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Die wirklich wichtigen Dinge Blog

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 27.08.2017
Die Nebel von Avalon / Avalon-Saga Bd.6 (12 Audio-CDs)
Bradley, Marion Zimmer

Die Nebel von Avalon / Avalon-Saga Bd.6 (12 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Diese Geschichte ist an sich schon zauberhaft. Die Sage um König Artus wurde schon so oft erzählt und immer ein wenig abgewandelt. Hier nun ist sie verwoben mit der Übersinnlichkeit und der Sinnlichkeit der Frauen, die als Priesterinnen auf Avalon leben und die Geschicke der Welt von dort aus beobachten und begleiten. 

Das Buch ist schon von 1982 erschienen. Das Hörbuch in dieser Form im Jahr 2004 (puh, schon 13 Jahre her...).

Bradley erzählt die Geschichte aus der Sicht von Morgaine, der Hohepriesterin des Nebelreichs Avalon, zu dem nur gelangen kann, wer dort willkommen ist. Morgaine versucht die Welt der Naturreligion, der Spiritualität und der Magie gegen den Einfluss der christlichen Kirche zu verteidigen, nutzt ihre Macht, um Artus zum Herrscher zu machen, weil sie sich davon Erfolg verspricht. Trotzdem versinkt Avalon immer mehr im Nebel...

Die Stimmen von Anna und Katharina Thalbach sind perfekt für diese Geschichte geeignet. Sie transportieren Ruhe und den Zauber der Geschichte und der Personen. Ich höre ihnen sehr gern zu.

Es ist eine magische und verzaubernde Erzählung, die immerhin 12 CDs umfasst und in der man völlig in der Geschichte versinken kann.

Die musikalische Untermalung der Erzählung stammt übrigens von Saltatio Mortis, die Mittelalter-Fans sicher ein Begriff sind.

Ich kann Euch diese Hörbuch nur ans Herz legen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2017
Das zweite Gesicht
Urquhart, Rachel

Das zweite Gesicht


ausgezeichnet

Das war ein Buch, das mich aufgrund des Covers angesprochen hat. Ich mag die Farben und die Atmosphäre.

Die Geschichte:

Im Jahr 1842 zündet die 15-jährige Polly Kimball versehenlich die Farm ihrer Eltern an und ihr Vater verbrennt. Sie schafft es zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder den Flammen zu entgehen.
Pollys Vater war ein Tyrann, der sich an ihr vergangen hat, ihren Bruder fast getötet hätte und ihre Mutter schlug. Es ist für die drei daher eine Erlösung von der Farm und der Vergangenheit fliehen zu können.

Pollys Mutter bringt ihre Kinder zur benachbarten Shaker-Gemeinde, einer Glaubensgemeinschaft, in der Arbeit und ein klösterliches, zölibatäres Gemeindeleben den Alltag prägen.

Die Kinder werden dort aufgenommen und werden ein Teil der Gemeinde. Über Polly schwebt jedoch die ganze Zeit die Angst, dass ihre Tat entdeckt werden oder womöglich ihr Vater zurück kommen könnte.

Die fühlt sich schuldig und für sie verschwimmen die Begebenheiten der Brandnacht. Sie ist sich nicht mehr sicher, ob sie das Feuer absichtlich gelegt hat, oder ob es ein Versehen war.

Bei den Shakern wird jedes neue Mitglied früher oder später zu einer Lebensbeichte gezwungen. Vor dieser Beichte graut es Polly weil sie Angst hat, verstoßen zu werden, wenn die vermeintliche Wahrheit ans Licht kommt.

In der Gemeinde findet sie dennoch ihren Platz, als sie bei einer Zusammenkunft plötzlich seherische Fähigkeiten zeigt und eine Vision hat. Ihre liebste Vertraute, Schwester Charity, die selbst in der Stadt der Hoffnung aufgewachsen ist, ist ihr ein Anker und eine große Hilfe.

Als ein Brandinspektor den Brand untersucht und Fragen stellt, droht alles aufzufliegen.

Die Geschichte wird aus den Blickwinkeln von Polly, Schwester Charity und dem Brandermittler Simon Pryor erzählt.

Meine Meinung zum Buch:

Kennt ihr diese Bücher, die nachwirken? Dieses ist so eins für mich. Ich habe ein bedrücktes Gefühl von diesem Buch mitgenommen und musste über einige Szenen immer wieder nachdenken. Das ist ein gutes Zeichen.

Den wechselnden erzählenden Personen kann man gut folgen. Die Geschichte ist spannend und eingängig erzählt.

Eine Weile hatte ich zwar das Gefühl, dass sie mich nirgendwo hin führte und - wenn auch nicht langweilig - vor sich hin lief, aber das ging vorbei. Am Ende gibt es keine Moral von der Geschichte oder eine Lösung. Aber wie sollte die auch aussehen?

Es ist ein sehr gelungener Roman und ich kann ihn sehr empfehlen.

Trivia (Quelle: wikipedia):

Die Shaker sind eine christliche Freikirche in den USA. Sie sind aus dem Quäkertum hervorgegangen. Ihr Name leitet sich von dem rituellen Schütteltanz her, der auch im Buch beschrieben wird. 

Für die Shaker war Fleiß, Kreativität und handwerkliches Arbeiten wichtig und sie haben ehelos zusammengelebt. Neue Mitglieder kamen von außen dazu, es wurden z.B. Waisen aufgenommen.

Auch heute gibt es in den USA noch Shaker, aber nur einige wenige.

Bewertung vom 13.08.2017
Der kleine Drache Kokosnuss bei den wilden Tieren / Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss Bd.25
Siegner, Ingo

Der kleine Drache Kokosnuss bei den wilden Tieren / Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss Bd.25


weniger gut

Das sagt der Verlag:

Feuerdrache Kokosnuss und Fressdrache Oskar vermissen ihre Freundin Matilda sehr! Das Stachelschwein ist wegen eines Schüleraustauschs nach Afrika gereist. In einem Brief berichtet sie, dass sie, kurz vor ihrer Rückkehr auf die Dracheninsel, noch alle großen Tiere Afrikas interviewen will. Auweia, denken Kokosnuss und Oskar, das könnte gefährlich werden, so ganz allein Löwe, Nashorn, Büffel & Co. zu begegnen. Da fackeln die beiden nicht lang und reisen nach Afrika, um ihrer Freundin beizustehen ...

Mit Kokosnuss-Song und Kokosnuss-Stimme Philipp Schepmann

Das sagt das Kind:

Mein Großer mag Kokosnuss gern und ist ganz begeistert von der Geschichte. Er hört das Hörspiel hoch und runter.

Das sagt Mama, also ich:

Es ist schon das 25ste Abenteuer des kleinen Drachen. Wir haben bisher nur die Geschichte zum Film gehört. Die gefiel uns allen gut.

Ich finde die Stimmen passend und die Geschichte ist auch spannend und schlüssig erzählt.

Das Cover ist nett gestaltet und ansprechend.

Mir ist aber bei dieser Folge (wie gesagt, unsere zweite Folge) aufgefallen, dass ständig eine gewisse Weltverbesserei durchklingt. So wird grundsätzlich ja schon mal der Fressdrache zum Vegetarier, weil das eben einfach besser ist, als Fleisch zu essen. Dann ist es total unmöglich von dem Löwen, dass er zuerst frisst. Und dann erst die anderen dran sind... Hier wird dann auch noch Trump bemüht, indem der Löwe meint "Löwe first!". Diese Dinge verleiden mir die Geschichte ziemlich. Ich halte sowas für unnötig und überflüssig.

Kindern fällt so etwas nicht wirklich auf, aber es setzt sich sicher im Kopf fest. Ich will das nicht überbewerten. Ich habe in diesem Zusammenhang festgestellt, dass es anderen Eltern gar nicht auffällt. Mich stört es aber und verleidet mir die Geschichte.

Weiterhin mag ich die Installation neuer cooler Sprüche, wie "botzi botzi Butterbrot" nicht. Meine Kinder haben das bisher nicht aufgenommen. So ein Glück.

Der kleine Drache Kokosnuss ist etabliert. Kinder mögen ihn und viele Erwachsene wahrscheinlich auch.

Meins ist er nicht.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.08.2017
Wenn ich die Wahl habe zwischen Kind und Karriere, nehme ich das Sofa
Haessy, Claudia

Wenn ich die Wahl habe zwischen Kind und Karriere, nehme ich das Sofa


ausgezeichnet

Achtung: Hier kommt eine Leseempfehlung!! :-) Nicht nur für das Buch, sondern auch für den Blog www.haessy.de

Claudia Haessy kannte ich bisher von ihrem Blog und Facebook. Dort hat sie schon die (wort-)witzigsten Texte verfasst und mich diverse Male zum Schmunzeln gebracht.
Hier schreibt sie nun über ihre Schwangerschaft, ihre Beziehung zu dem Mann, von dem das Kind ist und den sie erst wenige Wochen zuvor im Internet kennengelernt hatte und die Notwendigkeit, manchmal eben einfach ganz schrecklich viel Schokoladeneis zu essen.
Wirklich toll, lustig und echt geschrieben. Eins von diesen Büchern, bei denen man mal eben noch bis zum Ende der Seite lesen möchte, weil es schon so spät ist und dann doch noch zehn Seiten liest.

Unbedingt lesen!

Bewertung vom 07.07.2017
Regeln für einen Ritter
Hawke, Ethan

Regeln für einen Ritter


ausgezeichnet

tellt euch vor: Das Jahr 1483. Es ist dunkel, ein Lagerfeuer brennt. Sir Thomas sitzt am Abend vor dem großen Kampf am Feuer und schreibt seinen Kindern, die er möglicherweise nie wiedersehen wird. Er will ihnen Werte für ihr Leben vermitteln, ihnen sagen, was im Leben wirklich wichtig ist.

Der Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke, ein fiktiver Vorfahre des Schauspielers und Autors Ethan Hawke schreibt in diesem kleinen Buch in Form von Briefen an seine Kinder die Regeln für einen Ritter auf. Diese Regeln und Werte haben bis heute nichts an ihrer Gültigkeit und Wichtigkeit verloren.

Meine Lieblingsregel ist Regel VI:

Freundschaft

Die Qualität deines Lebens wird zum großen Teil von der Auswahl der Menschen bestimmt werden, mit denen du deine Zeit verbringst.

Zu jeder Regel erzählt der Ritter eine Geschichte aus seiner Zeit als Knappe und frisch zum Ritter geschlagener. Erzählt von seinem Großvater, der ihm die Regeln seinerzeit beigebracht hat. Von seinen Freunden, die er auf dem Weg verloren hat und allem, was er dabei gelernt hat.



Der Autor:

Ethan Hawke ist hauptsächlich bekannt als Schauspieler. Er hat zum Beispiel im „Club der toten Dichter“, „Gattaca“ und der „Before Sunrise“ Trilogie mitgespielt und wurde mehrfach für den Oscar nominiert.



Meine Meinung:

Ich werde dieses Buch ganz sicher immer mal wieder zur Hand nehmen. Es ist einfach zu schön. Wenn meine Jungs größer sind, werde ich Ihnen einige der Regeln und die Geschichten dazu vorlesen. Das Buch ist auch ein tolles Geschenk, für große Kinder und Erwachsene.

Ich bin begeistert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.07.2017
Wer war's?
Tallec, Olivier

Wer war's?


ausgezeichnet

Das Buch liest man im Querformat. Auf jeder Doppelseite wird eine Frage gestellt, und es sind verschiedene niedliche Phantasiefiguren – Mensch und Tier – abgebildet, die unterschiedliche Dinge tun und unterschiedliche Gefühle zum Ausdruck bringen. Hier ist das Kind gefragt, die richtige Figur zu finden. Die Auflösung gibt es dann auf der letzten Seite.

Es war für uns sehr interessant, zu erkennen, dass es Kindern gar nicht so leicht fällt, zu erkennen, wer grade müde ist oder mit der Katze gespielt hat. Um ehrlich zu sein, fiel es uns sogar bei manchen Bildern selbst zu Anfang schwer, die richtige Figur zu finden.

Das Buch ist sehr schön gezeichnet, die Figuren sind lustig anzusehen. Der kleine Junge, der kaum durch seinen Pony schauen kann, die blaue Ente, die brummig guckt, der verkleidete Zorro….

Einzig die Frage „Wer ist verliebt“ ist meiner Meinung nach für ein Kind von 3 oder 4 Jahren (das Buch ist ja ab 3 Jahren geeignet) nicht zu beantworten. Ein Kind in dem Alter weiß noch nicht, was verliebt sein heißt.

Es gibt aus dieser Serie auch noch „Wer war’s wo“, das ebenso aufgebaut ist und neuen Ratespaß liefert.

Bewertung vom 01.07.2017
Garten-Projekte mit Kindern
Baumjohann, Dorothea

Garten-Projekte mit Kindern


ausgezeichnet

Das Buch ist nach Jahreszeiten aufgeteilt, so dass man praktisch und schnell finden kann, was zur jeweiligen Zeit im Garten gemacht werden kann. Und es gibt eigentlich immer etwas zu tun und zu entdecken, sogar im Winter. Schritt für Schritt Anleitungen mit vielen farbenfrohen Bildern zeigen wie es geht.

Einiges ist für meine Jungs noch zu schwierig, bei einigen Projekten muss auch später noch ein Elternteil unterstützen. Aber auch das ist ja auch Ziel und ein schöner Nebeneffekt, dass man beim Gartenprojekt etwas zusammen erschafft.

Jetzt im Sommer gibt es zum Beispiel diese Projekte:

Samenbomben bauen
Holunderblütensirup kochen
Einen Miniteich anlegen
Kräuter ernten und genießen
Blumenkränze flechten
Ohrwurmglocken basteln
Lavendelstäbe flechten
Duftgeranien vermehren
Ein Insektenhotel bauen

Also für uns war sofort etwas dabei! Wir haben schon Holunderblütensirup gemacht. Die Blüten sind ja nun auch schon verblüht. Als nächstes möchten wir die Ohrwurmglocken basteln. Das wird den Kids ganz sicher Spaß machen, wenn sie Tontöpfchen anmalen und an die Bäume hängen dürfen. Kräuter ernten wir auch bereits.

Das Tolle ist, dass in dem Buch bewusst auf verschiedene Lebenssituationen der Kinder geachtet wurde. So ist für das Stadtkind mit Balkon ebenso etwas dabei, wie für das Landkind mit großem Garten.

Auf jeden Fall werden uns die Ideen weiter begleiten und je nach Alter der Kinder gibt es dann doch immer mal wieder was Neues zu entdecken und auszuprobieren.

Ich kann das Buch sehr empfehlen.

Bewertung vom 29.06.2017
Stadt der verschwundenen Köche
Weber, Gregor

Stadt der verschwundenen Köche


weniger gut

Der Schiffskoch Carl Juniper ist ein forscher Typ, der offenbar seinen Job als Koch sehr gut macht. Er wacht nach einem Schiffbruch, bei dem er im kalten Wasser eigentlich hätte ertrinken sollen, in einer anderen, unbekannten Welt auf. Dort hat er Glück und wird von Bren, einem mutigen Einwohner, aufgelesen und aufgenommen. 

Bren begibt sich damit selbst in Gefahr, weil in dieser Welt so gut wie alles außer arbeiten, schlafen und "einnehmen" einer Breimahlzeit verboten ist. Der Genuss ist hier vollkommen ausgeschaltet. Sowohl das Essen, als auch Zwischenmenschlichkeit finden eigentlich gar nicht statt. Selbst verheirateten Paaren ist es nicht erlaubt, zusammen zu leben. 

Carl gelingt es, in dieser seltsamen Welt Fuß zu fassen, einen Job zu finden und sich zu arrangieren. Bis er durch Zufall auf eine Küche stößt, in der ein paar finstere und ruppige Gesellen kochen und fluchen was das Zeug hält. Die High Society hat so nämlich doch Zugang zu Gaumenschmaus und Fleischeslust. 

Hier fühlt der Koch sich gleich wohl und ist ganz in seinem Element. Da er in illegalen Gefilden gelandet ist, muss er sich natürlich erst einmal beweisen. 

Dann trifft er auch noch die Liebe seines Lebens... aber kann er bei ihr bleiben?

Meine Meinung zum Buch:

Leider ist dieses Buch absolut nicht meins gewesen. 

Ich bin sehr beeindruckt davon, dass Gregor Weber eine neue Welt geschaffen hat, die schlüssig und detailreich daher kommt. Die Idee, dass eine Masse an Menschen einfach nur mit dem nötigsten gefüttert wird, um zu funktionieren - Genuss ist zum Überleben schließlich nicht zwingend erforderlich - ist interessant. Ebenso ist es nachvollziehbar, dass es dann doch eine privilegierte Gruppe gibt, die Zugang zu allem hat und diesen in vollen Zügen genießt. Irgendwie ist die Welt auch in Wirklichkeit manchmal ähnlich, oder nicht?

Man merkt, dass der Autor selbst Koch ist. Ich habe selbst mal eine Gastronomieausbildung gemacht und weiß, dass der Ton in Küche und Service rau sein kann. Die Art, wie die Köche hier sprechen, fand ich sehr krass und eher abstoßend. Vielleicht ist das auch die Art, wie sie im echten Leben sprechen, wenn keine Frau anwesend ist...das würde ich zumindest nicht ausschließen. :-)

Achtung, kleiner Spoiler:

Außerdem mag ich es nicht so gern, wenn eine Liebesgeschichte so "holter die polter" die große Liebe des Lebens mit völliger Ergebenheit und verstehen ohne Worte etc. funktioniert. Vielleicht bin ich dafür zu pragmatisch. 

Spoiler Ende

Carl Juniper ist mir eher unsympathisch gewesen und auch zu den meisten anderen Charakteren habe ich keinen Zugang gefunden.

Gut fand ich allerdings das Ende! Es ist ja nicht wirklich leicht, ein gutes Ende für ein Buch hinzubekommen. Das ist Gregor Weber hier meiner Meinung nach gelungen. 

Bewertung vom 25.06.2017
Einhörnchen
Nut, Hazel;Tourlonias, Joëlle

Einhörnchen


ausgezeichnet

Das Buch macht Mut. Die Geschichte handelt von dem schwächlichen, kleinen Eichhörnchen, das sich bei seiner Familie unverstanden und fehl am Platze fühlt. Es hat den Eindruck, dass andere Tiere viel mehr Spaß haben und ein viel besseres Leben leben. Also versucht es, bei den Kaninchen, den Enten, den Amseln und dem Rehbock Unterschlupf zu finden. Dabei stellt es fest, dass auch dort das Leben nicht so einfach ist und ein Eichhörnchen z. B. nicht schwimmen kann und darum  nicht bei den Enten leben kann.

Der Rehbock schenkt dem kleinen Eichhörnchen sein Horn, das er soeben abgeworfen hat. Als das kleine Eichhörnchen sich dieses Horn auf die Stirn klebt, haben plötzlich alle Tiere Respekt und Angst vor ihm. Davon wird es viel mutiger und traut sich sogar, sich dem Marder in den Weg zustellen, um seine Geschwister zu retten. Am Ende will es aber eigentlich nur wieder bei seiner Familie sein.

Die Autorin

Der Name Hazel Nut lässt vermuten, dass es sich um ein Pseudonym handelt. Und dem ist so. Die Schriftstellerin lebt in Schottland und hat unter verschiedenen Pseudonymen Bücher für Kinder und Erwachsene geschrieben.

Die Illustrationen sind von Joëlle Tourlonias.

Meine Meinung:

Wir sind auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mein Großer das Wort "Eichhörnchen" immer falsch ausgesprochen hat und das Tier eben "Einhörnchen" genannt hat. Gesucht - Gefunden - Bestellt.

Die Bücher vom Verlag Jacoby Stuart sind außergewöhnlich und absolut empfehlenswert. Ich habe ja bereits hier von "Der Grünling" berichtet.

Das Buch ist wunderschön illustriert. Die kleinen Eichhörnchen sind herzallerliebst. Man möchte das kleine, schüchterne Eichhörnchen gern in den Arm nehmen und beschützen.

Die Geschichte macht Kindern Mut. Auch wenn sie sich manchmal gar nicht mutig fühlen und gehänselt werden, sehen sie hier, dass die eigentlich den Mut in sich tragen. Und sie erfahren, dass es gar nicht schlimm ist, wenn man gern bei Mama ist. "Mamakind" muss nämlich gar kein Schimpfwort sein.

Ich finde das Buch sehr schön und kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 20.06.2017
Dark Matter. Der Zeitenläufer
Crouch, Blake

Dark Matter. Der Zeitenläufer


ausgezeichnet

Es war ein Glückstreffer, eine Sci-Fi Geschichte hätte ich eigentlich gar nicht gewählt. Aber die Beschreibung und das Cover haben mich gefangen. Ich hatte keine Vorstellung, was mich genau erwartet und war positiv überrascht.
Die Geschichte hat mich gefesselt und es war wirklich spannend. Einzig die wissenschaftliche Seite fand ich etwas anstrengend. Diese Erläuterungen dazu, wie es zu dieser Zeitreise und der Erfindung kommen konnte, gehören sicher dazu. Sie waren mir etwas zu genau. Das liegt aber sicher auch daran, dass Physik noch nie mein Steckenpferd war.

Das Hörbuch kann ich dennoch sehr empfehlen. Es macht ein wenig nachdenklich, denn - seien wir ehrlich - wer hat sich denn noch nicht darüber Gedanken gemacht, wie das Leben verlaufen wäre, wenn man die ein oder andere Entscheidung anders getroffen hätte.

Wirklich gut fand ich das Ende der Geschichte, das ich natürlich nicht verrate. Ich bin der Meinung, dass ein Ende eine ganze Geschichte versauen kann. Das ist hier absolut gut gelungen. Ich hatte mich während des Hörens gefragt, wie es wohl sinnvoll ausgehen kann. Aber das solltet ihr lieber selber hören oder lesen.