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crazygirl

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Insgesamt 748 Bewertungen
Bewertung vom 14.12.2023
Thorn, Ines

Livs Weg / Töchter des Nordmeeres Bd.1


ausgezeichnet

Norwegen, 1893: Auf Veiholmen, einer Inselgruppe im Norden von Smola, werden zwei ca. eine Woche alte Säuglinge vor Türschwellen abgelegt. Ein Baby wird vor der Tür des Pfarrers gefunden und da es der Tag des Lucia-Festes ist, wird das Mädchen Lucia genannt. Das Mädchen Liv wird vor der Tür der örtlichen Gastwirtschaft gefunden. Ein Rabe hatte sich am Fenster merkbar gemacht und die Wirtin veranlasst vor die Tür zu gehen. Die Raben werden weiterhin den Weg des Mädchens begleiten. Spuren im Schnee lassen sich zum Meer verfolgen. Die Mädchen könnten Zwillinge sein, da sie identisch gekleidet sind. Ansonsten entwickeln sie sich sehr unterschiedlich. Während Lucia heiratet und aufs Festland zieht, möchte ihr Examen machen und Zoologie studieren.
Die Protagonisten und das Leben der damaligen Zeit sind sehr authentisch beschrieben. Die Probleme der Frauen in der damaligen Zeit sind bekannt aber erschreckend. Der Zusammenhalt der Inselbewohner hat mich sehr beeindruckt. Die Beobachtungen in der Natur und die Wissenschaft der Forschungen sind sehr interessant. Insgesamt liest sich die Geschichte sehr flüssig und ich freue mich schon auf die Fortsetzung diese Romans.

Bewertung vom 14.12.2023
Frank, Sylvia

Rügentod / Dorothee von Stresow ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Dorothee von Stresow hat vor 18 Jahren Rügen verlassen als ihre Eltern beim Brand ihres Elternhauses ums Leben kamen. Sie war noch ein Kind und hat nur wenig Erinnerungen an die Brandnacht. Da ihre Eltern angeblich hoch verschuldet waren ist ihr nichts geblieben. Heute 1920 kehrt sie auf die Insel zurück. Sie hat drei erfolgreiche Kriminalromane geschrieben und soll zum Jubiläum ihrer ehemaligen Schule eine Rede halten. Dort trifft sie ihre alten Freundinnen wieder und auch die wenig beliebte Margarethe von Klippholm. Diese verspricht ihr wichtige Informationen zu dem damaligen Brand. Dazu kommt es dann nicht mehr. Margarethe wurde erschossen und Dorothee am Tatort niedergeschlagen.
Das Cover vom stimmungsvollem Seebad Binz gefällt mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr lebendig beschrieben und passen zur damaligen Zeit. Dorothee ist sehr erfrischend und macht ihrem Beruf als Krimiautorin alle Ehre. Sie mischt sich nicht nur in die Ermittlungen der Kommissare ein und forscht zu ihrer eigenen Familie. Als auf Rügen drei Schafsböcke gerissen und getötet werden geht sie zusammen mir dem Tierarzt den spuren nach. Der Schreibstil ist locker und spannend, Die Handlung entwickelt sich in verschiedene Richtungen und es gibt zum Schluss eine Episode, die auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

Bewertung vom 10.12.2023
Schulz, Rebecca

Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber


ausgezeichnet

Marie ist auf Fehmarn geboren und aufgewachsen. Für ihre große Liebe ist sie nach Hamburg gezogen und hat sich als Paartherapeutin selbstständig gemacht. An ihrem 19. Hochzeitstag überrascht sie ihren Mann Julius in seiner Zahnarztpraxis mit seiner Assistentin in flagranti. Sie zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus und vergräbt sich in ihren Kummer.
Ein Jahr später reist sie zu ihrer Familie nach Fehmarn. Ihre Eltern sind verreist und ihre Schwester und die Großeltern brauchen ihre Hilfe auf dem Lindenhof. Ein Alpaka-Hof mit Feriengästen. Als ein unerwarteter Gast auftaucht. Tom ihr One-Night-Stand aus Hamburg. Als dann auch noch Julius auftaucht und seine Freundin wenig später auch, ist das Chaos perfekt.
Der ideale Roman zur Weihnachtszeit. Witzig und schlagfertig geschrieben. Ich konnte viel lachen und ganz besonders hat mir der Opa gefallen, der schon morgens im Bademantel auf dem Hof stand, mit Topf und Kochlöffel Krach gemacht hat, um die Gäste zur Arbeit zu rufen.

Bewertung vom 07.12.2023
Upson, Nicola

Mit dem Schnee kommt der Tod


ausgezeichnet

Am Anfang sehen wir eine Karte der Insel und eine Karte der Burg. Ein Personenregister fehlt leider und wäre hilfreich gewesen.
Das erste Kapitel beginnt mit dem ersten Weihnachtstag 1920. Eine alleinerziehende Mutter wird mit vier ihrer Kinder mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden. Zwei weitere Kinder hocken verängstigt und traumatisiert im Garten. Chief Inspector Archie Penrose zieht einen Seelsorger der Kirche hinzu.
Die eigentliche Handlung beginnt 18 Jahre später. Die Tochter von Baron St. Levan lädt an Heiligabend zum Spenden-Dinner auf die malerische Insel St. Michael’s Mount . Als geheimer Gast wird Marlene Dietrich erwartet und ein Journalist soll alles dokumentieren. Archie Penrose soll für die Sicherheit des Gastes garantieren. Unter den weiteren Gästen sind unter anderem eine Schriftstellerin mit ihrer Freundin, ein gewalttätiger Ehemann mit Frau und ein geistlicher mit seiner an Demenz erkrankten Ehefrau. Schon vor der Anreise gibt es die erste Tote auf der Insel. Ein weiterer Toter wird am Weihnachtsmorgen auf dem Kirchturm gefunden. Das Wetter schlägt um und die Insel ist von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben und es sind auch Personen dabei, die tatsächlich existiert haben. Das Leben auf der Insel und auf der Burg wird sehr lebendig beschrieben. Die Handlung ist interessant und spannend.

Bewertung vom 04.12.2023
Häußler, Marcel

Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3


ausgezeichnet

Nahe der Autobahn A 8 wird im Hofoldinger Forst ein abgetrennter Arm gefunden. Die Rechtsmedizin stellt fest, er war schon einmal eingefroren. Als dann noch Hüftknochen gefunden werden, kann die Identität des Mannes auf Grund von Implantaten festgestellt werden. Der Tote hat in einer Hochhaussiedlung in München gewohnt und keiner hat ihn in letzter Zeit dort gesehen. In diesem Mietshaus in der Linkstraße scheinen viel arme alte alleinstehende Leute zu wohnen.
Antonia reist nach dem Tod ihrer Mutter mit dem Wohnmobil nach München- Bei einer Verkehrskontrolle wird der Bus stillgelegt. Sie zieht zu ihrem Opa in die Linkstraße und wird von seiner Pflegerin/Lebensgefährtin überfreundlich aufgenommen.
Das Cover und der Titel passen zu dieser unheimlichen Wohnhaussiedlung. Die Protagonisten sind bekannt und man wird auch ohne Vorkenntnisse dieser Reihe mit ihnen warm. Die Handlung ist spannend und liest sich so hintereinander weg. Zum Schluss komme ich dem Täter und den Hintergründen langsam näher und möchte eigentlich nicht in dieser Hochhaussiedlung wohnen.

Bewertung vom 04.12.2023
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4


ausgezeichnet

Die vier Senioren vom Donnerstagsmordclub feiern Weihnachten und wünschen sich ein Jahr ohne Mord. Da wird der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar ermordet aufgefunden. Er sollte über Nacht ein Päckchen mit 1,2 Kg Drogen in seinem Geschäft lagern. Das ruft einige Verbrechen auf den Plan und es bleibt nicht bei einem Toten. Die örtlichen Polizisten Chris und Donna werden von dem Fall abgezogen und ermitteln nach dem Vorbild von dem Donnerstagsmordclub weiter. Elisabeth plagen derweil Zukunftssorgen. Stephen seine Demenz schreitet voran. Joyce wächst über sich hinaus. Nebenbei ist auch noch ein Fall von Love-Scamming zu verhindern.
Das Cover und der Titel passen zu dieser Krimi-Reihe. Die Hauptprotagonisten sind bekannt und sie agieren mit sehr viel Witz und Charme. Ein Personenregister wäre trotzdem hilfreich gewesen. Man sollte zumindest eins von den Vorgängerbüchern gelesen haben um den Überblick zu behalten.

Bewertung vom 03.12.2023
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


ausgezeichnet

1911 in Hamburg. Anne Fitzpatrick praktiziert wieder unter ihrem richtigen Namen Dr. Anne van der Zwaan und soll in der Gerichtsverhandlung gegen ihren Vater aussagen. Da erscheint in der "Hansepost" eins ehr unschöner Artikel über sie. Und ausgerechnet der junge Journalist Max Lauritzen hat ihn geschrieben. Ihre Mutter, die mit ihrem jungen Liebhaber angereist ist, wedelt mit einem großzügigen Scheck und kündigt an, sich um die Geschäfte des Vaters zu kümmern.
Als die Alkoholikerin Klara Hermann vor ihrer Haustür ankommt, stirbt sie im Stehen. Das Kokain ist für den "stehenden Tod" verantwortlich. Doch wo hatte sie es her und wieso wurde es falsch konsumiert?
Helene Curtius möchte sich in das Thema Psychologie einarbeiten und würde gerne nach Wien reisen und Dr. Freud kennenlernen. Ihr verlobter Bernhard Rheydt muss sich der Vergangenheit und seiner Familie stellen und zwei kniffelige Fälle lösen.
Das Cover und der Titel passen zu den vorherigen drei Büchern dieser Reihe. Diesen 4. Teil der Hafenärztin kann man ohne Vorkenntnisse lesen. Ein Personenregister wäre aber ein Vorteil gewesen. Das Leben in der Hamburg und in der Kaiserzeit wird wieder sehr gut beschrieben. Die Protagonisten kann man sich sehr bildlich vorstellen. Die Handlung ist interessant und spannend geschrieben.

Bewertung vom 02.12.2023
De La Motte, Anders

Stille Falle / Leo Asker Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

UBEX steht für Urbane Exploration. Smilla und ihr Freund lieben es verlassene unberührte Schauplätze aufzusuchen. Als sie tief in einen Berg hineinsteigen um den sogenannten Höhlenregen zu sehen, verschwinden sie spurlos. Kriminalinspektorin Leonore Asker von der Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö wird von diesem Vermisstenfall abgezogen. Ihr Nachfolger Hellmann geht von einer Entführung mit Lösegeldforderung aus. Asker landet im Keller bei der »Abteilung für hoffnungslose Fälle« mit sehr skurrilen Mitarbeitern und stöbert in den Unterlage ihres erkrankten Vorgängers. Sie stößt dabei auf merkwürdige Vorgänge, die mit dem aktuellen Fall in Verbindung gebracht werden können.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Handlung. Der Zusammenhang wird allerdings erst später ersichtlich. Die Protagonisten sind teilweise etwas ungewöhnlich und wir lernen sie nach und nach genauer kennen. Interessant ist dabei der Jugendfreund Hill von Asker, der ein Buch über UBEX geschrieben hat. Die einzelnen Kapitel werden aus der jeweiligen Sicht von Asker und Hellmann als Ermittler, von Smilla als Opfer und von Hill, dem Troll und Erzählungen aus der Vergangenheit dargestellt. Ein spannender Auftakt zu einer neuen Serie.

Bewertung vom 27.11.2023
Wolff, Stephanie von

Hoffnungsschimmer / Die Frauen von der Davidwache Bd.1


ausgezeichnet

Hamburg 1945, der Krieg ist vorbei. Die Frauen räumen für einen kargen lohn die Trümmer beiseite. Leni, die auf die Rückkehr ihres Mannes wartet, lebt mit ihren Kindern, der Schwester mit Kindern, ihrer Mutter und Oma zusammen in einer Wohnung. Leni ihr Vater war früher Polizist bevor er im Krieg gestorben ist. Da sie ihm nacheifern möchte, bewirbt sie sich bei der Davidwache als Schreibkraft. Die Engländer, als Besatzungsmacht, ermöglichen es, dass sich Frauen sich in nur zwei Monaten als Wachpolizistin ausbilden lassen können. Leni bewirbt sich und wird nach der Ausbildung zusammen mit Alice und Elsa der Davidwache zugeteilt. Da sie keine Waffe tragen dürfen, werden sie mit Trillerpfeifen ausgerüstet und versuchen den Damen auf der Reeperbahn das leben erträglicher zu machen. Derweil kocht Lenis Oma für die bedürftigen.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Das Öhmchen ist dabei ein richtiges Original mit dem Herz auf dem richtigen Fleck. Der Schreibstil ist sehr erfrischend und und auch teilweise berührend. Am Ende kommt dann ein Überraschungsgast, den wir wohl im 2. Teil dieser Reihe kennenlernen.

Bewertung vom 27.11.2023
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


gut

Die ehemalige Polizistin Liv Jensen hat sich in Kopenhagen selbstständig gemacht und hält sich mit Observierungsaufträgen über Wasser. Da bittet sie ihr ehemaliger Kollege und Mentor um Hilfe. Ein Journalist wurde vor dreieinhalb Jahren ermordet. Da es keine neuen Spuren gibt, soll der Fall zu den Akten gelegt werden. Er schrieb damals an einem Buch und recherchierte zur NS-Zeit.
Liv wohnt im Haus von der Krisenpsychologin Hannah Leon und ihrem Vater. Hannas Zwillingsbruder hat seine Ex-Frau getötet und bei einem Freigang vom Gefängnis Selbstmord begangen. In seiner Zelle tauchen hinter einem Schrank seltsame Kritzeleien auf. War er unschuldig? Auf dem Gelände von der Familie Leon betreibt der Mechaniker Nima Ansari eine Reparaturwerkstatt für Oldtimer. Seine verheiratete Ex-Geliebte bringt ihm einen Oldtimer zur Reparatur und wird am nächsten Tag ermordet aufgefunden. Nima gerät unter Verdacht.
Mit den Protagonisten kann ich nicht so richtig warm werden. Die Handlung zieht sich langatmig dahin und die Spannung will nicht so richtig aufkommen. Deshalb habe ich zwei Sterne abgezogen.