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Nijura

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 25.01.2021
Miss Bensons Reise
Joyce, Rachel

Miss Bensons Reise


ausgezeichnet

Wunderbar und tragisch zugleich

„Das Besondere an Freundschaft ist, dass man diese Art Liebe nicht für jeden haben kann, dem man begegnet. Für eine echte Freundschaft muss man sich Zeit nehmen. Und man muss bereit sein, die ganze Strecke mitzugehen.“
Diese Sätze beschreiben die Freundschaft zwischen Margery und Enid sehr treffend.
Anfangs haben diese beiden Frauen so gar nichts gemein. Margery ist steif und in sich gekehrt, Enid das ganze Gegenteil, extrovertiert und aufgehübscht.
Beide Figuren sind mir bald ans Herz gewachsen und ich habe mit wachsender Freude dieses Buch gelesen, dass eine bunte Mischung an Unterhaltung bietet. Es gibt viele schöne lustige, aber auch sehr spannende und dramatische Momente.

Mich hat vor allem interessiert, was sich wohl in dem roten Handkoffer von Enid befindet, um den sie ein solches Geheimnis macht. Die Auflösung hat mich überrascht.
Ich habe die exotische Umgebung Neukaledoniens genossen, die sehr bildlich von der Autorin beschrieben wird.
Spannung hat auch Mr. Mundic verbreitet, der eine wirklich tragische Rolle spielt. Psychisch angeschlagen und auch physisch nicht gesund, folgt der Exsoldat den beiden Frauen nach Neukaledonien, um die Expedition zu leiten.

Miss Bensons Reise ist das erste Buch, das ich von Rachel Joyce gelesen habe. Und ich bin absolut positiv überrascht von ihrem phänomenalen Schreibstil!
„Sie trug ein Kleid mit vielen weißen Rüschen; Margery hatte den Eindruck, sich mit einer Hochzeitstorte zu unterhalten“. Immer wieder hagelt es solche Sätze, die mir in breites Grinsen ins Gesicht gezaubert haben.
Wie man eine doch recht tragische Geschichte dermaßen humorvoll in Szene setzen kann ist hohe Kunst.

Fazit: Ein absolutes Highlight an Spannung und skurrilen Begebenheiten.

Bewertung vom 09.01.2021
Der Mädchenwald (MP3-Download)
Lloyd, Sam

Der Mädchenwald (MP3-Download)


ausgezeichnet

Düster, spannend und wendungsreich

Schon lange hat mich ein Thriller nicht mehr so packen können, wie der Mädchenwald.
Trotz dass ich mehrere Sichtweisen auf die Handlung hatte (Elijah, Elissa und die Kommissarin), war ich stets im Ungewissen. Und kaum meinte ich, ich würde der Lösung ein Stück näher sein, belehrte mich die Autorin etwas bessern.

Die Geschichte ist ungemein düster, spannend und mitreißend. Ich habe das Hörbuch gehört. Die Handlung wird von drei Sprecher*innen gesprochen, allesamt sehr gut. Besonders die Stimme von Elijah ist sehr angenehm (Gerrit Schmidt Foß - Synchronstimme u.a. von Leonardo Di Caprio).
Elijah ist natürlich der spannendste Teil der Geschichte, man weiß nie genau, woran man mit ihm ist. Kaum glaubt man ihn zu kennen, ändert sich alles.

Interessant ist auch die Sichtweise von Elissa, die als Schachspielerin z.B. den Raum, in welchen sie gefangen gehalten wird, wie ein Schachbrett aufteilt. Ich habe mit ihr mitgefiebert, sie ist sehr intelligent, aber wird ihr das helfen, sich aus der Situation zu befreien?

Am Blassesten blieb die Kommissarin, die eigentlich nichts Wesentliches zur Aufklärung des Falls beigetragen hat.

Die Geschichte ist bis zum Schluss undurchsichtig und ist durch die ständigen Wendungen sehr spannend! Absolute Lese- u. Hörempfehlung!

Bewertung vom 09.01.2021
Zeit der Wunder / Kinderklinik Weißensee Bd.1 (eBook, ePUB)
Blum, Antonia

Zeit der Wunder / Kinderklinik Weißensee Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bemerkenswert und mit viel Gefühl

Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich von Beruf Kinderkrankenschwester bin und mir daher die Inhaltsangabe sehr zugesagt hat.
Auch wenn die Handlung Jahrzehnte vor meiner Ausbildung spielt, so konnte ich doch einige Parallelen zu meiner Ausbildung finden und mich gedanklich auch in meine Lehrzeit zurückversetzen. Genau wie damals trug auch ich in meiner Lehrzeit einen grauen Kittel mit weißer Schürze und Häubchen. Auch ich war eine Rotkreuzschwester mit der obligatorischen Brosche. Dass das 70 Jahre früher genauso war, hat mich schon ein bisschen erstaunt.

Sehr gut gefallen haben mir die Verwobenheit von Fiktion und echten geschichtlichen Tatsachen; die Mischung aus dem Alltag der Elevinnen (wie man die Lernschwestern damals nannte), deren Sorgen und Nöte, und doch kam die Romantik und einiges an Dramatik nicht zu kurz.
Interessant fand ich auch die historischen Details über den Werdegang der Klinik, der damaligen Ärzte, Schwestern, und der angeschlossenen Milchkuranstalt.

Natürlich war ich neugierig wie das Kinderkrankenhaus und dessen Umgebung ausgesehen hat, deshalb habe ich im Internet danach gegoogelt. Es gibt ein kleines Video von 2017 auf You Tube, in welchen die inzwischen leider sehr verfallenen Gebäude gezeigt werden und natürlich etliche Bilder des Lost Places. Sehr schön und interessant!

Um noch einmal zum Buch zurückzukommen: Der Schreibstil ist sehr lebendig und anschaulich, ich vergaß beim Lesen Zeit und Raum, so muss ein gutes Buch sein!

Die beiden Schwestern Emma und Marlene sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung der Romanreihe.

Bewertung vom 01.01.2021
Und erlöse uns von den Blöden (eBook, ePUB)
Gruber, Monika; Hock, Andreas

Und erlöse uns von den Blöden (eBook, ePUB)


sehr gut

Scharfzüngig und tiefsinnig
… beleuchten Monika Gruber und Andreas Hock in ihrem Buch „Und erlöse uns von den Blöden“ den Irrsinn in der heutigen Zeit. Die beiden Autoren (m/w/d) nehmen sich den Genderismus genauso vor, wie auch Helikopter-Eltern nebst ihres der deutschen Sprache nur noch in Ansätzen mächtigen Nachwuchses. Natürlich darf auch Corona nicht fehlen. Unkritische Fans der Regierungsmaßnahmen seien allerdings vor der Lektüre des Buches gewarnt.
In abwechselnd und gemeinsam geschriebenen Kapiteln sezieren die Autoren all das, was ihrem bodenständigen, gesunden Menschenverstand gerade in die Quere kommt, verfallen dabei ab und zu in „Früher war alles besser!“, allerdings ohne die Blödheiten der Vergangenheit unerwähnt zu lassen.

Ein empfehlenswertes, unterhaltsames Buch, in dem in einer polarisierten Welt eine „vernünftige Mitte“ gesucht wird.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2020
Kreativität
Raabe, Melanie

Kreativität


gut

Gute Motivation für Kreative

In ihrem Buch Kreativität widmet sich Melanie Raabe, die ich bisher als Krimiautorin schätzen gelernt habe, mal einem ganz anderen Thema zu.
Sie schreibt mit viel Sachverstand, wie man seine Kreativität verbessern kann. Z.B. wie man im Alltag durchaus mit etwas Beobachtungsgabe und Aufmerksamkeit Dinge mitnehmen kann, die einen im kreativen Schaffen von Nutzen sein können, oder dass man Sachen, die einen ablenken (z.B. soziale Medien, Handy, etc.) währenddessen einfach mal abschaltet.
Meine Meinung:
Melanie Raabe hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ich konnte ihr gut folgen. Da das Buch für mich selbst aber nicht so relevant war, wie ich es mir vorgestellt hatte, merkte ich bald, dass ich mich oft langweilte und mit den Gedanken abschweifte.
Nachdem ich mein Leseverhalten dahingehend geändert hatte, dass ich nur immer 1-2 Kapitel am Tag gelesen habe, konnte ich dem Inhalt wesentlich besser folgen.
Auch wenn Frau Raabe mehrfach in dem Buch angibt, dass das Buch für alle Arten von Kreativität relevant ist, so hat es mir, die eher dem Hobby Stricken und Sticken zugewandt ist, wenig gebracht.
Sie schreibt meist aus der Sicht einer Schriftstellerin, was an sich ja nichts Verkehrtes ist, aber meine Interessen wenig streift.
Trotzdem war das Buch mitunter sehr unterhaltsam und vielfältig, und manches konnte ich durchaus für mich mitnehmen.
Die Autorin erwähnt mehrfach im Buch, dass sie einen eigenen Podcast (Raabe & Kampf) zusammen mit Laura Kampf hat, den werde ich mir bei Gelegenheit einmal anhören.
Für Schriftsteller, Maler, Schauspieler und ähnliche freigeistige Kreative ist das Buch sicher eine gute Motivationshilfe.

Bewertung vom 05.12.2020
Ich glaube, ich hatte es schon (eBook, ePUB)
Mittermeier, Michael

Ich glaube, ich hatte es schon (eBook, ePUB)


gut

„Ha, ha, sehr witzig“...... so die pubertätsbedingt dauergenervte Tochter Lilly des Komikers Michael Mittermeier in seinem Buch „Ich glaube, ich hatte es schon“.

Erzählt werden Geschichten aus dem häuslichen Corona-Alltagsleben der Familie Mittermeier mit gelegentlichen Ausflügen in die Außenwelt. Vom gesteigerten Alkoholkonsum bis zum Homeschooling, vom Einkauf im Supermarkt bis zu der Frage, wer Herr über die Fernbedienung ist.

Ein Kapitel lautet „Komiker auf Entzug“ und genau das beschreibt das Problem des Buches. Die Geschichten werden launig erzählt, sind durchaus lustig und könnten Teil eines erfolgreichen Bühnenprogramms sein. Aber es fehlt eben die Bühne, auf der sich Michael Mittermeier in seiner unverwechselbaren Art austoben kann. Selbst in der Hörbuchversion, die er übrigens selbst spricht, will dieses „Live-Flair“ nicht so recht aufkommen.

Ein gut zu lesendes Buch, aber manchmal kommt es einem doch in den Sinn: Ein genervtes „Ha, ha, sehr witzig.“.

Bewertung vom 29.11.2020
Das Mädchen, das die Zeit durchbrach / Vortex Bd.2 (eBook, ePUB)
Benning, Anna

Das Mädchen, das die Zeit durchbrach / Vortex Bd.2 (eBook, ePUB)


weniger gut

Teilweise sehr langweilig und unlogisch
Ich bin ziemlich enttäuscht von Band 2. Der Anfang zog sich wie Kaugummi und ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen. Gefühlt kam im ersten Drittel das Wort Vortex auf jeder Seite fünfmal vor.
Die vielen guten Bewertungen kann ich leider nicht nachvollziehen.
Im zweiten Teil gab es fantastische neue Settings, die wirklich sehr anschaulich beschrieben wurden und mir auch gut gefallen haben.
Mein Problem ist, dass ich einfach nicht mit den Figuren warm werde. Die Liebesgeschichte zwischen Bale und Ellie plätschert so dahin, emotional nimmt sie mich überhaupt nicht mit. Die Figuren bleiben alle insgesamt sehr flach. Ich konnte einfach nicht mit den Protagonisten mitfiebern, ich war immer mehr gelangweilt.
Die Entwicklung der Geschichte ist dabei derart kompliziert und ergibt oftmals keinen Sinn. Zeitsprünge sind ja an sich schon sehr schwierig zu beschreiben, aber hier geht das Ganze echt nach hinten los.
Total unlogisch fand ich den Schluss, und da ich mich mehr oder weniger quälen musste, das Buch zu Ende zu lesen, werde ich mir Teil 3 sicher nicht antun.
Fazit: Fantasievolle Welt, aber zu wenig Gefühl und unlogische Weiterentwicklung der Geschichte.

Bewertung vom 28.10.2020
Raum der Angst (eBook, ePUB)
Meller, Marc

Raum der Angst (eBook, ePUB)


sehr gut

Unheimliches und spannendes Szenario


Klappentext:

Ein geheimes Experiment. Acht Teilnehmer. Sieben verschlossene Räume. Und ein Killer in Spiellaune

Er nennt sich Janus. Nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge. Und er kommt in der Nacht. Still, heimlich. In dein Zuhause. Er betäubt dich, nimmt dich mit und schließt dich ein, in einen kalten, dunklen Raum. Um mit dir ein Spiel zu spielen. Sein Spiel. Ein Spiel voller Rätsel. Du hast nur eine Chance diesem Albtraum lebend zu entkommen: Du musst Janus‘ Spiel spielen – und gewinnen. Zum Glück bist du nicht allein. Du hast Mitspieler. Noch denkst du, dass das ein Vorteil wäre. Bis du begreifst: Dieses Spiel erlaubt nur einen Sieger, nicht mehrere, und die Verlierer werden sterben.

Meine Meinung:
Escape Rooms liegen momentan sehr im Trend und ich war gespannt, wie die Geschichte in diesem Thriller umgesetzt wird. Allein schon das Cover finde ich ungemein ansprechend gemacht und es passt wirklich gut zu der Handlung.
Ich habe das Hörbuch gehört. Die Stimme des Sprechers Peter Lontzek ist sehr eingängig und ich war sofort gefangen von dem Szenario. Der Erzählstil des Autors ist dabei sehr flüssig und detailreich, manchmal auch sehr brutal, aber es passt einfach gut zu dem Plot.
Ich habe mit den Teilnehmern mitgefiebert, jeder von ihnen hat eine Eigenschaft, die wichtig ist, um in den nächsten Raum zu gelangen. Dabei hatte ich immer vor Augen, dass einer nach dem anderen sterben muss und war gespannt, wer von den Personen letztlich überleben wird.
Dabei spielt der römische Gott Janus eine Schlüsselrolle, die sehr gut zu den Escape Room passt, da er der Gott des Anfangs und des Endes, der Türen und der Tore ist. Doch wer ist Janus und warum will er den Tod der Teilnehmer?
Der Thriller war sehr spannend, die Beschreibung der Escape Rooms fand ich super interessant und sehr anschaulich.
Ich habe jede freie Minute genutzt, um weiter zu hören und mit zu fiebern, wie die Geschichte ausgeht. Ich wurde sehr gut unterhalten und ich war bis zum Schluss gefesselt von der Handlung. Absolute Hör- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.10.2020
Der Tag, an dem die Welt zerriss / Vortex Bd.1
Benning, Anna

Der Tag, an dem die Welt zerriss / Vortex Bd.1


sehr gut

Kreative neuartige Dystopie

Wir schreiben das Jahr 2020 als der Urvortex aufgrund des Klimawandels die Erde verwüstet und die gesamte Menschheit durch einander wirbelt. Dabei werden viele Menschen getötet und andere mit den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft vermengt und es entstehen neue Lebewesen.
Seit dem Urvortex ist ein knappes Jahrhundert vergangen. Inzwischen sind Vortexe Alltag geworden und der Menschheit ist es gelungen, diese zu ihren Zwecken einzusetzen. Vortexe sind Energiewirbel, die richtig genutzt, Portale bilden können, die die Läufer in Sekundenschnelle von einem Punkt aus zu einem weit entfernten Ort bringen können. In Neu London findet jedes Jahr ein Vortexrennen ab, und die besten Zehn werden an das Kuratorium geholt und zu Vortexläufern ausgebildet. Sie sollen die sogenannten Vermengten einfangen und in Lager bringen, damit sie den „normalen“ Menschen nicht gefährlich werden können.
Elaines größter Wunsch ist es eine dieser Läuferinnen zu werden, doch während des Rennens entwickelt sie eine Gabe, die sie von den anderen wesentlich unterscheidet und das macht sie zu einer Waffe, die das Kuratorium für äußerst nützlich erachtet.
Doch bald geschehen Dinge, die Elaine an ihrer Berufung zweifeln lassen und sie wendet sich gegen das Kuratorium…

Meine Meinung:
Anne Benning ist das Kunststück gelungen, eine komplett neue Szenerie zu entwerfen, die mich fasziniert hat und mich total in diese fantastische Welt mitnimmt.
Die Menschen unterscheiden sich kaum von der Spezies, die jetzt auf der Erde wandelt. Sie sind immer noch voller Vorurteile gegenüber anderen Lebensformen und wollen diese unbedingt kontrollieren und mitunter auch für ihre Zwecke missbrauchen und die, die ihnen gefährlich erscheinen, vernichten.
Elaine, die Heldin ist mir sehr sympathisch. Anfangs ist sie noch voller Vorurteile den Vermengten gegenüber, aber je mehr sie über die Mischwesen erfährt, ändert das ihre Ansichten rigoros. Sie beginnt sich für die Vermengten einzusetzen und wird so zum Feind des Kuratoriums. Die anderen Protagonisten könnten noch ein wenig mehr Substanz bekommen, sie sind mir teilweise zu einfach gehalten.
Fazit: Ein wirklich fantasievoller Start dieser Trilogie mit einer wunderbaren dystopischen Welt, wie ich sie bisher noch in keinem anderen Roman gesehen habe. Ich bin gespannt auf Teil 2.

Bewertung vom 06.10.2020
Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst. (eBook, ePUB)
Strobel, Arno

Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst. (eBook, ePUB)


weniger gut

Kaum Spannung und unrealistische Handlung

Hendrik und Linda leben schon seit einem Jahr in Hamburg-Winterhude, als Linda plötzlich verschwindet. Hendrik ist ratlos, hatte er doch gerade erst Linda einen Heiratsantrag gemacht, den sie begeistert bejahte. Die Polizei geht davon aus, dass Linda Hendrik verlassen hat und es fällt Hendrik schwer, die Polizei davon zu überzeugen, das dem nicht so ist.
Ihm kommt der Verdacht, dass jemand ihre Smart-Home-App gehackt hat und Linda entführt wurde. Doch da keine Lösegeldforderung eingeht, fragt er sich, welches Motiv der Entführer haben könnte.

Mir hat der Klappentext sehr gut gefallen und ich habe mich auf einen spannenden Thriller gefreut.
Aber ich muss sagen, die Qualität der Bücher des Autoren variieren doch sehr. Ich frage mich, ob alle Bücher wirklich aus ein und derselben Feder stammen.

Offline fand ich ziemlich spannend, die App dagegen fast gar nicht. Die Dialoge sind hölzern und unrealistisch (gut wirklich realistisch war Offline jetzt auch nicht). Die Polizisten haben sich völlig unlogisch verhalten. Die Charaktere sind allesamt flach und kaum sympathisch und ich hatte das Gefühl, dass das Thema komplett verfehlt wurde. Ich hatte mir viel mehr Handlung rund um die App im Haus erwartet, aber das war zu meiner Enttäuschung so gut wie gar nicht vorhanden.

Durch die Zwischenkapitel, die ich als einziges spannend fand, war mir allerdings schon bald klar, um was es eigentlich geht. Die Erklärung dazu fand ich jedoch wieder total hanebüchen - auch wenn dem Autor das Thema sehr am Herzen lag - die Kombination haut einfach nicht hin.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.