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Rebecca1120
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Oranienburg
Über mich: 
bin eine absolute Leseratte; besonders gerne lese ich Krimis, Thriller und historische Romane

Bewertungen

Insgesamt 981 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2023
Midwood, Ellie

Die Violinistin von Auschwitz


ausgezeichnet

Alma Rosé kommt nach Auschwitz. Sie weiß, dass es für sie von hier kein Entkommen mehr gibt und doch findet sie hier eine Aufgabe, die sie ausfüllt. Nachdem eine Aufseherin sie als die berühmte Violinistin Alma Rosé erkennt, gestattet man ihr ein Mädchenorchester zu gründen. Nicht um die Nazis die klassische Musik näher zu bringen und für deren Unterhaltung zu sorgen lässt sie diese Aufgabe übernehmen, nein einfach, weil sie weiß, dass den Mädchen im Orchester eine Selektion und damit die Gaskammer erspart bleibt, solange die Nazis sich durch ihre Musik gut unterhalten fühlen. Doch genau darin liegt das Problem. Viele der Mädchen beherrschen ihr Instrument mehr schlecht als recht. Wenn Almas Plan, der Rettung vor dem Krematorium aufgehen soll, müssen sie hart daran arbeiten. Nicht nur einmal muss die sonst so sanftmütige Alma hier hart durchgreifen.
Oft habe ich beim Lesen Almas Mut beim Umgang mit den Mächtigen des Lagers bewundert. Denn auch im Lager ist Almas Stolz nicht gebrochen und sie lernt schnell die Regeln zum Überleben. Man darf sich seine Gedanken und Gefühle nicht anmerken lassen. Man darf nicht auffallen und die Wichtigste: hinter der Maske nicht den Verstand verlieren wie auch die Hoffnung. Genau diesen täglichen Kampf ums Überleben vermittelt die Autorin sehr eindringlich, so dass es unter die Haut geht. Einfache Kost ist dieses Buch keinesfalls und doch habe ich mich mit Almas Geschichte, dieser so begabten und warmherzigen Violinistin, die so lebendig geschildert ist, sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn es ein sehr trauriges Schicksal ist. Von mir gibt’s darum 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.09.2023
Cullen, Lynn

Die Formel der Hoffnung


ausgezeichnet

Dr. D.M. Horstmann ist Assistenzärztin und ihr erklärtes Ziel ist es der Kinderlähmung den Kampf anzusagen, zu erforschen wie der Virus in den menschlichen Körper gelangt und Möglichkeiten zu finden ihn, der oft den Tod und noch öfter Zerstörung von Nervenbahnen mit sich bringt, unschädlich zu machen. Als Frau mit 1,85 m ist sie eine auffällige Erscheinung. Doch hilft ihr das leider nicht, als Frau eine neue Stelle in der Forschung zu finden, einem Revier das in den vierziger Jahren den Männern vorbehalten ist. Das ihr als Frau von den Männern entgegengebrachte Misstrauen macht sie wett durch Beharrlichkeit und Engagement. So gelingt es ihr schlussendlich die verdiente Anerkennung zu finden.
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Der Weg, den Dorothy Horstmann geht wird so eindringlich beschrieben, dass es unter die Haut geht. Denn diese Frau, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, hat alles gegeben um ihr Ziel, die Ausrottung des Poliovirus, zu erreichen.
Dabei ist sie aber bescheiden, nicht der internationale Ruhm und die damit zusammenhängenden Anerkennung ist ihr wichtig, ihr geht’s um die Sache, ihr Ziel. Beim Lesen hat mich der Umgang der Wissenschaftler untereinander an einen Jahrmarkt der Eitelkeiten erinnert. Ein Schauplatz, an dem man sich auch gerne mal mit falschen Federn schmückt. Dr. Horstmann ist anders. Sie läuft ins Feuer, wie es im Buch heißt. Sie ist bei allen großen Polioausbrüchen vor Ort, nimmt Proben von Wasser, Blut und Fliegen um an die Ursache zu kommen. Es wird eine Suche und ein Kampf geschildert, der fast zwei Jahrzehnte dauert.
Die unterschiedlichen Wege der Forscher bis dahin, ihre Teilerfolge, Niederlagen sind hier im Buch sehr gut eingearbeitet. Wenn auch manche Behandlungsversuche, der Ohnmacht der Mediziner geschuldet, schon recht schockierend sind. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.09.2023
Schikorra, Jana

Das Böse auf der Haut (eBook, ePUB)


sehr gut

Die nackte Tote am Goethe-Denkmal in Berlin mit dem in die Haut eingeritzten Spruch bleibt nicht die Einzige. Ein Serientäter, der an verschiedenen Orten in Berlin seine Opfer mit seltsamen Zeilen hinterlässt, hält Kommissar Josef Winter, den Leiter der Berliner Mordkommission in trapp. Winter erkennt in den Körperschriften keinen Sinn. Anders geht es dagegen Rika Hohenstedt, sie assoziiert mit den in der Presse veröffentlichten Texten auf den Toten die Handschrift ihres ehemaligen Studenten Jacob Haller. Die Polizei, der sie ihren Verdacht meldet, ignoriert ihren Hinweis…
Von den Taten des Täters zu lesen, ist schon recht brutal. Auf manchen Seiten war ich regelrecht geschockt und das mir als alter Krimi- und Thriller-Fan. Darauf aufbauend, entwickelt die Autorin einen spannenden Thriller, bei den nichts ist wie es scheint. Bei dem ein krankes Hirn Menschen manipuliert, für seine Zwecke nutzt, falsche Hinweise streut, nur um an sein wichtigstes Opfer, seiner Muse, zu kommen. Das Buch ist sehr wendungsreich und die krankhafte Seele des Täters ist gut dargestellt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Figur von Josef Winter mehr herausgearbeitet worden wäre. Fast bis zum Ende ist reagiert er nur, aktives agieren habe ich vermisst. Insgesamt gibt’s von mir 3,5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 04.09.2023
Jacobsen, Roy

Die Unwürdigen


gut

Carl lebt in einem ärmlichen Außenbezirk von Oslo. Hier versucht er gemeinsam mit seinen Freunden Olav, Roah, Vidar und Jan die Familien zu unterstützen. Denn im von den Deutschen besetzten Oslo ist Essen knapp, der Hunger allgegenwärtig und der Drang der Clique dem entgegen zu wirken und einen eigenen Beitrag zu leisten enorm wie auch ihr Einfallsreichtum. Dabei gehen die Jungen sehr geschickt vor, klauen, verscherbeln das Diebesgut unauffällig oder fälschen Papiere. Eines ist ihnen wichtig, es wird immer gerecht untereinander geteilt. Vom Autor wird sehr ausführlich dargelegt, wie sich die Not während des Krieges auf die Bevölkerung Norwegens ausgewirkt hat. Wie sich unerkannt Widerstand aufbaut und auf der anderen Seite aber auch Kollaborateure versuchen Vorteile für sich zu sichern. Keiner weiß, wem er trauen kann. Jeder wägt seine Worte ab und vermutet einen Hinterhalt oder Verrat. Selbst über ihre Väter und Mütter wissen die Jungen nur das Wenigste.
Leider hat mir der Schreibstil des Autors überhaupt nicht zugesagt. Da werden Dialoge ohne direkten Bezug auf den Sprechenden aneinandergereiht, so dass man sich wirklich stark konzentrieren muss wem welche Äußerung zuzuordnen ist. So richtige Spannung habe ich dabei leider nicht spüren können. Dabei sind die Entwicklungswege der Jungen so ereignisreich, ihr Zusammenhalt so unerschütterlich. Das hat mich schon beeindruckt. Trotzdem gibt’s von mir nur 3 Lese-Sterne, denn richtige Emotionen konnte ich beim Lesen nicht aufbauen.

Bewertung vom 04.09.2023
Carsta, Ellin

Tanz ins Leben


ausgezeichnet

In der Villa Hansen ist wieder Leben eingezogen. Neben Georg Hansen wohnen hier nun auch Amala, Luises Tochter, und die hochschwangere Auguste, seine Enkelin. Trotz seiner bereits 76 Jahre genießt er den Trubel, den die beiden wieder in die Villa bringen. Ja man kann sagen, man merkt ihm das Alter nicht an und er geniest es sie um sich zu haben. Ich mag diesen vornehmen alten Herrn, der ja leider nur noch als Einziger der drei Hansen-Brüder lebt. Irgendwie schafft er es immer wieder die richtigen Worte zu finden, um seine Liebe zu den nun aufstrebenden Nachkommen zu finden und damit bei ihnen auch Gehör zu finden. Wieder hat es die Autorin geschafft, Krisen in der weit in der Welt verstreuten Familie zu beschreiben, die mich beim Lesen berührt haben und zum Weiterlesen veranlasst haben.
Gefreut habe ich mich über Eduards Zurechtweisung seiner Mutter Martha. Diese alkoholabhängige, verschwenderische Frau kennt man ja bereits als Negativfigur und ständiger Querulantin. Umso mehr musste ich darüber schmunzeln wie geschickt ihr Sohn sie der Lüge überführt hat und sie in ihre Schranken verweist, ohne dass es zum offenen Streit kommt. Hoffentlich bleibt er ihr gegenüber hart und Sorgen mache ich mir auch um sein Geschäft.
Ich bin immer wieder begeistert, wie liebevoll die Familienmitglieder miteinander umgehen, wie man an den Problemen des anderen teilnimmt, versucht zu helfen. Doch nicht alles kann man miteinander teilen und gerade daraus entwickelt Ellin Carsta die Dramatik dieses Familienromans. Über Sterne-Vergabe brauche ich bei so einem wunderbaren Buch gar nicht nachdenken. 5 Lesesterne und eine absolute Weiterempfehlung sind hier voll verdient.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.09.2023
Hartlieb, Sophia

Das Collier mit der Herzblume


ausgezeichnet

Die in London lebende neunzigjährige Charlotte möchte sich ihrer Vergangenheit stellen. Nachdem sie gelesen hat, dass ihr Heimatdorf Hangeck das gegen Ende des 20. Jahrhunderts wegen eines Staudammbaus überflutet und untergegangen ist, nun mit sinkendem Wasserspiegel wieder zum Vorschein gekommen ist, noch einmal sehen. Ihre Enkelin begleitet Charlotte, kümmert sich um die hochbetagte und von ihr heiß geliebte Großmutter. Das ist auch nötig, denn in Hangeck erwartet Charlotte eine große Überraschung, die bei ihr alte Wunden wieder aufbrechen lassen. Die aber auch schöne Erinnerungen an ihre erste große Liebe aufkommen lässt.
Ich habe bereits viele Schicksalsromane gelesen. Aber selten hat es der Autor, die Autorin so brillant geschafft den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie einen Bezug auf die Zukunft so spannend zu verbinden. Erst dachte ich, dass dem zufälligen Treffen von Enkelin Hannah und dem jungen Mann am Kirchhof von Hangeck in etwas Klischeehaftes abdriftet. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Denn sie Autorin entwickelt hier eine sehr spannende Handlung, deren Dramatik Auswirkungen bis in die Gegenwart hat. Gleichzeitig darf man eine hochbetagte, geistig noch absolut fitte Frau kennenlernen, die so viel Leid in ihrer Jugend erleben musste, die trotz Verrat nicht von Hass zerfressen ist und die ihren Lebensweg als Umweg mit Höhen und Tiefen bezeichnet. Dabei hat ihr Umweg mehr als 70 Jahre ihres Lebens ausgemacht. Für mich ist Charlotte eine liebenswerte, starke Persönlichkeit, die ich gerne kennengelernt hätte. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

Bewertung vom 30.08.2023
Kubsova, Jarka

Marschlande


sehr gut

Britta und Philipp Stoever wohnen seit drei Monaten in der Marsch. Sie sind in ein quadratisches Effizienzhaus, das Philipp so gut gefallen hat, und das in Brittas Augen so gar nicht in die Landschaft passt, mit ihren zwei Kindern eingezogen. Britta fühlt sich hier im neuen Heim nicht angekommen. Von den Einheimischen wird das Haus Eispalast genannt. Auf Brittas einsamen Wanderungen durch die Gegend trifft sie auf den Straßennamen Abelke Bleken der sie neugierig im Internet nach dieser Frau recherchieren lässt. Die lebte im 16. Jahrhundert hier in der Marsch auf einem Hufnerhof und kämpfte als ledige Frau um den Erhalt ihres Hofes.
Die Geschichte wechselt immer zwischen dem Leben der Familie Stoever und dem Leben von Abelke. Dabei zeigt die Autorin sehr anschaulich wie das Leben der Menschen damals war. Wie sie ihr Land den Widrigkeiten der Natur abgetrotzt haben und welche Pflichten mit dem Landbesitz einhergingen. Hier habe ich erstmals vom Spatenrecht erfahren. Interessant fand ich auch die Erklärungen des alten Mannes zur Entstehung der Bracke, die durch Deichdurchbrüche nach einer Springflut entstehen. Abelkes Schicksal hat mich berührt. Diese arbeitsame Frau, die den Intrigen des Deichvogts und den Anschuldigungen der Kirche ausgeliefert ist, hat mich schon traurig gemacht.
Doch auch Britta muss sich mit ihrer Unzufriedenheit mit dem sie nicht ausfüllenden Job, der kriselnden Ehe mit Philipp und ihren Zielen, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt, auseinandersetzen. Mir hat dieser Wechsel zwischen dem Jetzt und der Vergangenheit gefallen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und gebe daher 4 Lese-Sterne, eine Leseempfehlung eingeschlossen.

Bewertung vom 30.08.2023
Gneuß, Charlotte

Gittersee


weniger gut

Die Kurzbeschreibung des Buchs hatte mich neugierig gemacht. Handelt die Geschichte doch genau zu der Zeit, als ich selbst ein junges Mädchen war und eine mehr als 10 Jahre jüngere Schwester habe ich auch. Als ich dann anfing zu lesen, musste ich sehr schnell feststellen, dass der Schreibstil für mich sehr gewöhnungsbedürftig ist. Halbsätze reihen sich aneinander. Ich konnte dabei keinen Lesefluss spüren, alles kam mir sehr sprunghaft vor. Ein Abtauchen in die Geschichte gelang mir nicht, dafür waren die Themen und Einblicke in Karins Leben zu übergangslos und unzusammenhängend geschildert. Immer wieder habe ich mich gefragt, was die Autorin mir damit vermitteln will. Empfindungen, positive wie negative gegenüber der Protagonistin, Karin Köhler, kamen so bei mir nicht auf. Vielleicht bin ich altermäßig auch nicht die richtige Zielgruppe für dieses Buch gewesen. Dabei dachte ich, nachdem ich den Klappentext gelesen und die damalige Zeit live miterlebt habe, dass das genau mein Lesestoff wäre. Es gibt von meiner Seite leider nur 2 Lese-Sterne.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.08.2023
Tsokos, Michael

Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Dr. Sabine Yao arbeitet als Prof. Paul Herzfelds Stellvertreterin in der rechtsmedizinischen Abt. für Extremdelikte beim BKA in Berlin. Herzfeld hält große Stücke auf diese junge Frau, die so brillant ist beim Lesen der Toten, bei der Suche nach Zusammenhängen. Auf mich hat sie einen überlegt handelnden, ehrgeizigen Eindruck gemacht, die gewissenhaft ihrer Arbeit nachgeht und die Ungereimtheiten auch nach Dienstschluss keine Ruhe lassen. Und genau die gibt es beim aktuellen Fall bezüglich der Todeszeitermittlung. Es hat mich beeindruckt, wie Dr. Yao aus winzigen Merkmalen bei den Sektionen die richtigen Schlussfolgerungen zieht. Ich mag diese Hauptfigur und fand es auch bewundernswert wie sie trotz der enormen Arbeitsbelastung versucht ihrer kleinen Schwester ins Leben zurück zu helfen.
Auch in diesem Band empfand ich den Schreibstil des Autors als sehr angenehm. Im Handlungs- und Ermittlungsumfeld, wo lateinische Begriffe dominieren, gelingt es ihm den Leser abzuholen indem er die Fachbegriffe uns Laien verständlich erklärt. An einigen Stellen kam es mir vor, als würde er ein Referat zum Thema Sektion halten, habe mich dabei aber nicht abgehangen gefühlt. Der Handlung wie auch der Spannung war es jedenfalls nicht abträglich. Im Gegenteil. Durch Sabines spontanes Handeln hat die Spannung zum Ende nochmals zugenommen.
Dazugelernt was Pathologie, Verfall der Leichen und Möglichkeiten der Wissenschaftler noch Jahre später Nachweise zu erbringen betrifft. Darum gibt’s von mir 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.08.2023
Hjorth, Vigdis

Die Wahrheiten meiner Mutter


weniger gut

Im Buch beschreibt die Ich-Erzählerin, Johanna, von ihren Gefühlen und ihrem Wunsch der Mutter wieder näher zu kommen. Sie wuchs gemeinsam mit ihrer Schwester Ruth in einem geregelten Elternhaus auf. Und doch hat sie sich dort irgendwie nie recht zu Hause gefühlt. Als sie sich während eines Malkurses in den Kursleiter, Mark, verliebt, bricht sie kurzerhand ihr Jurastudium ab und flieht mit ihm nach Utah, fast 1000 km von ihrer Heimat entfernt. Sie heiraten und Johanna macht ihr Hobby, die Malerei, zu ihrem Beruf. Sie ist sehr erfolgreich dabei. Nun, nach 30 Jahren in Utah, kehrt Johanna in ihre alte Heimat zurück und möchte wieder Kontakt mit ihrer Mutter aufnehmen. Die Autorin versucht im Buch die widerstreitigen Gefühle von Johanna, ihr Misstrauen gegenüber ihrer Schwester und ihre eigenen Schuldgefühle an dem Zerwürfnis innerhalb der Familie vor dem Leser auszubreiten. Dabei ist es ihr leider nicht gelungen mich in diese Gefühlswelt einzubinden. Weder Mitleid mit Johanna, noch Ablehnung gegenüber ihrem Verhalten konnte ich empfinden. Vielleicht, weil ich all ihre Gedanken zu oft als Wiederholungen empfunden habe, die zu keinem rechten Ziel geführt haben. So kann ich leider auch nur 2 Lese-Sterne geben.