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Benutzername: 
Madita13
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2017
Nur eine Ewigkeit mit Dir
Moninger, Kristina

Nur eine Ewigkeit mit Dir


sehr gut

Der Tod ihrer Mutter lässt Lilly verzweifeln. Sie sieht keinen Sinn mehr in ihrem Leben und möchte es beenden. Doch da erscheint Jonas, der sie von der Brücke holt und irgendwie ... anders ist. Und er nennt sie Lene... Doch wer ist sie? Und warum hat Lilly plötzlich Erinnerungen, die gar nicht ihre eigenen sind?

„Der Trauerzustand ist vergänglich, denn Ewigkeiten werden nicht in Jahren gemessen, sondern in der Stärke der Liebe zueinander."

Lilly und Jonas waren mir beide sehr sympathisch. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Jonas oder Lilly geschrieben, daher hat man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden. Außerdem entwickeln sich beide Figuren im Laufe des Buches weiter und verändern sich. Die Story ist einzigartig und wirklich etwas besonderes! Auch die Rückblicke in die Vergangenheit fand ich sehr interessant und die "Zeitsprünge" verwirren einen nicht, sondern halten die Spannung aufrecht. Die Grundstimmung des Buches ist durchweg eher traurig, außerdem ist das gesamte Buch sehr gefühlsbetont und emotional. Es wird sehr einfühlsam über das Thema Verlust und Tod geschrieben, was mir gut gefallen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und angenehm zu lesen, wenn auch sehr ausschweifend und blumig. Grundsätzlich hat mir das sehr gut gefallen, allerdings wurde die Story dadurch auch manchmal etwas langatmig. Auch die Tatsache, dass manche Geschehnisse sowohl aus Lillys als auch Jonas Sicht geschildert werden, machte die Story auf Dauer etwas langatmig und stellenweise sogar langweilig. In anderen Situationen konnte das Buch aber sehr berühren. Insgesamt hat es mir trotz einiger Längen viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen! Außerdem war es das perfekte S-Bahn-Buch für Unterwegs, weil das Buch nie so spannend war, dass man deswegen die Haltestelle verpasst... Was nicht heißen soll, dass ich das Buch nicht gefallen hat. Nur eine Ewigkeit mit Dir ist einfach ein schönes, emotionales Buch, das man gut zwischendurch lesen kann, das aber dennoch auch genügend Tiefe zeigt.

Fazit

Ein schöner Debütroman der Autorin, welcher leider ein paar Längen hat, da vieles doppelt oder zu ausschweifend erzählt wird. Die Verknüpfung von Geschehnissen in der heutigen Zeit und Geschehnissen aus der Vergangenheit in einem anderen Leben machen die Story zu etwas ganz besonderem.

http://lucciola-test.blogspot.de/2016/10/books-kristina-moninger-nur-eine.html

Bewertung vom 20.03.2017
Ihr letzter Sommer
Snoekstra, Anna

Ihr letzter Sommer


sehr gut

Rebecca Winter verschwindet im Sommer 2003 plötzlich und ist auch elf Jahre später nicht wieder aufgetaucht. Manche vermuten, sie sei entführt worden, anderen glauben, sie sei längst tot. Oder ist sie vielleicht doch freiwillig verschwunden? Doch dann taucht dieses Mädchen auf und behauptet, die verschwundene Rebecca zu sein. Sie nimmt die Rolle diesen neuen Lebens an und scheint alle täuschen zu können. Doch je mehr sie zu Rebecca wird, umso mehr erfährt sie Dinge, die sie nie erfahren sollte. Und sie bringt sich damit selbst in große Gefahr.

Die Geschichte wird abwechselnd in der Vergangenheit (2003) und der Gegenwart von 2014 erzählt. Man erfährt also Stück für Stück mehr über das Jahr, in dem Rebecca verschwand und darüber, wie die Rumtreiberin ihren Platz einnimmt. Dabei weiß man dank der Kapitelüberschriften immer genau, in welchem Jahr man sich befindet und kommt dadurch nicht durcheinander. Außerdem erhält diese Erzählweise die Spannung aufrecht und macht das Buch zu etwas Besonderem.

Dieses Buch hat zwei Protagonisten - Rebecca und die Rumtreiberin, deren Namen man nicht erfährt. Auch wenn beide Charaktere keine Sympathiebomben sind, kann man sich (meistens) gut in sie hineinversetzen und möchte unbedingt erfahren, wie es mit beiden weitergeht. Dabei ist der Schreibstil der Autorin leicht zu lesen. Die Spannung ist von Anfang an vorhanden, nimmt gegen Ende aber erst so richtig Fahrt auf. Außerdem gibt es viele unerwartete Wendungen und das Ende selbst war dann wirklich schockierend und überraschend. Leider bleiben einige Handlungsstränge ungelöst, was sehr schade ist. Ich hätte gerne erfahren, was es mit bestimmten Personen auf sich hat und warum sie sich so seltsam verhalten. Auch hätte ich gerne mehr über die Vergangenheit der namenlosen Rumtreiberin erfahren. Warum will sie lieber das Leben einer Fremden übernehmen als ihr eigenes zu leben? Zu viele Fragen bleiben leider offen, was sehr schade ist. Ansonsten ist es ein fesselnder Thriller, der wirklich zu überraschen weiß!

Fazit


Ein spannender, gut erzählter Thriller mit überraschenden Wendungen und unerwarteten Geschehnissen. Leider bleiben einige Dinge ungeklärt, was das Lesevergnügen leider etwas mindert. Es bleiben einfach noch zu viele Fragen offen! Ansonsten ist es ein tolles Buch, das durchweg spannend bleibt und sich gut lesen lässt.

http://lucciola-test.blogspot.de/2016/10/books-anna-snoekstra-ihr-letzter-sommer.html

Bewertung vom 20.03.2017
Modern Girl
Brownstein, Carrie

Modern Girl


ausgezeichnet

"Hunger makes me a Modern Girl" oder zu Deutsch nur "Modern Girl" von Carrie Brownstein war das Buch für Juli und August auf Our Shared Shelf, einem britischen, feministischen Buchclub, der von Emma Watson gegründet wurde. Auch wenn ich es nicht immer schaffe, die jeweiligen Bücher zu lesen, so verfolge ich doch jeden zweiten Monat aufs neue gespannt, welches Buch Emma Watson wohl ausgesucht hat. Die Beschreibung von "Hunger makes me a Modern Girl" hat mich sofort angesprochen und ich wusste: Das muss ich lesen! Als mir dann von Literaturtest die Druckfahne angeboten wurde, sagte ich natürlich sofort zu! Aufgrund von Krankheit musste ich das Lesen aufschieben, aber als ich dann endlich beginnen konnte, wollte ich das Buch nicht mehr beiseite legen!

„Nostalgie ist eine sichere Sache: Die Vertrautheit, die sie in uns erweckt, gibt uns das Gefühl, uns zu kennen, schon gelebt zu haben. Zu glauben, dass wir schon etwas durchlebt haben - es überlebt und als Erfahrung abgespeichert haben -, ist oft sehr viel einfacher und weniger verworren als die Aufgaben, die vor uns die Gegenwart stellt. Auch wenn Nostalgie schwer greifbar ist, das Schwelgen darin ist wunderbar - man sieht die Vergangenheit noch einmal in Farbe."
S. 14

Die Autobiographie ist in drei Teile unterteilt: die Kindheit und Jugend der Autorin, die Zeit mit Sleater Kinney und die Zeit danach. Mit offener und ehrlicher Art erzählt Carrie Brownstein von ihrem Leben, von ihren Gefühlen und Hoffnungen und ihrer Liebe zur Musik. Ungeschönt erzählt sie von Erlebnissen und Erfahrungen, die sie als Frau in der männderdominierten Musikwelt gemacht hat und von den großen Steinen, die ihr in den Weg gelegt wurden. In der heutigen Zeit hat sich zum Glück vieles geändert, doch der "Kampf" um Akzeptanz und Anerkennung ist auch aus feministischer Sicht höchst interessant. Man muss jedoch keine "Hardcore-Feministin" sein, um die Biographie toll zu finden. Carrie Brownstein verschönert nichts und zeigt auch ihre Ecken und Kanten und ihre schlechten Seiten. Darüber so offen und ehrlich zu schreiben, war sicherlich nicht einfach, doch gerade deswegen schafft die Autorin es, den Leser für sich zu gewinnen und eine vollkommen ehrliche und ergreifende Autobiographie zu erschaffen. Bewundernswert! Die Thematik über Frauen im Musikgeschäft, bzw. Frauen zur Riot-Grrrl-Bewegung ist unglaublich interessant und konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, auch für Nicht-Musikexperten sehr verständlich und von Anfang an spannend und interessant. Carrie Brownstein eröffnet uns einen neuen Blickwinkel auf das Leben einer Frau in einer anderen Generation und in einem hart umkämpften Business.


„Mit meinem Talent, Gefühle auszublenden und unterzuordnen, konzentrierte ich mich munter auf die Melodie, die Riffs und alles andere, nur nicht auf das, was eigentlich gesungen wurde."
S. 190


Ich kannte die Band Sleater Kinney vorher leider gar nicht - das hat sich jetzt zum Glück geändert! Die Autobiographie zu lesen macht richtig Spaß und ist auch als Nicht-Kenner der Band super interessant.


„Von da an war mir klar, dass ich nie zu denen gehören wollte, die sagen: Versteck dich. Es ist eine zerstörerische Botschaft."

S. 72

Fazit

Carrie Brownstein hat hier eine ganz besondere Autobiographie erschaffen, die durch die interessante Thematik und insbesondere durch ihre Offenheit und Authentizität den Leser fesselt und nicht mehr los lässt. Definitiv ein Highlight! Obwohl ich Biographien meist nicht so interessant finde, konnte mich diese hier mehr als überzeugen. Eine faszinierende Geschichte einer starken Frau, die nicht nur begeistert, sondern auch inspiriert.

http://lucciola-test.blogspot.de/2016/11/books-carrie-brownstein-modern-girl.html

Bewertung vom 20.03.2017
Gläsernes Schwert / Die Farben des Blutes Bd.2
Aveyard, Victoria

Gläsernes Schwert / Die Farben des Blutes Bd.2


sehr gut

Mare und Cal konnten aus der Arena entkommen und retten sich zum Stützpunkt der Scharlachroten Garde. Doch der Befehlshaber scheint eigene Interessen zu verfolgen und Mare trifft eine folgenschwere Entscheidung - zusammen mit Cal, Farley und ihrem Bruder Shade macht sie sich auf, um weitere Neublüter zu finden, Rote mit Fähigkeiten der Silbernen. Doch wird ihre Armee aus Neublüter wirklich reichen, um gegen Maven bestehen zu können?

Die Handlung wiederholt sich sehr oft. Eigentlich geht es hauptsächlich darum, wie Mare und ihre Truppe Neublüter rekrutieren, danach gibt es Training in der Höhle, dann eine neue Rekrutierung. Dazwischen kommen noch Auseinandersetzungen zwischen Mare und Cal oder Mare und Kilorn oder den anderen Neublütern. Ich will damit nicht sagen, dass die Handlung langweilig ist, denn die Spannung kann trotzdem aufrecht erhalten werden, da immer wieder etwas unerwartetes passiert. Trotzdem fehlt mir so ein bisschen der Abwechlsungsreichtum der Story...


Gut gefallen hat mir, dass zwar immer wieder in kurzen Szenen auf die Geschehnisse im vergangenen Band hingewiesen wird, jedoch ohne zu ausschweifend zu werden. Verrat ist ein sehr großes Thema des Buches - denn jeder kann jeden verraten. Und das bringt so einige Wendungen mit sich, mit denen man nicht gerechnet hat. Und vielleicht ist doch alles ganz anders als es scheint...? Dieses Misstrauen, das vor allem bei Mare vorherrscht zeigt, wie sehr die vergangenen Ereignisse sie geprägt haben.

Mare selbst war mir dieses Mal jedoch sehr unsympathisch. Ich fand sie ja schon im letzten Band teilweise naiv und nervig, hier jedoch gab es kaum noch Szenen, in denen ich sie wirklich mochte... Sie ist tough und mutig und lässt sich nicht unterkriegen. Doch sie will auch ihre Pläne um jeden Preis umsetzen, lässt sich von niemandem etwas sagen und ist dann aber beleidigt, wenn die anderen nicht so begeistert sind von ihren Vorschlägen wie sie selbst. Außerdem bemitleidet sie sich ständig selbst, betont immer wieder, dass sie weder Mare noch Mareena ist und dass sie nie wieder sie selbst sein kann. Ihre Kräfte hält sie selbst für unfehlbar und sie scheint zu glauben, dass sie immer das bekommt, was sie will. Einerseits jammert sie, dass alle Angst vor ihr haben, andererseits meckert sie dann aber, wenn man sie nicht ernst nimmt oder ihren Vorschlägen folgt... Und ihre Entscheidungen sind manchmal moralisch schon etwas fragwürdig... Trotz meiner Abneigung gegen Mare hab ich immer auf ein Comeback von Mare und Cal gehofft, denn ich mag die beiden wirklich zusammen. Dieses Mal bekommen auch die anderen Charaktere etwas mehr Raum und man erfährt mehr über Farley, Shade und die anderen.

Kurz vor Ende des Buches kommt ein ziemlich abrupter Umschwung, der mich etwas sprachlos zurückgelassen hat. Auch das Ende selbst kommt ziemlich plötzlich und die Handlung reißt abrupt ab. Dennoch ist das Ende ein echter Spannungshöhepunkt, der einen am liebsten sofort weiterlesen lassen möchte. Leider nicht möglich, da der dritte Band noch nicht erschienen ist. Trotz diverser Längen in der Story bin ich sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht!

Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Band flüssig und einfach zu lesen. Zwischen den düsteren Ereignissen findet sich auch immer wieder genügend Zeit für etwas Humor.
Auch wenn ich einiges am Buch zu bemängeln hatte, heißt das nicht, dass das Buch schlecht ist. Im Gegenteil. Es hat trotzdem viel Spaß gemacht, es zu lesen und auch wenn ich Mare manchmal hätte schütteln können, oder besser noch: ohrfeigen, habe ich mit ihr mitgefiebert und hoffte auf ein Happy End. Wer Band 1 mochte, sollte auf jeden Fall auch diesen Teil lesen und wird sicherlich auch auf Band 3 warten.

http://lucciola-test.blogspot.de/2016/11/books-victoria-aveyard-glasernes-schwert.html

Bewertung vom 20.03.2017
Die Spuren meiner Mutter
Picoult, Jodi

Die Spuren meiner Mutter


sehr gut

Jodi Picoult ist schon seit vielen Jahren meine Lieblingsautorin. Mit "Beim Leben meiner Schwester" begann für mich alles, und bis heute ist die Begeisterung ungebrochen. Natürlich musste daher auch "Die Spuren meiner Mutter" sofort bei mir einziehen. Wie bereits bei "Solange du bei uns bist" spielt die heimliche Hauptrolle hier nicht ein Mensch - sondern Tiere. Damals die Wölfe, hier sind die Elefanten die geheimen Protagonisten. Jenna wächst bei ihrer Großmutter auf, ihr Vater lebt in einem Pflegeheim aufgrund von massiven psychischen Probleme. Jennas Mutter Alice ist vor 10 Jahren verschwunden. Doch Jenna will nicht glauben, dass ihre Mutter sie einfach verlassen hat. Genauso wenig will sie glauben, dass sie tot ist. Also begibt sie sich auf die Suche und trifft dabei das Medium Serenity und den dauer-betrunkenen ehemaligen Polizisten Virgil. Gemeinsam wagen sie es, den alten Fall neu aufzurollen und versuchen die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch dabei geschehen Dinge, die keiner von ihnen vorhergesehen hat...

„Die Moral von dieser Geschichte lautet, dass man manchmal, selbst wenn man alle Hebel in Bewegung setzt, um eine Verbesserung zu erzielen, den Lauf der Dinge am Ende doch nicht aufhalten kann. Die Moral von dieser Geschichte lautet auch, dass, egal, wie sehr wir uns bemühen, egal, wie sehr wir es uns wünschen...es für manche Geschichten einfach kein gutes Ende gibt."
S. 15

Wieder einmal schafft es die Autorin, jedem Charakter eine bedeutende Tiefe zu geben. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven bekommt der Leser einen umfassenden Einblick in den Verlauf der Geschichte. Und zusätzlich dazu bekommt man wirklich viel über Elefanten mitgeteilt. Man lernt verschiedenes über ihre Verhaltensweisen, Eigenheiten, Merkmale und vieles, vieles mehr. Dass die Elefanten und auch das Reservat auf echten Elefanten und einem echten Reservat beruhen, macht das Buch noch sehr viel authentischer. Trotz großem Lerneffekt hat man nicht im geringsten das Gefühl, ein Lehrbuch zu lesen. Es bleibt immer interessant und spannend und bis zum Schluss hat man nicht die geringste Ahnung, wohin die Geschichte führen wird.
Der Schreibstil ist typisch Jodi Picoult - sehr angenehm zu lesen trotz Tragik. Eine rührende Geschichte über Familie, Mutterliebe, Hoffnung, Verlust, Tod, Sehnsucht - und Elefanten. Außerdem ist es wirklich erstaunlich, wie Jodi Picoult es immer noch schafft, einen zu überraschen. Obwohl ich jedes ihrer Bücher kenne und liebe - das Ende habe ich dennoch nicht vorhergesehen und die Wendung hat mich doch sehr zu Tränen gerührt.

Die Romane von Jodi Picoult sind meistens voller Dramatik, tiefer innerer Zerrissenheit und einer Thematik, die nicht gerade alltäglich ist. In diesem Buch geht es um die verzweifelte Suche nach der Mutter, wodurch auch Dramatik entsteht, aber nicht so tiefgehend wie ich es von der Autorin gewohnt bin, dadurch geht leider etwas Intensität verloren. Das Buch konnte mich nicht so packen, wie andere Picoult-Romane. Dennoch auf jeden Fall lesenswert - wenn man an Elefanten nicht völlig uninteressiert ist ;)

Im Übrigen muss ich ausnahmsweise mal den deutschen Verlag loben. Das Cover finde ich wunderschön und sehr gelungen. So schön, dass ich die deutsche Ausgabe haben wollte und nicht die englische, wie sonst üblich... Sehr löblich!

Fazit

Eine bewegende Geschichte, die einen mitreißt und überrascht. Die Thematik ist wieder einmal dramatisch, aber nicht so tiefgehend wie sonst. Nicht das beste Buch von Jodi Picoult, aber dennoch sehr lesenswert und schön zu lesen. Die Fakten über Elefanten sind sehr interessant und man lernt viel über diese majestätischen Tiere. Dafür sollte man allerdings auch offen sein, sonst wird das Buch schnell langweilig.

http://lucciola-test.blogspot.de/2016/11/books-jodi-picoult-die-spuren-meiner.html

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2017
Mom & Me & Mom
Angelou, Maya

Mom & Me & Mom


ausgezeichnet

Sadly, Maya Angelou isn´t really popular in Germany. Few books of her were translated into German and while her books are some of the most-read books of all time in America, just a few even know her name here in Germany. We should definetely change this!

I wanted to read "Mom & Me & Mom" after Emma Watson announced, it would be the book of the months November & December for Our Shared Shelf, a Feminist book club I am a member of. Emmas choices of books are always inspiring and so it was just a matter of time til I read it. And the time came sooner than I thought, cause the moment, the book waited on my shelf, I couldn´t get it out of my head. So I started it right after I finished my last fantasy book.

"Mom & Me & Mom" is the last autobiography of Maya Angelou, published just a year before her death. I didn´t knew her other autobiographies, I didn´t even knew her poetries or other stories, but this was no problem. I had no troubles to follow the story and it was just great to meet Maya Angelou for the very first time. And after this book I will defintely read the other 6 autobiographies and as well her poetries and whatever I can find of her. She is such an important person and fought so hard for the rights of women and blacks - it´s really sad she´s so unknown in this country.

„Love heals. Heals and liberates. I use the word love, not meaning sentimentality, but a condition so strong that it may be that which holds the stars in their heavenly positions and that which causes the blood to flow orderly in our veins. This book has been written to examine some of the ways love heals and helps a person to climb impossible heights and rise from immeasurable depths."

In her last autobiography Maya Angelou shares her personal relationship between her and her mother. This relationship was filled with abandonment, sadness, but as well love and hope and confidence. Maya Angelou talks about her life without denying anything. She held nothing back. And she was not ashamed of her life. It was a life - full of highs and lows and this was okay.

The writing of Maya Angelou is really comfortable to read and I can highly recommend to read it in English! Even if you can´t speak perfectly English, you can still mentioned to read this book. It´s not translated in German, yet.

This book is a wonderful, inspiring autobiography full of reconciliation, forgiveness and survival. A book of the love between mother and daughter. A blunt and sometimes even funny type of writing which makes you laugh and cry a lot. This story will not let you go until you finished it - and even then it will haunt you forever. Surely in a good way. It made me thought a lot about myself and my future. About the life, we women can now have - we are blessed, we can be who we are. About the things we still need to fight for - real equality, safety and recognition. We still have a lot to do, but strong women like Maya Angelou made it possible that we have such a good base to fight on. Together we can make a change. Together we can fight for our rights and for the rights of women all over the world. We can fight for their safety and the right of education. We can fight for equality. Together we can do it. Thanks to all those strong women who fought so hard to change the lives of others. Thanks to Maya Angelou.

A strong and inspiring autobiography of a strong and inspiring woman. A must-read for every woman and every man and a glimmer of hope for our future. She made it through such traumatic experiences and still continued to fight. We can continue to fight as well. We can make the change, the world needs the most.

http://lucciola-test.blogspot.de/2016/11/books-maya-angelou-mom-me-mom.html

Bewertung vom 20.03.2017
Jane of Lantern Hill
Montgomery, L. M.

Jane of Lantern Hill


ausgezeichnet

Jane lives in Toronto with her mother and her grandmother. In her grandmothers eyes Jane is awkward and simply not "right". She feels like she don't belong there. After so many years thinking her dad is dead, she finds out that he is alive and that he wants to see her in summer. First of all she is not able to think that she would like P. E. Island or even her dad, but of course this is not how it turns out. She constantly fell in love with this beautiful place and her loving, caring dad and the nice people around there and finally she is able to call this place her home. But what about her mother in Toronto? How can she live on with a life parted in the summers in P. E. Island and the winters in Toronto?

This book is full of charming and beautiful descriptions of the island. Jane is a little girl you can relate to, because she is just so lovable. But she is not just nice, she is as well a bit sassy and cheeky and she grows a lot throughout the story. A little heroine bravely facing her challenges - doing the household for her father and finding a new home to give to examples. Jane is not just a dreamer, she is a maker. She's cooking, planting her garden, makes her house a lovely place - for us girls having the favour of growing up in the 21st century this seems old fashioned and not really feminist, but of course this book was written in a different time. And it just sounds so charming how Jane likes to do those things! The author finds such beautiful words to describe her joy of cleaning, cooking and planting it makes fun to read it, even if you are a feminist. Janes character development is great, she slowly grows to her true self. And this is what makes her average. She's just a normal girl, nothing special, but she could make her life a better one and herself a stronger girl than before. If she could, we can do, too.

„After all, it does not take much to make a child happy."
p. 51

The writing of L. M. Montgomery is very beautiful. A dreamy story and a lovely and sweet book, the feel good kind of a book that leave you in a good mood. Of course it's a childrens book, so you shouldn't expect exciting page turners, but if you love silent stories with a lot between-the-lines then you will enjoy this book!

A lovely fairytale story about a little girl finding the home of her dreams. A story about friendship and family, dreams and plans and as well more sad things like divorce and rejection. A silent story about a girl finding her way and growing up.

http://lucciola-test.blogspot.de/2017/03/books-l-m-montgomery-jane-of-lantern.html

Bewertung vom 20.03.2017
Der Winter der schwarzen Rosen
Blazon, Nina

Der Winter der schwarzen Rosen


ausgezeichnet

Tajann und Liljann sind Zwillinge und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Während die erstgeborene Liljann ruhig und in sich zurückgezogen ist, ist Tajann die wildere und vor Energie strotzende Person. Die Zwillinge leben in einer Welt, in der der Erstgeborene in eine vorgegebene Richtung gehen muss, um dort Land zu erobern. Erst dann ist das zweitgeborene Kind frei und kann entscheiden, wohin es möchte. Tajann kann es kaum erwarten, ihr eigenes Leben zu beginnen, denn sie möchte in die Zirtadelle zur Lady und hat sich außerdem in Janeik verliebt. Doch Liljann macht es ihr nicht gerade einfach - denn sie möchte nicht gehen! Und gemäß dem Gesetz darf Tajann ihr Elternhaus nicht verlassen, bevor Liljann das tut. Sie schmiedet einen Plan, doch was sie damit ins Rollen bringt, hätte sie nie voraussehen können...

„Das...macht uns Menschen wohl aus. Wenn wir tanzen, dann tanzen wir, bis unser Herz überquillt. Wenn wir lieben, dann so sehr, dass die Welt zu leuchten beginnt - und mit dem Hass ist es ebenso. Wir kosten alles bis zur Neige aus und wir geben uns mit den Grenzen nicht zufrieden. [...] Wir wollen leben und alles auskosten. Und jeder brennt für etwas anderes. Manche für den Kampf, manche für das Lachen. Und manch einer für die Rache."
S. 494

Magie. Liebe. Verrat. Und das alles in einer sehr düsteren Umgebung. Nina Blazon gelingt es, eine düstere Welt zu erschaffen, die etwas Besonderes und Eigenes ist und einen sofort in ihren magischen Bann zieht. Der Schreibstil der Autorin ist fließend und angenehm zu lesen, wenn auch sehr poetisch. Anfangs muss man sich an die detaillierte und etwas ausschweifende Erzählung gewöhnen, doch dafür braucht man nicht lange. Durch den Erzählstil wirkt die Geschichte wie eine Art Märchen, roh, dunkel und verschlingend. Die Story selbst ist sehr abwechslungsreich und spannend. Es wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Zwillingsschwestern erzählt, sodass man sich in beide hineinversetzen kann. Liljann fand ich persönlich die nettere der beiden, doch auch Tajann konnte man irgendwie verstehen. Wer will schon für immer daheim eingesperrt sein, wenn man eigene Träume hat?

Wir erhalten hier gleich zwei bittersüße und träumerische Liebesgeschichten gepaart mit viel Verrat, Traurigkeit, Mystik, Magie, düsteren Entwicklungen und einem sehr faszinierten Gesellschafts- und Weltenentwurf. Erst nachdem ich das Buch fertig gelesen hatte, habe ich gelesen, dass es noch weitere Bücher in dieser Welt gibt. Man kommt jedoch auch wunderbar mit, ohne diese Bücher zu kennen, denn es ist ein eigenständiger Band.
Die Geschichte entwickelt sich sehr langsam und bedächtig und nimmt erst später an Fahrt auf. Dennoch wird es nie langweilig und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende ist auf den ersten Blick erschreckend - und durchaus unvorhersehbar. Aber gerade deswegen gefällt es mir sehr gut, denn es ist bittersüß und konsequent.

Fazit

Ein Rausch der Sinne und ein perfekter Fantasyroman. Düster und bitter und doch so wunderschön. Die Geschichte hat alles, was ein Fantasyroman braucht: eine gute Story, Spannung, Liebe, Magie, eine fantastische und detailliert ausgearbeitete Welt und vielseitige Charaktere. Außerdem ist die Story wirklich mal etwas Anderes und nicht der xte Aufwasch einer altbekannten Geschichte... Und damit wäre auch geklärt, dass das nicht mein letzter Nina Blazon Roman bleiben wird.

http://lucciola-test.blogspot.de/2017/03/books-nina-blazon-der-winter-der.html

Bewertung vom 20.03.2017
Lady Midnight / Die dunklen Mächte Bd.1
Clare, Cassandra

Lady Midnight / Die dunklen Mächte Bd.1


sehr gut

Die Chroniken der Unterwelt habe ich verschlungen und zu allen Bänden auch bereits Rezensionen geschrieben. Die Chroniken der Schattenjäger fand ich zu Beginn etwas zäh, jedoch konnten die beiden letzten Bände mich dann ebenfalls überzeugen. Keines der Bücher, das ich je von Cassandra Clare gelesen habe, hat mich jemals so richtig enttäuscht, daher war sofort klar, dass ich auch Die Dunklen Mächte lesen muss. Besonders gespannt war ich natürlich auch darauf, ob man mehr über Clary, Jace, Tessa oder Jem oder all die anderen erfährt...

Lady Midnight spielt fünf Jahre nach den Geschehnissen aus City of Heavenly Fire. Daher sollte man auch diese Reihe zuerst lesen, ebenso ist es von Vorteil, die Chroniken der Schattenjäger bereits zu kennen. Man kommt sicherlich auch ohne diese Vorkenntnisse mit, aber es macht einfach viel mehr Spaß, wenn man die Hinweise auch richtig versteht und möglicherweise alte Bekannte wiedertrifft. Im Übrigen befindet sich am Ende des Buches ein kurzes Kapitel, welches nur von Clary, Jace, Izzy, Alec, Magnus und Simon handelt - es ist so toll, ein bisschen darüber zu erfahren, was mit ihnen nach Ende des Dunklen Krieges geschehen ist!

Emma Carstairs, die wir bereits im letzten Band der Chroniken der Unterwelt kennen gelernt haben, ist mittlerweile 17 Jahre alt und sie und ihr bester Freund Julian sind Parabatai. Emma hat nie überwunden, dass ihre Eltern ermordet wurden und glaubt nicht an die Theorie des Rates, dass Sebastian Morgenstern sie getötet hat. Stattdessen macht sie sich auf die Suche nach anderen Anhaltspunkten und Erklärungen. Und findet auch welche. In Los Angeles, die Heimat von Emma und den Blackthorn-Geschwistern, werden mehrere Leichen gefunden, die ähnliche Merkmale aufweisen wie die Leichen von Emmas Eltern. Mit ihren Nachforschungen bringt sie jedoch nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Freunde in große Gefahr- und gerät in einen Strudel von Ereignissen, die sie nicht aus eigener Kraft aufhalten kann - und die alle gefährdet, die sie liebt.

Cassandra Clares Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen und sehr detailverliebt. Manchmal auch etwas zu detailverliebt. Anfangs zieht sich die Geschichte etwas und ich hatte schon befürchtet, dass mich Lady Midnight doch enttäuschen würde. Doch Kapitel für Kapitel nahm die Story immer mehr Fahrt auf und am Ende konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Cliffhanger ist einfach fies! Ich will SOFORT wissen, wie es weitergeht! Leider erscheint Band zwei voraussichtlich erst April 2017, Band drei vermutlich sogar erst 2019. Die Geschichte rund um Emma und Julian ist geprägt von einem ziemlichen Gefühlswirrwarr, Freundschaft, Liebe und viel Action. Emma kann wirklich überzeugen, sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, sie ist aber auch hitzig und ihre unüberlegten Aussagen und Taten führen zu so manchen Problemen... Doch auch die anderen Charakter sind liebevoll und detailreich erzählt und entwickeln sich zu Persönlichkeiten, die einem im Laufe des Buches ans Herz wachsen.
Eine vielschichtig erzählte Geschichte rund um die Schattenjäger und Schattenweltler, die einen erneut in diese aufregende Welt entführt und einen nach anfänglichen Langatmigkeiten dann doch nicht mehr los lässt.

Fazit

Ein Must-Read für alle Freunde der Schattenjäger. Die Story ist abwechslungsreich und spannend, voller Emotion, Gefahr und Action. Ein grandioser und vielversprechender Auftakt, der Lust auf Mehr macht! Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, weiterzulesen und würde am liebsten "Die Chroniken der Unterwelt" gleich wieder re-readen. Wenn da nicht so viele andere, tolle Bücher noch auf mich warten würden..

http://lucciola-test.blogspot.de/2016/12/books-cassandra-clare-die-dunklen.html.

Bewertung vom 20.03.2017
Liebe ohne Punkt und Komma / Delilah und Oliver Bd.2
Picoult, Jodi;Leer, Samantha van

Liebe ohne Punkt und Komma / Delilah und Oliver Bd.2


ausgezeichnet

Ganz so einfach, wie sie es sich vorgestellt haben, ist es doch nicht. Oliver ist zwar aus dem Märchenbuch entkommen, doch dadurch entstehen einige Probleme. Zum einen muss sich Oliver in dieser neuen - und für ihn völlig fremden - Welt zurecht finden, was zu sehr vielen komischen Situationen führt. Delilah fühlt sich schnell mehr als Babysitter denn als Freundin... Und dann wäre da noch das Märchenbuch selbst, denn das ist ganz und gar nicht zufrieden mit seiner neuen Geschichte. Es will unter allen Umständen zurück in den Ursprungszustand und das gefährdet Oliver und Delilahs gemeinsame Zukunft gewaltig...

Auch hier gibt es wieder verschiedene Perspektiven: die von Delilah, von Oliver und die von Edgar. Dadurch kann man sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und erfährt viele Einzelheiten aus den jeweiligen Leben. Die Charaktere sind auch hier wieder sehr liebevoll gezeichnet, genauso wie die Story selbst. Hier wird viel Romantik gemischt mit Charme und Humor, aber auch einer Prise Drama und ganz vielen Emotionen.

Der Schreibstil ist auch in Band 2 jugendlich und märchenhaft, das macht jedoch auch den Charme des Buches aus und passt ja auch zum Inhalt. Die Autorinnen entführen uns in eine wunderbare Märchenwelt - und in die harte Realität. Denn das Paar und alle um sie herum müssen so einiges durchmachen, um am Ende hoffentlich ihr Glück zu finden. Lachen, Tränen, Hoffnung, Liebe, Trauer, Familie, Freunde... ein zauberhaftes Buch für ruhige Stunden und wenn man einfach mal etwas schönes lesen will.

Allzu viel Tiefgründigkeit darf man hier nicht erwarten. Denn hauptsächlich ist dieses Buch einfach eine schöne Liebesgeschichte, mit durchaus etwas Drama und ganz viel Humor, aber eben Romantik pur. Aber das ist ja nichts schlimmes, manchmal braucht man einfach eine schöne, etwas leichtere Story nach dem anstrengenden Alltagsleben. Und dafür ist "Liebe ohne Punkt und Komma" perfekt. Empfehlenswert, sofern man den ersten Teil auch kennt!

http://lucciola-test.blogspot.de/2017/03/books-jodi-picoult-samantha-van-leer.html