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Vanny09

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2020
Der Sommer der Islandtöchter
Baldvinsson, Karin

Der Sommer der Islandtöchter


gut

Das Cover ist recht unscheinbar und nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Als Motiv wurden zwei Frauen vor einer atemberaubenden Kulisse gewählt. Was es mit den Frauen auf sich hat, erfährt man wenn man den Roman liest.

Im Jahr 1978 ist Monika mit ihren Eltern zu Gast bei Freunden in Akureyri. Ihr Traum ist es, als Malerin zu arbeiten doch ihre Eltern haben bereits andere Pläne für sie. Sie soll das Familienunternehmen in Lüneburg übernehmen.

Im Jahr 2018 reist Hannah für ein Sabbatical nach Húsavík. Das Aus ihrer Ehe und das Ende ihres Traumsberufs als Musikerin sind zu viel für sie. Sie erhofft sich dort wieder zur Ruhe zu kommen und mit ihrer Vergangenheit abzuschließen.

Was die beiden Frauen verbindet und welche Gemeinsamkeiten sie haben, erfährt man im Verlauf der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und bildlich. Aufgrund der sehr detaillierten Orts- und Umgebungsbeschreibungen fühlte ich mich direkt in die Zeit bzw an den Handlungsort versetzt. So konnte man, während der jetzigen Zeit, wenigstens etwas verreisen. Grade zu Beginn, ist es mir jedoch sehr schwer gefallen, die isländischen Wörter/Sätze zu lesen. Dies hat meinen Lesefluss stark gehemmt . Im Laufe der Geschichte wurden diese jedoch weniger und ich konnte mich besser reinfinden.

Das Buch besteht aus zwei Handlungssträngen. Diese spielen in unterschiedlichen Jahren und legen Schwerpunkt auf die Geschichten der jeweiligen Hauptprotagonistinnen Monika und Hannah. Die beiden Geschichten werden immer abwechselnd erzählt und gehen im Verlauf immer weiter ineinander über.

Mir persönlich haben beide Geschichten nicht gleich gut gefallen. Interessanter fand ich die Geschichte von Hannah, u.a. weil diese in der Gegenwart spielt und kein Rückblick in die Vergangenheit darstellt.

Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich mich anfangs sehr schwer mit dem Buch getan habe. Es konnte mich nicht wirklich fesseln und ich habe ca 200 Seiten gebraucht um in die Geschichte hineinzufinden. Das Durchhalten hat sich jedoch gelohnt und der Rest des Buches ist nur so dahin geflogen. Mir hat die Verflechung der Geschichten sehr gut gefallen und das sich nach und nach alles aufgelöst hat. Eine leichte Lektüre für zwischendurch mit einem Ende nach meinem Geschmack.

Fazit: Ein Buch für die Seele mit einer netten Story. Durchhalten lohnt sich und gibt dem Buch eine Chance, auch wenn ihr Coverkäufer*innen seit und es euch auf den ersten Blick nicht direkt anspricht. Für mich eine eingeschränkte Leseempfehlung, man darf keine zu hohen Erwartungen haben. Für mich im gesamten daher nur 3,5 Sterne.

Bewertung vom 05.05.2020
Crazy in Love / Weston High Bd.1
Winter, Emma

Crazy in Love / Weston High Bd.1


ausgezeichnet

Der Roman "Crazy in Love" ist der Reihenauftakt, einer dreiteiligen New Adult Serie, spielend an der Weston-High.

Das Cover ist ein absoluter Traum und hat mich direkt angesprochen. Wie im New Adult Genre typisch, ist es in zarten Tönen gehalten. Rosa und creme weiß sind hier die Farben, der Titel hebt sich optisch und auch fühlbar vom Rest ab.

Natasha "Sasha" wagt einen Neuanfang. Für ihren Traum, ein Medizinstudium an der renommierten Universität Yale, verschlägt es sie an die 5000 Meilen entfernte private Highschool, die Weston High. Um nicht unterzugehen, denn die Mitschüler sind das genaue Gegenteil von dem was sie mag bzw. aus ihrer vorherigen Schule kennt, geht sie ihrer Leidenschaft in einem Café nach . Ausgerechnet dort trifft sie auf Ben, den angesagten Baseballspieler und Frauenschwarm ihrer Schule.

Das Buch hat schöne kurze und knackige Kapitel, die ich persönlich auch bevorzuge, da sie den Lesefluss erleichtern und wie ich finde auch fördern. Die Kapitel sind aus abwechselnder Perspektive der beiden Hauptprotagonisten, Sasha und Ben geschrieben. So erfährt man was die beiden in der jeweiligen Situation denken bzw. fühlen, so ist es abwechslungsreicher.

In dem Roman gibt es sowohl einen weiblichen wie auch eine männlichen Hauptprotagonisten, Sasha und Ben. Die beiden könnten vom Charakter nicht unterschiedlicher sein. Normalo Girl meets Boston Snob.

Sasha kommt aus einer recht beschaulichen Familie aus Kalifornien. Sie hat schon einiges erlebt und kannte ihren reichen Verwandten, bis zum Umzug nach Boston nicht. Sie liebt Cupcakes und Kaffee und führt für jede erdenkliche Situation Listen. Des weiteren hat sie eine, wie ich finde komische Marotte. Sie zählt die Buchstabenanzahl der Wörter, meist wenn sie nervös ist oder sich abzulenken versucht. Ich finde der Begriff "Crazy" trifft es hier perfekt. Es zeichnet sie aus, dass sie sich nicht verbiegen lässt und einem klar mitteilt was sie eben will oder auch nicht.

Ben hingegen kommt aus einer elitären Medizinerfamilie und hat im Umgang mit Sasha, mit jeder Menge ihrer Vorurteile zu kämpfen. Er hat eine Schutzmauer um sich errichtet und hat immer wieder mit seinen wahren Gefühlen und Wünschen zu kämpfen.

Es gibt noch diverse andere Charaktere aus Familie, Schule, Freundeskreis oder auch der Arbeit. Im Verlauf der Geschichte habe ich immer mehr Abneigung gegenüber Sasha's Onkel und ihrer Granny entwickelt, denn bei den beiden stößt sie immer wieder auf Desinteresse und Abneigung und es ist für mich nicht erklärbar woher dies resultiert.

Die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist so angenehm und bildhaft, dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, hautnah dabei zu sein. Ich habe mich super unterhalten gefühlt. Immer wenn ich das Gefühl hatte, dass ich weiß was als nächstes kommt, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Geschichte war voller, unerwarteter Wendungen, so konnte die Spannung bis zum Schluss und sogar über diesen hinaus aufrecht erhalten werden. Der Cliffhanger hat das ganze nochmals abgerundet.

Fazit: Ich bin verliebt in die Story von Sasha und Ben und kann es kaum erwarten bis endlich der 2 Band erscheint. Für mich, und alle die Highschool Geschichten mögen und lieben, eine klare Leseempfehlung. Endlich mal eine Reihe, in der das Couple nicht schon nach einem Band abgefrühstückt ist, denn wir dürfen in den Folgebänden noch weiter mit den beiden lieben und leiden.

Bewertung vom 27.04.2020
Tödliches Spiel / Secret Protector Bd.1
Lane, Andrew

Tödliches Spiel / Secret Protector Bd.1


sehr gut

Das Buch Secret Protector Tödliches Spiel von Andrew Lane ist der erste Teil der Jugendreihe um den "Secret Protector"Lucas Crowe, der zweite Teil erscheint noch in diesem Jahr.

Auf dem sehr schlichten Cover sehen wir vordergründig den Hauptprotagonisten Lucas Crowe. Die Farbgestaltung des Covers und des Buchtitels sind stimmig und perfekt auf die junge (männliche) Zielgruppe abgestimmt.

Auf der Timeslice Veranstaltung im New Orleanser Zoo wird Daniel, der Bruder der weltberühmten Profigamerin Una Britcross entführt. Lukas Crowe, der an diesem Abend dort Aushilfskellner spielt, reagiert blitzschnell und liefert sich eine rasante Verfolgungsjagd mit den Entführern, die ihn auch an andere Orte der Welt führen. Damit sie ihren Bruder lebendig wiedersieht, muss Una absichtlichtlich bei der Gaming- Weltmeisterschaft in Dubai verlieren. Kann der "Secret Protector" Daniel rechtzeitig aus den Fängen der Entführer retten?

Das Buch ist in 17 Kapitel unterteilt, die teilweise länger ausfallen. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen und konnte damit, trotz der längeren Kapitel, für einen angenehmen Lesecharakter sorgen. Die Spannung konnte während der gesamten Geschichte aufrecht gehalten werden, so sind die Seiten nur so dahin geflogen. Leider ist mir ein inhaltlicher Fehler aufgefallen, der kurze Zeit zu echter Verwirrung bei mir gesorgt hat (S.327, hier wird die Forderung der Entfüherer verwechselt/zum Vergleich siehe Forderung auf S.103) und ich musste noch mal nachlesen um mich zu vergewissern, dass ich nicht falsch liege.

Der Autor hat diverse Protagonsisten zum Leben erschaffen, die mehr und weniger oft zum Vorschein kommen. Im Vordergrund stehen hier Lukas und Una, die mir beide auch sehr ans Herz gewachsen sind. Man hat die ganze Zeit über mitgefiebert, welchem Hinderniss sie noch gegenüber zu treten haben. Mit Ryan, Unas (einversüchtigen)Verlobten, der immer mal wieder Zwischendurch in Erscheinung tritt, konnte ich einfach nicht warm werden. Ich mochte seine arrogante Art nicht und das er Lukas gegenüber, immer wieder hat seine Abneigung spüren lassen. Ich hätte mir hier gewünscht, dass auch Alya und Daniel, die auch einen großen Stellenwert in der Story haben, mehr eingebunden werden bzw. wir noch mehr von ihnen erfahren hätten.

Fazit: Eine klare Leseempfehlung für jung und alt, egal ob männlich oder weiblich. Dieses Buch ist das Beste Beispiel dafür, warum ich nicht nur anhand des Covers kaufe, denn diese sagen nicht unbedingt was über die Qualität des Buches aus.

Bewertung vom 30.03.2020
Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3
Garcia Saenz, Eva;García Sáenz, Eva

Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

Bei dem Thriller "Die Herren der Zeit" von Eva García Sáenz handelt sich um den dritten und letzen Teil, der Reihe um Inspector Unai López de Ayala (genannt Kranken).

Victoria, eine Stadt im Baskenland wird erneut von einer schrecklichen Mordserie heimgesucht. Die Verbrechen stehen im Zusamenhang mit dem kürzlich erschienen historischen Roman "Die Herren der Zeit". Die Aufkärung des Falles wird auch für Kraken und seine Familie zur Gefahr.

Das Cover erinnert stark an die vorherigen Teile. Der Titel steht hier groß und weiß im Vordergrund. Im Hintergrund sehen wir ein historisches Bauwerk, welches auch in der Geschichte vorkommt. Der Titel und das Motiv sind wieder super auf die Story abgestimmt.

Das Buch ist in zwei verschiedene Handlungsstränge unterteilt. Das Jahr 2019 mit Kraken (sprich Gegenwart) und der Vergangenheit, welche im Jahr des Herrn spielt. Der Handlungstrang im Jahr des Herrn (Jahr 1192,1199 und 1200) der immer mal wieder eingeworfen wurde, hat dafür gesorgt, dass man auch die Hintergründe zu den Morden erfährt bzw. worauf sie Bezug nehemen.

Wir treffen hier auch wieder auf die bereits bekannten Charaktere wie Inspector Unai López de Ayala, Inspectora Estíbaliz Ruiz de Gauna oder auch Subcomisaria Alba Díaz de Salvatierra. Die Charaktere haben für mich einen starken Wiedererkunnungswert und sie haben sich im Laufe der Bücher weiterentwickelt.

Am Ende finden wir auch in diesem Buch wieder ein Glossar und eine Übersicht mit den vorkommenden Personen.

Die Story hat mich mal wieder vollkommen in ihren Bann gezogen, sodass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Der dritte Teil hat mir echt am besten gefallen. Neben der Mordserie, kam auch die familiäre Ebene nicht zu kurz. Ich habe von Teil zu Teil mitgefiebert wie es mit Kraken und Alba weitergeht. Die Autorin hat es von Anfang bis Ende geschafft Spannung aufzubauen. Auch das Ende war für mich überraschend, denn die Geschichte war voller Wendungen. Schade das die Reihe mit diesem Band zu Ende ist, ich werde die authentischen Protagonisten sehr vermissen, denn sie sind mir total ans Herz gewachsen.

Fazit: ein absoluter Pageturner mit klarer Leseempfehlung!!! Da der Thriller eine abgeschlossene Handlung hat, auch ohne Vorkentnisse zu lesen. Leser die Wert auf die persönliche Entwicklung der Charaktere legen, sollten am Besten mit dem ersten Teil beginnen.

Bewertung vom 24.03.2020
Das eiserne Herz des Charlie Berg
Stuertz, Sebastian

Das eiserne Herz des Charlie Berg


gut

Der Debütroman handelt von einem Jungen names Charlie. Charlie kommt aus einer Künstlerfamilie und hat neben dem schwachen Herz auch eine echte Hundenase. Bei einem geimeinsamen Jagdausflug mit seinem Opa, kommt dieser aus tragischen Gründen um.

Das Cover hat mir auf Anhieb gut gefallen. Es ist sehr naturbelassen und zeigt die Weiten eines grünen Waldes. Wer das Buch liest wird sehen, welche Bedeutung der Wald für die Geschichte und für Charlie persönlich hat.

Das Buch ist in 5 Teile aufgeteilt, diese beinhalten sowohl die Gegenwart wie auch die Vergangenheit. Nach und nach erfährt der Leser immer mehr, wie es zu Charlies schwachem Herz und dessen Hundenase gekommen ist und was es mit dem immer wieder erwähnten Hirschgulasch auf sich hat.

Der Autor hat neben dem Hauptprotagonisten Charlie, noch diverse andere Charaktere wie z.B. Familienmitglieder, Freunde etc., mit in die Geschichte eingebaut.

Im großen und ganzen hat mir das Buch gefallen. Eine Lebensgeschichte meets Lovestory. Ich habe im Verlauf der Geschichte immer mehr mit Charlie mitgefiebert und mich gefragt wie es gesundheitlich mit ihm weitergehen wird und was aus ihm und seiner Jugenfreundin Mayra wird. Der Schreibstil lies sich gut lesen und der Autor stach hier immer wieder mit sehr detaillierten, bildhaften Beschreibungen hervor. Auch die immer mal wieder eingeworfene Vulgärsprache hat die Spimmung aufgelockert und so für den ein oder anderen Lacher bei mir gesorgt. Im gesamten fand ich das Buch mit seinen über 700 Seiten einfach zu lang. So hat der Autor es leider nicht geschafft durchweg den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Einige Inhalte waren für mich überflüssig und ich musste mich teilweise zwingen weiter zu lesen. Das Ende hat aber noch mal so einiges gut gemacht und kam für mich definitv überraschend.

Fazit:" Manchmal ist weniger mehr" aber auf jeden Fall hat es Potenzial! Daher leider nur 3,5 Sterne

Bewertung vom 09.03.2020
Verkauft
Dennig, Constanze

Verkauft


sehr gut

Bei dem Krimi "Verkauft" von Constanze Dennig handelt es sich bereits um den 4 Teil der Reihe, um die Psychiaterin Alma Liebeskind-Spanneck.

Das Cover erzeugt eine düstere Atmosphäre, abgebildet ist hier ein Krankenhausflur. Cover und Titelauswahl sind aufgrund der Story absolut treffend.

Bei ihrem Besuch im Sanatorium trifft Alma Liebeskind auf einen Todesfall. Die neugierige Alma und ihre Mutter Martha spielen mal wieder Hobbydetektiv und haben es sich zum Ziel gemacht, mehr über die Umstände des Todesfalles in Erfahrung zu bringen. Ihre Ermittlungen führen sie in ein Flüchtlingsheim, denn dort hat sich ein Ehrenmord ereignet. Wie stehen die Todesfälle in Verbindung?

Alma und ihre Mutter sind schon zwei urige Charaktere die einen hin und wieder zum schmunzeln gebracht haben. Besonders Alma finde ich sehr authentisch, denn sie übt den gleichen gelernten Beruf wie die Autorin aus. So hat die Autorin neben fachlichen Kenntnissen zum Teil auch ihre persönliche Eigenschaften mit eingebracht. Ich fand es positiv, dass zu Beginn eine kurze Übersicht dargestellt wurde, auf welche Charaktere wir im Verlauf der Geschichte treffen.

Die Sprachauswahl ist hier sehr vielfältig und zum Teil anspruchsvoll. Neben der wienerischen und jiddischen Sprache wird viel Latein verwendet. Sowohl bei Sprichworten wie auch bei medizinischen Fachbegriffen. Hierzu gab es jeweils Erklärungen in der Fußzeile.

Die Autorin hat auch hier wieder ein brisantes, aktuelles Thema verarbeitet, die Flüchtlingskrise und das Thema Ehrenmord bei Muslimen.

Im großen und ganzen hat mir das Buch gefallen. Ich habe aufgrund der verschiedenen Schauplätze, eine kleine Rundreise durch Wien gemacht. Die Charaktere haben mir gefallen, die sehr eigen und besonders sind. Weniger gefallen haben mir allerdings die lateinischen Fachbegriffe, so musste ich immer deren Bedeutung nachschauen und mein Lesefluss wurde dadurch gestört. Der Krimi ist zwar ohne Vorkenntnisse lesbar, da es sich hier um eine abgeschlossene Handlung handelt, es folgen aber öfter Verweise auf vorherige Teile. Es wäre schön gewesen, wenn die Autorin hier noch mal den Grund für die Nennung angerissen hätte. Manchmal standen die persönliche Geschichten der einzelnen Charaktere hier mehr im Vordergrund, so dass die eigentliche Krimihandlung schnell abgehandelt wurde und meiner Meinung teils zu kurz kam.

Fazit: urig und besonders mit einem für mich überraschenden Ende!

Bewertung vom 04.03.2020
Die Geheimnisse meiner Mutter
Burton, Jessie

Die Geheimnisse meiner Mutter


ausgezeichnet

Das Cover besticht mit seinen grellen Farben, vordergründig sehen wir hier eine am Pool liegende Frau.

Der Roman handelt von Rose, einer Frau, die im zarten Alter von einem Jahr von ihrer Mutter Elise verlassen wurde. Als Rose von ihrem Vater Matt erfährt, dass die berühmte Schriftstellerin Constance Holden, die letzte der Person war, die ihre Mutter gesehen hat, nimmt sie sofort Kontakt mit ihr auf. Was nimmt Rose alles auf sich bzw. in Kauf um an Informationen über den Verbleib ihrer Mutter zu kommen?

Das Buch besteht aus zwei Handlungssträngen, der Vergangenheit und der Gegenwart. Die Jahre 1980-1983 erzählen Elise's Geschichte, vom Kennenlernen der beiden Frauen bishin zur Schwangerschaft und dem Leben mit Rose.

Die Jahre 2017-2018 beinhalten die Geschichte um Elise's Tochter Rose. Was Rose alles auf sich nimmt und was sie bei Constance über ihre Mutter in Erfahrung bringt.

Die Autorin Jessie Burton greift hier Themen wie Mutterschaft, Freundschaft, gleichgeschlechtliche Liebe in den 80ern, Betrug und Lügen auf.

Das Buch hat mich fassziniert und ich bin echt enttäuscht das es schon zu Ende ist. Die Autorin hat es geschafft, dass ich mich in Rose hineinversetzen konnte und dass ich zeitweise mit ihr mit gelitten habe. Rose ist ein sehr authentischer Charakter die sich während der Geschichte weiter entwickelt hat. Am Anfang war sie verbissen auf der Suche nach ihrer Mutter und hätte alles dafür getan, um zu erfahren was aus ihr geworden ist. Sie findet später immer mehr zu sich selbst und hat am Ende mit ihrer Mutter abgeschlossen, allerdings sind sich beide ähnlicher als ihr bewusst ist. Einen großen Anteil daran, hat sicherlich auch Constance, eine starke Persönlichkeit, die sowohl bei Elise wie auch später bei Rose einen mächtigen Eindruck hinterlassen hat. Denn beide haben sich sichtlich wohl bei ihr gefühlt. Der Schreibstil war sehr angenehm und ließ das Buch flüssig durchlesen. Am Ende bleibt jedoch die Frage, wo ist Elise?

Fazit: Ein absolutes Lesehighlight 2020!!!

Bewertung vom 26.02.2020
Das kann uns keiner nehmen
Politycki, Matthias

Das kann uns keiner nehmen


sehr gut

Das Cover ist schlicht und modern zu gleich. Hervor sticht das Motiv, der gigantische Berg und der u. a. goldene Titel. Der Berg "Kilimandscharo" ist das Ziel der Beiden.

Der Roman handelt von zwei Männern die nicht unterschiedlicher sein könnten. Hans der ruhige Hanseate, kehrt nach 25 Jahren, wieder zurück nach Afrika. Sein Ziel ist der Kilimandscharo, dort möchte er mit seiner Vergangenheit abschließen. Doch daraus wird erst mal nichts. Denn im Krater ist bereits der Ur-Bayer Tscharli, der respektlose, humorvolle, aufmüpfige Kerl, der bereits seit einigen Jahren in Afrika verweilt. Für ihn ist es eine Abschiedstour durch Afrika.

Im Laufe der Geschichte werden die beiden Männer zu Freunden, die zusammen auf "Tscharlis Abschieds Afrika Tour"gehen und dort die verschiedensten Hindernisse überwinden. Sie verstehen sich am Ende so gut, dass sie sich sogar ihr Herz ausschütten. Dort berichten Sie dem jeweils anderen über ihre große Liebe.

Die Geschichte ist in der Ich-Form von Hans erzählt. Ich finde den Schreibstil des Autors toll und außergewöhnlich. Das Bayrische und das erfundene Afrikanisch vom Tscharli haben mich immer wieder zum schmunzlen gebracht. Die Geschichte hat ein weinendes und ein lachendes Auge bei mir hinterlassen. Der Autor hat aufgezeigt, dass auch Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zu Freunden werden könnnen.

Fazit: Der Autor konnte mich absolut in seinen Bann ziehen. Ich hatte das Gefühl selbst Teil dieser Afrika Rundreise zu sein und war am Ende traurig, dass das Buch schon beendet war. Für mich eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 21.02.2020
Der Empfänger
Lenze, Ulla

Der Empfänger


ausgezeichnet

Bei dem Buch " Der Empfänger" von Ulla Lenze handelt es sich um einen Roman. Die Autorin hat hierbei die Lebensgeschichte ihres Großonkels Josef Klein verarbeitet.

Das Cover verursacht eine bedrückende Stimmung. Gehalten ist es in hellen und dunklen Tönen. Das Motiv ist ein Mann mit Gewehr auf dem Rücken. Nach Beendigung des Buches muss ich sagen, eine sehr passende Auswahl des Covers/Titels.

Der Roman handelt von Josef Klein, einem in Amerika lebenden deutschen Auswanderer. Sein Hobby ist das Amateurfunken. Aufgrund dieser Fähigkeiten werden die Weltmächte auf ihn aufmerksam und er wird zu Spionagezwecken der Nazis missbraucht. Die Story beinhaltet sein Leben vor, während und nach dieser Zeit , samt die ihm dadurch entstehenden Konsequenzen.

Es besteht aus mehreren Lebensabschnitten, z.B. 1939 in New York oder 1949 in Neuss. Die Jahre werden nicht chronologisch erzählt, sondern die Autorin switcht hier immer mal wieder zwischen den einzelnen Lebensabschnitten Josef's.

Thematisch werden hier Spionagetätigkeiten des Naziregimes in den USA während des zweiten Weltkriegs beleuchtet, welche politische Verstrickungen es fernab der Heimat gab und wie Immigranten in anderen Ländern behandelt bzw. von den Einheimischen aufgenommen wurden.

Meine Meinung: Ich war sehr positiv überrascht, da ich historische Romane nicht zu meinen Favoriten zähle. Die Geschichte war aufgrund der diversen Zeitsprünge sehr interessant und ich habe in keinster weise Langweile verspürt. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen und ich habe das Buch nach kurzer Zeit schon beendet gehabt. Das Buch war aufgrund der vielen Recherchen inhaltlich gut ausgearbeitet und die Handlungen/ die ganze Story sowas von realistisch. So kam es mir vor als wäre ich zeitweise live dabei gewesen.

Fazit: Eine klare Empfehlung, auch für Personen die sonst Romane mit solchen Thematiken links liegen lassen würden!!!

Bewertung vom 17.02.2020
Qube
Hillenbrand, Tom

Qube


weniger gut

Bei dem Thriller "Qube" handelt es sich die Fortsetzung von Hologrammatica.Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Es werden wenige Farben verwendet, der Blick bleibt direkt auf dem zentralen, roten Würfel hängen.

Im Jahr 2091 wird der Investigativjournalist Calvary Doyle auf offener Straße niedergeschossen. Die UNANPAI Agentin Fran Bittner ermittelt. Wer und aus welchen Motiven wurde Doyle niedergeschossen?

Das Buch besteht aus mehren kleinen Geschichten/Handlungssträngen die im Laufe der Geschichte in einander übergehen, sodass eine komplexe Geschichte daraus wird. Im Laufe der Story bekommen wir es mit vielen unterschiedlichen Charakteren zu tun, die im weiteren Verlauf auf einander treffen.

Der Autor thematisert Themen wie KI, Body Switch oder auch Unsterblichkeit. Was ist realistisch und wird uns in naher Zukunft begegnen, wir werden es sehn.

Meine Meinung: Ich bin leider sehr enttäuscht, alleine aufgrund des Klappentextes hatte ich mir mehr versprochen. Inhaltlich konnte ich hiervon nur wenig finden. Die Idee bzw. der Ansatz war gut, die Umsetzung eher ausbaufähig. Der Begriff Thriller ist hier keinsterweise angebracht. Das Buch ist eine Mischung aus Science Fiction, Fantasy und Action. Es war sehr langatmig und ich musste zusehends Durchhaltevermöge beweisen. Die ganzen Fachbegriffe haben meinen Lesefluss stark beeinflusst, trotz Glossar. Ich möchte nicht jedes mal nachschlagen müssen, um die Begrifflichkeiten zu verstehen.

Fazit: Einzig das Cover war ein Highlight. Der Autor konnte, mich Thriller Fan, leider nicht für sich gewinnen. Ein weiteres Buch von ihm kommt für mich nicht in Frage. Vllt eine Leseempfehlung für Leute die Science Fiction mögen.