Benutzer
Benutzername: 
büchernarr

Bewertungen

Insgesamt 393 Bewertungen
Bewertung vom 05.10.2017
Prus, Agnes

Meine DIY-Küche


gut

Do it yourself Kochbücher sind in letzter Zeit sehr angesagt und dieses hier fand ich für knappe 17 Eur einen fairen Preis mich an die selbstgemachten Varianten diverser Rezepte zu wagen. Was ich aber dazu sagen muss ist, dass 44 Rezepte am Ende doch zu wenig sind, wenn man bedenkt dass einige davon für jederman nicht in Frage kommen. Eine weitere Kritik ist, dass man die meisten davon mittlerweile im Internet finden kann. Was allerdings für das Buch spricht ist die Tatsache das jedes Rezept eine tolle Anleitung mit mehreren Bildern hat und somit das Experimentieren einfacher macht.
Der Schwierigkeitsgrad wird von leicht bis mittel über schwer angegeben und die Zutaten und der Zeitaufwand detailiert erwähnt.
Fazit: keine schlechte Idee jedoch nicht so herausragend wie erhofft.

Bewertung vom 05.10.2017
Koppelstätter, Lenz

Nachts am Brenner / Commissario Grauner Bd.3


sehr gut

Commissario Grauners und Ispettore Saltapepes nächster Fall entführt uns wieder in die Südtiroler Landschaft und diesmal haben wir es mit besonders brutalen Morden zu tun. Zwei ältere Männer werden ermordet und es ist nicht leicht herauszufinden wo die Zusammenhänge liegen. Erst als eine Visitenkarte in der Wohnung eines der Opfer gefunden wird kommt Grauner so richtig in Fahrt, denn diese führt ihn Schritt für Schritt zu der Aufklärung eines weiteren, viel persönlicheren Mordfalls, nämlich den seiner eigenen Eltern!
Düster geschrieben ist dieser dritte Fall für Grauner und Saltapepe mit wenigeren humorvollen Pausen umgeben, die jedoch vom Schreibstil Koppelstätters nicht ganz fehlen. Zahlreiche Zeugenaussagen, weitere ungelöste Mordfälle und einer aus dem tiefsten hervorkommender Drang diesen Fall möglichst schnell zu lösen zeichnen dieses Buch des Ermittlerduos aus.
Grauner wird mir von Band zu Band sympathischer obwohl ich diesen Teil ein ganz klein wenig schwächer fand als seine Vorgänger.

Bewertung vom 05.10.2017
Ümit, Ahmet

Die Gärten von Istanbul


sehr gut

Das Buch ist ein gelungene Mischung aus Krimi und Geschichtsbuch, denn es handelt zwar um Morde, die aufgelöst werden müssen, gleichzeitig aber ist es auch eine Hommage an die Stadt Istanbul, die mit ihrer jahrtausendalten Geschichte beeindruckt und fasziniert.
Sieben Tote, sieben Leichen, platziert an sieben historischen Stellen der Stadt bereiten Oberinspektor Nevzat uns seinem Team, Ali und Zeynap, ziemliche Kopfschmerzen. Die Lösung scheint umso unglaublicher und birgt unerfreuliche Überraschungen.
Der Schreibstil des Buches ist bildhaft, was für die Beschreibung einer Stadt mit solcher Schönheit schon verpflichtend ist, jedoch kam ich an manchen Stellen mit der Übersetzung etwas ins Grübeln. Die Protagonisten haben mir alle ganz gut gefallen und Nevzat war als Hauptperson sympatisch und interessant, trotz seines harten Schicksals, was wir ja letztens von den Ermittlern gewohnt sind.
Ich vergebe hierfür gerne 4 Sterne und werde mir den Namen des Autors merken.

Bewertung vom 23.09.2017
Sigurdardóttir, Yrsa

SOG / Kommissar Huldar Bd.2


ausgezeichnet

Bereits mit Dna hat es Yrsa Sigurdadóttir geschafft mich mit ihrem Schreibstil und dem einzigartigen Plott zu überzeugen. Dies hat sich auch in ihren aktuellen Thriller Sog nicht geändert. In Gegensatz, auch hier konnte ich das Buch kaum aus den Händen lassen. Bei „Sog“ handelt es sich nämlich um den zweiten Fall für den sympatischen Kommissar Huldar.
Nach seiner Degradierung im Dienst beschäftigt er sich in diesem Fall mit einer Art Zeitkapsel, wo die Kinder in Island aufgeschrieben haben wie sie sich das Leben in zehn Jahren vorstellen. Eines der Kinder jedoch hat nach mysteriöser Art und Weise einige Personen aufgelistet, die in den folgenden Jahren ermordet wurden. Als Huldar beginnt Leichen aufzuspüren, fängt er an eine Verbindung zu der Nachricht aus der Zeitkapsel herzustellen.
Kinderpsychologin Freya und Huldars ehemalige Freundin ist als Ratgeberin wieder mit von der Partie.
Wer den ersten Band noch nicht gelesen hat kommt auch so gut in die Geschichte rein, da es sich um in sich abgeschlossene Fälle handelt. Man wird aber mit Sicherheit so begeistert sein von dem Buch dass der erste Band auch ohne Zweifel folgen wird. Somit empfehle ich die Reihenfolge doch zu behalten um die privaten Teile der Geschichte chronologisch richtig zu lesen.

Bewertung vom 27.08.2017
Hennig, Tessa

Bea macht blau


sehr gut

Bea ist als verheiratete Mutter einer rebellischen Studentin doch nicht so glücklich wie sie dachte. Zuerst will ihre Tochter mit einem Mann zusammenziehen, den sie alles andere als geeignet findet anstatt ihr Studium nach dem Abi fortzusetzen und zweitens erfährt sie, dass ihr Mann sie mit einer jüngeren Kollegin betrügt. Kurzerhand wird ihr alles ein bischen zu viel und sie beschliesst in Urlaub zu fahren und zwar nach San Sebastian, wo sie als Kind ihre Urlaube verbracht hat. Dort bei der Pension von Maria erhofft sie sich zur Ruhe zu kommen aber es erwarten sie überraschende Neuigkeiten. Hinzu kommt das Wiedersehen mir ihrer Schwester, die sich fünfzehn Jahre lang nicht gesehen haben und welche verschiedener nicht sein können. Bea die Perfektionistin versus Karin die Weltenbummlerin. Na, wenn das mal gut geht... 
Der Stil des Buches ist schon vom Cover her klar. Leicht und lustig, gut geeignet für den Strandurlaub und genau so hab ichs von vornerein beurteilt und wurde nicht enttäuscht. Sicherlich nicht das Richtige für Leserinnen, die tiegründigere Themen bevorzugen. Mich entspannt so ein Buch ab und zu und dieses hat sein Ziel erreicht. Ich fühlte mich gut unterhalten und vergebe dafür vier Sterne.

Bewertung vom 26.08.2017
Mankell, Henning

Der Sandmaler


gut

Das Buch versucht mithilfe einer Story uns die Situation Afrikas zu beschreiben, die positiven als auch die negativen Seiten. Im Grossen und Ganzen schafft es auch sein Ziel, man ist bedrückt von der Armut und der grossen gesselschaftlichen Schichtunterschiede und beeindruckt von den atemberaubenden Landschaften und der Wärme der Menschen. Eigentlich verläuft alles im Buch so wie es man sich vorstellt, was heisst, das Buch bietet keine interessante Überraschungen. 
Die zwei Protagonisten sind als Charaktere sehr unterschiedlich. Da ist einmal Stefan, Kind aus reichem Hause und Elisabeth, die die Privilegien eines aus der Oberschicht stammenden nicht erlebt hat. Beide finden sich nach eine Beziehung in der Schulzeit in Afrika wieder. Durch ihre Erlebnisse spiegelt der Autor die verschiedenen Perspektiven des Landes sowie seine politische Lage. Der eine ist oberflächlich und desintiressiert and dem Ganzen, die andere saugt alles in sich rein und ändert an vieles ihre Denkweise. 
Das Buch hat micht trotz des namenhaften Autors nicht sehr beeindruckt, es war für mich einfach zu vorhersehbar und ohne einen gewissen Charme. Zudem fand ich den Preis für die 160 Seiten etwas happig.

Bewertung vom 26.08.2017
Ferrante, Elena

Die Geschichte der getrennten Wege / Neapolitanische Saga Bd.3


ausgezeichnet

Endlich geht die Napolitanische Saga weiter und für jeden der den zweiten Band schon vor einiger Zeit gelesen hat, gibt es am Anfang noch eine kurze Personenbeschreibung, da in den Ferrante Büchern immer so viele Namen vorkommen. Weiter geht es mit den mittlerweile Erwachsenen Freundinnen Lila und Elena, die beide ihre Schwierigkeiten zu meistern haben. Lila hat sich von ihrem reichen Mann getrennt und versucht nun ihren Lebensunterhalt als Arbeiterin in einer Wurstfabrik zu gewinnen unter schwierigen Konditionen. Deshalb ist sie auch im Vordergrund als die Gewerkschaften versuchen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen zu verbessern. 
Elena ist durch ihr Buch erfolgreich, erntet jedoch in Neapel gute und schlechte Kritik. Sie wird im Laufe der Jahre heiraten und eine Familie gründen, was sie jedoch von ihrer Eifer des Schreibens entfernen wird. 
In dritten Buch der Saga merken wir, dass das Leben wie so oft seine sonnige und weniger sonnige Tage hat und so ergeht es auch den beiden Freundinnen. Ihre merkwürdige, teils liebevolle, teils voller Eifersucht beladene Freundschaft bleibt auch hier im gleichen Schema erhalten und jeder von uns mag natürlich jetzt gespannt sein auf den vierten und letzten Teil der Tetralogie.

Bewertung vom 26.08.2017
Towles, Amor

Ein Gentleman in Moskau


ausgezeichnet

Graf Alexander Rostov wird im Moskau der 20er Jahre verhaftet und zu einem lebenslangen Hausarrest in seinem geliebten Hotel Metropole verurteilt. Der immer charmante und optimistische Graf räumt ohne Widerstand seine geräumige Suite und zieht in ein Dienstbotenzimmer unter dem Dach des Hotels, von dem er durch das Fenster das Geschehen der Außenwelt beobachtet. Nie aus der Ruhe kommend, freundet er sich mit dem Personal des Hotels an und erfährt alle Geschehnisse dieser bewegten Epoche aus all den wichtigen Persönlichkeiten der damaligen Zeit, die zu ihm kommen und ihn besuchen, seien es Spione, Männer der Politik, Journalisten, Schauspieler. Somit wird kein Tag wie der andere. Jedoch nimmt sein Leben eine interessante Wendung als ihm die Obhut eines Mädchens gegeben wird und er sich durch sie weiterhin zum besseren wendet und vieles dazu lernt. 
Das besondere an diesem Buch ist der wunderbare Schreibstil des Autors, der uns in eine andere Welt eintauchen lässt aus die wir gar nicht wieder auftauchen möchten.

Bewertung vom 20.08.2017
Bednorz, Anna

Mord im Cottage (eBook, ePUB)


gut

Wer hier einen atemberaubenden, spannungsbeladenen Krimi sucht, ist fehlt am Platz. Der Begriff Krimi ist etwas weit hergeholt, es passieren weder blutüberströmte Morde noch hat hier ein Seriemörder sein Spiel. Einzig und allein geht es hier um eine Stadtliebhaberin und Autorin Namens Aoife, die nach der Trennung ihres Freundes in einer Schreibblokade gerät und Αusweg sucht. Ihr Verleger rät ihr in ein Cottage zu ziehen und so findet sie sich in ein irisches Dorf Namens Ard Carraig zusammen mit ihrem Kater Dr. Jingles wieder.
Doch gleich am nächsten Tag findet sie eines ihrer Bücher zerstört im Garten. Als darauf noch weitere folgen, ist ihr klar dass es jemand auf sie abgesehen hat. Bei der Suche nach dem Täter hilft ihr die Dorfgemeinschaft und vor allem der Barbesitzer Tom.
Alles in allem handlt es sich hier um eine angenehme Lektüre, die keine grosse Anstrengung erwartet, gut geeignet für den Sommer aber ohne das gewisse Etwas. Kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt.

Bewertung vom 20.08.2017
Wulf, Kirsten

Sommer unseres Lebens


gut

Ein Frauenbuch, das Urlaubsstimmung vermittelt mit einer interessanten Idee, die jedoch in der Umsetzung auf ein paar Schwierigkeiten gestossen ist.
Miriam, Hanne und Claude, alle mitsamt 25 Jahre jung lernen sich im Urlaub auf Portugal kennen und verbringen gemeinsam einen tollen Sommer. Das gegenseitige Versprechen sich mit 50 wiederzusehen wird pünktlich verwirklicht und die Reise nach Portugal wird wiederholt. Doch 25 Jahre sind eine lange Zeit und die drei Frauen haben alle ihre Lasten zu schleppen, die peau a peau an die Oberfläche kommen. Sei es die karrieresüchtige Miriam, die droht an all dem Stress krank zu werden, die Lokalbesitzerin Claude, deren Hip Lokal seine besten Zeiten hinter sich hat oder die Yogalehrerin und Mutter Hanne, die auch ihre Geheimnisse hat, alle Frauen verändern sich und ihr Leben nach dieser erneuten Begegnung.
Das Buch liess sich flüssig jedoch wird es nach der Hälfte etwas langatmig und somit langweilig.
Eine angenehme Urlaubslektüre ohne grosse Überraschungen. Mittelmässig, drei Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.