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Tintenherz
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Kronshagen

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Insgesamt 535 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2014
Brand, Christo;Jones, Barbara

Mandela


sehr gut

"MANDELA Mein Gefangener, mein Freund" von Christo Brand mit Barbara Jones
erschienen im Residenz Verlag, Seitenanzahl: 288


Inhalt:

In Südafrika herrscht Ausnahmezustand Bezug nehmend auf die Rassentrennung. Nelson Mandela vertritt in seiner Partei ANC (Afrikanischer Nationalkongress) seine Meinung zum Thema Apartheid und wird wegen Hochverrats im Jahre 1964 lebenslänglich auf der Gefängnisinsel Robben Island inhaftiert. Dort trifft er auf einen ungewöhnlichen Wärter, der versucht, Mandela seine Haft zu erleichtern und eine wunderbare Freundschaft nimmt seinen Anfang.

Autoren:

Christo Brand, geboren 1960, wuchs auf einer Farm im südwestlichen Südafrika auf. Um dem Dienst bei der Armee zu entgehen, ließ er sich zum Gefängniswärter ausbilden. Auf Robben Island, wo Nelson Mandela und andere Bürgerrechtskämpfer des African National Congress (ANC) inhaftiert waren, entwickelte sich zwischen Brand und seinem prominentesten Gefangenen eine dauerhafte Freundschaft, die bis zum Tod des großen Kämpfers gegen die Apartheid andauerte. Brand lebt heute in Kapstadt und arbeitet wieder auf Robben Island, wo sich heute eine nationale Gedenkstätte befindet. Barbara Jones berichtet als Korrespondentin für die britische Zeitung Mail on Sunday aus allen Teilen Afrikas. Eines ihrer ersten Erlebnisse in Südafrika war im Jahr 2000 der Besuch von Robben Island, wo Nelson Mandela sein früheres Gefängnis besuchte und sie seine Hand schütteln konnte. Jones lebt in Kapstadt.

Barbara Jones berichtet als Korrespondentin für die britische Zeitung „Mail on Sunday“ aus allen Teilen Afrikas. Eines ihrer ersten Erlebnisse in Südafrika war im Jahr 2000 der Besuch von Robben Island, wo Nelson Mandela sein früheres Gefängnis besuchte und sie seine Hand schütteln konnte. Jones lebt in Kapstadt.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch beinhaltet einen einfachen und verständlichen Schreibstil, der leicht zu lesen ist.
Es geht um eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen Nelson Mandela, der berühmteste politische Gefangene und dem Gefängniswärter Christo Brand.
Der Leser erfährt viel über die Geschichte der Rassentrennung in dem Polizeistaat Südafrika. Das Apartheidregime wollte Mandela und seine Kampfgefährten auf Robben Island vor Kapstadt lebendig begraben. Aber es stand unter nationalem Druck, der Mandelas Freilassung und die Abschaffung des rassistischen Systems forderte. Nelson Mandela wurde in der Zeit seiner Inhaftierung zum Mythos. Das Unrecht, dass er erlebte, ließ den Anwalt zum Politiker werden. Ihm ist zu verdanken, dass Südafrika nicht im Rassenkamp versunken ist.
Aber im Vordergrund steht die Verbindung der beiden Hauptprotagonisten. Christo Brand erzählt liebevoll von seiner Kindzeit, seinem beruflichen Werdegang und wie sich die Freundschaft zu dem berühmten Gefangenen entwickelt. Er fühlt sich von der Würde und Demut Mandelas angezogen und versucht, ihm die Haft so weit wie möglich zu erleichtern und verfolgt den Kampf gegen das Apartheidsregime. Die Freundschaft besteht auf gegenseitiges Nehmen und Geben. Sie sprechen nie über politische Themen und haben vieles gemeinsam z. B. beide sind Familienmenschen und haben keine rassistischen Untertöne.
Der Gefängnisalltag der Insassen wird in allen Einzelheiten detailliert erzählt. Es wird aufgezeigt, welche Erniedrigungen und Entbehrungen die Gefangenen erfahren und dass Kameradschaft und Solidarität unter ihnen besteht.
Das Bildmaterial in diesem Buch ist sehr eindrucksvoll und bereichert anschaulich diese bewegende Geschichte.

Dieses Buch ist für mich eine lehrreiche, aber auch sehr „schwere“ Lektüre, die ich mit viel Interesse gelesen habe.


Fazit:

Eine eindrucksvolle Geschichte über eine wahre Freundschaft, die nicht alltäglich ist.

Bewertung vom 19.03.2014
Jonas, Melanie;Jürgen Kaffer;Schulze Lohoff, Margitta

It's Gintime


sehr gut

"It's Gintime" von Melanie Jonas, Jürgen Caffer und Margitta Schulze Lohoff
erschienen im Delius Klasing Verlag, Seitenanzahl: 143


Inhalt:

Persönliche Erfahrungen und Leidenschaften mit dem absoluten In-Getränk "Gin" werden berichtet und ein neues Lebensgefühl soll vermittelt werden.


Autoren:

Melanie Jonas
Die Diplom-Kauffrau, 1977 in Kiel geboren, ist an der Ostsee aufgewachsen, hat ein Jahr in Australien gelebt und wohnt heute in Hamburg. Als sie sich bei einem Urlaub in Indien fragte, warum die Bestellung eines Gin and Tonic so kompliziert geworden ist, entstand die Idee zu diesem Buch (S. 9). Und als ein Verlag gefunden war, reiste sie als Erstes nach London, um dort nach den besten Gins und Bars zu suchen.

Jürgen Kaffer
Jürgen Kaffer, 1956 in Coburg geboren, musste nicht lange überredet werden. Als seine gute Freundin Melanie ihm von ihrer Idee erzählte, stapelten sich sofort die Seiten in seinem Kopf. Grafik-Designer aus Leidenschaft eben. Er hat die Gestaltung dieses Buchs ein Jahr lang zu seinem Hobby gemacht, ist dafür sogar nach L. A. geflogen und hat mit seinem Freund Gabor die Bildideen der Kapitel ausgeheckt.

Margitta Schulze Lohoff
Margitta Schulze Lohoff, 1982 in Steinfurt geboren, mag Buchstaben und gute Drinks, deshalb ist die Berliner Autorin für die Texte im Buch verantwortlich. Ihre Aufgaben: einmal ans Ende der Welt fahren, die Nase in Botanicals mit Hafenbeckenaroma stecken, eine Liebesgeschichte erleben und Gin trinken. Ach ja, nasse Füße bekam sie auch noch, erfreulicherweise jedoch keine kalten. Klingt bemitleidenswert? Nein, nein, beneidenswert!


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich mit einem einfachen Schreibstil angenehm flüssig.
Das Getränk "Gin", in vielen verschiedenen Varianten, wird in liebevoll ausgesuchten Geschichten, Gedichten und Fotoserien angenehm an den Leser gebracht.
Anfangs wird die Entstehungsgeschichte des Buches erzählt und später werden von den verschiedenen Autoren persönliche Erfahrungen und Leidenschaften über das neue In-Getränk mit eingebracht.
Der Leser wird über die Inhaltsstoffe des Gins, die diversen Botanicals (Geschmacksrichtungen) und die Anbaugebiete der Wacholderbeere aufgeklärt. Das Buch beinhaltet viele Rezepte, darunter auch ein "Gin-Menü", für verschiedene Cocktails. Die Geschichten und Anekdoten, die sich hier mit dem Getränk befassen, finde ich sehr interessant und amüsant zu lesen.
Um das neue Lebensgefühl zu erfahren, werde ich in diesem Sommer mal einige von den Rezepten ausprobieren, damit ich mitreden kann. Also, wenn die warmen Temperaturen ankommen, ist bei mir "Gintime".


Fazit:

Ein kurzweiliger Trip in die Welt des Gins mit interessanten Geschichten und Rezepten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.03.2014
Matthews, Owen

Winterkinder


gut

"Winterkinder" von Owen Matthews
erschienen im Graf Verlag, Seitenanzahl: 391


Inhalt:

Owen Matthews, aufgewachsen in England, erzählt die Liebesgeschichte seiner Eltern, die 6 Jahre lang durch den "Kalten Krieg" in Russland getrennt waren. Sein Vater war Engländer und seine Mutter eine Russin. Eine erschütternde Familiengeschichte mit vielen Tragödien und Schicksalsschlägen unter Einbindung der Geschichte Russlands ab 1930.


Autor:

Owen Matthews, geboren 1971 in London, studierte moderne Geschichte in Oxford und begann seine Karriere als Journalist in Bosnien. 1995 ging er als Redakteur nach Moskau und schrieb von dort als freier Korrespondent für The Times, The Spectator und The Independent. Seit 1997 Korrespondent für Newsweek. Er lebt heute mit seiner russischen Frau und zwei Kindern in Istanbul.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich mit einem einfachen und sachlichen Schreibstil leicht und flüssig.
Owen Matthews, Sohn von Ljudmila und Mervyn Matthews, erzählt anschaulich und detailliert die Geschichte seiner Familie. Er beginnt mit seinem Großvater, der durch seinen Fanatismus der Säuberung Russlands zum Opfer fällt und seine Familie mit den Folgen seiner Taten allein lässt. Es wird geschildert, wie seine Ehefrau und die zwei Töchter, Lenina und Ljudmila, ihr Leben mehr oder weniger meistern und wie der weitere Werdegang der beiden Kinder von statten geht. Durch die vielen Bilder der einzelnen Familienmitglieder ist man bewusst an ihrem Lebensweg mit eingebunden.
Die Geschichte enthält sehr viele geschichtsträchtige Fakten über die damalige und heutige Situation in Russland, was den Lesefluss etwas eindämmt und an manchen Stellen ein wenig langatmig erscheinen lässt. Die Hoffnungslosigkeit des russischen Volkes wird ausführlich dargestellt und auch die Korruption und die Ungerechtigkeit kommen nicht zu kurz, unter denen die Menschen in Russland zu leiden haben.
Die romantische Seite in diesem Buch, die von Owen Matthews Eltern handelt, hat mir sehr gut gefallen. Es wird berichtet, wie sie sich kennen gelernt haben und wie sie alle Schranken (politisch und geografisch) eingerissen haben.

Der Inhalt dieses Buch ist seitens der geschichtsträchtigen Erzählungen keine leichte Kost. Es ist eine Liebesgeschichte, die viele Ungerechtigkeiten und Komplikationen aushalten muss, um bestehen zu können.


Fazit:

Eine bewegende und geschichtsträchtige Familiengeschichte mit unerwarteten Wendungen.

Bewertung vom 17.03.2014
Duran-Serrano, Yolande;Vidal, Laurence

Die Frau, die an einem ganz normalen Sommertag plötzlich keine Gedanken mehr im Kopf hatte


gut

"Die Frau, die an einem ganz normalen Sommertag plötzlich keine Gedanken mehr im Kopf hatte " von Yolande Duran-Serrano und Laurence Vidal,
erschienen im Knaur Menssana Verlag, Seitenanzahl: 188


Inhalt:

Die umtriebige Yolande, die ständig in der Welt unterwegs ist, erfährt im Jahre 2003 plötzlich eine Stille im Kopf, die ihr anfangs einige Probleme bereitet. In einem Interview mit Laurence Vidal erzählt sie ihre Erfahrungen und Empfindungen mit ihrer stillen Verwandlung.


Autoren:

Yolande Duran-Serrano, geboren 1963 in Frankreich, ist eigentlich eine ganz normale Frau. Sie steht voll im Berufsleben, arbeitet unter anderem in der Immobilienbranche, ist verheiratet und hat einen Sohn. Ihre Weltanschauung ist eher materialistisch, und sie hat nie etwas mit Spiritualität zu tun gehabt. Nach ihrer spontanen Erleuchtungserfahrung geht sie zu Ärzten und Psychotherapeuten, weil sie sich das Geschehen, das sich in ihr abspielt, überhaupt nicht erklären kann. Doch es hält bis heute – fünf Jahre danach – mit steigender Intensität an.
Yolande ist heute eine spirituelle Lehrerin ohne Anbindung an irgendeine spezielle Tradition.
Laurence Vidal ist Journalistin und Schriftstellerin und ist seit 2008 Schülerin von Yolande. Aus ihrer spirituellen Freundschaft ist dieses Buch entstanden.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Der Schreibstil dieses Buches liest sich leicht verständlich und flüssig.
In einem Interviewstil wird die Erfahrung Yolandes mit ihrer absoluten Stille erzählt. und wie sie damit umgeht. Sie erlebt zu den drei "normalen Zuständen" - Wachzustand, Traum und Tiefschlaf - einen neuen Zustand der Erleichterung, plötzlich nicht mehr an Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen zu hängen und eine erfüllte Leere zu erfahren.
Die Geschichte der Erleuchtung wird detailliert beschrieben. Aber viele Erlebnisse und Empfindungen werden nur mit anderen Worten oft wiederholt, so dass ich das Gefühl hatte, immer das Gleiche zu lesen. Ab und zu waren mehrere Passagen deshalb etwas langatmig.

Es muss eine wunderbare Erfahrung sein, den Zustand einer Erleuchtung zu erlangen. Einfach alles sein zu lassen, passieren zu lassen und nicht mehr das Leben zu überdenken und alles in den Hintergrund, wie z. B. Tod, Angst Ärger, drängen zu lassen. Nur die Stille steht im Vordergrund und das Leben ist dadurch im Fluss.

Diese innere Leichtigkeit würde ich auch gern erleben.


Fazit:

Ein interessanter Erfahrungsbericht über eine "erleuchtete" Frau, der den Leser nachhaltig beschäftigt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2014
Kreslehner, Gabi

Rabenschwestern


sehr gut

"Rabenschwestern" von Gabi Kreslehner
erschienen im List-Verlag, Seitenanzahl: 409

Inhalt:

Die Kommissarin Franza Oberwieser erhält einen neuen Fall. Gertrud Rabinsky wird tot aufgefunden. Als auch noch die berühmte Fotografin Hanna Umlauf verschwunden ist, die Gertruds Schwester ist, gerät die lebenslustige Kommissarin "ins Schwimmen". Wer ist der Mörder und steckt hinter der ganzen Geschichte?


Autorin:

Gabi Kreslehner wurde 1965 in Linz geboren. Sie lebt mit ihrer Familie in Oberösterreich und arbeitet als Lehrerin für Deutsch, Technisches Werken und Bildnerische Erziehung. Für Ihr Jugendbuch Charlottes Traum erhielt sie u. a. den Österreichischen Staatpreis für Kinder- und Jugendliteratur 2010. Das Regenmädchen ist ihr erster Roman für Erwachsene.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch beinhaltet einen ungewöhnlichen Schreibstil, der anfangs nicht leicht zu lesen ist. Es gibt viele kurze, knappe Sätze. Manchmal nur einzelne Wörter und sehr viele lange, verschachtelte Sätze.
Die einzelnen Charaktere werden gut herausgearbeitet und ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hinein versetzen.
Die Spannung ist anfangs noch nicht sehr ausgeprägt, steigt aber zum Ende ins Unermessliche. Es war nicht vorauszusehen, wer die Tat begannen hat und ich war am Ende doch sehr überrascht.


Fazit:

Ein spannender Kriminalroman mit einer bewegenden Familiengeschichte.

Bewertung vom 02.02.2014
Sullivan, Michael J.

Der Thron von Melengar / Riyria Bd.1


sehr gut

"Der Thron von Melengar" von Michael J. Sullivan
erschienen im Klett-Cotta Verlag, Seitenanzahl: 378


Inhalt:

Royce, ein gewiefter Dieb, und sein fast ehrenhafter Partner Hadrian betreiben ein einträgliches Geschäft mit Aufträgen des korrupten Adels. Ihr Diebesbund trägt den Namen "Riyria" und sie leben ziemlich gut dabei. Die Auftragsdiebe werden in einen Hinterhalt gelockt und finden den König Amrath ermordet vor. Eine abenteuerliche Flucht beginnt und der Kampf um den Thron von Melengar entbrennt.


Autor:

Michael J. Sullivan, geboren 1961 in Detroit, begann seine ersten Geschichten mit acht Jahren zu schreiben. Er lebt heute mit seiner Frau und drei Kindern in Fairfax in der Nähe von Washington D.C. als freier Autor. Zunächst publizierte Michael J. Sullivan seine sechsteilige Riyria-Reihe sehr erfolgreich im Eigenverlag. Nach seinem großen Publikumserfolg wurden US-Verlage auf den Autor aufmerksam. Inzwischen wurde sein Fantasy-Epos in 14 Sprachen übersetzt und hat mehr als 100 Preise gewonnen.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich mit einem einfachen Schreibstil leicht und verständlich.
Es ist der Auftakt einer Serie über den Diebesbund Riyria, in der die politischen Strömungen der Imperialisten, Nationalisten und Royalisten aufgezeigt werden. Die Welt von Elan wird detailliert und anschaulich erzählt und auch das Kartenmaterial erweitert die Sicht auf die vorgenannte Region. In dem Fantasy-Abenteuer geht es um Hochverrat, Mord und Hexerei.
Die Spannung verliert sich ab und zu, brandet aber immer wieder auf. Auch der Humor kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Nur die Fantasy-Wesen in Form von Elben, Zwergen und Zauberer hätten gern noch mehr in Erscheinung treten können. Aber vielleicht sind diese Figuren in den nächsten Bänden dieser Serie wieder mit vertreten.
Die Hauptprotagonisten Hadrian und Royce sind angenehme Persönlichkeiten, die mir sofort sympathisch waren.


Fazit:

Eine Fantasy-reiche Diebesgeschichte mit ordentlich Spannung und gespickt mit amüsanten Einlagen!

Bewertung vom 22.01.2014
Winslow, Don

Vergeltung


ausgezeichnet

"Vergeltung" von Don Winslow
erschienen im Suhrkamp Verlag, Seitenanzahl: 491


Inhalt:

Dave Collins, ehemaliger Delta-Force-Elitesoldat, arbeitet als Security Officer am Kennedy-Airport. Dana, seine Frau und Jake, sein Sohn, wollen über Weihnachten zu ihren Eltern nach Montana fliegen. Doch das Flugzeug stürzt ab. Die Regierung stellt den Absturz als Unglück dar, mit technischem Versagen, um einen Terroranschlag zu vertuschen. Doch es gibt Augenzeugen, die Erstaunliches zu berichten haben. Dave erfährt davon, beginnt seinen Feldzug und versucht auf eigene Faust die Täter zu stellen.


Autor:

Don Winslow wurde 1953 in der Nacht zu Halloween in New York geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der Kleinstadt Perryville auf Rhode Island. Seine Mutter, eine Bibliothekarin, und sein Vater, ehemaliger Offizier bei der Navy, bestärkten ihn schon früh in dem Wunsch, eines Tages Schriftsteller zu werden, vor allem die Geschichten, die sein Vater von der Marine zu erzählen hatte, beflügelten die Fantasie des Autors.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich mit einem sehr detaillierten und lebendigen Schreibstil angenehm flüssig und verständlich.
Dave, der Hauptprotagonist, ist nach dem Absturz mit seinen Erinnerungen, Schmerzen und Alpträumen allein. Seine Trauer ist das ganze Buch über allgegenwärtig. Belogen von der Regierung, Kollegen und Freunden beginnt er seinen eigenen Feldzug gegen die Drahtzieher des Terroranschlags. Ausgewählte Elite-Soldaten aus aller Welt helfen ihm bei der Vergeltung. Mörderischer Zorn treibt Dave an.
Schon zu Beginn des Buches herrscht pure Dramatik. Die Protagonisten und die jeweiligen Schauplätze werden anschaulich und sehr ausführlich ausgeleuchtet.
In sehr spannenden Momenten wird nur in kurzen Absätzen von den verschiedenen Protagonisten berichtet, so dass die Spannung ins Unermessliche steigt. Der Rachefeldzug ist atemberaubend gestaltet, so dass ich es nicht oft gewagt habe, das Buch aus den Händen zu legen. Ich war von der Geschichte gefangen.
Übrigens ist das Buch unheimlich gut für eine Verfilmung geeignet.


Fazit:

Atemberaubender und über alle Maßen spannender Thriller

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2014
Vogt-Østli, Nina

Der Tag wird kommen


sehr gut

"Der Tag wird kommen" von Nina Vogt-Østli
erschienen im Coppenrath Verlag, Seitenanzahl: 239


Inhalt:

Hans Petter, 15 Jahre, hat ein schwieriges Leben. Er wird an seiner Schule, vor allem von Andreas und seiner Gang, gemoppt und versucht mit allen Mitteln, aus der Opferrolle heraus zu kommen. Auch seine Eltern sind ihm dabei keine große Hilfe, sondern belasten ihn noch mit weiteren Problemen. Wie wird Hans Petter sein hartes Leben meistern?


Autorin:

Nina Vogt-Østli, Jahrgang 1972, wuchs in Oslo auf, wo sie auch noch heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern lebt. Sie studierte Literaturwissenschaften und arbeitete viele Jahre als Online-Redakteurin. „Der Tag wird kommen“ ist ihr erster Jugendroman.

Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich mit kurzen und knappen Sätzen und einem einfachen Schreibstil flüssig und leicht verständlich.
Die Gefühlswelt des Protagonisten Hans Petter wird gut heraus gearbeitet und man merkt, dass er immer leichter beeinflussbar wird, um aus seiner derzeitigen Misere heraus zu kommen. Er bekommt dabei Hilfe aus der Zukunft.
Dieser Roman spricht die Jugendlichen an. Die Thematik "Mobbing" ist hochaktuell und direkt aus dem Leben gegriffen. Der "Chat-Schreibstil" ist sehr interessant zu verfolgen und gefällt mir besonders gut. Das Ende lässt mich sehr nachdenklich zurück. Wie wird es mit Hans Petter weiter gehen? Gibt es evtl. noch einen zweiten Teil? Man wird abwarten müssen.


Fazit:

Ein interessante Ausführung eines hochbrisanten Themas. Dieser Roman zeigt, wie sich der Lebensverlauf eines Menschen durch äußere Einflüsse verändern kann.

Bewertung vom 11.12.2013
Yalom, Marilyn

Wie die Franzosen die Liebe erfanden


gut

"Wie die Franzosen die Liebe erfanden" von Marilyn Yalom,
erschienen im Graf Verlag, Seitenanzahl: 448 Seiten


Inhalt:

Vor 900 Jahren soll die Liebe von den Franzosen erfunden worden sein. Marilyn Yalom geht der Aussage nach und tritt in einer unterhaltsamen Literaturgeschichte den Beweis an.


Autorin:

Marilyn Yalom, Professorin für Französische Literatur und Senior Scholar am Institut für Gender Research an der Stanford University, gehört zu den herausragenden Gelehrten ihrer Generation. Die Feministin, Proustianerin und frühe Verehrerin von Simone de Beauvoir veröffentlichte zahlreiche Werke, die sich durch wissenschaftliche Fundiertheit, provokante Thesen und ihren frischen, mitreißenden Stil auszeichneten.
Sie lebt mit ihrem Mann, dem Psychiater und Bestseller-Autor Irvin D. Yalom, in Palo Alto, Kalifornien.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich trotz eines ungewöhnlichen, aber interessanten Schreibstils angenehm. Es beinhaltet am Ende eine Anmerkung zu den einzelnen Kapiteln, ein Abbildungsverzeichnis sowie ein Personenregister.
Von den Märtyrern der Liebe im 12. Jahrhundert, über die Paare im Mittelalter und die höfische Liebe bis zur gleichgeschlechtlichen Liebe wird anhand von bekannten und unbekannten Beispielpaaren die jeweilige Liebesbeziehung durchleuchtet. Mit Auszügen aus der Literatur, Malerei, Chansons, Theaterstücken und Filmen wird die Geschichte der Liebe weiter unterlegt.
Einige Geschichten haben mich erstaunt und verwundert und ich habe viel Neues über die Liebe der Franzosen erfahren.
Das Buch konnte ich aber nicht in einem Zug durchlesen. Dazu ist die Thematik doch etwas zu umfangreich. Ich habe mir eine Geschichte nach der anderen vorgenommen. Zwischendurch musste ich aber etwas anderes erledigen, damit ich die Lust am Lesen dieses Buches nicht verliere.


Fazit:

Ein lehrreiches Buch über die Liebe der Franzosen, das sehr unterhaltsam und amüsant erzählt wird.