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Rinoa

Bewertungen

Insgesamt 150 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2023
Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2
Aicher, Petra

Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem mir der Vorgänger wirklich sehr gut gefallen hat war ich gespannt auf den zweiten Teil. Ich habe leider öfter die Erfahrung machen müssen, dass eine Reihe nach starkem Beginn dann schwächer wird, doch diese Sorge war hier gänzlich unbegründet. Im Gegenteil, die Autorin legt sogar noch eine Schippe drauf und „Die Schwabinger Morde“ haben mich wirklich restlos begeistert.

Angefangen beim tollen Schreibstil, über die wirklich sehr sympathischen Hauptfiguren bis hin zu einem spannenden Fall, ich habe die Lektüre sehr genossen und war fast ein bisschen traurig, als ich Anna und Fritz schon wieder verlassen musste.

Der Beginn war noch ein wenig behäbig, es gab zwar einen toten Säugling, allerdings ging es erst einmal eher um den Alltag von Anna, ihrer Schwester Franzi und Fritz, gerade auch vor dem Hintergrund des 1. Weltkriegs. Doch dann nahm die Geschichte immer mehr an Fahrt auf und es entspann sich ein wirklich klug durchdachter und fesselnder Fall. Auch wenn ich recht früh schon einen bestimmten Verdacht hatte, tat dies der Spannung keinen Abbruch.

Mir hat der zweite Band tatsächlich sogar noch besser gefallen als der erste und ich freue mich jetzt schon auf die (hoffentlich) noch kommenden. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.07.2023
Erinnere dich!
Reiter, Max

Erinnere dich!


gut

Stark angefangen, dann aber leider auch recht stark nachgelassen, das ist mein Fazit von „Erinnere dich!“.

Zu Beginn war ich wirklich begeistert, besonders der Schreibstil hat es mir angetan, in Ich-Form (das mag ich sowieso) beschreibt Arno recht nüchtern und treffend sich selbst und was er erlebt (hat). Das war wirklich auf den Punkt, hat mir Arno trotz seiner etwas abweisenden oder auch einfach zurückhaltenden Art nahe gebracht und mich total gefesselt. Zusammen mit der Frage, was damals mit Maja passiert ist, so etwas sorgt natürlich auch immer für Spannung, konnte ich nicht aufhören zu lesen.

Doch plötzlich schlichen sich erste Längen ein, Arnos Gedanken drehten sich auf der einen Seite ziemlich im Kreis (was in seiner Situation auch verständlich ist), gleichzeitig passierte um ihn herum aber auch nicht viel, was das Ganze dann etwas zäh machte.

Das Ende fand ich okay, allerdings schon etwas weit hergeholt und auch recht konstruiert, damit alles zusammenpasst. Da wäre für meinen Geschmack weniger mehr gewesen und einige Nebenerzählstränge oder Entwicklungen (die dann so ein bisschen im Sande verlaufen) hätte es für die eigentliche Geschichte oder auch die Spannung gar nicht gebraucht.

Alles in allem hat mich „Erinnere dich!“ aber durchaus fesseln und unterhalten können und insbesondere dank des tollen Schreibstils werde ich mir den Autor auf jeden Fall für die Zukunft merken.

Bewertung vom 25.07.2023
Mutterhirn. Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden
Conaboy, Chelsea

Mutterhirn. Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden


sehr gut

Was passiert mit uns, wenn wir Eltern werden? Diese Frage fand ich – selbst Mutter – so interessant, dass ich unbedingt mehr darüber erfahren wollte, auch wenn ich sonst eher keine Sachbücher lese.

Dass sich das (eigene) Leben durch ein Baby ändert ist wohl allen werdenden Eltern klar, wenn es auch im „Wie“ natürlich individuelle Unterschiede gibt. Dass sich allerdings auch das Gehirn nachweislich ändert, das hat mich in dem Ausmaß doch überrascht und mir tatsächlich geholfen, manche Veränderungen, die ich bei mir beobachtet habe, besser einordnen und auch verstehen zu können.

Interessant fand ich auch die Tatsache, dass es den angeborenen Mutterinstinkt nicht gibt (zumindest nicht bei allen Menschen gleich), sondern dass Vieles auch einfach mit der Zeit erlernt und dann angewendet wird. Dies ist sicher eine besondere Erleichterung für alle, die vielleicht nicht gleich die alles durchdringende große Liebe für ihr Kind verspüren und gerade zu Anfang unsicher sind, wie sie diese völlig neue Situation bewältigen sollen und ob sie alles richtig machen (was sowieso nie gelingen wird). In diesem Zusammenhang spricht das Buch auch viele Narrative an, die über Mutterschaft und Elternschaft in der Gesellschaft herrschen, die es aber durchaus zu hinterfragen gilt.

Ein absolut faszinierendes Thema, das von Chelsea Conaboy (die selbst betont, keine Wissenschaftlerin, sondern Journalistin zu sein) im Großen und Ganzen auch gut lesbar wiedergegeben wird. Nur stellenweise war es mir dann doch etwas zu wissenschaftlich und ich hatte Mühe den (neuro-)biologischen Ausführungen insbesondere über das Geschehen und die Veränderungen im Gehirn zu folgen. Ich habe das Buch auch zweimal unterbrochen und zwischendurch etwas anderes gelesen, weil es mir sonst zu viel auf einmal geworden wäre.

Doch insbesondere die Ausführungen über postpartale Depression, den Einfluss von anderen Familienmitgliedern oder Bezugspersonen, das Erlernenkönnen von Erziehungsverhalten und den kognitiven Abbau und Wiederaufbau (bzw. sogar Verstärkung) fand ich wirklich sehr erhellend und ich habe nun einen anderen Blick auf mich selbst (in Bezug auf mein neues Leben mit Kind und die Erfahrungen, die mit Schwangerschaft und Geburt einhergehen) und auch auf andere, die ähnliches erlebt haben.

Ich hoffe, die Forschung wird sich dieser Thematik auch in Zukunft weiter widmen.

Bewertung vom 18.07.2023
22 Bahnen
Wahl, Caroline

22 Bahnen


ausgezeichnet

Nachdem ich so viel Gutes über „22 Bahnen“ gehört hatte, wollte ich mir gerne selbst ein Bild machen. Und soviel vorweg: Auch von mir wird es Gutes zu hören geben!

Der Sprachstil ist wirklich gewaltig, direkt und ungefiltert findet man sich sofort im Geschehen wieder und erfährt hautnah, wie Tilda und ihre kleine Schwester das Leben mit einer alkoholkranken und meist nur körperlich anwesenden Mutter meistern.
Es gibt keine wörtliche Rede, doch das hat mich gar nicht weiter gestört, es passt einfach zum Rest und hat für mich dazu geführt, dass ich regelrecht in Tildas Gedanken abtauchen konnte.

Überhaupt Tilda, sie war mir sofort sympathisch, ich habe sie bewundert und mit ihr gelitten und ein kleines bisschen habe ich mich auch mit ihr in Viktor verliebt.

Nach und nach und beinahe beiläufig erfährt man dann auch einiges aus der Vergangenheit und es setzt sich ein erschütterndes, aber auch Hoffnung gebendes Bild zusammen.

„22 Bahnen“ hat mich wirklich sehr berührt, teilweise zu Tränen gerührt und als es zu Ende war habe ich mich kurz etwas verloren gefühlt, plötzlich war ich wieder in der Realität angekommen, ohne Tilda, Ida und Viktor, dabei hätte ich sie doch so gerne noch länger begleitet.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, ein tolles Buch, das nachwirkt!

Bewertung vom 21.06.2023
Melody
Suter, Martin

Melody


sehr gut

Von Beginn an war ich gefesselt von der feinsinnigen und kurzweiligen Erzählweise, Martin Suter schreibt einfach toll. Und obwohl es auch viel um den Alltag von Dr. Stotz und Tom bzw. dessen Arbeit im Haus ging, las sich das Buch spannend wie ein Krimi. Am liebsten mochte ich die Passagen, als Dr. Stotz von Melody erzählte, da hatte ich das Gefühl, mit am Kamin zu sitzen und zuzuhören.

Natürlich lag die größte Spannung in der Frage, was denn nun damals mit Melody passiert ist. Der Autor schafft es, den Leser hier wirklich auf die Folter zu spannen und ich habe mir selbst diverse Szenarien ausgemalt.

Am Ende ging es dann für meinen Geschmack etwas schnell, vor allem auch im Gegensatz zu vorher, wo doch alles recht ausführlich beschrieben wurde. Die große Überraschung blieb aus und für mich war es ein wenig vorhersehbar, was ich aber gar nicht weiter schlimm fand.

Im Gegenteil, ich habe die Lektüre von der ersten bis zur letzten Seite sehr genossen, es war unterhaltsam, leicht und doch mit Tiefgang. Ich kann „Melody“ uneingeschränkt empfehlen.

Bewertung vom 23.05.2023
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1


weniger gut

Der Beginn hat mir richtig gut gefallen, das Telefonat von Paul mit seiner Chefredakteurin (da hatte ich irgendwie die Staatsanwältin aus dem Münsteraner Tatort vor Augen), der Schreibstil der Autorin, irgendwie elegant und mit tollen Überleitungen und aus allem konnte man die Liebe zu Siebenbürgen regelrecht herausspüren.

Leider änderte sich der positive Eindruck recht bald, denn nach dem Auffinden des Toten und der Verhaftung von Pauls Kindheitsfreund passiert erst einmal nicht viel. Stattdessen Wiederholungen, die das Ganze recht langatmig machten, und Paul, der sich leider die meiste Zeit – mit Verlaub – wirklich idiotisch benimmt, nicht merkt was vor seiner Nase abläuft, viel zu viel trinkt und dadurch offenbar nicht klar denken kann. Ein Problem, das ich mit zunehmender Dauer der Lektüre auch ein wenig hatte, Vieles blieb irgendwie schwammig und obwohl manche Geschehnisse schon gruselig waren (oder sein wollten), lösten diese bei mir nichts aus.

Erst ab der Hälfte wurde es dann spannend, was aber auch recht schnell wieder verflachte und zum Schluss noch einmal kurz aufflammte; jedoch konnte mich auch die Auflösung nicht unbedingt überraschen, wenn sie auch im Großen und Ganzen zumindest stimmig war.

Nach der Lektüre blieb ich doch recht enttäuscht zurück, insbesondere der tolle Beginn hatte mich mehr erwarten lassen. Für einen spannenden Krimi haben für mich allerdings zu viele Zutaten gefehlt.

Bewertung vom 19.05.2023
Mutterliebe
Selvig, Kim

Mutterliebe


gut

Kurz habe ich überlegt, ob ich „Mutterliebe“ wirklich lesen soll, denn eine Mutter, die ihr eigenes Kind umbringt, das ist schon ein heftiges Thema, das einem an die Nieren gehen kann. Da das Buch allerdings als Justiz-Krimi bezeichnet wird, hatte ich die Hoffnung, dass es einen recht sachlichen und nüchternen Umgang mit dem Thema Kindsmord gibt.
Tatsächlich war es bei weitem nicht so heftig, wie man es vielleicht hätte erwarten können, dafür hat mich das Buch aber in anderen Bereichen eher enttäuscht.

Zum einen war da der Schreibstil der Autorinnen, mit dem ich mich die komplette Lektüre über einfach nicht anfreunden konnte. Irgendwie salopp, teilweise flapsig und betont hip, das passte für mich so gar nicht zu einem „Justiz-Krimi“. Und überhaupt, von Justiz war höchstens am Anfang etwas zu spüren, die meiste Zeit des Buchs findet außerhalb des Gerichtssaals statt.

Wobei wir beim nächsten Punkt wären: Es ging ganz viel um Kiki, um ihr Privat- und auch um ihr Liebensleben (warum?). Nebensächlichkeiten (wie ein Beinahe-Unfall), die für meinen Geschmack überhaupt nichts zur eigentlichen Geschichte beitrugen, wurden mehr als ausführlich beschrieben, was das Buch zwischendurch doch sehr langatmig macht. Und obwohl Kiki einen wirklich großen Raum einnimmt, konnte ich sie nie so recht greifen, teilweise agierte sie sehr naiv, dann wieder extrem draufgängerisch. Interessant fand ich eigentlich nur, ihr bei der Recherche über die Schulter zu schauen und da wurde es dann auch wirklich spannend.

Wo die meiste Zeit des Buchs alles sehr ausführlich war, ging es am Ende dann schnellschnell, immer mehr Zufälle bringen Kiki auf die richtige Spur und zurück bleibt dann lediglich ein grober inhaltlicher Schnitzer auf einer der letzten Seiten und einige (für meinen Geschmack zu viele) offene Fragen.

Schade, aus der Geschichte und der Idee dahinter hätte man meines Erachtens mehr machen können, wenn man sich mehr auf den Fall und weniger auf alles andere konzentriert hätte. Ich blieb nach der Lektüre leider recht unbefriedigt zurück.

Bewertung vom 05.05.2023
In blaukalter Tiefe
Hauff, Kristina

In blaukalter Tiefe


ausgezeichnet

Obwohl ich das sonst eher nicht tue (weil offensichtlich) muss ich hier doch kurz das Cover erwähnen, das wirklich wunderschön gelungen ist. Genauso wie der Klappentext hat es mich gleich neugierig auf das Buch gemacht.

Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Caroline, Andreas, Tanja und Daniel in recht kurzen Kapiteln. Das mag ich, weil man dadurch die gleiche Situation aus verschiedenen Blickwinkeln erlebt und auch die unterschiedlichen Gefühle und Intentionen greifbarer werden. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und gut zu lesen.

Insbesondere Caroline (die für mich schon ein bisschen die Hauptperson des Buchs ist) und auch Andreas punkten nicht gerade mit Sympathie, alles wirkt so gestellt, Hauptsache nach außen das perfekte Ehepaar mit dem perfekten Leben geben. Eigentlich klar, dass das irgendwann zusammenstürzen muss.
Dazu passt natürlich auch das spezielle Setting auf einem Segelboot, wo man sich, ob man will oder nicht, sehr nah ist und es kaum Ausweichmöglichkeiten gibt. Daraus entwickelt die Autorin fast so etwas wie ein Psychogramm von Beziehungen und zeigt in wirklich fesselnder Weise, wie schnell sich eine gewisse (ungute) Dynamik ergeben kann, die sich dann kaum noch aufhalten lässt.

Im Grunde konnte ich mir die ganze Zeit schon denken, was passieren wird, trotzdem war der Weg dorthin wirklich sehr spannend und interessant zu verfolgen. Und obwohl alles, was die Fünf tun, mitunter sehr genau beschrieben wird, war es trotzdem nie langatmig (mit Ausnahme vielleicht der vielen Segelbegriffe, das fand ich manchmal schon etwas zu ausführlich, auch wenn die Geschehnisse auf dem Boot dadurch noch einmal plastischer wurden).

Alles in allem hat mir „In blaukalter Tiefe“ wirklich sehr gut gefallen und ich würde es ohne Einschränkung weiterempfehlen!

Bewertung vom 28.04.2023
Die Herzchirurgin
Jordan, Jack

Die Herzchirurgin


weniger gut

Ein bisschen habe ich gezögert, ob ich „Die Herzchirurgin“ wirklich lesen soll, denn der Inhalt schien mir schon sehr extrem. Doch der Anfang hat mir wirklich gut gefallen, ich mochte den Schreibstil des Autors und auch die Beschreibung einer Herz-OP fand ich sehr interessant. Nach der Lektüre muss ich allerdings sagen: Hätte ich es mal besser gelassen.

Erzählt wird aus Sicht von Anna (der Herzchirurgin), der Krankenschwester Margot und der Polizistin Rachel, immer abwechselnd in kurzen Kapiteln. Mein erstes Problem war, dass ich keine der drei Frauen sonderlich sympathisch fand. Allerdings hätte ich das noch verschmerzen können, wäre es wenigstens spannend gewesen. Leider kam so etwas ähnliches wie Spannung erst weit nach der Hälfte des Buchs auf und auch dann beschränkte sie sich eher darauf, dass ich natürlich schon wissen wollte, wie der Autor diesen ganzen Unsinn auflösen wird.

Denn die Handlung war für mich einfach nur hanebüchen, die ständigen Wiederholungen, was für ein inneres Wrack Anna doch ist (nach außen ist sie aber die taffe und abgebrühte Chirurgin, möglicherweise bringt das der Beruf mit sich), dauernd schwitzt und zittert sie, fand ich sehr ermüdend. Wird zu Beginn noch häufig auf ihre Trichotillomanie eingegangen, verschwindet dieser Punkt irgendwann völlig aus den Beschreibungen, obwohl sich der Druck auf sie immer weiter erhöht.

Für mich war „Die Herzchirurgin“ leider von vorne bis hinten konstruiert, kaum spannend und am Rande der Zeitverschwendung. Eine Empfehlung kann ich daher nicht abgeben.

Bewertung vom 26.04.2023
Südlich von Porto lauert der Tod
da Silva, Mariana

Südlich von Porto lauert der Tod


sehr gut

Eigentlich mag ich den Begriff Urlaubskrimi nicht so sehr, weil Urlaub und Verbrechen für mich nicht wirklich zueinander passen (andererseits, wann passt ein Verbrechen schon zu irgendetwas?). Bei „Südlich von Porto lauert der Tod“ hatte ich diesen Ausdruck aber recht schnell im Kopf und tatsächlich hat das Buch Lust darauf gemacht, einmal nach Portugal zu reisen.
Zu Beginn eines jeden Kapitels wird ein typisch portugiesischer Begriff, eine Gepflogenheit, eine Gegend oder auch ein Essen genannt, welcher dann kurz erklärt und auch im nachfolgenden Kapitel aufgegriffen wird. Das hat mir wirklich gut gefallen und man merkt, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht bzw. schreibt.

So meine Probleme hatte ich am Anfang mit Ria, die mir etwas auf die Nerven ging mit ihrem „eigentlich will ich ja nicht ermitteln, aber ich mische mich trotzdem ständig ein“ und die ich doch sehr kratzbürstig und besserwisserisch fand. Und dass es keinem auffällt, dass sie ohne Befugnisse einfach mit ermittelt, da hatte ich auch ein wenig meine Zweifel.

Doch nach und nach entspann sich ein wirklich spannender Fall, der trotz vieler privater Verwicklungen und Beschreibungen immer im Vordergrund stand. Und auch Ria bekommt noch einmal die Kurve und mir hat es wirklich gefallen, ihr und João bei der Ermittlungsarbeit über die Schulter zu schauen.

Manche Entwicklungen fand ich zwar teilweise etwas vorhersehbar, dafür war die Auflösung (sowohl des Falls, als auch des Drumherums) für mich rundum stimmig.
Ich habe die Lektüre wirklich sehr genossen und fand es schade, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Gerne wäre ich noch in Torreira geblieben und hoffe sehr auf eine Fortsetzung, die mich erneut dorthin führt.