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Lisa

Bewertungen

Insgesamt 768 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2025
What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


sehr gut

Gemächliches Abenteuer mit viel Atmosphäre

Mit lebendigen Schilderungen und vielen Details bietet das Buch „What the River Knows„ der Autorin Isabel Ibañez vor allem ganz viel Atmosphäre. Dadurch ergibt sich ein stimmiger und umfassender Eindruck von Ägypten im 19. Jahrhundert. Auch die Figuren sind detailliert ausgearbeitet und meist authentisch. Allerdings entwickelt sich die Handlung schon sehr gemächlich und dadurch ergaben sich für mich immer wieder Längen. Meiner Meinung nach hätten dem Buch 100-200 Seiten weniger gut getan. An sich empfand ich das Geschehen nämlich durchaus interessant. Die Begeisterung bei den Ausgrabungen war regelrecht ansteckend und die magischen Details waren originell. Gerne hätten diese noch mehr Raum einnehmen dürfen, im Gegensatz zu den vielzähligen und manchmal doch zu ausführlichen Gesprächen über Nichtigkeiten. Neben der fantastischen Geschichte, gibt es im Buch eine für YA typische Liebesgeschichte. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben das ich Inez nicht sonderlich gut leiden konnte und mich deshalb auch die emotionalen Szenen nicht voll packen konnten. Das größte Problem hatte ich dabei mit ihrer übermäßigen Naivität und einer Neigung sich teils ziemlich dumm in Gefahr zu bringen. Gegen Ende zog das Tempo erfreulicherweise nochmal ordentlich an, wobei mich manche Szenen dann doch durch ihre Brutalität überraschten. Das große Finale endet dann schlussendlich in einem riesigen Cliffhanger, etwas mehr Aufklärung wäre schon toll gewesen. Insgesamt lässt mich „What the River Knows„ etwas zwiegespalten zurück. Thematisch absolut fesselnd und vielschichtig, erzählerisch mit kleinen Schwächen, vergebe ich letztendlich 3 1/2 Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.

Bewertung vom 12.02.2025
Der letzte Mord am Ende der Welt
Turton, Stuart

Der letzte Mord am Ende der Welt


ausgezeichnet

Krimi im dystopischen Setting

„Der letzte Mord am Ende der Welt“ war mein erstes Buch des Autoren Stuart Turton, wobei er nun definitiv einen Fan mehr gewonnen hat. Die Geschichte konnte mich von Beginn an fesseln, wobei sich die Spannung allerdings nur langsam aufbaut. Innerhalb der ersten 100 Seiten entfaltet sich zunächst detailliert das Setting und auch für die Figurenzeichnung nimmt der Autor sich Zeit. Dann wird es aber doch auch noch richtig spannend und ganz schön brenzlig. Insgesamt hat mir die Mischung aus dystopischer Atmosphäre und klassischer Ermittlungsarbeit sehr gut gefallen. Allerdings bin ich aber auch sowohl Fan von Krimis, wie auch von Dystopien. Die Handlung hält finde ich jede Menge feiner Zwischentöne bereit, überrascht durch bestimmte Wendungen aber auch immer wieder. Und auch der Schreibstil passte für mich perfekt und zieht durch die lebendigen Schilderungen direkt in die Geschichte. Auch deshalb konnte mich „Der letzte Mord am Ende der Welt“ faszinieren und fesseln. Da das Buch meine großen Erwartungen absolut erfüllt hat vergebe ich gerne begeisterte 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.02.2025
Du hast die Wahl
Raschke, Marc

Du hast die Wahl


ausgezeichnet

Hilfreich für eine fundierte Wahlentscheidung

Gleich vorweg, Autor Marc Raschke gibt in seinem Buch „Du hast die Wahl“ keinen konkreten Tipp welche Partei wir nun wählen sollen. Aber am Ende des Büchleins schließen sich bestimmte Parteien einfach aus. Obwohl es mitunter um komplizierte Themen geht, liest sich der Text absolut flüssig und leichtgängig. Und auch wenn der Autor rein nach Faktenlage argumentiert ist alles keinesfalls trocken. Ich persönlich fühle mich nach dieser anregenden Lektüre nun definitiv informierter. Das Buch ist wirklich auf den Punkt und natürlich hochaktuell. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne. Unbedingt schnell noch lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.02.2025
Vom Leuchten der Sterne
Schnellbächer, Wolfgang

Vom Leuchten der Sterne


gut

Blieb hinter meinen Erwartungen zurück

Eigentlich klang der Plot von „Vom Leuchten der Sterne“ so vielversprechend, doch leider konnte mich Autor Wolfgang Schnellbächer mit seinem Text nicht erreichen. Es sind nur relativ wenige Seiten und gerade bei solch dünnen Büchern muss finde ich auf den Punkt erzählt werden. Hier blieben mir die Figuren aber überwiegend fremd und auch die eigentlich spannende Reise zum Nordkap wird nur in Bruchstücken vermittelt. Außerdem las sich der Schreibstil für mich eher anstrengend, der sprachliche Ausdruck wirkt dabei erwachsen, weshalb viele Aussagen der Jugendlichen für mich hölzern wirkten. Alles in allem waren die Charaktere für mich wenig authentisch und ihre Handlungen oft nicht glaubhaft. Und auch die philosophischen Einschübe konnten mich letztlich nicht überzeugen. Obwohl das Buch doch eigentlich Hoffnung vermitteln soll, wirken die dargelegten Erkenntnisse und Illusionen auf mich niederdrückend. Manches davon und auch der exzessive Alkoholkonsum ist für mich sogar fragwürdig und auch deshalb würde ich das Buch auf keinen Fall für Jugendliche empfehlen. Aber auch Erwachsene finden denke ich im Genre Besseres. Schade denn die Idee hinter „Vom Leuchten der Sterne“ klang nach Potential. Aufgrund meiner Kritikpunkte kann ich letztlich aber nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

Bewertung vom 02.02.2025
Play+ Mein allererstes Soundbuch Im Park - ab 12 Monate
Höck, Maria

Play+ Mein allererstes Soundbuch Im Park - ab 12 Monate


sehr gut

So tönt der Park!

In „Mein allererstes Soundbuch Im Park“ gibt es 5 Sounds auf 5 Doppelseiten zu entdecken. Die Seiten sind dabei alle bunt und lebendig illustriert und werden ergänzt durch kurze altersgemäße Texte. Dargestellt werden unterschiedliche alltägliche Situationen, in welche sich jedes Kind hineinversetzen kann. Ein Parksoundbuch habe ich bisher noch nirgends gesehen, weshalb wir das Buch unbedingt ausprobieren wollten. Es ist mal ein anderes Thema, bisher hatten wir nämlich nur Tier- und Musiksoundbücher. Leider gibt es aber auch hier zwei Tiersounds (Hund, Ente). Schön ist es hingegen, dass es im Buch auch mal regnet. Es gibt viel zu entdecken auf den Bildern, diese sind aber zum Glück nicht überladen. Die lebensfrohen und bunten Illustrationen gefallen uns gut. Das Buch macht einen stabilen Eindruck und wird uns hoffentlich noch lange Freude bereiten. Besonders liebt mein Sohn den fröhlichen Gitarrenspieler und seinen Sound auf der letzten Seite. Aufgrund der zwei Tiersounds, welche in anderen Büchern schon zur Genüge im Regal stehen, ziehe ich einen Stern ab. Abgesehen davon, können wir das Buch aber weiterempfehlen.

Bewertung vom 02.02.2025
Play+ Mein allererstes Soundbuch Im Kindergarten - ab 12 Monate
Höck, Maria

Play+ Mein allererstes Soundbuch Im Kindergarten - ab 12 Monate


ausgezeichnet

Wie klingt ein Tag im Kindergarten?

Dieses tolle Soundbuch musste bei uns unbedingt einziehen, da es thematisch mal etwas ganz anderes ist als die üblichen Tier- und Musiksoundbücher. In „Mein allererstes Soundbuch Im Kindergarten“ gibt es 5 Sounds auf 5 Doppelseiten zu entdecken. Die Seiten sind dabei alle bunt und lebendig illustriert und werden ergänzt durch kurze altersgemäße Texte. Die jeweiligen Situationen bzw. Bilder sind nicht überladen sonder übersichtlich, was den Kleinen die Suchaufgaben erleichtert. Besonders gut gefällt es uns aber das es immer die gleichen vier Kinder und zwei Erzieher:innen sind, die sich auf den Seiten tummeln. So ergibt sich fast schon eine zusammenhängende Geschichte, wobei der Kindergartentag anhand von bekannten Alltagssituationen (Garderobe, Waschraum, beim spielen, Mittagessen, im Garten) eingefangen wird. Dazu gibt es passende Geräusche wie Kinderlachen, einstürzende Bausteine oder eine Toilettenspülung. Mühelos fand mein Kleiner vom ersten Anschauen an die jeweiligen Tasten und nimmt das Buch auch immer wieder selbstständig zur Hand. Deshalb sind wir rundum zufrieden und vergeben gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 31.01.2025
Allein gegen die Lüge
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


gut

Komplexe Handlung und nur moderate Spannung

Irgendwie hatte ich mir von „Allein gegen die Lüge“ des Autoren Alex Finlay mehr erhofft. Für mich hatte die Geschichte insgesamt mehr etwas von einem Drama, weshalb ich das Buch nicht als Thriller bezeichnen würde. Diese Erwartungshaltung wird aber nun mal erzeugt. Die Geschichte ist zwar durchaus fesselnd, von großer Spannung aber weit entfernt. Gut gefielen mir der Schreibstil und die verflochtene und komplexe Handlung. Trotz mancher falschen Fährte des Autors konnte ich die tatsächliche Auflösung aber bereits recht früh erraten. Für geübte Leser:innen des Genres ist alles doch ziemlich vorhersehbar. Außerdem gab es ein falsches medizinisches Detail bezüglich Blutgruppen, was bei mir für unnötige Verwirrung sorgte und durch bessere Recherche hätte vermieden werden können. Alles in allem las sich „Allein gegen die Lüge“ zwar nicht schlecht, aber eben auch nicht rund. Anderseits mochte ich manche Details wie etwa, dass die taffe FBI Agentin Keller einen liebevollen Hausmann hat, der sich um die Kinder kümmert, total gerne. Ihre Figur war mit Abstand mein Lieblingscharakter und machte einiges wett. Im Vergleich mit anderen Thrillern kann ich letztlich aber leider nur 3 Sterne vergeben, da es in meinen Augen doch einige Schwächen gab.

Bewertung vom 30.01.2025
Not your Darling
Blake, Katherine

Not your Darling


sehr gut

Ungeschönter Blick aufs Hollywood der 50er Jahre

Taff und witzig kämpft sich Loretta Darling bereits auf den ersten Seiten in die Herzen der Leser:innen und von England nach Hollywood. Die ungewöhnliche Heldin ist auf jeden Fall das Aushängeschild des Romans „Not your Darling“ der Autorin Katherine Blake Insgesamt las sich die Geschichte für mich herrlich unterhaltsam. Über mehrere Jahre hinweg begleiten wir Loretta auf ihrem Weg durch Hollywood, immer einem ehrgeizigen Traum entgegen. Ungeschönt zeigt sich dabei immer wieder der damalige Zeitgeist, welcher Frauen einiges unmöglich und vieles schwer machte. Dabei kommt es mitunter auch zu sexualisierter Gewalt, wobei ich solch heftigen Szenen nicht in einem solchen Buch vermute hatte. Auch sonst ist nicht immer alles moralisch astrein, aber mit den meisten Sachen konnte ich gut leben.

Loretta ist ein interessanter und facettenreicher Charakter, wenn auch stellenweise für mich nicht ganz rund bzw. authentisch dargestellt. Als reine Kunstfigur gefällt sie mir aber super. Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig und passt finde ich zum Genre. Nur einzelne Dialoge wirkten hin und wieder etwas hölzern. Abstriche gab es für mich außerdem beim Ende, welches plötzlich daherkommt und etwas lieblos wirkt. Abgesehen davon bietet der Roman aber gute Unterhaltung und ist insbesondere für alle interessant, welche die Filme der 50er Jahre lieben.

Bewertung vom 28.01.2025
Sing mir vom Tod
Pochoda, Ivy

Sing mir vom Tod


sehr gut

Düster und speziell

„Sing mir vom Tod“ war mein zweites Buch der Autorin Ivy Pochoda wobei ich "Diese Frauen" ehrlicherweise einen Hauch besser fand. Thematisch bleibt die Autorin aber auch diesmal ihren vielschichtigen Frauenfiguren treu, wobei diese nun weniger verletzlich und deutlich gewaltvoller daher kommen. Sehr prägnant ist aber auch der Zeitpunkt zu welchem die Geschichte spielt. Zum Beginn der Pandemie ist die Handlung eingebettet in eine düstere Atmosphäre, wobei der Alltag gleichzeitig stillsteht und so manchem Verbrechen überhaupt erst ermöglicht zu geschehen. Eigentlich bin ich kein Fan von Romanen, welche sich auf irgendeine Weise mit Corona beschäftigen. Hier funktioniert es für mich aber erstaunlich gut. Und eingebettet ins pandemische Amerika, spielt sich dann dramatisch wie auch eindrucksvoll eine doch besondere Geschichte ab. Stellenweise gibt es zwar so etwas wie mysteriöse Momente, davon abgesehen besticht die Erzählung aber durch ungeschönte Härte. „Sing mir vom Tod“ ist sicher nicht für Jede:n etwas, stilistisch las es sich für mich eher sperrig. Aber der Text rüttelt auf, bewegt, ist gewollt unbequem und stößt dadurch zum Nachdenken an. Außerdem hat die Erzählung etwas Getriebenes, was doch auch für Spannung sorgt. Ein klassischer Thriller ist das Buch aber auf keinen Fall. Da ich gelegentlich etwas mit dem Schreibstil gekämpft habe, gibt es einen Stern Abzug. Inhaltlich ist die Geschichte aber interessant, wenn auch ziemlich wuchtig.

Bewertung vom 26.01.2025
Tunesisch vegan
M'hiri, Malek

Tunesisch vegan


sehr gut

Tunesische Küche überzeugt vegan

Durch das Kochbuch „Tunesisch vegan“ von Malek M'hiri hatte ich meinen ersten Kontakt mit der tunesischen Küche. Viele der Grundzutaten wie etwa Couscous, waren mir zwar nicht fremd, aber das Buch präsentiert in diesem Fall authentische Zubereitungsweisen und gibt interessante Einblicke in den tunesischen Alltag. Viele Gerichte sind von sich aus vegan, einige Klassiker hat der Autor allerdings veganisiert. Dabei kommt er aber ohne hochverarbeitete Ersatzprodukte aus und setzt auf den vollen Geschmack von Gemüse und Gewürzen. Viele Rezepte werde ich allerdings erst im Sommer ausprobieren, um Gemüse wie Tomaten und Paprika saisonal einsetzen zu können. Die bisher nach gekochten Rezepte konnten uns aber durchaus überzeugen. Ein großer Minuspunkt ist für mich allerdings die Gestaltung des Buchs. Ehrlich gesagt wirkt es etwas unfertig, es gibt immer wieder leere Seite an deren Stelle eigentlich ein Rezeptfoto zu erwarten wäre. Insgesamt gibt es nur wenige Fotos von fertigen Gerichten. Entweder fehlen diese ganz, oder es sind nur die unverarbeiteten Zutaten abgebildet. Auch Nährwertangaben und Zubereitungszeiten fehlen. Dafür gibt es zu Beginn einige politisch aufgeladene Statements des Autors, welche ich richtig unangenehm fand. Im Gegensatz dazu, klingt er in den kurzen Texten, welche jedes Rezept erklären und einordnen, aber sehr sympathisch. Wer eine authentische (vegane) tunesische Küche kennenlernen möchte, findet durch dieses Buch einen ersten Einstieg. Aufgrund der Aufmachung kann ich allerdings nur 3 1/2 Sterne vergeben. Hoffentlich werden die fehlenden Rezeptfotos in späteren Auflagen noch ergänzt. So gibt es von mir aber nur eine sehr eingeschränkte Empfehlung.