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Benutzername: 
LindaRabbit
Wohnort: 
Freiburg
Über mich: 
Leseratte erster Klasse!

Bewertungen

Insgesamt 248 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2023
Das Glück liegt im Darm
Polster, Elisabeth

Das Glück liegt im Darm


sehr gut

Spannende Reise in das Körperinnere

Was für ein schöner und leicht lesbarer Ratgeber! Griffig in der Hand, große Buchstaben, viel Platz, gut zu lesen... mit Fotos und guter Bebilderung. Aus eigener Erfahrung gelernt und darum in den Bereich 'Darmsanierung' gegangen. Die Autorin macht es uns leicht zu verstehen und nachzuvollziehen.

Dein Darm das unbekannte Wesen (wer früher eine Darmspiegelung mitmachte, kennt so ein bißchen was davon…) heute nur mit Narkose.
Symbiose mit unseren Darmbewohnern... Und auf einmal zwickte und zwackte mein Darm beim Lesen - zur Bestätigung, dass ich ihn schlecht behandelt habe. Doch zum Glück gibt es auch noch im Teil 4 Rezepte...

Die Bakterien - Superhelden im Darm und wie unser Leben sich verlängert, wenn richtig gegessen wird. Großes Ehrenwert, liebe Darmbakterien - ich werde jetzt auf Euch achten!

Umschlag deutet natürlich die Wichtigkeit an – orange! Verziert das Innere eines Darms mit so ein paar Bakterien Symbolen… gut gemacht, auffällig!

Bewertung vom 01.10.2023
Schatten über Colonia - Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs
Melzener, Axel;Neviandt , Julia Nika

Schatten über Colonia - Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs


sehr gut

Colonia, die welt offene Stadt

Köln (Colonia) 87 anno domini: Eine Stadt mit über 20.000 Bewohnern, Römer und Menschen, im römischen Reich Geborene, aber auch angrenzende Germanen (Menschen aus den unterschiedlichen Stämmen) und von anderen Völkern, angetan von der römischen Lebensweise. Doch plötzlich redet alles von den Überfällen, zuerst auf die villa rusticae, also den Landhäusern außerhalb der Stadt, wo meist Reiche wohnen, die sich einen gefälligen Lebensstil außerhalb der bereits engen Stadt mit den vielen Menschen leisten können.
Lucretia ist eine junge Römerin (Vater aus Mauretanien, der ein bekannter und wohlhabender Kaufmann ist), sie ist 17 und in dem Alter, in dem sie verheiratet werden soll. An eine gute Partie. Doch sie findet all diese jungen Männer, denen sie vorgestellt wird, langweilig und unpassend für sie. Denn sie ist nicht nur gebildet, sondern auch von einer raschen Auffassungsgabe, interessiert an neuen Dingen und neugierig. Bei einem Prozess an dem sie teilnimmt, weil sie die römische Rechtsprechung interessiert, lernt sie Quintus Tibur kennen, Vater ein römischer Centurion (der leider im Krieg fiel), Mutter eine Germanin aus dem Stamm der Usipeterer. Er ist so etwas wie ein sozialer Emporkömmling. Die Mutter wurde als Unfreie gehalten, weil sie sich mit dem Römer einließ und schwanger wurde und er ließ sie recht- und mittellos zurück. Folkward, so der Geburtsname, geht in die große Stadt Agrippinia, wird adoptiert und aufgrund seines Fleißes Rechtsanwalt und ein sehr erfolgreicher. Er setzt sich ein für die Gerechtigkeit.

Doch dann stolpert er – durch seinen Gerechtigkeitssinn – in einen neuen Fall. Ein Germane wird angeklagt Teil dieser Raubbanden zu sein, die sich über die Landhäuser hermachen. Quintus, aufgrund seiner akribischen Recherchen und intelligenten Nachdenklichkeit, bekommt den Germanen frei und den meineidigen versoffenen Färber vor Gericht, der behauptete den Germanen Fridjof gesehen zu haben mit gestohlenen Waren in den Armen. Lucretia ist voll angetan von seiner Art der Recherche. Doch dann wird ihre Haussklavin, mit der sie eng befreundet ist, bei einem Überfall auf ein Landhaus getötet. Und Lucretia schwört den Mörder ihrer Freundin zu finden…
Eine junge Frau im 1. Jahrhundert a.d., wo Frauen absolut nichts zu sagen hatten, außer sich für beten und stricken zu interessieren. Und natürlich Kinderkriegen…

Mein erster ‚Krimi‘ aus dieser Zeit und da ich die Stadt Köln und die römischen Ausgrabungen kenne, von höchstem Interesse für mich.
Die Beschreibungen der alten Stadt Köln zu römischen Zeiten, Leben und Ablauf sind interessant zu lesen. Vor allem, wenn man sich ein wenig auskennt über Sachbücher zur römischen Antike. Ankunft des neuen Statthalters, sehr schön und lebendig gehalten. Beschreibungen der Menschen, so wie die unterschiedlichen Archetypen auch heutzutage anzutreffen sind. Und wohl auch ziemlich authentisch, was meine römischen Kenntnisse betrifft…
Der Krimi als solches, für eine Lesende und Außenstehende, ist ziemlich offensichtlich von Anfang an (Intrige gegen den Jäger, der Färber und sein Meineid), der Überall auf das reiche Haus - während alle im Forum sind um den Statthalter zu begrüssen, ist offentlich eine Finte. Jemand, der ‚Insider‘ Kenntnissen besitzt... Da soll wohl ein politischer Prozess gestört werden… wer steckt dahinter?
Psst, wird nicht verraten. Unterhaltsam trotzdem, auch wenn ich nach kurzer Zeit ahnte, was da wohl abgeht...es wird turbulent, es wird aufregend, es wird stinkig und natürlich – Krimi – auch mit Mord und Totschlag.

16 von 16 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2023
Die weite Wildnis
Groff, Lauren

Die weite Wildnis


ausgezeichnet

Das Mädchen und die Wildnis

Lauren Groff: Die weite Wildnis
Englische Pioniere auf dem nordamerikanischen Kontinent, 17. Jahrhundert. Ein Mädchen läuft weg aus einer schrecklichen Situation. Nimmt einige wichtige Dinge mit sich (Beil, Trinkbecher, Sack, Decken, Handschuhe und Stiefel von einem toten Jungen). Rennt um ihr Leben, hört nicht auf zu rennen, versteckt sich in Felsspalten, hungert, findet Essen, isst alles Mögliche, vermeidet Menschen, wird mit Steinen beworfen, wird verfolgt. Versteckt sich in hinter einem Wasserfall, hungert, friert, ist krank, dem Sterben nahe. Überlebt und ….

Sie hat ständig Visionen von ihrem früheren Leben, von den Menschen, die ihr Böses antaten. Von den Menschen, die sie liebte, Bess, der Glasbläser, doch die sie verloren hat… Auf ihrer Flucht setzt sich sie mit Gott und ihren Visionen auseinander. Bietet sich einer Bärenmutter als Futter an, weil sie nicht mehr will, die Bärin verschmäht sie. Das Mädchen, die junge Frau, die reifer gewordene Frau, sie lebt einsam in der Wildnis, lernt mit ihr zu leben, überlebt, überlebt nicht…
Es ist ein ständiger Kampf. Sie ist klug, sie ist ein Kämpferin. Sie hat Fähigkeiten…

Ein Roman wie ein Gedicht – die Sätze fließen ineinander, in einer brutalen rauhen Sprache. Das Schicksal eines Mädchen, elternlos, Waise, Findelkind. Ausgebeutet, missbraucht, gedemütigt. Mitgerissen aus England in die Neue Welt. Die Fahrt auf dem Meer. In das Nordamerika des 17. Jahrhunderts. Siedler, die hungern, darben, verrohen. Kinder, die sterben, Männer, die sich nehmen, was sie nehmen wollen. Ist sie das Kind einer Käuflichen, ausgesetzt? War ihr Vater ein Seemann, denn auf dem Wasser fühlt sie sich wohl?
Vor kurzem las ich ‚Ich, Sperling‘, aus dem vierten Jahrhundert Europas. 13 Jahrhunderte später… In dem Buch Sperling ein männliches Kind, geraubt, verkauft, missbraucht. Im vorliegenden Buch ein weibliches Kind… Was hat sich geändert, was ist heute anders? Ist der Mensch die schlimmste Bestie auf Erden? (Bei so einem Roman wird man philosophisch...)

Die Autorin setzt mit dem Buch für das namenlose Mädchen, das viele Namen von anderen verpasst bekam (wie bei Ich, Sperling, ebenfalls ein namenloser Mensch, ein Ding…) ein Denkmal für die Namenlosen dieser Weltgeschichte… Unendliche Schicksale. Viele Schicksale.
Lauren Groff schreibt mitreißend, detailliert, es ist wie wenn man selbst auf dieser Flucht ist, vor wem, den anderen, sich selbst…Setzt sich mit ihr mit der Natur auseinander. Es braucht nicht viel, nur das Mädchen, die junge Frau. Die anderen sind Verfolger. Feinde? Manchmal schüttelte es mich vor Entsetzen. Und doch hätte ich mir gewünscht, dass die namenlose Flüchtende von den Menschen in Nordamerika, die ersten Bewohnern der Region, aufgenommen würde, ihr helfen, sie integrieren. Einerseits ja, denn sie legen, der Verückten, Essen in der Nähe ab. Andererseits wird sie mit Misstrauen beobachtet, denn leider hatte man schon schlechte Erfahrungen mit diesen Ankömmlingen gemacht…Ich hatte tatsächlich beim Lesen des Klappentextes erwartet, dass die Einheimischen ihr helfen, dass sie überlebt in Einklang mit der Natur. Kann man in der Natur überleben? Ist es - von mir gewollte - 'Edle Wilde' - Romantik?

Es ist ein Roman über das Menschsein überhaupt, über eine intelligente junge Frau mit Talenten und Fähigkeiten, die es schafft in der Wildnis zu überleben…
sie überlebt… doch, wie viel Einsamkeit kann ein Mensch ertragen, wie viel Bürde kann ein Mensch tragen, an wie vielen Erinnerungen geht man ein?

Ein gutes Buch, ein schwieriges Buch. Auf jeden Fall lesenswert!

Bewertung vom 22.09.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


ausgezeichnet

Die Pflanze ist eine 'Killerin' - Die Intelligenz der Pflanzen

‘Alles in diesem Buch ist Fiktion, bis auf auf diejenigen Fakten, die schier unglaublich erscheinen, die sind weitest gehend wahr.‘ (Umschlag Rückseite)
‚Käme man als Außerirdischer auf die Erde, würde man sich wundern, dass der Mensch die Bäume in seinem Garten zerstörte, statt von ihren Früchten zu leben‘ (S.402)

In die ganze Welt werden Samenpäckchen verschickt mit einem unbekannten Saatgut. Diese roten Samenkapseln sind invasiv und tötend. In China stellen zwei Postleute fest, dass 1032 Päckchen versandt wurden. In den USA (grain belt), Österreich, in Kenia (Afrika), und weiteren Ländern, überall kommen Menschen und Tiere zu schwerem Schaden. Denn überall kommen Samenpäckchen mit diesen feuerroten riesigen Samen an und verursachen Verheerendes, wenn Pflanzeninteressierte sie einpflanzen. Botaniker und Fachleute in der ganzen Welt beschäftigen sich damit. Taskforce - Höllenpflanze!

Propagandist:innen in dem Roman gibt es einige auf verschiedenen Kontinenten (Europa, Nordamerika , China), die sich schnell auf wenige Hauptpersonen reduzieren lassen: Marcus Holland und Ava, von beiden ist im August 2023 die Rede. Von Waverley Park dagegen in Zeitsprüngen zwischen 2016 und 2023. Weil mir das am Anfang etwas zu durcheinander ging habe ich mich im Laufe der spannende Reise durch den Thriller zuerst an Marcus und Ava gehalten. Beim zweiten Durchlauf (sic!) dann von Seite 1 bis Seite 459 durchgehend gelesen, was aber noch genauso spannend war...
Beim zweiten Durchlauf hat sich mir erst die geniale neue Idee des Romans gezeigt! Doch leider auch ein paar Schwachstellen...

Als Pflanzenkennerin bleibt mir fast die Spuke weg. Tatsächlich gibt es bereits Pflanzen, die sich nicht nett zu Menschen und Tieren verhalten (die im Buch erwähnten Pflanzen Schierling, Bärenklau (Herakuleum), und es gibt in der Tat einige Pflanzen, die Verätzungen verursachen oder die Haut empfindlich für Verbrennungen machen, Johanniskraut z.B.). Wir haben ja schon einige invasive Pflanzen, die töten! Riesen Bärenklau, Jakob-Kreuzkraut.… Für die Pflanze ist es einfach ihre Abwehr gegen Fressfeinde (Toxine, Dornen, Stacheln, ätherische Öle etc.).

Der Autor schreibt spannend, wobei ich manches Mal über seinen Stil stolpere und einen Moment brauche bis mir klar ist, wer mit ‚er‘ gemeint ist, der Bezug fehlt manchmal und könnte klarer definiert sein. Über einige orthorgrafische Fehler schaue ich nun, angesichts des spannenden und tatsächlich auch aktuellen Themas, hinweg. Doch das Lektoritat hätte etwas sorgfältiger arbeiten können. Wiederholungen, etwas schlampig gearbeitetes Lektoriat (letztes ist nicht dem Autor anzulasten).

Danke für die Informationen zu Kanada und dem schrecklichen Vorgehen zum Teersandabbau. Das hat mich nachhaltig geschockt, weil ich in der Tat dies nicht sich von dem so umweltbewussten gebenden Kanada erwartet hätte. Auch die Informationen zu den Pflanzen (Pflanzenneurologie, den Pilzkörpern, etc.) sind sehr willkommen geheißen worden. Die Schwedenkiste und J.W. von Goethe ist wieder ein brillianter Schachzug des Autors, der gerne historische Begebenheiten mit der Modernität verknüpft.

Öko - Thriller "Der Wald", Tibor Rode, September 2023, Droemer-Verlag, Paperback-Ausgabe 459 Seiten
Das Umschlagsbild in grau wird rechtsseitig von einer grünen, rankende Pflanze (haptisch griffig) geziert, während der untere Teil des Umschlagbildes mit dem Romantitel ‚Der Wald‘ auf eine andere Art haptisch greifbar ist, eine raue Version. Passt ebenso, weil 'Der Wald' in der Geschichte eben eine raue Angelegenheit ist!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2023
Schneekinder
Langer, Andreas

Schneekinder


ausgezeichnet

Flucht durch Jorland – Fantasy Roman

Elin und Kjell, die Zwillinge, die ein intensives Verhältnis zueinander haben, getrennt durch Krieg, sind die Hauptfiguren in diesem Jugendbuch: Ein unsäglicher König, der sein Land in den Krieg zerrt. Kinder und Alte sind alleine in den Dörfern. Die Eltern müssen in Krieg und Hilfsdienste leisten. Heranwachsende Jungmänner (zwischen 13 und 17) dagegen wurden verdonnert in Stollen Fronarbeit leisten für die Kriegsmaschinerie.

Als sich eine Felsspalte mit schwarzem Rauch öffnet, der tötet (an dem die Steine klopfenden Jünglinge nicht ganz unschuldig sind), beginnt ein großes Abenteuer. Elin führt die Kinder und die Ältesten aus dem Dorf, drei Jugendliche, die sich vom Stollen retten konnten, stoßen zu der Truppe. Elin wächst über sich hinaus und wird die Anführerin der Flüchtenden. Denn auch in ihrer Schar der Flüchtlinge gibt es Charaktere, die nur auf ihren Vorteil aus sind.

Die Szene am Anfang des Buches im Stollen ist beängstigend, wie der schwarze Rauch hervorquillt und dann dieses Felsmonster mit den violetten Augen auftaucht...
Doch das Buch besteht aus höchst interessanten Wendungen. Besonders gefallen hat mir die Figur von 'Summer', 'Anouk' und 'Fleinn'. Doch auch Elin zeigt ihr Wachsen und ihre immer reifer werdenden Überlegungen...Kjell dagegen ist der stille Held!

Das Land Jorland erinnert an Island (oder an Game of Thrones, und zwar an das Land jenseits der großen Eisbarriere)

Ein tolles und mitreißendes Abenteuerbuch für junge Menschen, denen Elin, Kjell und einige andere als Vorbild dienen können... wie man auch in unsäglichen Momenten das Beste aus allem macht und sich selbst hilft...
Die Hauptpersonen sind - Elin, 14 Jahre alt, die Zwillingsschwester von Kjell (und natürlich auch er...); Runa, Edda, Floki (dessen Namen von einem brutalen nordischen Gott stammt), Dakur, Smilla (die Verträumte, die aber ein Gespür für die Natur besitzt, so wie ihre berühmte Namensvetterin in dem Buch von Peter Hoeg), Brandur, Jonna, Einar und Solveign (die Kräuterkundige). Allein die Namen der im Dorf Verbliebenen, Junge und viele, viele Winter Ältere, zeugt schon von des Autors Belesenheit… kennen wir die Namen nicht aus anderen Nordgeschichten?

Der Autor - ein Fan der nordischen Länder - sagt, dass ihn Island zu der Geschichte inspiriert hat. Das Umschlagsbild erinnert wirklich stark an das Land der Wildlinge (wildlings) von 'Game of Thrones'.

In 30 Kapitel finden Leser:innen ab 11 Jahren einen superrinteressanten Lesestoff!

Bewertung vom 22.09.2023
Ich, Sperling
Hynes, James

Ich, Sperling


sehr gut

Ein namenloser Mensch erzählt aus seinem Leben...

Ein namenloses Kind, ein Junge, krabbelt durch eine Küche, in der eine ebenso namenlose, aber wütende Köchin Fische zerlegt. Sie wirft dem Kind die Fischköpfe zu. Das Kind (geraubt? verkauft!) lebt in einem Bordell. Ein brutaler Einstieg in den Roman, was soll diese Anfangsszene uns sagen? Nicht mehr als dass das Kind weit unter der Sklavin steht. Es ist ein Nichts. Der brutale Ex-Soldat Audo, Aufseher im Bordell, befiehlt der Köchin, den Jungen zu erziehen, zusammen mit einer Wölfin.

Der Roman ‚Ich, Sperling‘ spielt in der Antike, im Vierten Jahrhundert anno domini. Im spanischen Carthago Nova. Das römische Reich ist im Zerfallen. Die Christen dominieren mittlerweile mit ihrer Religion. Die alten Sitten verfallen, doch christliche Heuchlerei nimmt ebenfalls zu.
Der namenlose Junge wächst in dem römischen Bordell auf. In der Küche bei der Köchin, die nichts anderes als ‚Köchin‘ geheißen wird. Die gebildete Euterpes, eine der ‚Wölfinnen‘ genannten zwangsprostituierten Sklavinnen, nimmt sich mit der Köchin dem kleinen Jungen an. Beide Frauen lehren ihm die Welt… (zuerst im Bordell, dann in der Stadt…). Bereits als kleiner Junge kennt er nichts anderes als Arbeit und Schläge. Doch es kommt noch schlimmer, er muss ins Obergeschoss
(dort, wo die Frauen arbeiten, und muss als Lustknabe dienen). Euterpes erklärt ihm, dass Sklaven nichts anderes als ‚Dinge‘ sind, es gibt die ‚ dominus‘ und eben die ‚Dinge / die Sklaven und Sklavinnen‘. Der Junge erhält viele Namen, Puces (was einfach nur Junge heißt), Maus, Sperling, Kleiner, Antichous, und weitere. Er selbst nennt sich irgendwann Jakob.
Wissensbegierig und auf der Suche nach gefühlsmäßiger Annäherung an seine Wölfinnen, erlebt und erleidet er den engen Rahmen seiner Welt. Aus seiner Sicht beschrieben: Ich - der Sperling.

Der Roman ist harter Tobak. Nichts für zarte Gemüter. Aber wann war die Menschheit schon etwas für zarte Gemüter? Der Autor beschreibt seinen Roman aus der ersten Person Singular, der erzählende Sperling. Für Geschichtsinteressierte ein packender Stoff, interessant und gut recherchiert beschrieben.
Der Autor erklärt in seinen Anmerkungen, dass der Roman ein Fiktiver ist, er jedoch sein Wissen aus vielen wissenschaftlichen Büchern zusammengestellt hat (ein Anhang führt Bücher und Aufsätze auf). Dass diese Welt in der Antike (griechische, römische Antike) eine brutale Gesellschaft war ist belesenen Menschen bekannt – eine Sklavenhaltergesellschaft, in der wenige Herren (buchstäblich, denn auch ihre Frauen standen in der Hierarchie weit unter ihnen, danach kamen die Sklav:innen) das Sagen hatten. Auf die Vorstellungen der antiken Welt beruhen viele menschliche Errungenschaften der modernen Welt. Zum Glück demokratisiert, obwohl es weltweit immer noch Gesellschaften, Nationen, Kulturen gibt, wo der einzelne Mensch keinen Wert besitzt (Kanonenfutter, Organspender, Arbeitstier in ähnlicher Weise wie in der Antike, ohne Namen dieser boshaften Kulturen zu nennen). Es gibt auch heute noch Kulturen, wo Lesen restriktiv behandelt wird, wo das Internet eingeschränkt wird von den Herrschenden.

Es ist ein Roman, der nachdenklich macht über diese beschriebene Zeit, über unsere Zeit, über die Kulturen, in denen unsere ‚Freiheit‘ nicht gilt. Über eine Welt, in der acht Milliarden Menschen leben, von denen der größte Teil immer noch in einem fast Zustand wie in der, in dem Roman beschriebenen, Antike lebt. Zwar nicht unbedingt Sklave genannt, aber fast genauso rechtlos. Es erinnert an ‚Spartacus‘ und die Sklavenaufstände, es erinnert an Revolutionen, wo sich Menschen gegen die Unterdrücker gestellt haben…

Das bunte Umschlagsbild zeigt einen Vogel, ein Sperling (das Vögelchen, wie ihm von seiner geliebten Euterpes erklärt wird, das fliegen und hüpfen kann und sich daher aus der Hierarchie der Vögel etwas erheben kann). Dieses Beispiel führt den Jungen, den Mann dann durchs Leben… wird es zu schlimm fliegt er in Gedanken davon...Und doch erlebt der kleine Sperling auch schöne Momente. Das Umschlagsbild ist ein Bild aus Mosaiksteinchen zusammengesetzt, wie sie oft gefunden wurden an antiken Plätzen…

Bewertung vom 31.08.2023
Weil da war etwas im Wasser
Kieser, Luca

Weil da war etwas im Wasser


sehr gut

Das seltsame Wesen im Wasser (der Riesenkalamar oder das Unterseekabel?)

‚Pouvez-on serieusement imagine que la production de l‘encre, chez le poulpe, aurait ete selectionne au cours de l‘evolution‘ecrire?‘ (Autobiographie d‘un poulpe)

‚Als ein riesiger Tintenfisch ein Tiefseekabel berührt, beginnen seine Arme davon zu erzählen, wie es ist, ein Ungeheuer zu sein.‘ Tiefseekabel sind dazu verlegt worden, um technische Signale von A nach B zu leiten. Und nun erzählt ein Riesenkalamar diesem Kabel von seinem Leben? Doch das Kabel selbst kann ja nicht Geschichten aufnehmen, es leitet nur. So hat Luca Kieser die Geschichte des Kalamars aufgenommen und erzählt sie. Der Schlusssatz der rückseitigen Information endet mit ‚Ein außergewöhnliches literarisches Abenteuer‘.

Der vorstellende Text berichtete von dem Riesenkalamar, von Sanja und Dagmar (Sanja ist fasziniert von dem Meeresgetier und geht eine Beziehung mit ihm ein), von der Umwelt und den tiefgehenden (im wahrsten Sinne des Wortes) Veränderungen und anthropogenen Zerstörungen. Nun folgt aus tierischer Sicht die Wahrnehmung (erinnert vielleicht ein klein wenig an den ‚Schwarm‘ von Schätzing).

Es sind sanfte Worte, ja durchaus poetisch zu benennen. Aber in ihrer Sanftheit ziemlich aufrüttelnd. Ergreifend! Die Schreibe ist einfach, wirkt oft sehr Pennälerhaft (Gedankenassoziationen). Wird aus Sicht der Arme des Kalamars geschrieben.

Es gibt jedoch auch jede Menge interessanter Infos zu Bereichen, mit denen ich mich nie beschäftigt habe - Krill, Kalamar, Wal, Arktis, Eisberge (jaja, auch die Titanic wird erwähnt, wohl das bekannteste Eisbergunglück). Mit der Leseprobe hatte ich Schwierigkeiten und wollte aber dem Buch eine Chance geben. Nun, ich habe es nicht bereut mutig zu sein. Es ist ein Lesegenuss der anderen Art Literatur. Nicht schnell und spannend wegzulesen, sondern Wort für Wort einwirken lassen, Zeitgeben zum tief sinken lassen (wobei wir wieder bei der Tiefsee sind). Zugegeben – es ist ein forderndes Lesen, sehr fordernd! Insofern keine Alltagslektüre...

Das Umschlagsbild ist aufregend und eigen gestaltet, mit Alleinstellungsmerkmal, so einen Umschlag gibt es nicht so schnell wieder. Ohne einen Schutzumschlag, braucht es auch nicht. Das gesamte Buch ist in Unterwasserfarben, blau türkis, gestaltet mit rötlichen Kalamararme (sechs seiner acht Arme). Sehr auffällig. Ebenso auffällig, weil ungewöhnlich, ist der der in weiß aufgedruckte Titel: Weil da war etwas im Wasser… und natürlich fragt sich der lesende Mensch sofort, was war denn da im Wasser?
Das Buch selbst kommt sehr hochwertig daher, liegt angenehm griffig in der Hand. Picus Verlag, Wien, 2023

Bewertung vom 31.08.2023
Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
Farr, David

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)


sehr gut

Brava – die Stadt der mutigen Kinder

Rachel Klein (11 und bald 12 Jahre alt) und der zwei Jahre ältere Bruder Robert wachsen in Krasnia auf. Das Land wird von dem Kinder hassenden Diktator Charles Malstain regiert. In dem ehemals glücklichen Land stürzte er den Kaiser und verbreitet seither Unterdrückung und Gewalt. Kein Spaß haben, nicht spielen, noch schlimmer – kein Aufenthalt im Freien für Kinder. Auch die meisten Bücher sind verboten. Bibliotheken werden zerstört und Zugang eingeschränkt.

Da ist dieses Buch, das ‚Buch der gestohlenen Träume‘. Felix, der Vater von Rachel und Robert, ist Bibliothekar und will mit aller Kraft verhindern, dass der Diktator dieses Buch in die Hand bekommt. Doch beim Diebstahl wird er geschnappt. Seinen Kindern Rachel und Robert gelingt die Flucht mit dem Buch. Sie bringen es in Sicherheit. Der Diktator hat Gründe warum er dieses traumhafte Buch mit vielen Geheimnissen in seine Macht bekommen möchte.

Es beginnt wie ein Alptraum. Das Land namens Krasnia und der Diktator namens Charles Malstain, der die Bewohner des Landes Krasnia unterdrückt. Keiner wagt mehr großartig zu sprechen. Kinder sind unbeliebt, Schulen werden geschlossen, lesen ist unartig… es gibt nur staatliche Schulen für das Notwendigste.
Das erinnert alles zu sehr an die braune Flut, die für zwölf Jahre (1933 – 1945) Deutschland unter Schlamm und Morast bedeckte. Es erinnert aber auch an andere Staaten, wo Terror und Brutalität herrscht. Wo Frauen kämpfen, um respektiert zu werden... Es gibt noch so viele entsetzliche Länder dieser Art...

‚Niemand wagte mehr, über irgendetwas zu schwatzen, aus Angst, jemand könnte es mitbekommen‘.

Doch was tat der Vater Felix, ein Mann mit Phantasie – er baut aus dem alten Sofa das ‚Sowiesofa‘, ein Schiff mit dem die Kinder und die gute Seefrau McDuff (eigentlich die Mutter) zur See fuhren. Als Piraten. Robert, der Bruder, wurde Kurtz, der zweite Maat. Rachel, die Jüngste der Familie, just an dem Tag geboren als der schrecklich Malstain die Macht an sich riss, durfte ins Krähennest (Leiter am Bücherregal). Trotz aller Einschränkungen kann man das Leben doch noch lebenswert machen... Mut!

‚Möge der wahre Träumer erwachen‘
Auf Seite 46, wird das erste Gedicht, Traum Nr. 1, vorgestellt; dann folgen alle weiteren Gedichte, auf Extra – Blätter, schön herausgearbeitet, wundervolle Gedichte. 49 Träume in Alt-Krasnisch! Ein Gedicht fehlt...
Die Wortwahl erinnert tatsächlich auf das Übelste an Diktaturen. Es ist von ‚Ungeziefer‘ die Rede. Leibwächter, die mehr oder weniger Folterknechte sind. Geheime Verliese, um Menschen zu quälen. Eigentlich für Elfjährige noch zu schwierig... oder? Das Titelbild ist traumhaft schön, mit kräftigen Farben, Glitzer und fliegenden Vögeln. Zwei Kinder laufen über ein aufgeschlagenes Buch.
Das wirkt sehr magisch, als ob von diesem Buch etwas Besonderes ausgeht... (was in der Tat so ist). Desweiteren finden sich im Buch kleine aufregende Schwarz-Weiß-Illustrationen, die jedes der 49 Gedichte einrahmt. Interessanterweise sind die Gedichte, Schlüssel zum Buch, nicht chronologisch.

Ein nachdenkliches Buch. Ich habe es gerne gelesen.

Bewertung vom 31.08.2023
Aenne und ihre Brüder
Beckmann, Reinhold

Aenne und ihre Brüder


ausgezeichnet

Biografie, über die Mutter

ie Hinterbliebenen haben oft nicht darüber gesprochen, doch Aenne schon. Durch den Zweiten Weltkrieg hat sie ihre vier Brüder verloren. Nun hinterlässt sie ihrem Sohn alles, was von den Onkels übriggeblieben ist. Eine bessere Liebeserklärung an die verstorbene Mutter gibt es wohl nicht. Der Autor Beckmann schreibt, Enkel und Enkelkinder sollen von ihren Vorfahren hören. Wirklich gut, denn andere Suchende müssen sehr mühsam suchen. Es ist ein Lebensbericht über eine einfache Familie, Schuster, gottesfürchtig. Es wird geboren und gestorben.

Reinhold Beckmann teilt uns, den Lesenden, Teil seiner Familiengeschichte mit. Seine Mutter Anna Maria, genannte Aenne, verlor im Zweiten Weltkrieg ihre Brüder. Verlust und das fehlende Wissen um den Verbleib der Brüder haben die Familie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geprägt, die Suche nach ihnen, wo liegen sie begraben, wo finden sich Hinweise auf sie...
Aenne Beckmann hat den Briefwechsel ihrer Brüder von der Front über Jahrzehnte aufbewahrt. Für sie waren ihre Brüder gegenwärtig, wurden in das Leben einbezogen, um damit die Erinnerung an sie aufrecht zu erhalten.

Ein berührendes Buch! Der Autor, Reinhold Beckmann, recht gut bekannt, darf auch jetzt in Talkshows darüber reden und erweckt immer die gleichen Gefühle, betroffenes Schweigen, Innehalten über den Verlust, über den oft nicht geredet wurde. Nachdenken darüber, denn auch seit Anfang letzten Jahres tobt wieder ein Krieg in Europa (angefangen von einem kranken Despoten). Beckmann erwähnt auch diese Ungeheuerlichkeit.

Die abgedruckten Briefe und auch die Fotos von den Brüdern erzählen von jungen Menschen, die um ihre Jugend und letztendlich um ihr Leben gebracht wurden (von einem anderen kranken Despoten in in einen barbarischen Krieg gezwungen). Die Briefe zeigen die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Brüder, erzählen von ihren Träumen und Hoffnung, dass es bald zu Ende ist... Von einer Kriegshochzeit und dem einzig direkten Nachkommen eines der Brüder. Verschlüsselte Aussagen berichten vom Kriegsgeschehen, den unsäglichen Leiden der Soldaten. Verschlüsselt, denn die Briefe von der Front wurden kontrolliert und man unterstellte ihnen Wehrzersetzung.

Doch auch Aennes Leben bleibt nicht unerzählt, ihr Heimatort Wellingholzhausen. Dem Ausbrechen aus der eigentlich relativ intakten Dorfgemeinschaft und wie die junge Frau ihren eigenen Weg gegangen ist bis sie auf den Vater des Autors traf.

Bewertung vom 31.08.2023
Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1 (eBook, ePUB)
Gravenbach, Philipp

Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Bösen unter sich

Weltweite Verwicklungen – der Vatikan, die Grauen Wölfe, die türkische Mafia, der türkische Präsident. Dazu kommt eine Auftragsmörderin, die eigentlich keine sein möchte, aber gezwungen wird. Es geht um einen Datensatz, irgendwo steckt eine Festplatte auf der recht brisantes Material zu finden ist. Und die oben genannten ‚players‘ wollen diese Festplatte an sich bringen. Doch zuerst einmal wird eine junge Frau, hochschwanger, umgebracht und drapiert wie eine seltene Blume auf einem Gemälde. Daneben liegt ein Türke, niedergeschlagen.

Zwei Ermittler:innen, er (Roth) – abgehalftert, Ex – Journalist, einst mit Ambitionen, Ex – Afghanistan - Kämpfer, und mit ganz vielen weiteren Ex wo er anscheinend überall gescheitert ist. Sie ( Freudensprung) auch kein unbeschriebenes Blatt, auch eine Ex, Ex – Polizistin und wohl eine eiskalte Ermittlerin. Dazu kommt Kopetzky, ein Mitarbeiter vom MAD, mit sehr schlechten Manieren und einer Raucherlunge fast am Ende. Und Ishikli Caner, die eigentlich nicht mehr im Auftrag der ‚Grauen Wölfe‘ unterwegs sein will, ihr Ziel ist aussteigen.

Roth und ‚Killerin‘ kennen sich aus einer früheren Angelegenheit um den Friedrichspalast in Berlin. Auch Freudensprung und Roth kennen sich, näher, sie waren früher mal ein Pärchen. Roth und Kopetzky kennen sich recht gut, sie waren zusammen in Afghanistan. Kopetzky ist auch derjenige, der sie alle zusammen trommelt, Roth und Freudensprung. Das Team - im großen Ganzen ein rüder Haufen von älteren Halbstarken, männlicher und weiblicher Natur, dazu wird geraucht was das Zeug hält und gesoffen sowieso. Die Einzige, die wirklich sehr effizient arbeitet, ist Ishikli Caner. Auch sie bekommt den Auftrag diesen Datensatz zu besorgen.

Zuerst einmal – Berlin, und es sieht so aus, als ob sich die Angelegenheit recht schnell erledigen lässt. Von Ishikli. Doch es ist nicht nur das Ermittlerteam, was hinter der Festplatte her ist, sondern auch noch unbekannte Mitspieler. Und die sind ziemlich brutal. Ishiskli, die alles zuerst im Griff hat, wird ferngesteuert. Nächste Station ist Rom. Um die Engelsburg herum und dem Petersplatz. Dort wird der Thriller dann zu einem üblen Geschäft, thrillermäßig. Es fliegen die Fetzen, buchstäblich, unterschiedliche Geheimdienste wollen auch mitspielen, jagen sich ihre Kompetenzen ab und misstrauen sich.

Je mehr man sich in die Geschichte einliest, umso spannender wird es. Zum Schluss kostet es Fingernägel, es wird rasant und ziemlich unglaublich, was da abgeht (aber es könnte in der Tat solche Angriffe geben, denn es gab schon welche anderenorts, mit den eingesetzten Mitteln). Auf einmal befand ich mich auf dem Petersplatz in der Menge und fürchtete mich ebenso wie viele andere… Hat es ‚meine Heldin‘ geschafft? (Und ihre Schatten und Beschützer?)

Zuerst einmal fiel mir der ungewöhnliche Titel auf: Der achte Kreis. Das hat bestimmt eine Bedeutung, denn im Klappentext stand davon nichts. Zum Glück gibt es Suchmaschinen – also spukte mir eine aus, der achte Kreis von Dantes ‚Inferno‘. Was noch dabei steht, erwähne ich jetzt nicht, denn das wäre bereits ein Spoiler. Das Titelblatt zieht mich nicht besonders an, ist aber üblich bei solchen Thrillern, auffällig ist es bestimmt.
Schreiben kann der Autor und auch spannend! Und er ist engagiert, tritt auch mit seinem Lesepublikum in Kontakt.

Das Ende bleibt offen, eine wichtige Figur verschwindet aus einem Militärkrankenhaus und ein Bösewicht ist untergetaucht. Die Weichen sind gestellt für einen zweiten Band…