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Nele33

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Insgesamt 786 Bewertungen
Bewertung vom 15.04.2023
Goodwin, Sarah

Stranded - Die Insel


sehr gut

Ein sogenanntes Sozial-Reality -Experiment wird das Leben von der Teilnehmerin Maddie grundlegend verändern.

Als Maddie die Möglichkeit bekommt mit 7 Fremden ein Jahr für ein Sozialexperiment auf einer einsamen Insel zu verbringen, hört es sich für die zurückhaltende Einzelgängerin mehr als verlockend an. Die Charaktere sind bunt gemischt zusammen gewürferfelt und die erste Zeit fühlt sich Maddie trotz ihres Misstrauens und ihren Ängsten zugehörig. Dies ändert sich, als immer häufiger Spannungen in der Gruppe auftauchen und Maddie sich immer mehr von der Gruppe distanziert. Eines Tages eskaliert die Situation und Maddie ist auf sich alleine gestellt um zu überleben.

Stranded-Die Insel, ein Buch mit einer nicht so unrealistischen Story und Bezug zum Reality TV.
Anfangs hatte ich leichte Schwierigkeiten mit der Charakterisierung von Maddie, dies legte sich allerdings nach wenigen Seiten. Die Geschichte wird aus Sicht von Maddie erzählt. Da ist es der Autorin sehr gut gelungen, die Gedanken, Gefühle, Nöte und Ängste in Worte zu fassen. Die Atmosphäre wird im Laufe des Buches immer bedrückender beinahe klaustrophobisch. Dies erhöht die Spannung um enige Level.
Aufgelöst wurde die Geschichte dann für mich etwas abrupt, da hätte ich mir einen sanfteren Übergang gewünscht.

Ein für mich sehr guter Psychothriller mit vielen spannenden Elementen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2023
Almstädt, Eva

Ostseenebel / Pia Korittki Bd.18


gut

Mit Ostseenebel hat Eva Almstädt den 18. Band um die Komissarin Pia Korittki veröffentlicht.

Stüvensee, ein kleiner Ort an der Ostsee, in dem sich Alva Dohrmann eine Kate für ihren Urlaub gemietet hat wird für sie zum Albtraum: Findet sie doch morgens die Leiche des Bürgermeisters am Teich der Kate. Es hadelt sich um Mord.

Pia und ihr Team werden aus Lübeck angefordert und müssen mit der örtlichen Polizei zusammenarbeiten.Die Dorfbewohner werden gut gezeichnet, jeder hat irgendwie ein Geheimnis und der Bürgermeister hat auch so seine dunklen Geheimnisse gehabt. Beliebt war er nicht.

Das Privatleben von Pia spielt wie gewohnt in der Reihe eine große Rolle und wird konsequent weiter geführt.

Als großer Fan der Reihe hatte ich mich sehr auf den neuen Fall mit Pia und ihrem Team gefreut, aber so richtig erreichen konnte er mich im Endeffekt nicht. Vele der Charaktere bekamen keine Auflösung oder zumindest keine Zufriedenstellende. Das Ende war spannend, doch ging es auf Kosten der ansonsten realistisch geschilderten Polizeiarbeit.

So lässt mich das Buch etwas gespalten zurück und doch würde ich einen 19. Band lesen um zu erfahren wie es weiter geht.

Bewertung vom 10.04.2023
Strobel, Arno

Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3


ausgezeichnet

In seinem dritten Fall ermittelt Max Bischoff in einem kleinen Moseldorf. Das besondere an seinem Auftrag. Niemand anderes als als seine ehemalige Chefin Eslem Keskin hat ihn engagiert um nach dem Tod ihrer Freundin herauszufinden, was ihre bedrückenden Tagebucheinträge zu bedeuten haben.

Angekommen im Klotten, wird ihm nicht nur Sympathie entgegen gebracht. Er trifft auf eine Mauer des Schweigens. Vor 22 Jahren verschwand in dem Dorf ein junger Mann, der mit der Toten befreundet war. Als die Tochter der Toten ermordet wird, kommt der ermittelnde Kommissar von vor 22 Jahren dazu und macht es Bischoff nicht leichter. Sein ehemaliger Kollege in Düsseldorf hält Kontakt zu Max und versorgt ihn auch in diesem Band mit Infos.

Mörderfinder war für mich ein solider Kriminalfall, der sich aufgrund des Schreibstils leicht lesen ließ. An manchen Stellen fehlte mir einwenig die Spannunbg, was allerdings durch die guten Beschreibungen der einzelnen Charaktere wett gemacht wurde. Die Atmosphäre hat mir ausgesprochn gut gefallen, der Dorfcharakter wurde gut dar gestellt. Ich freue mich auf einen weiteren Band und die Entwicklung von Max.
Auch wenn eseine Reihe ist, kann der Band gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.04.2023
Hense, Julia

Das Spiel - Desert Rogue


ausgezeichnet

Das Spiel-Desert Rogue der Autorin Julia Hense ist ein mehr als gelungenes Thriller-Debut. Die Autorin selber hat such beruflich jahrelang mit IT und Digitalisierung beschäftigt. Dies merkt man an der Schlüssigkeit dieses Thrillers.

Tim kann es nicht glauben, Navid sein Freund und Mitbewohner ist tot. Er soll die Seiten gewechselt haben und im Nahen Osten, wo er arbeitete ein Selbstmordattentat verübet haben. Als er dann eine verschlüsselte Nachricht von Navid bekommt, ist klar, das er mit seinen Gedanken richtig liegt. Da steckt viel mehr dahinter. Schnell merkt Tim, dass der den Hintermännern besser nicht in die Quere kommen sollte, da Weltmacht keine Skrupel kennt.

Mich konnte der Thriller von der ersten Seite an überzeugen. Die unterschiedlichen Erzählstränge und Perspektiven sind perfekt aufeinander abgestimmt und zeigen die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten excellent. Das Zusammenspiel von Weltmacht, Intrigen und dem Computerspiel Desert Rogue sind düster und dystopisch, aber gar nicht mal so abwegig. Dies macht den Thriller nicht nur spannende sondern auch in hohem Maße beklemmend.

Ein Thriller, den es sich zu lesen lohnt. Hier stimmt alles was zu einem sehr gutem Thriller gehört.

Bewertung vom 04.04.2023
Hartung, Alexander

Am Faden des Spielers


sehr gut

Ein neuer Fall für Nick Pohl, Jon und Balthasar. Kevin Cuizek, ein Polizeibekannter Kleinkrimeller soll in einer Bar zwei Polizisten erschossen haben. er wird angeschossen, schafft es aber noch Nick Pohl zu beteuern die beiden Polizisten seien schon tot gewesen als er die Bar betrat. Dies weckt das interesse von Nick und auch Hackercrack Jon steigt sofort in die Untersuchung mit ein.

Ihre Suche führt allerdings immer wieder an Punkte, an denen sie quasi bei Null wieder anfangen müssen. Sie kommen dem "Fädenzieher" gefährlich nahe und Nick gerät schnell ins Visier.
Es gibt viele Verdächtige und viele Sackgassen in der Story-diese machen das Lesen äußerst spannend und abwechslungsreich. am ende gibt es eine Auflösung die stimmig und plausibel ist.

Ich mag das Team Nick, Jon und Balthasar sehr. Die einzelnen Charaktere sind so unterschiedlich, dass man das Gefühl hat, sie passen nicht zusammen, aber gerade diese Unterschiedlichkeit machen sie zu einem perfekten Ermittlungstrio.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Kapitel sind kurz gehalten, so kommt man schnell im Buch voran.
Ein spannender Krimi mit gutem Tempo-empfehlenswert.

Bewertung vom 30.03.2023
Chan, Jessamine

Institut für gute Mütter


gut

Das " Institut für gute Mütter" hat mich aufgrund der Thematik direkt angesprochen.

Frida hat einen "schlechten Tag", was dies bedeutet erfahre ich als Leserin ziemlich schnell beim Einstieg in das Buch. Augrund dieses Vorfalls wird ihr das Sorgerecht für ihre Tochter entzogen und sie kommt für ein Jahr in eine Erziehungsschule um Muttersein zu lernen.
Dort trifft sie auf andere "schlechte" Mütter, die aus den unterschiedlichsten Gründen dort "Unterricht" bekommen. Mütter aus allen Schichten und Ethnien,Die eigenen Kinder werden in der Zeit fremdbetreut und der Kontakt nur bei absolutem Gehorsam über Telefon möglich. Die Methoden sind grausam und unmenschlich. Den Frauen wird im Verlauf des Buches jedes Menschenrecht genommen. Einige zerbrechen an den Maßnahmen, andere stumpfen ab und manche werden zu Kämpferinnen.

Die Thematik und die Aktualität mit den KI-Puppen hat mich fasziniert, doch leider konnte mich die Umsetzung schlussendlich nicht überzeugen. Die Protagonistin Frida wurde mir nicht sympatisch und der Schreibstil konnte mich nicht fesseln. Das Buch hat durch Wiederholungen für mich viele Längen gehabt und wurde dadurch teilweise etwas zäh.
Darum kann ich das Buch nur bedingt empfehlen.

Bewertung vom 28.03.2023
Jordan, Jack

Die Herzchirurgin


sehr gut

"Die Herzchirurgin" von Jack Jordan ist ein Thriller mit Spannungsfaktor.

Der Albtraum jeder Mutter ändert das Leben der Herzchirurgin Anna Jones radikal. Ihr Sohn wurde entführt, ihre Wohnung verwanzt. Sie soll das Unfassbare machen, einen Menschen bewusst bei einer anstehenden OP sterben lassen. Ansonsten wird sie ihren Sohn nie wieder sehen. Diesen Konflikt beleuchtet der Autor auf spannende Art und Weise. Anna`s Gedanken, ihre Ängste lässt er rasend schnell und atemlos vor meinen Augen enstehen.

Wer tut einem Menschen so etwas an. Da ist auf der anderen Seite noch Margot, eine verzweifelte OP Schwester, die sich selber in eine Situaton gebracht hat, aus der sie nur eine Lösung sieht.

Mich hat "Die Herzchirurgin" sehr gut unterhalten. Der Autor versteht es alle Elemente die ein Thriller für mich haben sollte zu vereinen.

Bewertung vom 22.03.2023
Oetker, Alexander;Nguyen, Thi Linh

Die Schuld, die uns verfolgt / Schmidt & Schmidt Bd.1


sehr gut

"Die Schuld, die uns verfolgt" des Autoren-Duos Alexander Oetker und Thi Linh Nguyen ist séin gelungener und rasanter Auftakt zu einer Krimi Reihe um Adam und Linh Schmidt. Er ist Kriminalhauptkommissar in Berlin und seine Frau Polizeioberkommissarin in Rheinberg.

Beim Frühstück klingeln die Diensthandys der Eheleute fast gleichzeitig und sie werden zu unterschiedlichen Einsätzen gerufen. Adam sucht dien kleine Emily, verschwunden aus der Kita und seine Frau bekommt es mit einem Banküberfall mit Geiselnahme zu tun. Beide ahnen bei den Anrufen noch nicht, wie sehr sie diese beiden Fälle an ihre Grenzen bringen werden.

Der Schreibstil von Alexander Oetker war mir durch seine vorherigen Bücher bekannt und so habe ich schnell in die Handlung hereingefunden. Die Zeitstränge wechseln, so dass ich als Leser erfahre was Adam und Linh für eine Schuld eilen. Die Wechsel zu den aktuellen Fällen sind gut gelöst und bringen einiges an Tempo in die Geschichte.

Die Protagnisten erscheinen mir hier im ersten Fall noch etwas hölzern, aber nicht unsympathisch, so dass ich auf jeden Fall einen zweiten Band der beiden Autoren lesen werde.

Bewertung vom 22.03.2023
Hession, Rónán

Leonard und Paul


ausgezeichnet

Der Debutroman des irischen Autors Rónán Hession erschienen im Woywod & Meurer Verlag hat mein Herz berührt.

Leonard & Paul zwei unscheinbare Männer, leben beide noch bei ihren Eltern. Wo Paul noch beide Elternteile hat, lebt Leonard bei seiner Mutter, die ihn alleine großgezogen hat. Sie sind das, was die Gesellschaft auf den ersten Blick gemeinhin als Aussenseiter-nicht teilnehmende Sonderlinge bezeichnet.

Beim Lesen dieses Buches wird dem Leser durch den Schreibstil und die excellente Beobachtungsgabe des Autors jedoch langsam klar, wieviel die Beiden vom Leben verstehen.

Es ist ein Buch der leisen Töne, welches seine Wirkung still entfaltet und lange nachhallt. Dabei geht es in den Geschichten von Leonard und Paul "nur" um das alltägliche Leben, das Miteinander, die Achtsamkeit und die Freundschaft.

Dies jedoch auf beeindruckende Weise und mit dem quentchen Humor, welches die Lektüre des Buches so bereichernd macht.

Von mir nicht nur eine Lese-, sondern auch eine Verschenkempfehlung.