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SimoneF

Bewertungen

Insgesamt 573 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2023
Langen, Annette

Huuu-Berta - Das kleinste Gespenst von allen


ausgezeichnet

Wir kennen von Annette Langen bereits die Briefe von Felix, und waren daher sehr gespannt auf "Huuu-Berta, das kleinste Gespenst vom allen".

Huuu-Berta ist ein liebenswertes, vorwitziges Gespenstermädchen, das für ihren Gespensterausweis, das Gruselchen, noch eine einzige Prüfung bestehen muss: Sie muss in die Menschenwelt reisen und Menschen erschrecken. Doch Huuu-Berta gruselt sich selbst sehr vor Menschen, und so stellt die Reise für Huuu-Berta eine echte Herausforderung dar. Zum Glück steht ihr ihre beste Freundin, die Fledermaus Flitzi, mit Rat und Tat zur Seite, und so erleben sie bei den Menschen allerhand Abenteuer. 

Besonders gut hat mir an dieser Geschichte gefallen, dass Huuu-Berta über sich hinauswächst und sich mutig ihrer Aufgabe stellt. Sie lernt dabei den Menschenjungen Ben kennen und aus der anfänglichen Angst voreinander wird eine tolle Freundschaft. Dahinter verbirgt sich eine wichtige Botschaft und ermutigt die jungen Leser, Fremdem aufgeschlossen zu begegnen. Ebenso wichtig fand ich, dass sich Ben vertrauensvoll an seine Eltern wendet, als er Sorgen hat. 

Der Erzählstil ist humorvoll und kurzweilig, und durch die direkte Ansprache der Leser entsteht  schnell eine Beziehung zu den Figuren. Häufig stört es mich dieses Stilmittel, doch Annette Langen macht dies so frisch, wortgewandt und liebenswert, dass es sehr charmant wirkt. Die Geschichte ist altersgerecht und gleichzeitig sprachlich abwechslungsreich und voller kreativer Wortschöpfungen und Ideen (Gruselnasium, Spätstück, Lieblingsspeise Staubflocken...), die auch mit den gängigen Gespensterklischees brechen und einen ganz neuen Blick auf Gespenster ermöglichen. Sabine Sauters farbenfrohe und zahlreiche Illustrationen ergänzen den Text hervorragend, und es ist kein Wunder, dass dieses Buch für den deutschen Kinderbuchpreis nominiert war. Ein Lesebändchen, zwei Rezepte, ein Gruselchen zum Ausdrucken und ein Stickerbogen, mit dem man den Lesefortschritt verfolgen kann, runden die tolle Ausstattung des Buches ab. 

Auch wenn das Buch bereits ab 5 Jahren zum Vorlesen geeignet ist, hatten auch mein neunjähriger Sohn und ich noch großen Spaß an der Geschichte, und wir hoffen auf eine Fortsetzung!

Bewertung vom 04.12.2023
Wittekindt, Matthias

Die rote Jawa / Kriminaldirektor a.D. Manz Bd.3


gut

"Die rote Jawa" von Matthias Wittekind ist der dritte Fall von Kriminaldirektor a.D. Manz, blickt jedoch auf die Jugend von Manz im Jahr 1961 zurück und schildert gewissermaßen den Anfang seiner kriminalistischen Laufbahn. Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt. Die  Rahmenhandlung spielt an Heiligabend 2019, die zweite Ebene im Sommer 1961 in Mecklenburg. Manz, damals 16 Jahre alt, verbringt im Juli 1961 einige Wochen in einem Dorf bei Waren an der Müritz als Praktikant bei der Feuerwehr. Ein Einsatz mit zwei Toten lässt ihn nicht mehr los, die Ermittlungsmethoden des Inspektors befremden ihn und er stellt eigene Überlegungen an. 


Wittekinds Buch ist kein klassischer Kriminalroman, bei dem die Lösung des Falles im Vordergrund steht, und wer einen spannenden Krimi sucht, wird hier nicht fündig werden. Viel eher erfasst Wittekind fein beobachtet und mit leisen Zwischentönen die Stimmung in der DDR im ländlichen Raum kurz vor dem Mauerbau, das Wesen der Bewohner und die Auswirkungen des sozialistischen Umbruchs durch Enteignungen und die Kollektivierung der Landwirtschaft. Auch die Schilderungen der Landschaft und Manz Gefühlslage nehmen viel Raum ein. 


Für mich war es das erste Buch der Manz-Reihe, und es ist sehr gut ohne Vorkenntnisse lesbar. Der markante Schreibstil war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, und es dauerte etwas, bis ich mich eingelesen hatte und mit dem Protagonisten warm wurde. Insbesondere in der Rahmenhandlung hat die Geschichte auch ihre Längen. Insgesamt ein interessanter, ungewöhnlicher Kriminalroman, der mich aber nicht vollständig begeistern konnte.

Bewertung vom 29.11.2023
Krais, Milena;Rehbock, Anka

Unsere liebste Weihnachtszeit


ausgezeichnet

"Unsere liebste Weihnachtszeit" bietet viele tolle Ideen, um mit teils ganz einfachen Mitteln festliche Backwaren und Basteleien zu zaubern. Dabei sind die Anleitungen gut verständlich, ansprechend bebildert und sehr familientauglich, auch Kleinkinder können bereits gut eingebunden werden. Neben  traditionellen Rezepten sind auch ausgefallenere Kreationen wie eine Macadamiatorte enthalten, die mit einer interessanten Schnitttechnik aufwartet. Durch weihnachtliche Dekoideen werden auch Klassiker wie die Linzer Torte richtig festlich, und ich habe mir fest vorgenommen, diese zum  ersten Advent auszuprobieren. Bisher habe ich drei Rezepte und zwei Basteleien umgesetzt, teils zusammen mit meinem Sohn, und alles hat hervorragend funktioniert. Ein wirklich sehr schönes, praxistaugliches Buch, das ich in der Adventszeit sicher noch oft zur Hand nehmen werde.

Bewertung vom 29.11.2023
Fislage, Anja

Die Polidoris und der Fluch aus dem Eismeer / Die Polidoris Bd. 2


ausgezeichnet

Mit "Der Fluch aus dem Eismeer" folgt nun der zweite Band der "Polidoris" um die drei Geschwister Roberta, Pellegrino und Petronella und ihre skurrile Familie. Er knüpft direkt an Band 1 an, so das man diesen unbedingt gelesen haben sollte, bevor man zu Band 2 greift.


Während Roberta im Polidorium die Stellung hält und sich mit Onkel Udolpho arrangieren muss, schippern ihre Geschwister mit den Großeltern auf der Polidoria ins Eismeer, um den Vater zu retten. Die Geschichte wird somit abwechselnd in zwei Handlungssträngen erzählt und ist wieder voller spannender, makabrer, gruseliger und kreativer Einfälle. Das besondere Setting, die markanten Charaktere und die tollen Ideen der Autorin Anja Fislage machen für mich auch den ganz besonderen Reiz dieser Reihe aus, die sich deutlich von der üblichen Kinder- und Jugendliteratur abhebt und aus dem boomenden Fantasysektor positiv heraussticht. Allein die hier allgegenwärtigen düsteren Themen Geister, Tod und Untote so in eine Geschichte zu verpacken, dass sie für Kids ab 11 Jahren lesbar wird, ist eine tolle Leistung. Genial ergänzt wird die Story durch die wunderbaren Illustrationen von Verena Wugeditsch. Etwas schade finde ich, dass mein Lieblingscharakter Pellegrino im diesem Buch ein wenig kurz kommt, und ich hoffe, dass er im dritten Teil eine größere Rolle spielen darf. Insgesamt eine ganz tolle Buchreihe und rundum empfehlenswert für alle Fans spannender und gruseliger Kinderbücher.

Bewertung vom 26.11.2023
Macintyre, Ben

Der Spion und der Verräter


ausgezeichnet

Nachdem ich kürzlich Arne Molfenters "Operation: Doppeltes Spiel" über Doppelagenten in Zweiten Weltkrieg gelesen hatte, hat mich das Interesse an wahren Spionage-Geschichten gepackt und ich war sehr neugierig auf "Der Spion und der Verräter".  Ben Macintyres Buch ist so spannend und fesselnd geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, einen Agententhriller zu lesen und kein Sachbuch. Als Normalbürger einen Einblick in die uns verborgene und geheimnisumwitterte Welt der Spionage zu bekommen, hat mich sehr fasziniert. Was bringt einen Menschen dazu, Spion zu werden und wie tickt ein Agent? Macintyre gelingt es, die Persönlichkeit Oleg Gordijewskis lebendig werden zu lassen und seine Triebfedern herauszuarbeiten. Sehr gut gefiel mir auch, dass mehrere Schwarzweißfotos enthalten sind, so dass ich mir auch optisch ein Bild von Gordijewski machen konnte.

Durch das Buch habe ich einiges über die politischen Hintergründe des Kalten Krieges erfahren, den ich selbst nur als kleines Kind miterlebt habe. Das Buch wirkt akribisch recherchiert, und gerade Macintyres Liebe zum Detail schätze ich an seinem Schreibstil sehr, da mir bei historischen Stoffen der Wahrheitsgehalt und genaue Belege, Zitatnachweise etc. wichtig sind (Ich mag zB keine historischen Romane, die Realität und Fiktion vermischen). Auch die Ergänzungen am Ende etwa über die unterschiedliche Sichtweise auf Gordijewski in Russland und Großbritannien  sind sehr informativ. 

Mich hat der "Der Spion und der Verräter" so sehr begeistert, dass ich mir "Agent Sonja" von Ben Macintyre bereits fest vorgemerkt habe. Für alle Liebhaber fundiert recherchierter und gleichzeitig lebendig geschriebener Sachbücher zur Welt der Agenten eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.11.2023
Wala, Michael

Der Stasi-Mythos


sehr gut

Als Laie habe ich mich vor "Mythos Stasi" noch nie mit dem Verfassungsschutz und der Stasi zur Zeit der DDR auseinandergesetzt, und war also sehr gespannt auf dieses Buch. Michael Wala erhielt hierfür zum Teil erstmals umfassenden Zugang zu Dokumenten des Verfassungsschutzes. Unterlagen der HVA liegen leider nicht mehr vor, da diese nach dem Zusammenbruch der DDR vernichtet wurden. Insofern muss der Blick leider etwas einseitig bleiben; Daten über DDR-Agenten, die unentdeckt und erfolgreich spionierten, sind nicht mehr vorhanden. 


Da der Schreibstil sehr nüchtern und trocken ist, richtet sich das Buch tendenziell eher an Menschen, die sich intensiv mit der Thematik befassen möchten, und weniger an Leser, die ein lebendig erzähltes, unterhaltsames Sachbuch über innerdeutsche Spionage erwarten. Insgesamt liefert das Buch jedoch einen hochinteressanten und detaillierten Blick auf die Welt der deutschen Geheimdienste, das Selbstverständnis der beiden deutschen  Staaten und auf die damaligen Mechanismen der Spionage und Gegenspionage. Besonders interessant fand ich, auf welchen Wegen es dem Verfassungsschutz gelang, Stasi-Agenten zu enttarnen (und welche Rolle dabei auch der damals kaum vorhandene Datenschutz spielte). Lesenswert!

Bewertung vom 08.11.2023
Thompson, Sam

Der Turm der Füchse


weniger gut

Ich bin ehrlich gesagt sehr erstaunt, dass dieser Roman als ein Buch für Kinder ab 10 Jahren beworben wird. Ich kann in dieser verworrenen Geschichte leider nichts finden, was ich guten Gewissens meinem Sohn als Lektüre anbieten möchte. Die Story besitzt keinen roten Faden und entbehrt jeglicher Logik. Ein derartiges Kinderbuch ist mir noch nie untergekommen. Hinzu kommen merkwürdige Aussagen, der Mensch wird als schlimmstes Raubtier bezeichnet, Wölfe werden verherrlicht, Füchse leben vermenschlicht in einem himmelhohen Turm, Wesen werden aus Lehm geknetet und zum Leben erweckt, Tiere sprechen plötzlich Menschensprache, wohnen in Häusern und züchten Gemüse.... Und die Protagonistin findet das alles ganz normal. Auch sprachlich ist das Buch eher mittelmäßig, und besteht vor allem aus einfachen Hauptsätzen. Ich hatte gehofft, im Laufe des Buches irgendwie in die Geschichte hineinzufinden, doch es wurde immer noch hanebüchener, und ich habe mich bis zum Ende durchgequält. Leider kann ich das Buch in keinster Weise empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.11.2023
Grabowski, Alina

Frauen und Kinder zuerst


weniger gut

Lucy, ein Mädchen von der Highschool in Nashquitten, verunglückt auf einer Party tödlich, und keiner weiß angeblich genaueres, was wirklich passiert ist. Aufgrund des Klappentextes hatte ich einen intensiven Gesellschaftsroman, der hinter die Fassaden blickt und dem Geschehen auf den Grund geht, erwartet.

Leider wurde ich jedoch mit dem Roman bis zum Schluß nicht warm. Die Autorin lässt in zehn Kapiteln jeweils eine andere Protagonistin als Ich-Erzählerin zu Wort kommen, die mal mehr, mal weniger mit Lucy zu tun hatte. Diese zehn Episoden wirken zusammenhanglos, die einzelnen Erzählstränge werden nicht oder nur lose  miteinander verbunden und die Geschichten der zehn Frauen konnten mich nicht fesseln. Das Mädchen Lucy kommt in vielen Kapiteln nur am Rande vor, und ich fragte mich, was die jeweilige Hauptfigur des Kapitels überhaupt mit der Geschichte zu tun hat und warum sie in der Erzählung so viel Raum einnimmt (etwa ein Mädchen,  das lediglich dem Vater vom Lucy in der Notaufnahme begegnet ist). Sämtliche Personen blieben mir fremd, das Erzählte wirkte auf mich häufig belanglos. Den Schreibstil empfand ich als sehr langatmig und blass, und ich war mehrmals kurz davor, das Buch abzubrechen. Auch nach dem Ende der Lektüre blieb ich, was Lucys Geschichte angeht, enttäuscht zurück. Insgesamt fand ich zu diesem Buch leider gar keinen Zugang.

Bewertung vom 08.11.2023
Bartl, Alexander

Der elektrische Traum. Fortschrittsjahre oder eine Gesellschaft unter Strom


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich richtig begeistert! Alexander Bartl schreibt so frisch, unterhaltsam und wortgewandt, dass ich stellenweise ganz vergaß, dass es sich hier um ein Sachbuch handelt und ich in die spannende Geschichte der Elektrifizierung eintauchen konnte wie in einen Roman. In mehreren parallelen Erzählsträngen schildert Bartl die gefährliche Situation in den gasbeleuchteten Theatern des späten 19. Jahrhunderts und die verheerenden Brände in Nizza und Wien, den Pioniergeist in Menlo Park um Thomas Alva Edison und seine "Edisonians" und den steinigen Weg zur Vermarktung der Glühlampe, zu deren Wegbereitern auch Emil Rathenau gehörte. Sehr lebendig und auch immer wieder mit leisem Humor beschreibt der Autor die Atmosphäre um Edison und die gesellschaftliche Situation der damaligen Zeit. Ich habe durch dieses Buch sehr viel Neues erfahren - so war mir nicht bewusst, wie hoch das Feuerrisiko in den Theatern damals war, welche Bedeutung dieses für den Durchbruch der Glühlampe hatte und gegen wie viele Widerstände sich die neue Technik durchsetzen musste. Auch von dem genialen, aber menschlich schwierigen Edison und seinen Wedegang konnte ich mir ein eindrückliches Bild machen. Ein wirklich hochinteressantes, hervorragend geschriebenes Buch über die Anfänge der Elektrizität und den Beginn ihres Siegeszuges in den gesellschaftlichen Alltag, aus dem sie heute nicht mehr wegzudenken ist. Unbedingt lesenswert!

Bewertung vom 03.11.2023
Haenni, Stefan

Eiffels Schuld


weniger gut

Bisher hatte ich noch nie von dem Eisenbahnunglück in Münchenstein bei Basel gehört, bei dem eine von Eiffel konstruierte Brücke zusammenbrach und einen vollbesetzten Zug mit sich riss. Ich hoffte auf einen detailliert recherchierten Roman, der historische Tatsachen mit einer fiktiven Geschichte verbindet.

Diese Erwartungen hat Eiffels Schuld nur zum Teil erfüllt. Zunächst empfinde ich den Titel im Nachhinein als irreführend, da Eiffel keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Im Roman ist es zudem nicht klar, was historisch verbürgt ist und was fiktional. Dass der gesamte Handlungsstrang um Ida Gutzwiller erfunden ist, wird im Nachwort lediglich in einem Nebensatz erwähnt, und auch die Zeittafel am Ende, die zwischen Realität und Fiktion nicht klar unterscheidet, ist hier keine große Hilfe. Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor in seinen Anmerkungen hierauf eingeht.

Der Roman besteht aus zwei Handlungssträngen. Im ersten geht es um die fiktive Ida Gutzwiller, eine Überlebende des Unglücks, der zweite spielt in Paris und dreht sich um Gustave Eiffel aus der Sicht seines Ingenieurs Maurice Koechlin.

Der Schreibstil konnte mich leider nicht fesseln, er wirkte recht hölzern, die Figuren platt und die Dialoge unecht. Man merkt, dass hier (wie im Nachwort erwähnt) echte Augenzeugenberichte zum Teil als Dialoge genutzt wurden, da diese nicht authentisch und nach gelebter Sprache klingen, sondern eben nach einem schriftlich festgehaltenen, sprachlich geglätteten Bericht. Besonders negativ fällt das in einem Dialog zwischen Ida und einer anderen Überlebenden am Rande einer Gedenkfeier auf. Die fiktive Geschichte um Ida ließ bei mir keine Spannung aufkommen, da bereits von Anfang an klar ist, worauf es am Ende hinauslaufen wird. Die Beschreibung der Eisenbahnbrückenkonstruktion ist für Nicht-Ingenieure wenig hilfreich (Kapitel 35: "Die Eisenbahnschienen ruhten bei solchen Brücken auf Querträgern. Diese seien mit der unteren Gurtung der Hauptträger zu einem festen System verbunden. Um auch die oberen Teile der Hauptträger miteinander in Verbindung zu setzen, seien durchbrochene Querträger und übereck reichende Flacheisen benutzt worden. Von der oberen zur unteren Gurtung reichten Diagonalverbindungen, welche wegen ihres sogenannten Dreiecksverbandes den nötigen Widerstand gegen Verschiebungen leisteten."). Hier wäre eine anschauliche, an Laien orientierte Erläuterung wünschenswert gewesen, unter der man sich als Leser etwas vorstellen kann. So bleiben der Unfallhergang und die Hintergründe des Unglücks sehr vage.

Insgesamt hat mich der Roman leider inhaltlich und stilistisch nicht überzeugen können.