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Nele33

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Insgesamt 783 Bewertungen
Bewertung vom 26.04.2022
Golding, Melanie

Dunkle Seele


sehr gut

Bei" Dunkle Seele" der Autorin Melanie Golding handelt es sich um den zweiten Band um Detective Inspector Joanna Harper und ihr Team. Gelesen werden kann er gut ohne den Vorgängerband "Kalte Wasser" zu kennen.

Ein Mann wird schwer verletzt in seiner Badewanne gefunden, aufmerksam wird man nur auf ihn, da das Wasser in die Wohnung unter ihm läuft. Johanna wird mit dem Fall betraut und weiß nicht welch schwere Ermittlungen da auf sie zukommen. Schnell wird klar, der Mann hat nicht alleine gelebt, doch wo sind die Frau und das Kind, welche offensichtlich mit ihm zusammen gewohnt haben? Als ein Foto der Frau auftaucht, die augenscheinlich in die Sache involviert ist, steht Johanna vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens.

Der Einstieg in die Geschichte war spannend und machte neugierig auf den weiteren Verlauf. Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitsträngen, was Anfangs etwas verirrend war und ich ein wenig aus der Geschichte heraus gekommen bin. Die Kombination von Thriller und Fantasy ist der Autorin hervoragend gelungen. Der Schreibstil lässt sich schnell und gut lesen. Die Gedanken der Protagonisten vor allem die der Ruby sind so gut transportiert, dass es so richtig leicht fiel in diese einzutauchen.

Ein Autorin, von der ich gerne weitere Bücher lesen werde.

Bewertung vom 20.04.2022
Peetz, Monika

Die Sommerschwestern Bd.1


weniger gut

Der Klappentext als auch die Leseprobe des Buches "Sommerschwestern" hatte mich sehr angesprochen.

Yella, Doro, Amelie und Helen bekommen eine Einladung ihrer Mutter nach Holland. Es ist der Ort an dem sie bis zum Unfalltod des Vaters alle Familienurlaube verbracht haben. Jede der Schwestern hat ein anderes Verhältnis zur Mutter und auch untereinander haperts an der ein oder anderen Stelle. Geheimnisvoll ist die Botschaft. Was möchte die Mutter ihnen mitteilen, was nicht auch am Telefon gesagt werden kann? Im Verlauf des Buches erfahren wir größtenteils as geschieht durch die Figur Yellas.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen. Leider fehlten mir bei den Personen der Tiefgang und die wirkliche Auseinandersetzung miteinander. Diese findet immer nur rudimentär mit Einzelnen statt. Die Handlung war insgesamt sehr vorhersehbar und plätscherte bis auf die letzten 40 Seiten vor sich hin. Am besten haben mir noch die Schilderungen der Nordsee und der Umgebung gefallen.

Für mich eine leichte Urlaubs-Sommer Lektüre die hinter meinen Erwartungen weit zurückblieb.

Bewertung vom 19.04.2022
Cronin, Marianne

Die hundert Jahre von Lenni und Margot


ausgezeichnet

Der Autorin Marianne Cronin ist mit dem Buch "Die hundert Jahre von Lenni und Margot" eine sensible Geschichte über das Leben, die Freundschaft und den Tod gelungen.

Lenni ist erst 17, liegt mit einer lebensverkürzenden Krankheit im Krankenhaus und weiß, dass sie dieses nicht mehr verlassen wird. Besuch bekommt sie selten, ihre Mutter ist vestorben und der Vater lässt sich nur sporadisch sehen. So knüpft sie Kontakte zum Personal, insbesondere zum Krankenhauspastor Atrhur. Diesem stellt sie viele Fragen um zu verstehen, warum sie so jung sterben muss. Die Gespräche gehen in die Tiefe, liefern ihr jedoch keine Antwort auf ihre drängenenden Fragen.
Ein Zeichenkurs der angeboten wird, ändert alles. In diesem lernt sie die 83 -jährige Margot kennen, zu der sie schnell, trotz des enormen Altsuntschiedes eine Beziehung aufbaut. Gemeinsam planen si das Pojekt, für jedes ihrer gemeinsamer Lebensjahre, die 100 betragen wollen sie ein Bild malen. Bilder die ihre Lebensgeschichte erzählen. So erfahre ich als Leserin die Schiksalschläge ide Margot in ihrem Leben ertragen musste und die Stationen des kurzen Lebens von Lenni.

Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin flog ich nur so durch die Seiten. Die tiefe und innige Freundschaft driftet dabei nicht in Kitsch ab und bietet viel Einblick in deren Leben. Beide Protagonistinnen und auch die Nebencharaktere sind sehr schön lebendig und bildlich ausgearbeitet, so dass ich als Leserin mit dabei und nicht daneben war.

Ein sehr schöner, gefühlvoller Roman über das Leben, den ich sehr gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 18.04.2022
Charonne, Charlotte

Artemis


ausgezeichnet

Bei " Artemis" handelt es sich um den zweiten Fall um die Ermittler Simon Peick und Rubina Hiller, die Spike und Ruby genannt werden, Vorweg werden zwei Themen ins Bewusstsein des Lesers gerufen, der veherrende Brandanschlag in Solingen und die Sylvesternacht in Köln, welches dann im Verlauf des Buches einen Bezug zu den Taten und Tätern hat.

Nachdem mich der erste Band "Asklepios" absolut begeistert hat, war ich auf den zweiten dieses Ermittlerteams sehr gespannt.

Paula radelt abends auf der Flucht vor einem herannahendem Gewitter durch den Park, den sie bei Dunkelheit meiden soll. Sie wird von mehrern Männern abgefangen und vergewaltigt. Ruby und Spike werden mit den Ermittlungen betraut, hinzu kommen verstümmelt aufgefundende Männer. Sehr schnell lernt der Leser Maria kennen, die dafür verantwortlich ist, trotzdem wusste ich nicht, wer sich hinter Maria verbirgt. Dieses Rätsel wird erst ganz zu Schluss gelöst, so dass ich im Verlaufe des Buches einige Ahnungen hatte.

Wie auch im ersten Band konnte mich Charlotte Charonne mit ihrem Schreibstil in den Bann ziehen, die Wortwahl ist ausgefeilt und fundiert. Die Protagonisten wurden tief charakterisiert und dadurch sehr lebendig. Privat-und Arbeitsleben haben eine passende Ausgewogenheit. Die Qualen die Paula nach der Vergewaltigung erleidet werden detailliert thematisiert, ohne dabei zu sehr ins Bildliche zu gehen.

Dieser Thriller ist hochspannend, traurigerweise sehr nahe an der heutigen Realität, obwohl natürlich völlig fiktiv. Ein tolles Ermittlerteam, ein spannender Fall und hoffntlich nicht der letzte Band mit Ruby und Spike.

Von mir eine klare Leseempfehlung und 5*.

Bewertung vom 16.04.2022
Parks, Brad

Ich vernichte dich


ausgezeichnet

Brad Parks ist mit " Ich vernichte dich" ein hochspannender Thriller, wie ich ihn selten gelesen habe gelungen.

Melanie Barrick, eine junge Mutter steht vor der Tür der Tagesmutter ihres 3 Monate alten Sohnes und erfährt, dass dieser vom Jugendamt abgeholt worden ist. Der Horror beginnt damit allerdings erst. Als sie nach Hause kommt wurde ihr Haus von der Polizei durchsucht und Drogen gefunden. Noch glauben sie und ihr Mann Ben, dass sich am nächsten Tag auf dem Jugendamt alles klären lässt, doch dies ist ein Trugschluss, der Wahnsinn in dem sie sich befindet nimmt kein Ende.

Selten habe ich einen so durchdachten Thriller mit derart hoher Spannung gelesen. Auch wenn ich von Anfang an ahnte bzw. wusste wer hinter der ganzen Gescchichte steckt, so konnte Barks mich im Verlauf der GEschichte immer wieder auf andere Fährten schicken.
Amy Kaye, die Bezirksstaatsanwältin wird dem anscheinende klaren Fall von Melanie bertraut, gleichzeitig ermittelt sie im Fall eines Serienvergewaltigers, genant der Flüsterer.

Alle handelnden Personen sind charakterlich sehr gut dargestellt und werden vereinzelt zu Symphatieträgern oder Antagonisten.

Ein spannender Thriller, der psychologisch sehr ausgefeilt und mich dadurch sehr gefesselt hat.

Bewertung vom 12.04.2022
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Der Mann , der zweimal starb ist der zweite Band um den Donnerstagsmordclub. Wieder mit dabei und herrlich schräg: Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim, die in der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase im very britischen Kent, leben.
Soviel sei verraten, es geht um Geheimagenten, die Mafia und einer Menge Diamanten. Alles beginnt mit einem Brief den Elizabeth bekommt, von einem vermeintlich vor Jahren verstorbenen. Damit sind die coolen und schrulligen Alten direkt wieder in einem neuen Fall. Dieser hat es in sich und ist von Anfang an spannend.

Richard Osman zeigt auch in diesem Band den very britischen, schwarzen Humor, den es mir zu lesen einfach Spass macht. Durch die eingeflossenen Tagebucheinträge lernte ich die Protagonisten näher kennen, besonders Elsiabeths Vergnagenheit wird gut dargestellt.

Für mich war der zweite Band aufgrund des tollen Schreibstils wieder eine wahre Freude, alles stimmt hier in dem Buch. Die Spannung ist hoch, es gibt ein paar überraschende Wendungen. Mit Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim hat der Autor vier wundervolle Charaktere geschaffen, die man im Laufe der Bücher einfach lieb gewinnt.

Eine ganz klare Leseempfehlung für Liebhaber des britischen Humors und gerne 5 Sterne für dieses Buch.

Bewertung vom 11.04.2022
Hannig, Theresa

Pantopia (eBook, ePUB)


sehr gut

Den Einstieg ins Buch erfährt der Leser durch die KI Einbug, die Namensgebung ist aus dem Buchverlauf ersichtlich und vollkommen logisch.
Auch wenn sich in der Geschichte vieles um IT dreht, so habe ich doch als Leserin keine Probleme diesen zu folgen, da die Autorin es versteht Wissen auch ohne zu viele Fachbegriffe zu vermitteln.

DIe beiden Protagonist*innen haben toll ausgearbeitete Charaktere und auch die Nebencharaktere passen ins Geschehen und lockern dieses auf.

Die geschaffene und geschilderte Weltordnung, in der alle Menschen Willkommen und die Strukturen gänzlich anders sind als gewohnt, werden von der Autorin eindrücklich geschildert. Es werden Missstände angesprochen, die allen bekannt sein dürften und an einer Änderung durch die KI gearbeitet-beeindruckend sind hier vor allem die Gedankengänge.

Mir hat Pantopia und die dahinterstehende Utopie sehr gefallen, es war kurzweilig zu lesen und insgesamt rund.

Bewertung vom 10.04.2022
Mohlin, Peter; Nyström, Peter

Die andere Schwester / Karlstad-Krimi Bd.2


sehr gut

Mit "Die andere Schwester" ist der 2. Band um den ehemaligen FBI Agenten John Adderley des Schriftsetllerduos Peter Mohlin und Peter Nyström erschienen.

Die Inhaberin einer Dating-App- Agentur wird bestialisch ermordet in einer alten Kaffeerösterei aufgefunden. John passen die Ermittlungen gerade gar nicht in seine Planung, ist der doch mit anderen Dingen aus seiner Vergangenheit beschäftigt. Ihre Schwester Alicia gerät aufgrund ihres ambivalenten Verhältnisses zu ihr in den Fokus der Ermittlungen. Bald darauf rückt jedoch ein mutmasslicher Täter in den Vordergrund, der plötzlich nicht mehr aufzufinden ist.

Nach dem ersten Band der Karlstad Reihe hatte ich hohe Erwartungen an diesen Folgeband, der zwar alleine stehen kann, jedoch das Vorwissen meines Erachtens wichtig für den Verlauf dieser Handlung ist. Hatte John im ersten Band noch meine Symphatien, hat er in diesem einige einbüßen müssen. Zu sehr dreht er sich um sich selber.

Die Story ist flüssig geschrieben, die Cliffhanger zum Ende der Kapitel ließen ich weiter lesen. Spannung war stellenweise sehr hoch, manches plätscherte allerdings vor sich hin. Das Ende lässt auf einen dritten Band hoffen, der vielleicht wieder einen etwas anderen John zeigen kann.

Insgesamt 4 Sterne und eine Leseempfuhlung bei Kenntnis des ersten Bandes.

Bewertung vom 05.04.2022
Bilkau, Kristine

Nebenan


sehr gut

Der Roman "Nebenan" der Autorin Kristina Bilkau lebt in seiner Gänze von den den nicht geschriebenen Worten und den Emotionen die zwischen den Zeilen liegen.

Die Protagonistinnen sind auf den ersten Blick Julia, die mit ihrem Mann von derGroßstadt in eine Kleinstadt am Nord-Ostsee-Kanal gezogen ist um der Großstadt zu entkommen und ein Naturverbundenderes Leben zu führen. Auf der anderen Seite die Ärztin Astrid, die 30 Jahre ihre Praxis in der Kleinstadt führt und sich von ihrer eigenen Verantwortung gegenüber ihrer Tante Ella fast auffressen lässt. Dadurch bekomt auch Ella, eine Frau in den achtzigern eine feste Rolle in der Geschichte. Sie weiß, sie wird nicht mehr so lange auf dieser Welt sein und räumt in ihrem Leben auf.

In dem Buch werden viele Themen behandelt, die dazu auch noch hochaktuell sind. EInfluss von Influencern, Umweltschutz, Leben in den Großstädten die sich rapide verändern und nicht zu vergessen, die Träume, Nöte und Sorgen der drei Protagonistinnen. Im Verlauf der Handlung bekommt die Geschichte fast schon Thriller Elemente, die allerdings nicht die nötige Spannung aufweisen.

Ein Buch welches langsam und ruhig daher kommt und doch sehr viele Facetten und Wahrheiten beinhaltet. Dies alles gekoppelt mit einem angenehmen Schreibstil war es eine Freude es zu lesen.

Bewertung vom 02.04.2022
Horst, Jørn Lier

Wisting und die Stunde der Wahrheit / William Wisting - Cold Cases Bd.0


sehr gut

Wisting als junger Streifenpolizist-oder wie alles begann. Eahndelt sich sozusagen um die Vorgeschichte der Cold Case Reihe um Wisting.

Bei einer Begrüßung neuer Polizisten wird Wisting zurück ins Jahr 1983 katapultiert und als begeisterte Leserin der Wisting Reihe lerne ich hier den jungen und noch unerfahrenen Wisting kennen. Gerade Familienvater geworden lässt er einen BAnkräuber entkommen und den Fall übernahmen andere. Er darf sich mit einen durchlöchterten Oldtimer in einer Scheune beschäftigen. Als dann noch ein Skelett auftaucht, welches aus den 1920 Jahren zu sein scheint, ist sein Ehrgeiz geweckt.

Schon damals bemerkt man seine ruhige und besonne Art zu ermitteln. Ein Ermittler der auch um die Ecke denken kann und dem auch Zusammenhänge auffallen, die nicht für jeden offensichtlich sind.

MIr hat die Rückblende zu Wistings Anfängen sehr gut gefallen, da auch ein Stück weit seine Familie, vor allem seine Frau bei diesem Fall eine Rolle spielt. Wie gewohnt von Lier Horst ist auch dies ein ruhiger, aber dennoch spannender Krimi, den es Spass macht zu lesen.

Gute Unterhaltung für Freunde von Kommissar Wisting und ein ebenso guter Einstieg in die Cold Case Reihe.