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Benutzername: 
Julia Grimm
Wohnort: 
Mainburg

Bewertungen

Insgesamt 114 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2021
Das Geheimnis der Sternenuhr / Sternenuhr Bd.1 (eBook, ePUB)
Gibbons, Francesca

Das Geheimnis der Sternenuhr / Sternenuhr Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Das Cover zu diesem Buch gefällt mir gut. Es zeigt im Hintergrund eine Burg und davor sieht man ein geflügeltes Wesen, auf dessen Rücken ein Mädchen sitzt. Es passt auf jeden sehr gut zur Geschichte.

Der Einstieg in das Buch ist mir relativ gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen. Es handelt sich bei dem Buch um einen Einzelband und als Lesealter wird ab 10 empfohlen. Ich würde es jetzt eher ab 12 ansetzen, da ich 10 doch etwas zu jung für diese Geschichte finde.

Relativ schwierig war für mich, dass nicht nur Imogen, sondern auch Miro so schwierige Kinder sind. Das hat mir beim Lesen schon so einiges abverlangt. Ich lese öfter Kinderbücher und auch bei diesem ist es so, dass der Kern dieser Geschichte und die Botschaft dahinter klasse sind, aber trotzdem machen die Kinder es einem schwer.

Für meine Begriffe waren auch ganz schön viele Personen in der Geschichte zugegen, bei denen es mir dann manchmal wirklich schwer gefallen ist, sie zuzuordnen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was ich grundsätzlich toll finde, da man so ja auch mehrere Blickwinkel kennenlernen kann.

Als ich eben nochmal den Klappentext gelesen habe, habe ich festgestellt, dass zwar all die Dinge im Buch vorkommen, die erwähnt werden - der Tanzbär zum Beispiel -, dass diese aber bei weitem kein solches Gewicht haben und nicht so einen Raum einnehmen, wie der Klappentext einen glauben machen will. Bis zum Ende ist es mir auch nicht gelungen, das Geheimnis der Sternenuhr zu ergründen.

Für ein Kinderbuch ist mir die Geschichte zu düster, die Charaktere zu kalt, zu hart. Außerdem fehlt es Ihnen an Tiefe, da die Autorin leider nicht geschafft hat, ihnen diese mitzugeben.

Im Laufe des Buches sind einige Fragen aufgetaucht und alle wurden für mich definitiv nicht beantwortet. Finde ich schade. Vermisst habe ich manchmal auch etwas mehr Struktur.

Alles in allem habe ich mir von diesem Buch mehr erwartet und bin etwas enttäuscht. Habe länger überlegt, wie ich es bewerten soll und da definitiv die Kritikpunkte überwiegen, gibt es von mir zwei Sterne und keine Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.04.2021
Game of Blood (eBook, ePUB)
Mahurin, Shelby

Game of Blood (eBook, ePUB)


sehr gut

Dieses Cover ist wieder einfach der Hammer. Ich kann es nur als wunderschön beschreiben. Wie schon beim ersten Teil ziert das Cover der Kopf einer Frau, den man von der Seite sieht. Dieses Mal von der anderen Seite als bei Teil 1. Wieder sind auf dem Cover Sprenkel zu finden, die richtig schön schimmern - passend zum Titel in rot. Wirklich sehr gelungen.

Bei "Game of Blood" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie. Der erste Teil muss zwingend vorher gelesen werden, um die Zusammenhänge überhaupt verstehen zu können, da diese doch sehr komplex sind.

Es ist schon eine Weile her gewesen, dass ich "Game of Blood" gelesen habe und so hat es erwartungsgemäß auch etwas gedauert, bis ich wieder in die Geschichte gefunden habe. Das ist mir dann aber relativ bald gelungen und ich konnte sowohl die Personen, als auch die Ereignisse wieder zuordnen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir bereits in Teil 1 sehr gut gefallen, daran hat sich auch beim zweiten Teil nichts geändert.

Was sich allerdings geändert hat bzw. was einen Dämpfer erhalten hat, ist meine Begeisterung, die ich beim ersten Band empfunden habe. Es ist nicht so, dass mir die Geschichte nicht gefallen hätte. Auch die Charaktere waren wieder wirklich gut ausgearbeitet und jeder hat von der Autorin wieder Tiefe mitbekommen. Dazu sind neue Charaktere gekommen, die wirklich neugierig gemacht haben und eine tolle Bereicherung für die Geschichte sind.

Was für mich das Lesen dieses Bandes etwas schwierig gestaltet hat, war das Verhalten von Reid und auch von Lou. Auch wenn ich vieles nachvollziehen konnte, war es irgendwann doch echt einfach nur anstrengend. Die tolle Dynamik, die zwischen den Beiden in Band 1 geherrscht hat und die mich auch so begeistert hat, bleibt hier fast komplett auf der Strecke. Das finde ich wirklich schade… Aber nicht umsonst sagt man ja, dass es der Mittelband einer Trilogie oft schwer hat. Dieser hier hat es mir auf jeden Fall schwer gemacht.

Mein Resümee sind somit 4 Sterne, die geblieben sind und ich bin wirklich gespannt, ob die Autorin das im dritten Teil wieder raus reißt. Lesen möchte ich den finalen Band auf jeden Fall.

Bewertung vom 10.04.2021
Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1
Benkau, Jennifer

Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1


weniger gut

In dieser Welt werden Wünsche wahr.
Und nichts könnte schlimmer sein.

Hüte dich vor dem dunklen Lord! Wie alle Bewohner des Fürstentums Nemija kennt Laire dieses ungeschriebene Gesetz. Denn seit jeher wird ihre Heimat von dem grausamen Lord der Schatten heimgesucht, der Menschen in sein verfluchtes Reich entführt. Als Laires Verlobter ihm zum Opfer fällt, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss vor dem Thron des Lords um Gnade bitten. Doch in seinem Reich herrscht eine wilde, ungezügelte Magie, die selbst die dunkelsten Wünsche erfüllt – mit tödlichen Folgen. Will Laire überleben, braucht sie ausgerechnet die Hilfe des einen Menschen, den sie nie wiedersehen wollte: Alaric, der ihr Herz in tausend Stücke gerissen hat …

Zunächst möchte ich, wie eigentlich immer, auf das Cover des Buches eingehen. Darauf zu sehen ist eine junge Frau mit eindrucksvollen grünen Augen, die einen Reif aus feinen Blättern auf der Stirn trägt. Dieser scheint aus Metall gemacht zu sein. Unter ihrem Kinn die Worte „Her wish“, aus denen sich Linien ranken, die an den Seiten des Gesichts nach oben laufen. Im unteren Teil des Covers befindet sich der restliche Titel sowie der Name der Autorin und der des Verlages. Wer von Jennifer Benkau ihre Dilogie „One True Queen“ kennt, fühlt sich sofort daran erinnert. Und das ist, so denke ich zumindest, auch so beabsichtigt.

Bei „Her Wish So Dark“ handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie. Der zweite Teil erscheint bereits im Herbst 2021, so dass man nicht lange auf den finalen Band warten muss.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leider sehr schwer gefallen. Ich habe bereits „One True Queen“ von der Autorin gelesen und fühlte mich ein wenig in derselben Situation. Denn da fiel es mir genauso schwer, einen Einstieg in die Geschichte zu finden. Inzwischen denke ich, dass das wohl der Schreibstil der Autorin ist. Und nein, das gefällt mir nicht. Auf der einen Seite bekommt man jede Menge Infos, die man vielleicht nicht unbedingt braucht. Auf der anderen Seite fehlen aber auch ganz viele Infos, die wichtig wären, um die Geschichte so richtig ins Rollen zu bringen.

Leider schafft es die Autorin so auch überhaupt nicht, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen. Von keinem der Charaktere war ich wirklich berührt, keiner war mir richtig nahe gekommen oder hat mich so neugierig gemacht, wie ich es erwartet habe. Man hat ein Bild von einem der Charaktere bekommen, das revidiert sich dann aber schon im nächsten Kapitel, weil ebenjener ein total anderes Verhalten an den Tag legt, als eigentlich nach den vorherigen Aktionen und Reaktionen erwartet. Das war total anstrengend zu lesen.

Und die Liebesgeschichte. Tja, getouched hat die mich auch nicht. Denn Laire und ihr hin und her haben mir das schwer gemacht und wenn man die Charaktere nicht fühlt, wie soll man dann die Liebe fühlen? Was auch total gefehlt hat und was für mich bei einem Fantasyroman sehr wichtig ist, ist, dass ich mir die Landschaft und alles was von der Autorin so beschrieben wird, auch bildlich vorstellen kann. Hat hier leider so gut wie gar nicht geklappt.

Richtig spannend wurde das Buch erst auf den ca. letzten 100 Seiten. Davor hatte ich immer das Gefühl, dass sich nicht viel bewegt, man auf der Stelle tritt. Und alles, was ging, hat die Autorin dann in die 100 verbliebenen Seiten gepackt. Das ist für mich auf jeden Fall nicht genug.

Von mir gibt es nach längerem Überlegen 2 Sterne und für mich ist klar, dass hier auch Schluss ist und ich den zweiten Band nicht mehr lesen werde.

Bewertung vom 08.03.2021
Emanio - Der Schöne und das Biest (eBook, ePUB)
Gozdek, Nicole

Emanio - Der Schöne und das Biest (eBook, ePUB)


sehr gut

Zunächst möchte ich wie immer auf das Cover eingehen. Der Hintergrund ist in Orange-, Gelb- und Rottönen gehalten, als wäre Sonnenaufgang oder -untergang. Ebenfalls zu sehen ein Schloss mit hohen Türmen, inmitten eines Waldes. Das Cover gefällt mir sehr gut und es ist sehr passend, da fast das komplette Setting des Buches dort stattfindet.

Bei "Emanio - der Schöne und das Biest" handelt es sich um einen Einzelband. Wie unschwer am Titel zu erkennen ist, handelt es sich um eine Märchenadaption zu "Die Schöne und das Biest".

Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, für mich ist es jedoch das erste Buch, das ich von ihr lese. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und sie schafft es, in meinem Kopf mit ihren Beschreibungen auch Bilder entstehen zu lassen. Sehr wichtig natürlich, wenn man in diesem Genre schreibt. Ich konnte mir Emanio und Lerio und auch die Wälder rund ums Schloss und das Schloss selbst, sowie seine Bewohner gut vorstellen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben von der Autorin jeweils eine eigene Geschichte erhalten, um entsprechende Tiefe zu schaffen. Emanio war mir jedoch fast etwas zu naiv. Seine Entwicklung hat mir allerdings gut gefallen und auch die von Lerio war schön zu lesen und auch nachvollziehbar. Obwohl es doch einige unterschiedliche Personen gab, konnte ich den Überblick gut wahren und die Personen auch immer zuordnen ohne groß überlegen zu müssen.

Die Geschichte an und für sich ist ja nichts Neues und das Ursprungsmärchen dürfte wohl so jedem bekannt sein. Daher bot es auch hier jetzt nicht wirkliche Überraschungen. Es war recht durchschaubar und die Enthüllungen, wer hinter was steckt, waren jetzt keine solchen für mich. Mir war schnell klar, wer hinter welchen Taten steckt. Das hat mir aber zu keinem Zeitpunkt die Freude am Lesen dieser Geschichte genommen.

Wirklich gut umgesetzt fand ich von der Autorin das Thema, dass sich hier zwei gleichgeschlechtliche Menschen ihrer Gefühle füreinander bewusst werden. Sie stellt es nicht in den Vordergrund, sondern integriert es. Finde ich super, denn es sollte doch vollkommen egal sein, wen man liebt.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn alles sehr vorhersehbar war. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.03.2021
Die Stimme der Rache / Ackerman & Shirazi Bd.2 (eBook, ePUB)
Cross, Ethan

Die Stimme der Rache / Ackerman & Shirazi Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Das Cover ist gewohnt schlicht gehalten, wie auch schon die Cover aus der Shepherd-Reihe, wobei diese sich hauptsächlich durch die Farben unterschieden haben. Auf dem Cover von „Die Stimme der Rache“, welches ganz in Anthrazit gehalten ist, sind im Hintergrund die Knochen eines menschlichen Oberkörpers zu sehen. Bestehend aus den Rippen sowie der Wirbelsäule. Auf den Knochen findet sich der Titel des Buches, darüber in Orange der Name des Autors. Das Cover gefällt mir gut und passt optisch natürlich toll zu seinem Vorgänger, auf dem ein menschliches Herz zu sehen war.

Bei „Die Stimme der Rache“ handelt es sich um den zweiten Band der Reihe rund um Francis Ackerman junior und seine neue Kollegin Nadia Shirazi. Man muss den ersten Band nicht zwingend gelesen haben, aber schaden kann es nicht.

Ich habe bereits die Vorgängerreihe gelesen und auch ein anderes Buch des Autors, so dass ich mit seinem Schreibstil inzwischen vertraut bin. Er gefällt mir sehr gut, ist flüssig zu lesen und ich mag es sehr, dass er immer wieder etwas Humor – auch wenn dieser dank Francis Ackerman junior sehr schwarz ist – einfließen lässt.

Die Charaktere sind wie gewohnt gut ausgearbeitet und deren Hintergrund wird beleuchtet, um ihnen Tiefe zu verleihen. In diesem Band taucht der Leser tief in die Vergangenheit von Nadia Shirazi ein.

Nun aber zur Geschichte an sich. Es fällt mir ehrlich gesagt schwer, hier die richtigen Worte zu finden, da mich diese irgendwie enttäuscht hat. Angefangen damit, dass man sehr schnell weiß, wer der Täter ist. Da bin ich von Ethan Cross anderes gewohnt und ich schätze sowas auch an einem Triller. Ich möchte bis fast zum Schluss rätseln, wer dahinter steckt, möchte Theorien aufstellen und wieder verwerfen. Das wurde mir hier sehr, sehr schnell genommen, was meiner Euphorie schon einen ziemlichen Dämpfer verpasst hat.

Leider ließ der nächste dann nicht lange auf sich warten. Francis war nicht so, wie man ihn aus all den Bänden vorher kennt. Er war nicht er selbst und das auf eine Art und Weise, die mir überhaupt nicht gefallen hat und die auch überhaupt nicht zu seinem Charakter passt.

Gefehlt hat bei diesem Buch leider auch die Spannung. Das, was manche vielleicht als spannend empfunden haben, war für mich nur eine Erinnerung an Filme wie Saw, eine Aneinanderreihung von Grausamkeiten, die nichts mit den Büchern zu tun haben, die ich bislang rund um Francis Ackerman jr. gelesen habe. Selbst der Showdown war für mich nur ok, mehr aber auch nicht.

Für mich stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob die Geschichte rund um Francis nicht langsam zuende erzählt ist, auch wenn es mir mehr als schwer fallen würde, ihn gehen zu lassen. Aber mir gefällt einfach nicht, was der Autor aus ihm macht und auch nicht, wohin sich seine Partnerin Nadia Shirazi entwickelt.

Ich bin wirklich gespannt, ob der nächste Band sich anders entwickelt und der Autor sich wieder auf das besinnt, was er kann. Eine Chance werde ich der Reihe auf jeden Fall noch geben, auch wenn dieser Band für mich echt schwach war.

Von mir gibt’s - nach echt langem überlegen - drei Sterne.

Bewertung vom 28.02.2021
Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden (eBook, ePUB)
Suiter Clarke, Amy

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden (eBook, ePUB)


weniger gut

Auf dem Cover zu sehen ist eine Pflanze die fast den kompletten Raum ausfüllt, jedoch im Hintergrund. Was es mit dieser Pflanze auf sich hat, erfährt man recht schnell. Daher ist das Motiv auch passend gewählt und gefällt mir gut. Der Titel des Buches steht groß auf dem Cover, ebenso zu finden ist dort der Name der Autorin.

Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es ist wohl auch ihre erste Veröffentlichung. Der Schreibstil war soweit gut zu lesen. Jedoch hat mir der Aufbau im Buch überhaupt nicht gefallen. Die Kapitel sind mal aus Sicht der Protagonistin geschrieben, dann wieder im Stil, als würde man einen Podcast hören. Samt der Angabe zu Geräuschen, wie man sie hören würde, wenn man statt zu lesen einem Podcast lauscht. Das mag vielleicht in einem Hörbuch oder Hörspiel funktionieren, nicht aber in einem Buch an sich. Mich hat es auf jeden Fall gestört und auch im Lesefluss gehemmt.

Manche Kapitel werden auch aus der Sicht des Killers geschrieben, was ich eigentlich gut finde, weil man so noch mehr Einblick bekommt in das Denken und Handeln und oft auch in die Vergangenheit. Hier haben sie einfach nur etwas Abwechslung gebracht.

Ich habe mir mit der Geschichte nämlich wirklich schwer getan. Elle kam mir nie nahe. Ich konnte ihre Handlungen nicht verstehen, ich konnte nicht mit ihr fühlen und mehr als einmal hat sie mir einfach nur ein Kopfschütteln entlockt.

Aber nicht nur mit Elle war es schwierig. Auch die anderen Charaktere wurden mir nicht genug ausgearbeitet, so dass sie flach und oberflächlich geblieben sind. Und dann dieses wankelmütige Verhalten, sowohl von Elle, als auch von Sash, von Ayaan und Sam. Mal so, dann wieder so. Ich fand es nervig.

Spannung habe ich leider auch ganz oft vermisst, die Geschichte konnte mich nicht fesseln, auch wenn die Autorin immer wieder versucht hat, in neuen Enthüllungen wieder Spannung aufzubauen.

Richtig blöd fand ich es außerdem, dass Elles Mann immer wieder auf spanisch etwas zu ihr sagt und das meistens nicht übersetzt wird. Ich spreche kein Spanisch und aus dem Zusammenhang konnte man meistens auch nicht ziehen, was das jetzt wohl bedeuten soll

Auffällig war für mich auch, dass das Buch nicht gut korrigiert war. Es haben sich einige Schreibfehler und auch Satzbaufehler oder ähnliches gefunden. Kann alles passieren, aber nicht in der Häufigkeit und bei einem großen Verlag.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Geschichte die Struktur auch etwas gefehlt hat. Ich hatte mich gefreut, vielleicht einen neuen guten Thriller entdeckt zu haben, aber dem war leider nicht so.

Die Idee an und für sich war gut, was die Autorin dann schlussendlich draus gemacht hat leider nicht. Daher gibt es nur zwei Sterne und keine Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.02.2021
Animalis - Die Legende des ersten Drachen (eBook, ePUB)
Knoblauch, Nicole

Animalis - Die Legende des ersten Drachen (eBook, ePUB)


sehr gut

Als erstes möchte ich wie immer auf das Cover des Buches eingehen. Es zeigt einen Drachen und im Hintergrund einen Himmel mit dunklen Wolken und Funken. Es gefällt mir sehr gut, da es wirklich passend zur Geschichte gewählt ist, aber doch nicht zu viel verrät.

Bei "Animalis - Die Legende des ersten Drachen" handelt es sich um einen Einzelband, was ich toll finde, da es solche inzwischen in diesem Genre eher selten gibt.

Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir Dank des Schreibstils auch sehr leicht. Er ist flüssig zu lesen und die Geschichte nimmt einen gleich zu Beginn richtig mit und macht neugierig.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und waren mir auf jeden Fall auch echt sympathisch. Sowohl Pamina, als auch Robin sind eher speziell als alltäglich, aber gerade das hat mir gut gefallen. Super finde ich auch, dass die beiden nicht mehr so jung sind und ihre Pubertät zum Glück schon hinter sich gelassen haben. Das war wirklich angenehm. Zudem hat ihre "Beziehung" schon eine ganz eigene Dynamik und wären die beiden jünger gewesen, wäre es nur noch anstrengend geworden, da bin ich mir sicher.

Auch die Welt der Animalis und die vielen verschiedenen Animalis haben mir gut gefallen. Ich konnte mir viele auch dank der Beschreibungen gut bildlich vorstellen.

Die Geschichte an sich war interessant, ist jedoch oft sehr in den Hintergrund gedrängt worden und im Vordergrund standen dann wieder Pamina und Robin. Das fand ich schade. Ebenso fand ich schade, dass es dann gegen Ende sehr schnell ging, wo sich beim restlichen Buch doch so Zeit gelassen wurde.

Alles in allem war es ein gutes Buch, das sich schnell und flüssig gelesen hat, die Geschichte hat mich gut unterhalten und die Charaktere haben mir auch gefallen. Einen Stern ziehe ich allerdings ab, da es mir am Ende doch etwas schnell ging und hin und wieder doch etwas übertrieben war. Also vier Sterne von mir.

Bewertung vom 10.02.2021
Federn über London 2
Schulter, Sabine

Federn über London 2


ausgezeichnet

Auch beim zweiten Band dieser Reihe ziert ein Engel das Cover. Der Hintergrund ist in blau gehalten, der Engel hat die Flügel ausgebreitet und befindet sich in einer hockenden Position. Es stellt Lance dar. Das Cover passt natürlich sehr gut zum ersten Band und gefällt mir wieder gut.

Bei "Federn über London - Irreführung" handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Der dritte Band erscheint bereits im Mai 2021. Es ist auf jeden Fall zwingend nötig, den ersten Band zu lesen, um die Ereignisse in Band 2 überhaupt zuzuordnen und nachvollziehen zu können.

Da ich bereits alle Bücher der Autorin gelesen habe, ist mir ihr Schreibstil bestens vertraut und ich mag ihn sehr, sehr gerne. Sie schafft es auch dieses Mal wieder, die Orte, die Personen und auch die Wesen, die sie beschreibt, vor meinem inneren Auge erscheinen zu lassen.

Es ist noch nicht allzu lange her, dass ich Band 1 gelesen habe, so dass ich direkt an die Geschichte, die mir noch sehr gut im Kopf geblieben ist, anknüpfen konnte. Bereits nach wenigen Seiten war ich wieder mitten drin im Geschehen.

Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Denn so erhält man als Leser nicht nur Einblick in die Gedanken und die Sichtweise der Protagonistin, sondern auch in die der anderen Charaktere. Dabei wechselt die Autorin nicht nur zwischen zwei Personen, sondern es kommt immer mal ein anderer Charakter zum Zug. Das gefällt mir auf jeden Fall richtig gut und bringt so auch die einzelnen Personen näher an den Leser.

Ich bin froh darüber, dass die Autorin nach wie vor so viel Wert darauf legt, dass alle Charaktere Tiefe erhalten und so keiner blass und außen vor bleibt. Ihre Charaktere gefallen mir auch im zweiten Band sehr gut. Die größte Neugierde weckt aktuell tatsächlich Clear, da bei ihr so viele Dinge sind, die sich noch niemand erklären kann und ich bin richtig gespannt drauf, was dahinter stecken mag.

Total gut hat mir in diesem Band der Ausflug in die Unterwelt gefallen. Das war absolut faszinierend. Sowohl von der Landschaft, als auch von den Wesen, die dort unten leben. Ich bin gespannt was mich als Leserin noch so erwartet in den folgenden zwei Bänden. Die Geschichte ließ sich wieder sehr flüssig lesen, es gab keine Längen oder langweiligen Passagen. Viele Dinge haben mich neugierig gemacht, manche haben mich überrascht, andere hingegen nicht so sehr. Was mich aber überhaupt nicht stört.

Es gibt nur eine Kleinigkeit, die mir nicht so sehr gefallen hat, wobei das einfach eine persönliche Vorliebe ist denke ich. An den Büchern der Autorin schätze ich sehr, dass immer klar ist, welches Paar zusammen gehört sozusagen. Hier gibt es eine Dreiecksgeschichte und das sagt mir nicht wirklich zu. Ich hoffe sehr, dass diese sich bald auflösen wird.

Alles in allem hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen und ich konnte mal wieder nicht aufhören zu lesen. Es gibt, auch wenn ich keine Dreiecksgeschichten mag, fünf Sterne, weil ich darüber hinwegsehen kann und das an der eigentlichen Geschichte, die wirklich mega ist, nichts ändert. Ich freu mich schon sehr auf Mai, wenn ich weiter lesen kann.

Bewertung vom 23.01.2021
Ruby Blayke
Storm, Kirsten

Ruby Blayke


weniger gut

»Sei dreifach verflucht, Ruby Blayke. Alles, was dir etwas bedeutet, soll zu Asche werden.«

Schikaniert und als Teufelsbalg verleumdet, wächst Ruby unter der strengen Aufsicht der Schwestern von Edenplace auf. In einer Welt, erstanden aus den Ruinen der Zivilisation, bestimmen tödliche Stürme den Rhythmus ihres Lebens. Umso faszinierter ist das scharfsinnige Mädchen von der Freiheit außerhalb der Klostermauern – von den fremdartigen Bewohnern der Sphären und dem geheimnisvollen Licht, das täglich aufs Neue den Himmel erobert.

Als Ruby zum ersten Mal das Meer sieht, ändert sich ihr Leben unwiderruflich. Eine Fremde übergibt ihr ein merkwürdiges Geschenk. Wer ist das Mädchen, das keine Spuren im Sand hinterlässt? Was hat es mit dem Stein auf sich, der in Rubys Händen zu leuchten beginnt? Und weshalb rettet ihr ausgerechnet ein Lys, eines jener verhassten Wesen, die einst das Gleichgewicht der Sphären zerrissen, das Leben?

Als erstes möchte ich auf das Cover eingehen, das mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Es ist wirklich sehr schön und zeigt einen Phönix im Flug, den Flammen umgeben und der das ganze Cover ausfüllt. Die vorherrschenden Farben sind gelb und orange. In der unteren Hälfte befindet sich in schönen Buchstaben der Titel.

Bei "Ruby Blayke" handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Der zweite Teil "Bendic Liras" ist bereits erschienen. Wie viele Teile die Reihe insgesamt umfassen wird, ist mir nicht bekannt.

Für mich war Ruby Blayke das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen und hat mir keine Schwierigkeiten bereitet.

Was mir jedoch Schwierigkeiten bereitet hat, war die Geschichte an sich. Es hat gedauert, bis ich wirklich in die Geschichte gefunden habe und so richtig gepackt hat sie mich leider bis zum Schluss nicht. Unter anderem lag das auch an Ruby, deren Charakter mir nicht nahe gekommen ist und mit der ich nicht warm geworden bin. Ihre Gedankengänge sind mir einfach fremd geblieben und auch ihr Handeln war für mich oft nicht nachvollziehbar. Ruby war mir nie so richtig sympathisch und mit ihr mitfühlen konnte ich leider auch nicht. Die anderen Charaktere neben ihr waren meist oberflächlich und haben somit auch nicht wirklich Raum eingenommen. Lediglich zwei Nebencharaktere haben mir richtig gut gefallen.

Auch das Setting war für mich schwierig und es wollte mir einfach nicht richtig gelingen, mir die Welt vorzustellen. Es ist der Autorin leider nicht gelungen, ihre Welt vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.

Oft hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte sich überhaupt nicht richtig nach vorne bewegt und dass einfach alles irgendwie angerissen werden sollte, um dann irgendwie wieder in der Versenkung zu verschwinden und irgendwann wieder hervorgeholt zu werden. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Autorin einfach alles erzählen will und es deshalb auch unübersichtlich wurde. Mehr Fokus hätte hier gut getan.

Es gab immer wieder Kapitel, bei denen ich dachte, dass es jetzt endlich vorwärts geht, der Knoten sozusagen geplatzt ist, aber so richtig war das nicht der Fall.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger und die letzten drei Kapitel haben mir auch wirklich gut gefallen. Das reicht nur leider nicht aus.

Von mir gibt es zwei Sterne und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

Bewertung vom 12.12.2020
Emerick (eBook, ePUB)
Heitmann, Tanja

Emerick (eBook, ePUB)


gut

Das Cover des Buches gefällt mir gut. Im Hintergrund zu sehen ist ein ich würde es Herrenhaus nennen. Rechts und links daneben befindet sich je eine männliche und eine weibliche Person im Scherenschnitt. Darunter in groß der Titel. Farblich ist es schwarz und dazu wie etwas verwaschenes rosa.

Bei "Emerick und die schlafende Wächterin" bin ich mir nicht ganz klar darüber, ob es ein Einzelband oder ein Start in eine neue Reihe ist. Für mich ist es nicht das erste Buch, welches ich von der Autorin lese.

Der Schreibstil hat mir soweit gut gefallen, auch wenn sie sich hin und wieder Wörtern bedient, mit denen ich auf Anhieb nichts anfangen konnte und die auch nicht zwingend erklärt werden.

Die Geschichte an und für sich fand ich nicht schlecht, allerdings habe ich mir etwas schwer getan. Zunächst mal fand ich, dass die erste Hälfte des Buches immer wieder Längen hatte und die Geschichte nicht so richtig vorwärts gekommen ist. Außerdem war das Setting, als würde die Geschichte weit in der Vergangenheit spielen, tatsächlich spielt sie jedoch eher in der Zukunft. Das war für mich nicht so richtig in Einklang zu bringen. Die zweite Hälfte hat dann deutlich an Tempo und auch Spannung zugenommen.

In der Geschichte wird außerdem immer wieder Die Flut erwähnt, so richtig vertieft wurde dieses Thema jedoch nicht. Das hat mir gefehlt.

Die Charaktere haben es auch nicht wirklich geschafft, mir näher zu kommen. Es wurde von der Autorin zwar versucht, Tiefe zu schaffen, aber richtig gelungen ist es ihr nicht. Jasna zeigte für mich einfach seltsames Verhalten, mal total alterstypisch, dann musste ich mir wieder in Erinnerung rufen, dass sie erst 17 ist. Emerick ist zwar eine faszinierende Persönlichkeit, aber für mich auch zu wenig ausgearbeitet. Morton war klasse, ihm hätte ich noch mehr Raum gewünscht.

Für mich hatte die Geschichte manches Mal Wendungen, denen ich dann nicht ganz folgen konnte. Es war irgendwie abgehoben, was dann zu dem Zeitpunkt wieder nicht gepasst hat.

Der Epilog lässt noch einiges an Spielraum offen, weshalb ich glaube, dass da noch was kommen wird bzw. könnte.

Von mir gibt es auf jeden Fall drei Sterne und sollte da noch mehr kommen, werde ich nicht weiter lesen. Mich könnte dieser Band zu wenig überzeugen.