

Unter dem Sturm / Die Halland-Krimis Bd.1


sehr gut

Von dem Buch hatte ich andere Vorstellungen, ich bin von einem klassischen skandinavischen Krimi ausgegangen.

Anfangs empfand ich es auch noch so. Man nimmt Isaks Perspektive ein, der gerade sieben Jahre alt ist, als ein schrecklicher Mord in seinem kleinen Dorf passiert. Der Täter ist sein innig geliebter Onkel und nicht nur für Isak stürzt eine Welt zusammen, seine ganze Familie ist nicht mehr die, die sie war.

Das war vortrefflich beschrieben, man konnte sich so gut hineinversetzten und spüren, wie Isak sich den "Keim des Bösen, der seiner Familie anhaftet" einreden lässt und was so ein Geschehen mit der kompletten Familie macht, nicht nur mit dem (evtl. nur vermeintlichen) Täter.

Dann der Schwenk, zehn Jahre später. Zweifel an den damaligen Ermittlungen kommen auf und ab hier ließ der Spannungsbogen dann nach. Es war für mich sehr konzentriert auf Isaks und Vidars (der damals als junger Polizist bei der Täterüberführung mithalf) Empfindungen, auf ihre Zweifel als dass es ein spannender Krimiplot war. Bitte nicht falsch verstehen, das war gut, aber eher ein (Familen-)Drama als ein spannender Krimi.

Die Auflösung fand ich leider sehr an den Haaren herbeigezogen, es hat sich diesbezüglich m. E. nicht in der Geschichte entwickelt und erschien mir nach dem Motto "huch, jetzt habe ich fast alle erlaubten Seiten schon beieinander, wen nehme ich denn jetzt mal schnell als Täter" konstruiert.

Insgesamt habe ich das Buch aber gerne gelesen, trotz meiner angesprochenen Kritikpunkte, 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4.

Bewertung vom 17.07.2021
Kunnas, Noora

Flora Salmanteri und die Mini-Piraten Band 1


ausgezeichnet

Lilli und Mikko müssen in den Ferien zu Onkel Jim und das ist absolut fürchterlich. Jim hasst Kinder und ganz besonders in seinem sterilen, klinisch reinen Haus.
Aber zum Glück wohnt Flora Salmateri nebenan, eine liebe und witzige alte Dame, die zusammen mit einem sprechenden und singenden Hahn zusammenwohnt.


Ich liebe das Buch für seinen schrägen Humor, es gibt kleine Piraten aus dem 3-D-Drucker, die plötzlich zum Leben erwachen, en Café, das "Zum fliegenden Nusshörnchen" heißt, eine Band "Die urigen Walrösser" sowie eine ehemalige Punksängerin, die jetzt Schlagersängerin ist und schlimme Lieder singt ("Ich bin so traurig, so unfassbar traurig, in mir ist alles ganz trist und schaurig...").
Natürlich gibt es auch Bösewichte, der fiese Onkel entpuppt sich auch nicht als eigentlich liebenswerter Kauz und jede Menge Abenteuer.

Für alle Kinder ab acht Jahre (und Erwachsene), die gerne lachen und lustige, ein wenig skurrile Geschichten mögen. Die finnischen Namen im Buch versetzte eine noch zusätzlich in Ferienstimmung.
Dicke Weiterempfehlung als Sommerferien-Lektüre!

Bewertung vom 15.07.2021
Schellhammer, Silke

Erste Stunde: Tierisch laut! / School of Talents Bd.1


ausgezeichnet

Als ich den Klappentet gelesen habe, habe ich innerlich geseufzt. Schon wieder ein Buch über eine Schule mit magischen Fähigkeiten. Gibt es gar nichts anderes mehr?
Aber...es war gar nicht abgedroschen, ganz im Gegenteil!

Wenn man mein Kind fragt, welche magische Fähigkeit es gerne hätte, dann kommt ganz oft "die Sprache der Tiere verstehen".
Alva, ein Mädchen im Buch kann das - und findet es gar nicht gut. Verständlich, ständig ein tierisches Stimmengewirr, das kann einen auch zur Verzweiflung bringen.
Damit sie lernt, das auszublenden, kommt sie auf ein besonderes Internat. Alle Schülerinnen und Schüler dort haben magische Fähigkeiten.

Das war wirklich witzig und skurril zu lesen, Hut ab, auf solch lustige Ideen wäre ich niemals gekommen.

Das Buch hat uns besonders gut gefallen, weil so viel fantastische Elemente mit einem kleine Abenteuer verbunden waren. Die ganzen Details der Fähigkeiten der Kinder fanden wir besonders spannend.


Außerdem macht das Buch klar, wie schwer man es hat, wenn man anders ist - und wie toll es doch ist, wenn alle verschiedene Fähigkeiten haben. Denn Zusammen schafft man etwas, was alleine unvorstellbar wäre.

Fazit: Magie geht immer - und hier ist es besonders gut umgesetzt.

Bewertung vom 13.07.2021
Lillegraven, Ruth

Tiefer Fjord


sehr gut

In einer Klinik in Oslo geschieht ein Mord.
Ein Vater, dessen Sohn gerade gestorben ist, wurde erschossen. Die Familie kommt aus Pakistan, deshalb wird Fremdenhass als Motiv vermutet.
Kurz darauf ein zweiter Mord, auch hier hat das Opfer eine Einwanderungsgeschichte.

Haavard ist der diensthabende Arzt im Krankenhaus und seine Frau Clara arbeitet im Justizministerium. Die Ehe läuft nicht gut und wir können als Lesende nach und nach hinter die Kulissen der nach außen hin als Bilderbuchfamilie agierenden Personen schauen.

Das Buch arbeitet mit ständigen Perspektivenwechseln, mal ist Clara die Ich-Erzählerin, dann ihr Vater, dann ihr Mann, dann wieder jemand aus dem Klinikpersonal. Dadurch entwickelt sich eine besondere Dynamik - und sehr zügig kann man in die jeweiligen Abgründe der Personen blicken.

Obwohl damit relativ schnell klar ist, dass alle ihre Geheimnisse mit sich tragen - und auch welche - ist das Buch trotzdem spannend. Stück für Stück wird weiter aufgeblättert, man weiß auch schon bald, wer hinter den Morden steckt. Trotzdem ist es spannend und temporeich, allerdings eben kein klassischer Thriller oder Krimi.
Ein Roman mit großem Anteil an Spannungselementen, aber auch Politik, das Thema Kindermisshandlung, kombiniert mit norwegischer Natur.

Das Ende kam dann ziemlich plötzlich - und hat mich ganz schön überrumpelt. Das Buch hört einfach auf und lässt den Lesenden mit einem offenen Ende unbefriedigt zurück. Ich habe in anderen Rezensionen gelesen, dass es wohl Folgebände geben soll, gefunden habe ich da verlagsseitig aber nichts. Nicht schön - das hat dem Buch den fünften Stern gekostet...

Bewertung vom 11.07.2021
Scheunemann, Frauke

Plötzlich Geheimagentin! / T wie Tessa Bd.1


ausgezeichnet

Tessa ist schüchtern und auch ein wenig unscheinbar. Eigentlich wird sie ständig übersehen. Bis eines Tages etwas unglaubliches passiert: sie darf bei DER Mädchenband schlechthin vorspielen und Tadaaaa - sie wird Mitglied der Gimme Four. Kennt ihr nicht? Waaaas? Eine Million Follower, noch Fragen?

Tja, bis Tessa soweit kommt, geschieht etwas sehr merkwürdiges vorab. Sie macht Bekanntschaft mit einem kleinen, sehr selbstbewussten Tierchen. Und wenn man glaubt, mit dem Erreichen der Bandmitgliedschaft wäre alles geritzt- Fehlanzeige. Da beginnt das Abenteuer erst.

Frauke Scheunemann lieben wir schon seit wir die Winston Bücher entdeckt haben. Spannende Kinderkrimis mit tierischen Helden, die wir alle verschlungen haben.

Die neue Reihe ist zwar auch wieder sehr spannend, auch tierisch, aber trotzdem etwas anders. Das hier ist ein cooles Agentenbuch und richtig actiongeladen. Es gibt wilde Verfolgungsjagden und echt fiese Verbrecher. Und dann sind da auch noch zwei sehr süße Jungs, Timo und Jay.
Und nicht zu vergessen natürlich die coolste mongolische Rennmaus ever.

Stoff auch für die große Leinwand finden wir und hoffen ja insgeheim auch noch auf eine Kinoverfilmung...

Daumen hoch für Tessa, die Maus und den super Reihenauftakt!

Bewertung vom 10.07.2021
Haig, Matt

Evie und die Macht der Tiere


ausgezeichnet

Das war mal wieder ein Buch, über das der Austausch mit dem Kind besonders interessant war.


Ich habe das Buch zuerst gelesen. Mir hat es ganz gut gefallen, mehr aber auch nicht. Ich hatte das Gefühl, dass ich das Grundthema inzwischen schon drölfzigmal gelesen habe und fand, dass es zu wenig "außenrum" gab. Der Fokus lag so gut wie ausschließlich auf der besonderen Eigenschaft Evies und dem Kampf gegen einen Bösewicht. Ich hätte mir noch mehr rund um Evies Alltag und Freundschaften gewünscht. Für mich ein klassisches drei Sterne Buch, das ich auch umgehend weitergegeben hätte.

Dann kam die elfjährige Tochter, die das Buch an einem Tag ausgelesen hatte und ganz anderer Meinung ist.
Sie fand das Buch richtig spannend und konnte es gar nicht weglegen. Auch zum Grundthema war sie anderer Meinung. Klar gibt es schon viele Bücher, bei denen die Heldi:innen die Sprache der Tiere verstehen, aber hier war es doch wieder ganz anders umgesetzt. Sie mochte es total gerne, dass so viel aus der Tierperspektive zu lesen war und Evie den Tieren so zur Seite stand.
Nicht gefallen hat ihr dagegen, wie der finale Umgang mit dem Bösewicht war. Ich will hier nicht spoilern, deshalb kann ich nicht weiter darauf eingehen.

Die Altersempfehlung des Buches ist "ab neun Jahre" - das würde ich auch auf keinen Fall unterschreiten. Eher sogar etwas heraufsetzen, es ist zeitweise schon etwas grausam, deshalb wäre ich hier bei "ab zehn Jahre"

Die Illustrationen im Buch sind übrigens absolut großartig, ein echter Genuss.

Insgesamt war das Gesamturteil des Kindes: "5 Sterne, ein richtig tolles Buch!" Nachdem es ein Kinderbuch ist, zählt hier die Kindermeinung.

Bewertung vom 23.06.2021
Whitaker, Chris

Von hier bis zum Anfang


sehr gut

Auf dem Cover ist folgendes Zitat abgedruckt: "Seit der Gesang der Flusskrebse hat mich kein Roman so bewegt und begeistert".
Tja, damit hatten sie mich, denn das Buch ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Dementsprechend hoch lag aber auch die Messlatte.
Ich nehme es gleich vorneweg: ein gutes Buch - aber der Gesang der Flusskrebse hat mich viel mehr bewegt, aufgewühlt, da kommt es für mich nicht ran.

So - jetzt aber genug im Vergleichen, nun endlich zum eigentlichen Buch.
Duchess ist dreizehn Jahre jung und lebt mit Mutter und Bruder in Armut. Selten wird sie richtig satt und auf ihr lastet die Verantwortung für die ganze Familie. Sie kümmert sich sowohl um die depressive und alkoholkranke Mutter als auch um den kleinen Bruder.
Das wird sehr eindringlich erzählt und ist furchtbar zu lesen.
Über der Familie liegt ein dunkler Schatten, Duchess Tante wurde als Kind ermordet - und das wirkt bis heute.

Dann wird der Mörder aus dem Gefängnis entlassen und die Dinge nehmen ihren Lauf...

Ein Buch über Schuld und Vergebung, eine Mischung aus Drama und Krimi, spannend und ergreifend und manchmal auch nur sehr schwer auszuhalten.

Duchess musste früh erwachsen werden, sie war mir aber trotzdem zu erwachsen dargestellt. Vielleicht muss man so sein, wenn das Leben so ist, aber sie wirkte auf mich nicht wie eine Dreizehnjährige. Trotz allem.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, spannend, dramatisch und mit einem gelungenem Abschluss - und vielleicht sind vier Sterne auch etwas ungerecht. Wenn nicht dieser Vergleich meine Erwartungshaltung so dermaßen hoch geschraubt hätte, wären es vielleicht sogar fünf geworden.
Aber im direkten Vergleich...

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2021
Boie, Kirsten

Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein


sehr gut

Mit dem Cover hat mich das Buch gehabt, Schwedenhäuschen, frisches Grün und ein vielversprechender Titel - und dann noch Kirsten Boie, ich wollte es unbedingt lesen.

Doch so idyllisch wie das Cover scheint, ist es im Buchinneren dann gar nicht.
Das Buch wurde erstmals schon 1997 veröffentlicht und jetzt im Rahmen der "aus 75 Jahren - Lieblingsbuch Oetinger" Reihe neu herausgebracht.

Im Vorwort schreibt die Autorin, dass sie sich darüber freut und dass sie nicht findet, dass das Buch altmodisch ist. Klar fragen sich Kinder heute, warum man denn immer zu einer Telefonzelle fährt, aber ansonsten?

Das Thema des Buches ist auf jeden Fall völlig zeitlos, da stimme ich der Autorin zu. Ansonsten würde ich es nicht altmodisch nennen, lieber nostalgisch. Es hat einen anderen Schreibstil als Bücher, die 2021 erscheinen. Viel ruhiger, weniger actionlastig. So wie die Bücher meiner Kindheit . Und genau diese mag meine Tochter aus eben diesen Gründen nicht und sie hatte auch hier ihr Problem. Es passierte ihr einfach zu wenig.
Während ich es genau deshalb mochte, es lebt von den kleinen schönen und auch nicht so schönen Momenten und erinnert mich an die unaufgeregten Bullerbü-Lesestunden von früher. Nur mit ernstem Hintergrund.

Genug drumherum, nun zum Inhalt:
Es sind Sommerferien und die drei Geschwister Anna, Magnus und Linnea fahren mit ihrem Vater nach Schweden. Die Eltern leben getrennt und Schweden ist so ziemlich der letzte Ort, den der Vater freiwillig als Urlaubsort auswählen würde.
Kirsten Boie kann sich so dermaßen gut in die Kindersicht hineinversetzen, das hat mich völlig begeistert. Diese Momente der Verzweiflung, wenn man beschließt, auf einem Stein im Wald sitzenzubleiben und zu sterben und die Erwachsenen werden dann schon sehen...Es gab viele solcher Szenen, in denen ich mich so sehr in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt habe.
Das Elend einer Trennung, was es mit Kindern macht und wie ungeschickt sich Erwachsene aber auch verhalten können, das wird sehr eindringlich klargemacht. Insofern müsste das Buch eigentlich Pflichtlektüre für alle frisch getrennten Eltern werden!
Uff, das klingt jetzt alles so schwer und bedrückend - ja, es ist keine pure Schwedenidylle, aber es gibt auch schöne Momente und so ist es halt, das Leben.
Außerdem gibt es die kleine vierjährige Linnea, die erfrischend gerade raus sagt, was sie denkt. Das hat mich richtiggehend zum Kichern gebracht, einfach herrlich und gibt dem Buch eine gewisse Leichtigkeit und Rotzigkeit. Schimpfwortempfindlich sollte man allerdings nicht sein, da kennt Linnea nichts...

Fazit: anders als erwartet, aber mir hat das Buch gut gefallen. Die Tochter hat zwar bemängelt, dass "lange Zeit nicht richtig etwas passiert", fand es aber trotzdem gut. Die Sternevergabe erfolgte einstimmig.

Bewertung vom 23.06.2021
Winner, Jonas

Der Nachlass


gut

70 Millionen Euro - Hedda hat ein wahrlich großes Erbe hinterlassen. Allerdings ist ihr Testament alles andere als gewöhnlich, sie hat verfügt, dass Ihre Familie eine Challenge bestreiten muss, drei Tage mit je neun Aufgaben und wer die meisten Punkte erreicht, bekommt das komplette Erbe.
Spannend - dachte ich.

Der Start ins Buch war dann auch vielversprechend. Nach einem undurchsichtigen ersten Kapitel (dessen Bedeutung erst ganz am Schluss klar wird) beginnt das Buch mit einem Schwenk zu einem der Söhne, der sich zu dieser Zeit in der Schweiz aufhält. Hier hat der Autor gleich eine Nähe zu Theo, so heißt der Sohn, aufbauen können. Man lernt Theo kennen - und das Buch liest sich schnell dahin.

Dann der Schwenk: alle Kinder sind im Elternhaus, die Mutter verstirbt. Und ab hier wurde es zäh. Die Figuren seltsam distanziert, ich habe keinen Draht zu ihnen gefunden. Umso eigenartiger, weil das eben eingangs gar nicht so war. Und die anfängliche Spannung, was es mit den Aufgaben auf sich hat, hat zunehmend gelitten, es hat sich immer mehr in eine arg konstruierte Splatter-Richtung bewegt.

Ich fand es auch nicht sonderlich spannend - lediglich das Ende hat mich wieder etwas mit dem Buch versöhnt. Da gab es einen wirklich guten Schwenk, den ich so nicht geahnt habe.
Aber insgesamt einfach für mich deutliche Längen und zu wenig Nähe zu den Figuren.

Kein schlechter Thriller, das nicht, aber auch keiner, den ich einer Freundin oder einem Freund empfehlen würde.

Bewertung vom 21.06.2021
Pásztor, Susann

Die Geschichte von Kat und Easy


gut

Nach zwei Coming-of-Age Büchern aus Sicht männlicher Jugendlicher in diesem Jahr nun auch eines aus der weiblichen Perspektive.

Hier allerdings mit Wirkung bis in die Gegenwart, weswegen die Geschichte von Kat und Easy immer im Wechsel 1973 und jetzt erzählt wird.

Das Teenie-Leben in einer Kleinstadt mit der altersüblichen Reduzierung auf Musik, Hesse, Liebe & Sex, Heimlichkeiten und Drogenerfahrung fand ich sehr überzeugend geschildert.

Allerdings ist es für Außenstehende nicht so sonderlich spannend, da alles nunmal nur darum kreist und das hatte man ja mehr oder minder ausgeprägt „damals“ selbst und seitenlanges Lesen über hier sehr ausgeprägte Drogenexperimente fand ich doch ganz schön langweilig und mit viel zu vielen Wiederholungen behaftet.

In der Gegenwart steht dann weiterhin der Konflikt von früher zwischen den Beiden. Statt sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, arbeiten sie es über Kats Blog auf.

Das fand ich nicht schlecht und es hat zu den beiden gepasst.

Aber auch hier gilt: so wirklich interessant fand ich es nicht. Zuviel Unwichtiges, wie für die Handlung völlig bedeutungslose Feste in Griechenland haben es für mich schleppend gemacht.

Vermutlich sollte man bei dem Buch tatsächlich auch aus der Generation sein. Autonome Jugendzentren gab es zwar in meiner Jugend auch noch, aber weder zu der Musik noch zu den Drogenexperimenten konnte ich einen Bezug herstellen, das machte es nicht einfacher.

Fazit: Guter Schreibstil, aber einfach nicht mein Thema bzw. meine Generation.