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Meli
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Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 732 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2025
Vasquez, Rina

A City of Flames / Solaris und Crello Bd.1


weniger gut

Interessante Ideen, oberflächliche Charaktere

Nara hasst Drachen und freut sich über die unglaubliche Gelegenheit, den Venatoren beizutreten, die Jagd auf Drachen machen. Doch schon bald merkt sie, dass deren Regeln nicht mit ihren Überzeugungen übereinstimmen.

Seit dem Tod ihres Vaters will Nara Rache, aber als sie wirklich Drachen gegenübersteht, fühlt sie eine unerklärliche Verbindung und das sät den Samen des Zweifels. Naras innerer Konflikt ist schon spannend, aber auf Dauer auch etwas ermüdend.

Die Handlung ist auf verwirrende Weise oberflächlich. Es gibt so viele offene Geheimnisse, die keine Konsequenzen haben. Normalerweise fragt man sich ja, wie die Charaktere wohl reagieren, wenn sie etwas herausfinden. Aber hier passiert irgendwie gar nichts, daher gibt es bei mir eher Enttäuschung und Verwirrung und weniger Spannung. Dann ist es oft unlogisch, wie die Charaktere reagieren und das macht sie weniger interessant, sympathisch oder bedrohlich, je nachdem. Dadurch sind sie dann auf schlechte Art unberechenbar und ihre Positionen unglaubwürdiger.

Auf einige der Zufälle zum Ende hin hätte ich auch verzichten können, es war mir zu viel des Guten und hat der oberflächlichen Geschichte noch den Rest gegeben. Ich fand es schon schade, da ich die Ideen an sich nicht schlecht fand, aber der Schreibstil war nicht nach meinem Geschmack.

Bewertung vom 18.04.2025
Lee, Fonda

Jade Legacy - Ehre ist alles / Jade-Saga Bd.3


gut

Wenig Spannung durch zu viele Zeitsprünge

Schon im zweiten Teil der Reihe war ich kein großer Fan der Zeitsprünge, aber hier war es dann noch viel schlimmer. Es geht hier viel mehr um Entwicklungen außerhalb Kekons und um viele verschiedene Parteien, die auch irgendwie miteinander verknüpft sind. Durch die Zeitsprünge gab es aber nur ein paar kleine Einblicke hier und da und dadurch kam mir das meiste viel weniger bedeutend vor als es aus der Perspektive der Protagonisten klang. Es war mir einfach zu viel los und man hat sich kaum lange genug auf ein Thema konzentriert, sodass dann einfach alles belangloser schien.

Gleichzeitig hat mich an den Zeitsprüngen auch gestört, dass man dann öfter mal eine spannende, vielversprechende Handlung hat, da fragt man sich, was das für Folgen haben wird und wie es die Charaktere beeinflusst. Aber dann kommt auch fast sofort ein kleiner oder großer Sprung und man hört fast eher nachträglich davon, was die Protagonisten erlebt und gefühlt haben.

Ich weiß schon kaum, was ich über die Charaktere sagen soll, da so viel Zeit vergeht und sich dabei auch viel verändert. Beziehungen und Familie, Tod und Geburt, Bündnisse und Feindschaften, und zuletzt das fortschreitende Alter der Charaktere, was die Menschen auch verändern kann. Für unsere Protagonisten sind besonders ihre Familien und ihre Traditionen wichtig, aber auch Macht spielt immer noch eine sehr große Rolle und im Mittelpunkt wie immer: die magische Jade aus Kekon.

Am Ende fand ich es einfach schade, dass der große Konflikt zwischen No Peak und dem Bergvolk, der lange vor den Ereignissen der Bücher existierte, hier so in den Hintergrund gerückt ist. Dafür gab es viele kleine Konflikte mit Gegnern, von denen ich nur so wenig gesehen habe, dass es sich für mich einfach wie eine Ablenkung angefühlt hat.

Große Teile des Buches kamen mir vor wie ein langer Epilog. Ich hatte das Gefühl, dass man viel zu viel gewollt hat, nur um dann alles nur halbherzig umzusetzen. Einige Stellen haben mich schon emotional mitgenommen und ich fand auch vieles spannend, aber durch die Sprünge oder auch Perspektivwechsel wird man dann auch wieder aus der Handlung gerissen und muss sich erstmal neu orientieren. Wirklich schade um die schöne Reihe.

Bewertung vom 10.04.2025
Lee, Fonda

Jade War - Magie ist Macht / Jade-Saga Bd.2


sehr gut

Der spannende Kampf um Jade und Macht geht weiter

Anden muss mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben und Kekon verlassen. In Espenia lernt er eine ganz andere Kultur kennen und es fällt ihm nicht leicht, sich dort anzupassen, denn hier gilt kein Ehrenkodex wie in Kekon und selbst andere Grünblute haben die Traditionen ihrer Heimat hinter sich gelassen. In der Fremde muss Arden herausfinden, wo sein Platz ist und ob er nach vorne schauen mag oder seinen Wurzeln treu bleibt.

Hilo und Shae machen in ihren Positionen immer noch Fehler, doch durch ihre ungewöhnlichen Umstände bringen sie auch ganz neue Perspektiven mit. Sie müssen ihre Stellung aber auch verteidigen, denn der feindliche Clan ist entschlossen, die Insel für sich zu haben. Durch große Intrigen, kleine Gangster und Streitigkeiten innerhalb des Clans haben sie alle Hände voll zu tun. Auch Wen fand ich wieder sehr stark, weil sie das Beste aus ihrer Situation macht und Hilo unglaublich gut unterstützt, während sie von vielen unterschätzt wird.

Mich hat das Tempo immer wieder etwas aus der Geschichte geworfen, weil so oft Wochen und Monate vergingen und bei so etwas fällt es mir dann manchmal etwas schwer, die Entwicklungen nachzuvollziehen. Ansonsten fand ich die Handlung aber durchgehend spannend. Es hätte gern noch ein bisschen mehr Magie geben können, aber die Clanangelegenheiten, die persönlichen Entwicklungen der Protagonisten sowie ihre Beziehungen konnten mich an die Seiten fesseln.

Es müssen schwierige Entscheidungen getroffen werden, es steht immer viel auf dem Spiel und auch wenn die Geschichte hauptsächlich auf der Insel Kekon spielt, ist die Welt größer und hat noch viel zu bieten. Ich bin schon sehr gespannt, wie der Kampf um Jade und Macht ausgeht!

Bewertung vom 05.04.2025
Lu, Marie

Stars and Smoke Bd.1


gut

Nette, spannende Spionage-Action mit jungen Agenten

Winter ist zwar ein erfolgreicher Sänger, aber er hat auch das Gefühl, den Ruhm nicht zu verdienen, und sehnt sich danach, mehr zu leisten. Da wird ihm ein gefährlicher Auftrag angeboten, wo er seine Karriere als Tarnung nutzen soll, um einem großen Verbrecher das Handwerk zu legen. Natürlich ist er schon nervös, aber im Rampenlicht hat er bereits gelernt, wie man überzeugend schauspielert und seine wahren Gefühle verbirgt.

Auch Sydney ist ein Profi darin, ihre Gefühle für sich zu behalten, denn sie ist schon seit einer Weile Agentin und schon davor war sie es gewohnt, auf sich allein gestellt zu sein. Nun muss sie mit Winter zusammenarbeiten und das bringt ihre professionelle Fassade schon etwas zum bröckeln. Natürlich gibt es da auch eine Liebesgeschichte, aber da lässt man sich eher Zeit. Es geht zwar um die Gefühle und Entwicklung der Charaktere, aber ihre Liebesgeschichte steht nicht so sehr im Vordergrund.

Am Ende ist es ein kleines Action-Spionage-Abenteuer mit jungen Erwachsenen als Protagonisten und daher ist es manchmal schon eher unglaubwürdig, aber das weiß man ja schon, wenn man sich auf das Buch einlässt und es war auch so, wie ich erwartet habe. Ein bisschen oberflächlich war es manchmal trotzdem und ich fand es etwas enttäuschend, wie gering die Konsequenzen ausfielen. Aber dafür fand ich die Handlung ganz gut gelungen, es gibt spannende Action und unerwartete Wendungen, die insgesamt ganz gut unterhalten können. So richtig packen konnte es mich zwar nicht, aber ich fand das Buch doch ganz nett.

Bewertung vom 21.03.2025
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


sehr gut

Spannende Handlung und schöne Slow-Burn-Romantasy mit sympathischen Charakteren

Vaasa wird gegen ihren Willen verheiratet, doch sie flieht noch in der Hochzeitsnacht und begibt sich in die Stadt der Gelehrten. Dort will sie mehr über den zerstörerischen Fluch erfahren, an dem ihre Mutter gestorben ist, bevor Vaasa das gleiche Schicksal ereilt. Vormann Reid, ihrem Ehemann, entkommt sie aber nicht, denn er spürt sie schon bald auf und bietet ihr einen Handel an, der für beide Seiten von Vorteil sein könnte.

Als Königstochter war Vaasa in ihrem eigenen Land Asteria nur eine Marionette, fürchtete sich vor ihrem Fluch und vor den dunklen Seiten ihrer Familienmitglieder. Nun ist sie unfreiwillig in Ikruria gelandet, was andere Arten der Gefahren bedeutet, aber auch neue Freiheiten. Zwar hat sie auch jetzt nicht besonders viele Möglichkeiten, aber sie findet unerwartete Verbündete und hat die Chance zu zeigen, wie clever sie ist und dass es besser ist, sie auf der eigenen Seite zu haben.

Reid ist seit Vaasas Flucht fasziniert von seiner Ehefrau und hat Pläne mit ihr. Aus ihrer Perspektive ist er natürlich ein unberechenbarer Feind, dem sie nicht vertrauen kann, schließlich wurde sie zu dieser Ehe gezwungen und ist auch keine aufrichtigen Menschen gewöhnt. Reid braucht sie zwar für seine eigenen Ziele, aber er ist ehrlich und versucht schon, ihr entgegenzukommen. Ich fand es schön, dass es zum Ende hin auch ein paar Kapitel aus seiner Perspektive gab.

Die Magie hält sich eher in Grenzen, aber spielt trotzdem eine sehr große Rolle und hat mir auch gut gefallen. Auch mit der Liebesgeschichte bin ich sehr zufrieden, denn man kann Vaasas anfängliches Misstrauen sehr gut spüren und auch, wie sie sich langsam öffnet, während sie sich selbst entwickelt und ihre eigene Stärke entdeckt.

Da Reid zum Hauptmann von Ikruria gewählt werden möchte, geht es auch viel um seinen Wahlkampf und daher auch um Politik, die sich aber hauptsächlich in persönlichen Beziehungen zu mächtigen Männern zeigt und wie man sich dem Volk gegenüber verhält, dadurch ist es sowohl persönlich als auch spannend zu lesen.

Bewertung vom 19.03.2025
Steven, Laura

Our Infinite Fates


weniger gut

Eine wirklich anstrengende Beziehung: Mord und Liebe durch die Jahrhunderte

Evelyn möchte ihrer Schwester Knochenmark spenden, aber ihr bleibt nicht viel Zeit. Denn Evelyn erinnert sich an ihre früheren Leben und weiß, dass ihre große Liebe Arden wie in jedem Leben kommen wird, um sie noch vor ihrem 18. Geburtstag zu töten. Aber Evelyn ist entschlossen, dieses Mal zu überleben - zumindest lange genug, um ihre Schwester zu retten.

Evelyn kennt ihr Schicksal eigentlich, aber auch nach Jahrhunderten ist bei ihr und Arden noch keine Routine eingekehrt. Sie liebt ihre neuen Familien jedes Mal, träumt von einer Zukunft und liebt Arden, auch wenn sie nicht versteht, warum ihre Leben so sind wie sie sind. Daher kann sie es auch nicht akzeptieren.

Abwechselnd zu Kapiteln aus der Gegenwart gibt es Kapitel, die die früheren Leben der Protagonisten behandeln, insbesondere ihre letzten Momente zusammen. Ich fand es da ganz interessant, dass Evelyn und Arden dabei kein festes Geschlecht haben und außerdem haben mir die kleinen Einblicke in ganz unterschiedliche Kulturen sehr gut gefallen, auch wenn ich teilweise schon ein wenig hinterfragt habe, ob sie historisch akkurat sind.

Es sind nur noch wenige Tage bis zu Evelyns Geburtstag und daher ist es ein Wettlauf gegen die Zeit. Dazu kommt die Frage, warum Arden Evelyn immer wieder töten muss. Mehr als die Hälfte des Buches habe ich dadurch ziemlich schnell verschlungen, bis mein Interesse dann stark nachließ, als langsam Antworten kamen. Außerdem mochte ich auch den Schreibstil nicht immer, weil er oft etwas zu direkt ist und es dreht sich auch einiges im Kreis.

Die Protagonisten reden über vieles, aber kommen nie wirklich voran. Sie haben eine wirklich komplizierte Beziehung und Evelyn hat auch immer wieder mal unterschiedliche Reaktionen auf ihren bevorstehenden Tod und weiß nicht, wie sie mit ihrer großen Liebe umgehen soll. Ich fand die beiden zusammen dann meistens nur nervig, während mich eigentlich durchaus interessiert hat, ob Evelyn ihre Ziele erreichen wird.

Zum Ende hin hat mir das Buch kaum noch gefallen und die Liebesgeschichte konnte mich nicht so richtig packen, weil ich Arden nicht mochte und auch Evelyns Liebe daher nicht nachempfinden konnte. Da hat auch nicht geholfen, dass die Protagonisten explizit darüber gesprochen haben. Evelyns Wettlauf gegen die Zeit fand ich spannend, aber das hat leider nicht gereicht.

Bewertung vom 19.03.2025
Atwater, Olivia

Das Duell mit dem dunklen Magier / True Crown Bd.3


sehr gut

Abigail ist noch nie eine normale Lady gewesen. Als Mündel des Lord Magiers und mit ihren furchtbaren Erfahrungen in ihrer Kindheit hat sie einen ganz anderen Blick auf die gefährliche Welt der Elfen. Als in der feinen Gesellschaft Londons drei junge Ladys plötzlich sterben und es so aussieht, als hätten Elfen ihre Finger im Spiel, beschließt sie daher, selbst auf Spurensuche zu gehen.

Abigail ist dankbar für ihr Leben, aber die Vergangenheit hat ihre Spuren hinterlassen. Nun ist sie ziemlich vernünftig und glaubt an Gerechtigkeit; sie möchte ihrer Familie so helfen, wie ihr selbst auch geholfen wurde. Den Elfen vertraut sie nicht besonders, darum will sie diese Todesfälle aufklären, obwohl die letzte verstorbene junge Dame nicht gerade freundlich zu ihr war. Während ihrer Recherchen mochte ich ihren Mut und ihre Offenheit gegenüber unerwarteten Wendungen, außerdem mochte ich, wie sie sich entwickelt, wenn sie ihre eigenen Stärken erkennt.

Ich fand es schön, bekannte Charaktere wiederzusehen, die sich kaum verändert haben und mit ihrem einzigartigen Charme wieder gut unterhalten können. Darunter auch der junge Hugh, dessen Existenz kaum jemand wahrnehmen kann, aber davon lässt er sich nicht unterkriegen.

Die Magie der Elfen fand ich wieder unterhaltsam und die Handlung konnte immer wieder kleine Überraschungen bieten, dazu kommen noch die vielschichtigen Charaktere, die der Geschichte noch Tiefe verleihen. Mir hat die Reihe insgesamt gut gefallen und durch die eher geringe Seitenzahl ist es kurzweilig und angenehm, ohne sich je in die Länge zu ziehen.

Bewertung vom 12.03.2025
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


gut

Nettes kleines Forschungs- und Ermittlungsabenteuer in Ägypten

Inez träumt schon seit Jahren davon, ihre Eltern auf ihren Abenteuern zu begleiten, aber dann wird dieser Traum auf schreckliche Weise wahr: Ihre Eltern sind gestorben und Inez reist nach Ägypten um herauszufinden, was geschehen ist.

Die Ausgrabungen und Entdeckungen spielen eine große Rolle, im Mittelpunkt steht aber die Suche nach der Wahrheit: Was ist mit Inez’ Eltern geschehen? Ihr Onkel möchte Inez lieber wieder zurück nach Argentinien schicken, aber Inez schafft es durch ihr schlaues Köpfchen zu bleiben und weiter ihre kleinen Ermittlungen anzustellen. So verdächtig, wie sich alle um sie herum verhalten, weiß sie auch nicht, wem sie eigentlich vertrauen kann. Als junge Frau hat man es grundsätzlich ziemlich schwer - sie darf ja eigentlich nicht einmal alleine reisen - aber das hält Inez nicht davon ab, Initiative zu ergreifen. Ich fand Inez zwar sympathisch, weil sie schon mutig ist und auch ihre Gefühle und Sorgen um ihre Familie nachvollziehbar sind, aber mit der Zeit hat mich schon gestört, wie leicht sie mit allem durchkommt, denn das schien mir nicht realistisch.

Es ist zwar Fantasy, aber es gibt nur wenig Magie. Es gibt ein paar vage Visionen, abgesehen davon zeigt sich die Magie hauptsächlich darin, dass sie unsere Ägyptologen auf die richtige Spur führt. Und sie hilft Inez dabei, noch ein Teil der Erkundungen zu bleiben. Die Magie bringt das alte Ägypten etwas näher, aber sie ist eher ein Mittel zum Zweck.

Abgesehen davon fand ich die Geschichte auch nicht so spannend, sondern leider oft ziemlich vorhersehbar. Es gab noch ein paar weitere Aspekte, die Inez das Leben schwer gemacht haben, aber mich konnte nichts so richtig packen. Die Zeichnungen im Buch fand ich aber ganz schön.

Insgesamt fand ich das Buch eher durchschnittlich. Ich fand es zwar nett, dass man mal ein bisschen etwas anderes sieht, aber die Umsetzung fand ich eher mittelmäßig, da ich die Geschichte einfach nicht sehr spannend fand.

Bewertung vom 05.03.2025
Hazelwood, Ali

Deep End - Die unausweichliche Unanständigkeit von Liebe


gut

Scarlett kämpft sich nach einer schweren Verletzung beim Wasserspringen zurück zu ihrer alten Form, aber das will ihr nicht so recht gelingen. Dafür konzentriert sie sich auf ihr Studium, denn sie hofft, zum Medizinstudium zugelassen zu werden. Eigentlich hat sie genug um die Ohren, da braucht sie nicht noch ihre beste Freundin Pen, die ihr vorschlägt, mit ihrem Exfreund Lukas zu schlafen, schließlich hätten sie ähnliche Vorlieben und würden daher gut zusammenpassen.

Für mich ist es das bisher schwächste Buch von Ali Hazelwood, was wohl ironisch ist, da die Autorin im Vorwort des Buches schreibt, es sei womöglich der absolute Liebling unter ihren bisherigen Werken. Ich wurde einfach nicht so richtig warm damit und das lag zu einem großen Teil an der Beziehung zwischen den Protagonisten.

Natürlich gibt es eine starke Anziehung zwischen den Protagonisten, aber Lukas war mir etwas zu kühl und zu oft abwesend, und ich konnte höchstens verstehen, dass Scarlett beeindruckt davon ist, wie gut er sich scheinbar unter Kontrolle hat, aber viel mehr auch nicht.

Die beiden werden quasi verkuppelt, was kein Problem ist, aber ich mochte auch das Tempo ihrer Liebesgeschichte nicht. Durch Wettbewerbe ist besonders Lukas viel unterwegs und es gibt immer wieder kleine Zeitsprünge. Ich mochte auch den Schreibstil besonders, denn sonst fand ich Bücher der Autorin auch unterhaltsam, was mir hier auch ein bisschen gefehlt hat. Außerdem hat sich sowohl die Liebesgeschichte im Kreis gedreht als auch alle anderen Probleme der Protagonisten, sei es im Sport oder bei ihren Freundschaften.

Bewertung vom 04.03.2025
Ferguson, Lana

The Fake Mate - Die Liebe ist eine Bestie für sich


sehr gut

Unterhaltsame Fake-Dating-Romance mit Werwölfen

Assistenzärztin Mackenzie will nicht mehr von ihrer Großmutter verkuppelt werden und Dating-Apps führen auch nicht zum Erfolg; Kardiologe Noah hingegen ist ein Alpha-Wolf ohne Partnerin und Vorurteile könnten dafür sorgen, dass er seinen Job verliert. Daher beschließen sie, eine Beziehung vorzuspielen um ihre Probleme zu lösen, obwohl sie sich kaum kennen.

Mackenzie ist ein Sonnenschein, während Noah als ihr Gegenstück so distanziert ist, dass er im Krankenhaus in der Regel gefürchtet und gemieden wird. Ihre angebliche Beziehung ist ein Schock für die meisten Kollegen und da muss sich Noah viel Mühe geben, damit ihre Tarnung nicht auffliegt. Beide haben auch ihre Gründe, warum eine Beziehung zwischen ihnen nicht möglich wäre, aber trotzdem kommen sie sich näher und ihre natürlichen Triebe als Werwölfe helfen da noch ein bisschen nach.

Die biologischen Merkmale der Werwölfe fand ich ganz interessant. Es gibt Alphas, Omegas und eine Anziehung zwischen ihnen und es wird darüber hinaus gerade genug erklärt, dass man der Handlung folgen kann. Eigentlich sorgt dieses Fantasy-Element hauptsächlich für die besondere Verbindung zwischen den Protagonisten und wird nicht viel weiter ausgebaut, daher gibt es nur wenige andere Charaktere, die ebenfalls Werwölfe sind und es geht auch nicht wirklich darum, wie das Leben eines gewöhnlichen Werwolfs unter Menschen aussieht. Aber es ist auch nicht relevant für die Liebesgeschichte, um die es hier nun einmal geht.

Ich fand es interessant, dass es in dieser romantischen Komödie mit Fake-Dating und Werwölfen auch um Diskriminierung am Arbeitsplatz geht, und mir hat auch gefallen, dass die Kulisse für die Romanze auch zu einem großen Teil das Krankenhaus ist, weil beiden Protagonisten ihre Arbeit auch sehr wichtig ist.

Insgesamt konnte mich diese Fake-Dating-Romance sehr gut unterhalten und ich mochte besonders, dass auch die Arbeit und Werwolf-Probleme eine Rolle spielen.