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harakiri
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Insgesamt 1142 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2025
Thiesler, Sabine

Leb wohl, Schwester


ausgezeichnet

Donato Neri ist zurück – mit seinem schwersten Fall.
In einem Zelt wird ein junges Paar erschossen und es gibt keinerlei Hinweise auf den Täter. Neri und seine neue Kollegin Romina Rosselli ermitteln fieberhaft, finden aber keine Spur. Als ein zweiter Mord geschieht, geraten die beiden unter Zugzwang – doch auch hier hat der Täter keine Spuren hinterlassen. Die Suche nach dem Mörder scheint aussichtslos, doch dann kommt ein Zufall den beiden zu Hilfe.
Ich liebe Donato Neri vom ersten Band an und freue mich jedes Mal über einen neuen Band.
Thiesler hat es wieder geschafft, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Kurze Kapitel verleiten dazu, immer noch ein weiteres lesen zu wollen. Und die haben es wirklich in sich. Besonders zu Anfang, als die Eltern ihre toten Kinder identifizieren müssen – hier hätte ich fast geweint, so intensiv waren die Szenen beschrieben und so gut konnte ich mich in alles einfühlen.
Über große Strecken liest man von der Täterin, die gleich im ersten Kapitel auftritt. Mal etwas anderes, den Fall so aufzurollen, dass man den Täter schon kennt.
Die Autorin ist bekannt für ihre spannenden und emotionalen Geschichten und schafft es auch in ihrem neuesten Buch wieder, eine dichte und packende Atmosphäre zu zaubern, die den Leser bis zur letzten Seite fesselt. Und über die musste ich fast schmunzeln. Neri und seine Frau Gabriella idyllisch am See und dann ….
Die inneren Konflikte der Täterin zu lesen, war absolut fesselnd und Thiesler deckt die dunklen Geheimnisse hinter ihren Motiven erst langsam im Laufe der Geschichte auf. Hierbei bedient sie sich eines flüssigen Schreibstils und teilweise recht trockenen Aussagen. Ein Satz verändert manchmal die komplette Denkweise des Lesers – und das fand ich genial.
Fazit: Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann. Ein Buch, das nachwirkt und ein Buch, das man so schnell nicht vergisst.

Bewertung vom 26.02.2025
Mo, Johanna

Dämmersee / Hanna Duncker Bd.5


ausgezeichnet

Hannas ehemaliger Chef Ove wird ermordert aufgefunden. Wer hatte einen Grund, ihn zu töten? Hanna und ihr Team beginnen fieberhaft zu ermitteln – denn Hanna heiratet in ein paar Tagen und will den Fall bis dahin unbedingt aufgeklärt haben.
Ein weiterer Fall für Hanna Duncker und ihr Team und immer noch scheint nicht abschließend klar zu sein, wer Ester ermordet hat. Zumindest sieht es der Vater des Täters so und sorgt somit für Unruhe im Dorf.
Ein wenig unspektakulär geht die Handlung mit einem der Verdächtigen zu Ende, aber sonst gibt es nichts zu meckern. Das Buch hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und mitgerissen. Bei Mo menschelt es – Hanna und auch die anderen Charaktere haben eine Tiefe, die man selten in einem Thriller findet.
Zusätzliche Einschübe die den letzten Tag von Ove beschreiben, sorgen für ein perfekt abgerundetes Leseerlebnis.
Fazit: Eine Ära geht zu Ende. Vom ersten Band an folge ich Hanna Duncker durch Dick und Dünn, Hochs und Tiefs, Hell und Dunkel. Leider ist die Reihe nun zu Ende, aber im Grunde auch auserzählt. Und macht Raum – und Hoffnung – auf etwas Neues von Johanna Mo.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.02.2025
Strobel, Arno

Das Muster des Bösen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.5


ausgezeichnet

Die Morde an Angehörigen von Richtern und an Richtern selbst, wird zum ersten Fall für das neue Detektivbüro von Max Bischoff. Im Darknet stoßen sie auf eine Webseite, die mit dem Fall zu tun hat. Und auf jede Menge Verdächtige.
Dass Max die Polizei verlassen wird, war schon im letzten Band ein Thema. Die Gründung einer Detektei mit enger Zusammenarbeit mit der Polizei ist eine gute Idee. So kann Max auch einmal ungewöhnliche Wege gehen. Und das tut er in seinem neuen Fall auch.
Stellenweise braucht es einen starken Magen, weil die Morde überaus grausam sind. Strobels Schreibweise ist aber wieder von der ersten bis zur letzten Seite mitreißend und man kann das Buch kaum zur Seite legen.
Die zahlreichen Wendungen und die Kapielt in kursiver Schrift halten die Spannung von anfang an hoch. Man wird förmlich durch die Seiten gezogen, weil man wissen will, wer der Täter ist. Irgendwann kommt dann ein leiser Verdacht auf, aber bis der bestätigt ist, hat Strobel noch einige Überraschungen auf Lager.
Die Idee mit dem Friseur ist übrigens klasse. Im Nachwort wird erklärt, was es mit Weinand auf sich hat.
Fazit: wie immer viel zu schnell durchgelesen

Bewertung vom 23.02.2025
Johannsen, Anna

Enna Andersen und die dunklen Tage


ausgezeichnet

Ein neuer Fall für das Cold-Case-Team
Ein 5 Jahre zurückliegender Mord und keine Hinweise außer einem kleinen Einstich – das sind die Fakten, die Ennas Team für Cold Cases vorliegen. Wie sie es hiermit schaffen, den Fall zu knacken, das erzählt Anna Johannsen auf 320 spannenden Seiten. Ein winziger Hinweis, ein winziger neuer Gedanke – das reicht dem Team um Schritt für Schritt voranzukommen.
Cold Cases sind ja an sich nicht leicht zu lösen aber Johannsen schafft es immer wieder, klug durchdachte Fälle zu Papier zu bringen und den Leser damit zu fesseln.
Auch die private Seite der Ermittler kommt nicht zu kurz, was mir immer sehr gut gefällt.
Die Charaktere wirken wie immer überzeugend und mit dem neuen Kollegen werden Räume geöffnet für viele neue Ideen.
Das Buch lebt von der akribischen Suche nach der Nadel im Heuhaufen – und gerade das macht es so lesenswert.
Fazit: Enna Andersen brauchte eine Pause – wie gut, dass sie die Auszeit erst nach dem neuen Fall nimmt. Und wie gut, dass ein neuer Kollege zu dem Team gestoßen ist. Ich hoffe ja, dass die Reihe noch weitergeht.

Bewertung vom 21.02.2025
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

„… dass hier etwas nicht stimmte. Das Dumme war nur, dass Rocco keine Ahnung hatte, was das sein könnte.“
(Zitat S. 66)
Und genauso ging es mir beim Lesen auch: ich wusste, dass der Verdächtige unschuldig sein muss, aber alle Argumente und Indizien sprachen gegen ihn. Umso gespannter war ich dann, wie sich alles auflösen würde.
Und genau von dieser Spannung lebt der neue Justiz-Krimi von Schwiecker/Tsokos.
Die Autoren wissen, wovon sie schreiben und schaffen es, eine dichte Atmosphäre zu schaffen, die mich sofort in den Bann gezogen hat. Die Handlung ist gut strukturiert und durch die Kapitel, in denen der Täter zu Wort kommt, spannend und undurchsichtig. Schwiecker und Tsokos spielen geschickt mit den Erwartungen der Leser und führen sie durch ein Netz aus Lügen und Geheimnissen.
Ein weiteres Highlight ist der flüssige Schreibstil der Autoren, die es schaffen, komplexe Themen aus der Welt der Kriminalistik und Forensik verständlich und spannend zu präsentieren.
Mit diesem Band ist die Reihe leider zu Ende, und in dem Hinblick ist der Schluss des Buches wirklich fies gewählt. Wenn ihr könnt – lest den nicht.
Fazit: Den Autoren ist wieder ein gelungener Justiz-Krimi gelungen, der Fans von Krimis und Thriller gleichsam anspricht. Ein empfehlenswerter Lesegenuss für alle, die sich gerne in spannende Welten versetzen lassen.

Bewertung vom 17.02.2025
Cavanagh, Steve

Die Komplizin / Eddie Flynn Bd.7


ausgezeichnet

Ist Carrie unschuldig? Oder hat sie von den Serienmorden ihres Mannes gewusst? Dieser Frage geht Eddie Flynn in seinem neuen Fall nach. Der gewiefte Rechtsanwalt glaubt an die Unschuld von Carrie, die Verteidigung gestaltet sich aber als schwierig. Doch dieses Mal hat Eddie einen noch größeren Ansporn den Prozess zu gewinnen, denn der Täter hat seine Mitarbeiterin im Visier.
Kniffs und Tricks sind wir bei Cavanagh ja gewohnt. Aber dieses Mal übertrifft er sich wieder selbst. Die Handlung ist stringent und zieht von der ersten bis zur letzten Seite einen Spannungsbogen, wie man ihn selten hat.
Somit ist „Die Komplizin“ wieder ein packender Thriller, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Cavanagh, bekannt für seine gut konstruierten Storys, liefert hier wieder ein Meisterwerk ab, das sowohl mit einer packenden Handlung als auch mit vielschichtigen Charakteren überzeugt.
Die Geschichte dreht sich wieder um eine hochkomplexe Gerichtsverhandlung, in der die Grenzen zwischen Schuld und Unschuld gar nicht so klar sind. Gerichtsverhandlungen sind bei Cavanagh bekannterweise ja nie trocken. Unerwartete Wendungen und die Eloquenz Eddies tragen ihr Teil dazu bei, dass man das Buch kaum zur Seite legen kann.
Fazit: fast 500 Seiten sind bei manchen Autoren manchmal etwas langatmig – nicht jedoch bei Cavanagh. Hier dürften es nochmal so viele sein und es wären immer noch nicht genug.

Bewertung vom 09.02.2025
Koch, Sven

Dünenwahn / Tjark Wolf und Femke Folkmer Bd.8


ausgezeichnet

Als Krimi kann man dieses Buch fast nicht mehr bezeichnen. Zu viel passiert und ziemlich viel Action zeichnet den neuen Band aus der Dünen-Reihen aus.
Wolf und Folkmer haben einen Einsatz auf einem Schmuggelschiff. Der geht etwas in die Hosen und zieht einige unvorhersehbare Ereignisse nach sich. Gleichzeitig hat Wolf noch ganz andere Sorgen: Der Sandmann scheint es auf Frauen in seiner Nähe abgesehen zu haben.
Na – überzeugt? Selbst wenn die beiden Kommissare in diesem Band etwas hintantstehen ob der vielen anderen Ereignisse, habe ich den Band wieder verschlungen. Denn ein Vorfall jagt den nächsten. Wolf muss wieder sehr viel einstecken, teilt aber auch aus. Stellenweise liest sich das Buch fast wie ein James Bond Film. Die Landschaft, die in vielen Teilen des Romans wie ein eigenständiger Charakter wirkt, ist von Koch meisterhaft in die Erzählung integriert und das vermittelt dem Leser ein sehr gutes Gefühl von Ort und Stimmung.
Bereits der 8. Band aus der Reihe der Küstenkommissare, und ich hoffe, noch lange nicht der letzte.
Fazit: ein gutes Buch ist ein Buch, das man nicht weglegen kann – und das ist bei Dünenwahn eindeutig der Fall.

Bewertung vom 07.02.2025
Resch, Barbara

Das große GU Handbuch Gartengestaltung


ausgezeichnet

Das große Handbuch zur Gartengestaltung
Und das Buch hat es wirklich in sich.
Umfassend beleuchtet es Themen von A-Z: Von der Planung bis zur Ausführung, von den Materialien bis zur Bodenkunde, Pflanzen- und Pflanztipps und vieles mehr.
Anfangs fand ich das Buch noch etwas theoretisch, mir fehlte ein wenig das Anschauungsmaterial in Form von Bildern. Die kamen aber weiter hinten dann doch noch. Ein wenig hätte ich mir noch gewünscht, dass bei den Pflanzentipps ebenfalls kleine Fotos eingebettet sind, so musste ich die Pflanzen halt googeln.
Die Autorin hat gute Tipps auf Lager, wie man sich dem Thema „Gartenanlage“ nähert und wie man einen Plan macht. So führt das Buch von der ersten Idee bis zur Pflanzenpflege allumfassend bis zur letzten Seite, wo man zudem noch Bezugsquellen für Stauden und Co bekommt.
Fazit: Nicht nur für Häuslesbauer, auch für bestehende Gärten ein toller Ratgeber.

Bewertung vom 31.01.2025
Schneider, Anna

Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5


gut

Ein neuer Fall für Jahn und Krammer
Ein Auto kommt von der Straße ab und explodiert. Mehrere weitere Anschläge halten das Team im Deutsch-Österreichischen Grenzgebiet in Atem. Schaffen sie es, einen weiteren Mord zu verhindern?
Mich hat das Buch dieses Mal nicht so sehr gefesselt wie die Vorgängerbände. Irgendwie fehlte mir die Spannung. Zu Beginn passiert nicht viel, als dass der Wagen von der Straße abkommt. Wie Alexas Kollege dann reagiert, als die Sprache auf die verschwundene Frau kommt, fand ich konstruiert. Zudem kamen Krammer und Jahn dieses Mal erst sehr spät zusammen und die Story lebt halt nunmal von ihrer Zusammenarbeit.
Erst gegen Ende wurde die Handlung dann rasanter, der Showdown war aber schnell abgehakt.
Interessant fand ich immer die Kapitel mit „Zuvor“. Da kamen die Hintergründe der Tat zur Sprache und die Motive des Täters.
Am Ende des Buches befindet sich eine Leseprobe zu Band 6 – auf diesen freue ich mich, trotz aller Kritik an diesem Band – wieder sehr.
Fazit: für mich ein eher schwächerer Band, aber vom Schreibstil her gelungen.

Bewertung vom 27.01.2025
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


sehr gut

Das erste Solo-Projekt von Volker Klüpfl und ich würde sagen: der Versuch ist sehr gut gelungen.
Ein Buch, das man nicht zur Seite legen mag, ein Buch, das mehr als einmal ein Schmunzeln hervorruft, ein Buch, das aktuelle Ereignisse enthält und ein Buch, das man einfach gerne liest.
Die Handlung ist schnell zusammengefasst: Tommi, mehr oder weniger erfolgreicher Schriftsteller und seine Putzfrau Svetlana retten ein ausgesetztes Kind und möchten seine Angehörigen finden. Was sich aber als sehr schwierig erweist, da das Kind nicht spricht. Nach einem kleinen Hinweis sehen die beiden aber klarer, ermitteln weiter und bringen sich selbst in Gefahr.
Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, die Dialoge sind oft urkomisch und die Charaktere auch. Svetlana scheint ein Geheimnis zu haben – und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung, in der wir hoffentlich mehr darüber erfahren.
Fazit: schöner Cosy-Krimi, der sich leicht lesen lässt und dennoch überzeugt.