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Woertergarten

Bewertungen

Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 29.04.2023
Ich lüge bis du stirbst: Thriller
Hobbs, Gillian

Ich lüge bis du stirbst: Thriller


ausgezeichnet

Rache à l’anglaise

Olivia wurde als Jugendliche von einigen Mitschülern misshandelt. Nach zwölf Jahren und einer Hochzeit kehrt sie als Scarlett nach St. Pit zurück, um sich an ihren Peinigern zu rächen.

Wie die Franzosen sagen, ist Rache eine Speise, die man kalt isst. Scarlett hat ihren Plan über mehrere Jahre ausgearbeitet und dokumentiert. Jedoch hat sogar der beste Plan manchmal einen Haken. Oder der beste Salat einen Wurm…

Das Cover lädt Leser und Leserinnen nach dem idyllischen St. Pit ein. Es handelt sich um eine typische Kleinstadt in England, die die Fans der Wisteria Lane begeistern wird. Leichen gibt es in den Kellern, wie Sandkörner am Strand. Es braucht auch nur ein Fünkchen namens Scarlett, um die Stadt in Brand zu setzen.

Die Geschichte ist voller überraschender Wendungen, die dieses Buch in einen fesselnden Roman und unkonventionellen Thriller verwandeln. Im Laufe der Seiten zerfällt die Idylle des verschlafenen Dorfes.

Gillian Hobbs ist es gelungen, zahlreiche sehr lebhafte Figuren zu erschaffen und zu entwickeln. Die am besten gelungene Figur ist natürlich Scarlett, die man trotz ihres Racheplans nur ins Herz schließen kann.

Der flüssigen Schreibstil und viel Spannung sorgen dafür, dass es für die Leser und Leserinnen nur sehr schwer ist, das Buch zur Seite zu legen. Es wird nie langatmig oder langweilig und lässt sich viel zu schnell verschlingen.

Eine klare Empfehlung für die nächste Lektüre...

Bewertung vom 29.04.2023
Du lügst. Du stirbst.
Hobbs, Gillian

Du lügst. Du stirbst.


ausgezeichnet

Rache à l’écossaise

Nach ihrem fluchtartigen Aufbruch aus St. Pit haben sich Scarlett und Jacob in Woodnock, Schottland, niedergelassen. Dort werden sie zuerst gut aufgenommen, so dass Scarlett sich sogar eine langweilige Dorfleben vorstellen könnte. Jedoch ändert sich die Meinung der Einwohner nach einigen ungeklärten Ereignissen.

Das Cover lädt Leser und Leserinnen in den Highlands ein und erweist sich als das perfektes Pendant für das Cover des ersten Bandes. Auch in Woodnock brennt es.

Wie die Franzosen sagen, ist Rache eine Speise, die man kalt isst. Scarlett hat es in St. Pit beweisen können. In Woodnock ist dieses Sprichwort das Motto einer anderen Figur geworden. Jedoch hat auch in Schottland der beste Plan manchmal einen Haken: Der Koch wird übertrumpft…

Die Geschichte ist wieder voller überraschender Wendungen, die dieses Buch in einen fesselnden Roman und unkonventionellen Thriller verwandeln. Ein weiteres französisches Sprichwort passt auch sehr gut zu der Geschichte: Wer Wind sät, erntet Wirbelsturm. Wer Scarlett provoziert, kommt definitiv auf seine Kosten.

Leichen gibt es in Woodnock in den Kellern, genauso wie schräge Figuren. Gillian Hobbs ist es wieder gelungen, sehr lebhafte Figuren zu erschaffen. Scarlett fungiert in diesem Band nicht mehr als Regisseurin des Chaos. Aber, als Opfer eines Racheplans schließt man sie auch ins Herz. Letztendlich hat sie selbst ein großes Herz.

Genauso wie beim ersten Band sorgen der flüssigen Schreibstil und viel Spannung dafür, dass es für die Leser und Leserinnen nur sehr schwer ist, das Buch zur Seite zu legen. Es wird nie langatmig oder langweilig und lässt sich viel zu schnell verschlingen.

Eine spannende Lektüre, wenn man den ersten Band gelesen hat. Ohne Vorwissen aus dem ersten Band stelle ich mir das Lesen allerdings schwierig vor.

Bewertung vom 29.04.2023
Dalee
Gastmann, Dennis

Dalee


ausgezeichnet

Ein Ticket für die Andamaneninseln

Bellini und seine Familie verlassen den indischen Kontinent für ein neues Leben auf den Andamaneninseln. Auch der alte Elefant der Familie nimmt an dem Abenteuer mit weiteren Artgenossen teil. Nach mehreren ereignisreichen Tagen auf See nimmt der Neuanfang Form an. Trotz der Gefahren, die im Dschungel lauern, spielt sich eine neue Gemeinschaft auf der Insel ein.

Die schwimmenden Elefanten der Andamaneninseln, die Dennis Gastmann zu diesem fantastischen Roman inspiriert haben, sind keine Fabeltiere. Wie in dieser Geschichte wurden sie samt ihren Mahuts als Arbeitselefanten auf diese abgelegenen Inseln im indischen Ozean befördert.

Das Blau des Ozeans findet sich auf dem wunderschönen Cover, das eine aufregende Szene des Buches nachstellt, wieder. Intensive Farben und leuchtende Bilder entspringen aus Dennis Gastmanns Feder und erschaffen dank detaillierten Beschreibungen einen exotischen Mikrokosmos, in dem der Leser wörtlich untertaucht.

Nach einem langatmigen Anfang reihen sich kurzweilige Kapitel aneinander wie süße Häppchen, die nach Apfelsine und Mango schmecken. Seite für Seite entfalten sich die Abenteuer, die Bellini und Dalee Seite an Seite erleben. Auch die Namen der beiden sind ein Geschenk der Insel.

Die Insel ist der Treffpunkt unterschiedlicher Kulturen. Diese werden vom Autor so glaubhaft beschrieben, wie die berühmten Gemälde, die der Leser im ganzen Buch ohne Zweifel identifizieren kann. Obwohl über ein halbes Jahrhundert sich zwischen der Erzählung und unserer Epoche befinden, bringen heutzutage Treffen zwischen Indien und Deutschland ähnliche Unterschiede ans Licht.

Fazit: Eine faszinierende Geschichte mit einem unkonventionellen Familienmitglied in einem exotischen Umfeld, aber auch eine spannende interkulturelle Erfahrung in der Ferne…

Bewertung vom 15.04.2023
Clevere Umwelt-Experimente
Pöppelmann, Christa

Clevere Umwelt-Experimente


ausgezeichnet

Wissenschaft macht Spaß!

Vierzig vielfältigen Experimente wurden von der Autorin dieses Buches zusammengestellt, damit Kinder einige physikalischen und chemischen Phänomene erkunden können, die unsere Umwelt regieren. Die Experimente sind in fünf ausgewogenen Kategorien aufgeteilt. Zusätzlich gibt es am Ende des Buches zwei praktischen Verzeichnisse, die die Experimente nach Schwierigkeitsgrad und nach Dauer sortieren.
Die Experimente selber sind alle gleich aufgebaut: Ähnlich wie bei den Rezepten eines Kochbuches gibt es jeweils eine Materialliste. Die verschiedenen Arbeitsschritte sind klar beschrieben, so dass Kinder ab 8 Jahren sie problemlos durchführen können. Auf das im Experiment beobachtete Phänomen und seine Folgen wird auch genau eingegangen, so dass Kinder erfahren, was dahinter steckt und wie faszinierend und spaßig Wissenschaft ist.
Kleiner Verbesserungsvorschlag: Um die wissenschaftliche Arbeitsweise weiter zu unterstützen, wäre pro Experiment ein Feld zum Aufschreiben der Beobachtungen hilfreich. Aber auch ohne ist das Buch eine tolle Ideenquelle, um die Kinder drin oder draußen sinnvoll zu beschäftigen.

Bewertung vom 15.04.2023
Der Blumenkavalier
Baumgartner, Michaela

Der Blumenkavalier


sehr gut

Das Wiener Gartenpalais

Die verwitwete Fanny Gräfin Keynitz kommt mit ihrer schwangeren Schwester Sophie Countess of Thornfield zurück nach Wien. Somit ist die ganze Familie Wohlleben wieder vereint. Allerdings hat Fannys große Liebe Paul Faber Wien für eine geschäftliche Reise verlassen. Um auf anderen Gedanken zu kommen, stürzt sich Fanny in die Gestaltung ihrer Palais und Gärten, die sie nach ihrem achtzehnten Geburtstag beziehen wird. Auch für Pferde begeistert sich Fanny, was dazu führt, dass sie den ungarischen Magnaten Gyula Graf Erdélyi kennenlernt.

Vorab muss ich gestehen, dass ich die ersten Bände der Wohllebens Saga von Michaela Baumgartner nicht gelesen habe, bevor ich dieses Buch entdeckt habe. Dank der zahlreichen Erklärungen zur Vergangenheit und einer Geschichte, die nicht direkt auf der ersten zwei Bänden basiert, lässt sich dieser Roman auch ohne Vorkenntnisse gut lesen. Jedoch macht es wahrscheinlich mehr Spaß, wenn man mit den Vorgängern anfängt, weil man dann die Familie Wohlleben schon kennt.

Als Neulinge fand ich schwer, ohne Personenverzeichnis in der Geschichte einzutauchen, weil es immer mal wieder nach einigen Seiten zu einer anderen Figur des Wohllebens Universums wechselt. Es hat gedauert, bis ich diese Geschichte wirklich genießen konnte. Aber, ich freue mich, dass ich nicht aufgegeben habe, weil ich nach über hundert Seiten Fanny und ihre Familie wirklich ins Herz geschlossen habe.

Mit ihrem lebhaften Schreibstil hat Michaela Baumgartner die leichtherzige Atmosphäre in und um das adligen Wien des frühen 19. Jahrhunderts sehr gut umgerissen. Es handelt sich um eine faszinierende Welt, in die ich mich bis jetzt nur selten gewagt habe. Der Schreibstil der Autorin lässt Vorstellungen von Gärten, Pflanzen, aber auch Bekleidungen bezaubernd wirken. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie kleine Anekdoten und lebendige Szenen, wie mit dem Kaiser, in die Beschreibungen einwebt.

Als krönender Abschluss des Buches beschenkt Michaela Baumgartner die Leser*innen mit einem floralen Anhang. Ein Blumenstrauß ist nicht nur ein Blumenstrauß!

Fazit: Für mich eine wunderschöne Entdeckung, die mich Lust auf die ersten zwei Bände gemacht hat.

Bewertung vom 15.04.2023
Einfach genial Grillen - Plancha & Feuerplatte
Sievers, Oliver

Einfach genial Grillen - Plancha & Feuerplatte


ausgezeichnet

Auf die Plancha legen, grillen, genießen!

Wer leidenschaftlich grillt, wird von diesem Grillbuch des Grillweltmeisters Oliver Sievers begeistert sein. Nach einer persönlichen Einleitung verrät Oliver Sievers einige seiner Geheimnisse und Erfahrungen in Verbindung mit der Plancha. Dann geht es mit den Rezepten los! Über fünfzig leckeren und vielfältigen Ideen zum Nachgrillen: Von der Vorspeise bis zum Nachtisch, von den Garnelen bis zum Burger, sogar Pancakes, alles was der Magen begehrt… Die ansprechende Gestaltung der Seiten begleitet die Leser*innen im ganzen Buch: Auf der linken Seite, das Rezept mit Titel, Portionen, Zutaten und Zubereitungsschritten, und auf der rechten Seite, ein appetitanregendes Foto. Ab und an findet sich noch ein Rezept für eine Beilage, eine Sauce oder ein Dip.
Alle Rezepte sind gut erklärt und nicht zu aufwändig oder kompliziert. Besonders wichtig: Es werden gängige Zutaten genutzt, die jeder im Supermarkt finden kann. Jeder wird für die nächsten Grillparty das passende oder das außergewöhnliche Rezept für seine Gäste finden: Ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, süß oder würzig, wirklich jede Ernährungs- oder Geschmacksrichtung ist vertreten.
Fazit: Dieses Kochbuch ist ein absolutes Muss für jeden deutschsprachigen Grillfan, der sich an der Plancha versuchen möchte!

Bewertung vom 15.04.2023
Einfach genial Grillen - Spießgrillen
Sievers, Oliver

Einfach genial Grillen - Spießgrillen


ausgezeichnet

Auf die Spieße stecken, grillen, genießen!

Wer leidenschaftlich grillt, wird von diesem Grillbuch des Grillweltmeisters Oliver Sievers begeistert sein. Nach einer persönlichen Einleitung werden zuerst die wichtigsten Werkzeuge mit wenigen Wörtern, aber dafür viel Fotos vorgestellt. Und dann geht es los: Über fünfzig leckeren Rezepte mit vielfältigen aufgespießten Zutaten zum Nachgrillen. Ob „Appetizer“ oder „Sattmacher“, die ansprechende Gestaltung der Seiten begleitet die Leser*innen im ganzen Buch: Auf der linken Seite, das Rezept mit Titel, Portionen, Zutaten und Zubereitungsschritten, und auf der rechten Seite, ein appetitanregendes Foto. Ab und an findet sich noch ein Rezept für eine Beilage, eine Sauce oder ein Dip. Nach ein paar süßen Spießen gibt es auch weitere Rezepte für Rubs, Dips und Saucen.
Alle Rezepte sind gut erklärt und nicht zu aufwändig oder kompliziert. Besonders wichtig: es werden gängige Zutaten genutzt, die jeder im Supermarkt finden kann. Außerdem wird jeder für die nächsten Grillparty das passende oder das außergewöhnliche Rezept für seine Gäste: Ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, süß oder würzige, wirklich jede Ernährungs- oder Geschmacksrichtung ist vertreten.
Fazit: Dieses Kochbuch ist ein absolutes Muss für jeden deutschsprachigen Grillfan!

Bewertung vom 30.03.2023
Ein Geist in der Kehle
Ní Ghríofa, Doireann

Ein Geist in der Kehle


sehr gut

Das für die Nachwelt erhaltenes Gedicht einer vergänglichen Frau

Mitten in ihrer routinierten Alltag, zwischen Windel und Milchpumpe entdeckt eine irische Mutter das irische Gedicht „Caoineadh Airt Uí Laoghaire“ wieder, das Eibhlín Dubh Ní Chonaill im 18. Jahrhundert nach dem Tod ihres Ehemannes verfasst hat. Dieser Text in Gaeilge (die irische Sprache) begleitet sie in den schwierigen Momenten, in der sie um das Leben ihres Kindes bangt. Das Klagelied und seine Autorin faszinieren sie so sehr, dass sie eine umfassende Recherchearbeit unternimmt, um bei ihrer Übersetzung ins Englisch Eibhlín Dubh Ní Chonaill gerecht zu werden. Ihre Besessenheit für die Frau und Mutter kennt keine Grenzen.

Die irische Dichterin Doireann Ní Ghríofa hat mit diesem Roman ein unglaubliches und sehr persönliches Werk gezaubert. Mit „Ein Geist in der Kehle“ weicht sie von ihren üblichen Lyrik-Werken ab und versucht sich an Prosa. Das Ergebnis ist ein unkonventionellen Roman, dessen poetische und atmosphärische Schreibstil für mich ein Vergnügen war. Man schwebt regelrecht über die Seiten.

Der Inhalt dieses Buches lässt mich allerdings zwiegespalten. Die Autorin ist eine großherzige Frau, die trotz Schicksalsschlägen sich durchs Leben kämpft. Aber ihr Alltag konnte mich nicht besonders hinreißen, außer wenn es um die Recherche um Eibhlín Dubh Ní Chonaill ging. Diese fand ich sehr spannend, weil die Autorin hervorragend die Besessenheit beschreibt, die einen bei solchen Forschungen überwältigt.

Die Verweise auf die irischen Sprache, Geschichte, Kultur und Landschaften entsprechen den Erinnerungen an „mein“ Irland. Die erwähnten Orte in County Cork sind wie Musik in meinem Ohr und bedeuten für mich eine Menge Erinnerungen. Mit der Interview von Doireann Ní Ghríofa am Ende des Buches schnappt man noch weiter irische Luft.

Auch Daniel O‘Connell, der seinerzeit als „The Liberator“ bekannt war, wird in diesem Buch mehrmals erwähnt. Dank seiner Briefe haben einige der wenigen Informationen über seine Tante Eibhlín Dubh Ní Chonaill ihren Weg bis ins 21. Jahrhundert gefunden.

Mit dem anfänglichen Satz „Dies ist ein weiblicher Text“, der wie einem Motto mehrmals wiederholt, wirft Doireann Ní Ghríofa die Frage der Position der Frau in der Gesellschaft und in der Geschichte auf. Obwohl ihres Klagelieds „Caoineadh Airt Uí Laoghaire“ dazu beigetragen hat, dass ihr Name verewigt wurde, sind nur noch wenige Spuren von Eibhlín Dubh Ní Chonaill als Frau zu finden. Trotz der Zweifel, die sie an ihrer Methodik hegt, überliefert Doireann Ní Ghríofa den Lesern einen unglaublichen Einblick im Leben einer Frau des irischen Landadels am Ende des 18. Jahrhunderts.

Das dunkle, aber schöne Cover verleiht dieses Buch ein gewisses Flair, dass viele Leser in Versuchung bringen könnte. Obgleich es mir sehr gut gefallen, bezweifle ich, dass alle Leser diese Meinung teilen werden. Dafür ist dieses Werk viel zu ungewöhnlich.

Bewertung vom 30.03.2023
Glücksorte in der Ortenau
Stieglitz, Marion

Glücksorte in der Ortenau


ausgezeichnet

Die Ortenau macht glücklich!

Wie bei jedem anderen Buch der „Glücksorte“-Reihe ist das Cover des der Ortenau gewidmeten Buches ein kleines Kunstwerk: Einige verspielten Illustrationen berühmter und weniger berühmter Sehenswürdigkeiten schmücken die Vorderseite.

Als weiteres Merkmal der „Glücksorte“-Reihe entdeckt der Leser die Definition der Wörter „Glück“, „Ort“ und „ die Ortenau“. Wer das Cover ausklappt, findet versteckt wie in jedem Buch der Reihe einen wunderschönen Stimmungsmacher. Zum Glück für den Droste-Verlag gibt es zahlreiche Zitate zum Thema Glück!

Die Reise ins Glück kann beginnen!
Die Glücksorte werden immer ähnlich vorgestellt: Ein Foto auf der rechten Seite, eine Beschreibung, sowie die Adresse und Erreichbarkeitsinformationen auf der linken Seite, noch ein Tipp.

Die Liebe für ihre Heimat ist im Marion Stieglitz Schreibstil unübersehbar. Alle Glücksorte sind so liebevoll beschrieben, dass man einfach fühlt, wie das Glück aus diesem Buch heraussprudelt. Schon das Lesen macht glücklich!

Am Ende des Buches befindet sich eine Karte, in der die von Marion Stieglitz ausgesuchten und liebevoll beschrieben 80 Glücksorte dargestellt sind: Die Nummern entsprechen dem Verzeichnis, ein paar werden sogar von einem kleinen Bild begleitet und springen somit sofort ins Auge. Diese Karte sorgt für eine klare Übersicht und erleichtert die Planung des nächsten Ausflugs ins Glück.

Achtzig ist eine gute Zahl für so ein Buch: vielfältig und zugleich überschaubar. Die Mischung ist bunt und ausgewogen: Bekannte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele, Spaziergänge und Wanderungen in der Natur, tierische Begegnungen, Kunst und Handarbeit, traditionelle Produkte für Leib und Seele… In der Ortenau ist für jeden ist was dabei. Wer mutig genug ist, kann auch die Grenze überqueren und sich von der deutsch-französischen Freundschaft im Elsaß überzeugen. Die Ortenau macht es möglich!

Dieses Buch eignet sich für Touristen, genauso gut wie für Einheimischen und beweist, dass die Ortenau viel mehr zu bitten hat, als nur den meist besuchten Freizeitpark Deutschlands. Ein kleiner Umweg oder sogar eine Reise in die Ortenau lohnt sich.

Bewertung vom 18.03.2023
Das Bäckermädle Familienbackbuch
Regele, Katharina

Das Bäckermädle Familienbackbuch


gut

Ein Backbuch mit gewährten Klassikern

Wer das Bäckermädle Katharina Regele schon folgt, wird wahrscheinlich von diesem Buch begeistern sein. In diesem Backbuch hat sie 25 Rezepte unter dem Motto „Familie“ zusammengetragen. Die kleinen und großen Hände auf dem schönen Cover, sowie die ungewöhnliche Gliederung nach Familienmitgliedern passen perfekt zu diesem Thema.
Im Gegensatz zu anderen Koch- oder Backbüchern von Bloggern, Influencern und anderen Zelebritäten stehen das Backen und die Rezepte in diesem Buch im Mittelpunkt. Nicht die Fotos der Autorin. Davon gibt im ganzen Buch sogar sehr wenig. Für mich ein Pluspunkt… aber für Fans des Bäckermädle eventuell eine Enttäuschung.
Das Format des Buches ist handlicher, als dicke Hochglanzkochbücher. Die Rezepte sind gut erläutert und können ohne große Schwierigkeiten bachgebacken werden.
Die Gliederung nach Familienmitgliedern führt dazu, dass würzige und süße Rezepte gemischt sind. Bei 25 Rezepten stört es aber nicht.
Allerdings finde ich die Einteilung der Rezepte zwischen den Familienmitgliedern unausgewogen. Zusätzlich sind unter den Rezepten sehr viele bewährten Klassiker. Diese neu zu interpretieren hätte dem Backbuch an Originalität verliehen.
Für Fans des Bäckermädle wahrscheinlich ein Muss. Aber leidenschaftliche Bäcker:innen könnten aufgrund der zahlreichen Klassiker in ihren Erwartungen enttäuscht sein.
Dennoch wünsche ich Katharina Regele viel Erfolg mit ihren anderen Projekten.