Tasmanien

gut

Paolo Giordano beschreibt auf 335 Seiten, die Geschichte seines Lebens. Wer den Autor also noch nicht kennt, tut gut daran das Buch zu lesen. Trotzdem frage ich mich, was der eigentliche Titel "Tasmanien" mit dem Buch und vorallem mit der story zu tun hat. Denn darüber findet man sogut wie nix in dem Buch. Behandelt werden stattdessen Themen wie, Kinderlosigkeit und dessen Aufarbeitung, Eheprobleme, Verdrängung, Lebensstil und Flucht vor dem Alltag.
Es ist teilweise problematisch beim lesen den roten Faden zu behalten, zum einen wegen der Vielfalt der Themen, zum anderen ist man teilweise zu frustriert. Und wenn ich schreibe frustriert, dann meine ich das tatsächlich, denn das Buch macht traurig und deprimiert einen. Da macht es auf jeden Fall, die Tatsache nicht besser, daß Paola immer wieder im Laufe der Erzählung, auf vergangene Naturkatastrophen und katastrophale Ereignisse eingeht.
Was zwar ausgesprochen interessant ist, aber nicht unbedingt die Stimmung beim lesen hebt.
Alles im allem ist es ein gutes Buch, obwohl ich eine andere Thematik erwartet habe.
Es ist zu empfehlen für Leser, welche den Autor näher kennen lernen möchten und in dessen Seelenleben eintauchen wollen. Also nicht für jeden geeignet!

Wer ist hier der Alien?

ausgezeichnet

Nina Basovic Brown schuf auf 128 Seiten eine wundervolle Geschichte über Freundschaft. Inhalt : Bei einem extremen Unwetter, kommt es zu einer Bruchlandung eines Raumschiffes bei dem Hautprotagonistin "Junus" im Garten. Junus und seine Zwillingsschwester Ela, Freunden sich mit dem gestrandeten Alien an, und tun alles dafür das dieser auf der Erde überlebt. Denn eigentlich kann sich "solo" der alien in Menschengestalt umwandeln, aber dummerweise hat er nicht genügend Kapseln mit. Im Laufe der Geschichte erleben die drei viele tolle und vorallem spannende Abenteuer. Dabei kommen die Themen :Vorurteile und Ausgrenzung nicht zu kurz.
Fazit : Ich war ja schon von Anfang an vom Cover und der Inhaltsangabe begeistert und wurde von der Umsetzung nicht enttäuscht.
Tolle Handlung und Erzählart der Geschichte. Kindgerecht geschrieben und vorallem spannend, das ist wichtig um das Interesse am Buch nicht zu verlieren.
Ich kann es auf jeden Fall für groß und klein empfehlen!

Wir träumten vom Sommer

ausgezeichnet

Welchen Preis bist du bereit für deine Träume zu zahlen? Das ist die Hauptkern Frage des Buches. Heidi Rehn behandelt auf 432 genau diese Frage. Das Buch spielt abwechselnd in den Jahren 1968 und 1972 in München. Amreis Erlebnisse und Erfahrungen in dieser Zeit werden beschrieben. Studentenproteste, Lebenseinstellung Lebenslust und Frust werden ausgiebig umschrieben und nachvollziehbar dargestellt.
Es macht Spaß das Buch zu lesen, weil man richtig mitfiebert, mitlebt und mitlacht.
Die Autorin hat sich große Mühe gegeben, die geschichtlichen Ereignisse und Zusammenhänge genau zu recherchieren, das macht das Buch und auch die Protagonistin sehr authentisch und lebendig. Kurz und knapp zusammengefasst, ist es ein sehr gut geschriebenes, authentisches Werk, was wichtige Fragen behandelt und nicht nur einen Standpunkt beleuchtet.
Einfühlsam und reflektierend verfasst, ist es tatsächlich auch für diejenigen geeignet, welche nicht so den historischen Romanen zugetan sind!

Der Frühling ist in den Bäumen

ausgezeichnet

Jana Revedin schuf auf 250 Seiten einen beeindruckenden historischen Roman. Dieses Buch beschreibt das Leben von Renina. Nicht im ganzen, sondern nur ein Bruchteil davon, aber dieser Teil ihres Lebens ist wirklich sehr erschütternd.Renina führt eine toxische Ehe, welche sie nach einem erschreckenden Vorfall verlässt. Darum dreht sich eigentlich die gesamte Handlung des Buches. Vorgeschichte, Verlauf, Vorfall und Konsequenzen daraus. Auch der Ausblick auf eine positive Zukunft wird mit dargestellt.
Das cover entspricht auf jeden Fall dem Inhalt. Allerdings ist es mir zu unauffällig.
Da die Zeit in der das Buch spielt 1953 ist da passt es dann schon wieder dazu.
Trotz schwierigen Thema, leicht zu lesen, da der Schreibstil einfach und locker ist.
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Vielleicht nicht für jeden geeignet,aber ein Versuch ist es wert!

Das Glück der Geschichtensammlerin

ausgezeichnet

Sally page schuf auf 416 Seiten einen herausragend, wundervollen und vorallem ergreifenden Roman. Janice bestreitet ihren Lebensunterhalt als Putzfrau. Dies ist sie mit Leib und Seele.Was sie besonders macht, ist, daß sie sich der Geschichten ihrer Kunden, intensiv widmet, und somit ihre eigene Vergangenheit verdrängt.  Doch Mrs.B gelingt es, Janice an ihre eigene Geschichte zu erinnern.
Das Buch ist in einem leicht nachvollziehbaren Schreibstil geschrieben. Trotzdem werden Themen wie Suizid, Vereinsamung, Gewalt und unglückliche Beziehungen verarbeitet ohne beim Leser einen psychischen Schaden zu hinterlassen.
Die Entwicklung welche Janice im Laufe der story durch macht, ist beeindruckend zu lesen. Macht Spaß und ist sehr lebensnah. Ein leichter Roman, der ablenkt vom Alltag. Auf Grund der Vielfalt der Themen, zu keiner Minute langweilig. Eine richtige urlaubslektüre!

Porträt auf grüner Wandfarbe

ausgezeichnet

Elisabeth Sandmann verfasst auf 512 Seiten ein zauberhaftes Meisterwerk, mit Ode an die Weiblichkeit und Anerkennung von Leistungen der Frauen im Wandel der Zeit. Mit Zitaten und Sprüchen wird dieses Werk tiefgründig gestaltet ohne altmodisch oder gar altklug zu wirken.
Dargestellt werden in dem Roman, verschiedene weibliche Persönlichkeiten mit ihren positiven und negativen Facetten, das finde ich großartig, da dadurch die story des Buches, viel lebendiger und nachvollziehbarer ist.
Die Szenerie des Buches, die Handlungsorte und die zentrale Story spielt in Deutschland, Ostpreußen und London. Dabei werden verschiedene Themenbereiche beschrieben und den Lesern näher gebracht. Davon war ich sowas von begeistert, so eine Gestaltung habe ich in noch keinem Buch gelesen.

Ich kann stolz behaupten, ich war mitten drin, nicht nur dabei!
Meine Begeisterung von diesem Debütroman läßt sich kaum beschreiben und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten!
Sehr zu empfehlen!

Die Neapolitanische Saga 1: Meine geniale Freundin

ausgezeichnet

Ich weiß gar nicht so recht wie ich das Buch genau beurteilen soll, weil es mich schon unglaublich beeindruckt hat, nachdem ich es ausgepackt habe. Wesentlich pompöser als ich es mir vorgestellt habe, kam es daher. Riesig, beeindruckend und ein absoluter eye-catcher. Meine geniale Freundin ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, über das Aufwachsen in ärmlichen Umständen im Italien der 1950er, auch das Erwachsenwerden spielt eine Rolle, zu überleben im sozialen Brennpunkt und der Kampf sich aus der Abstiegsspirale zu befreien. Als Graphic Novel gestaltet, bringt es den eigentliche Reihe auf ein neues Level.Der Inhalt entspricht dem Orginal und wurde sehr gut in Bildsprache umgesetzt.Dieses Buch macht Spaß, bringt Leichtigkeit und abwechslungsreiche lesestunden. 256 empfehlenswerte Seiten, vielleicht nicht für jeden geeignet, aber wer sich traut, wird nicht enttäuscht!

Du hast da dieses Funkeln

ausgezeichnet

Jennifer Fulwiler berichtet in diesem Buch auf 208 Seiten davon, wie sie ihr" Funkeln" gefunden hat. Klingt seltsam, bedeutet aber nichts anderes als, das sie den eigentlichen Sinn des Lebens und die für sie daraus resultierende Kraft für den Alltag gefunden hat. Sie hat mich persönlich sehr dazu angespornt, mich auch damit auseinander zu setzen, was genau mich begeistert, was möchte ich unbedingt machen, das mich persönlich glücklich macht? Für mich persönlich war das Lesen des Buches so ein "aha Effekt" im Alltag gehen die persönlichen Bedürfnisse, Vorlieben und Träume meist verloren, dieses Buch hat mich daran erinnert wie wichtig es ist, mehr darauf zu achten! Durch den Einbau von persönlichen Erfahrungen der Autorin, kam sie mir gleich viel sympathischer rüber und man hat so eine Art Bindung zu ihr Aufgebaut. Das Buch fängt einen auf beim lesen, es nimmt nämlich Bezug auf den Umgang mit Rückschlägen, was ich auf jeden Fall auch mit am interessantesten fand beim lesen. Ein Ratgeber, der eigentlich keiner ist, da man ermutigt wird selbst zu denken und zu handeln! Auf jeden Fall hochinteressant, informativ und vorallem inspirierend!

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1

ausgezeichnet

Da ich ein absoluter Fan von historischen Romanen bin, war dieses Buch ein wirkliches must have!
Die Story spielt im Jahre 1899 in Lübeck und teilweise in Travemünde. Nora,Fanny, Agnes und Lotte lernen sich in einem Mädchenpensionat kennen und werden Freunde. Dort lernt sie Fanny, Agnes und Lotte kennen. Gesche Petersen, ihre Lehrerin wird ihre enge vertraute. Dieses Buch handelt überwiegend von alltäglichen Dingen wie Liebe, Selbstvertrauen, Verständnis und Zusammenhalt. Ist aber genau aus diesem Grund sehr gut fließend zu lesen und sehr gut verständlich. Auch die geschichtlichen Hintergründe werden anschaulich dargestellt, wie die Gesellschaft und vorallem die Stellung der Frau, damals in der Gesellschaft war. Besonders herausragend macht das Buch, das die Handlungsorte wundervoll beschrieben sind, so dass man regelrecht in der story versinkt.
Eine ganz klare Leseempfehlung, nicht nur für Leser von historischen Romanen geeignet!

Die Zeitreisende

ausgezeichnet

Ute Lempers Biografie, auf 336 Seiten verfasst, hat mich verzaubert und mitgerissen. Auf Grund ihres 60. Geburtstag hat sie ihr Leben und Lebenswerk in einer fesselnden Historischen Aufzeichnung festgehalten. Höhen, Tiefen, Drama und Melancholie bestimmen dieses tolle Buch. Mit Leidenschaft und Hingabe geschrieben, möchte man es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ein Buch, das so lebensnah und nachvollziehbar ist, daß es mit reißt.Herausragend fand ich auf jeden Fall den Aufbau und die Gestaltung des Buches, mehrere in chronologischer Reihenfolge unterteilte Abschnitte, welche durch eine Fotostrecke untermauert werden, bringen den besonderen Flair ins Buch. Es wurde nichts vergessen, von Privatleben bis zur Karriere, sogar Weltgeschehnisse wurden aufgearbeitet. Für mich ein rundum gelungenes Buch, welches ich sehr gerne weiter empfehle!