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crazygirl

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Insgesamt 724 Bewertungen
Bewertung vom 16.06.2025
Schmidt, Andreas

FördeGrauen


ausgezeichnet

Kommissarin Kristin Voß bekommt die Leitung in einem Mordfall. Eine junge Frau wir am Oststrand der Flensburger Förde gefunden. Ihr wurde eine geheimnisvolle Botschaft auf den Rücken tätowiert. Nachdem einer der Bestatter, die Tote identifizieren konnte, gibt es schnell zwei Verdächtige, die U-Haft kommen. Als zwei weitere Frauenleichen mit den gleichen Brandmalen kurz hintereinander gefunden werden, muss Kristin und ihr Team umdenken.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben. Ich fühle mich gleich wieder heimisch an der Küste. Der Schreibstil nimmt mich gleich mit ins Geschehen. Obwohl einige Kapitel aus der Sicht des Täters geschrieben werden, kommt man ihm nicht näher. Ein spannender Krimi mit sehr viel Lokalkolorit

Bewertung vom 16.06.2025
Strobel, Arno

Das Muster des Bösen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.5


ausgezeichnet

Kurz bevor Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner ihre eigene Detektei "WaBi Investigations" eröffnen, steht bereits ihr erster Auftraggeber vor der Tür. Er kommt im Auftrag von Rainer Klinke, der im Gefängnis sitzt, weil er eine Minderjährige entführt hat. Er wollte auf die zu milden Urteile von einigen Richtern aufmerksam machen. Nachdem nun ein ähnlicher Fall bekannt wird und Klimke ein Bekennerschreiben bekommen hat, sollen Max und Marvin, den Verfasser des Briefes finden. Doch dann wird der entführte Junge tot aufgefunden und im Dark Net taucht ein eine Internetseite mit Fällen von laschen Täterbestrafungen auf.
Das Cover und der Untertitel passen zu den vorherigen Büchern der Reihe. Die Protagonisten sind bekannt und man lernt sie auch ohne Vorkenntnisse sehr gut kennen. Die Handlung bekommt eine neue Perspektive, da Max nicht mehr im Polizeidienst steht und frei ermittelt. Das Thema ist sehr aktuell und wird sehr gut aufgegriffen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 08.06.2025
Peters, Katharina

Kreidemord


ausgezeichnet

Im Kreidemuseum in Gummanz wird die Leiche der ehemaligen Polizistin Julia Schorrer entdeckt. Bizarr zur Schau gestellt und grausam mit dem Kopf in die Kreide gestaucht. Vor zwölf Jahren war sie in einem Fall von Korruption mit der OK in Verbindung gebracht worden und seitdem untergetaucht. Zwei ihrer Kollegen wurden wurden ertrunken in der Ostsee gefunden und einer ist ebenfalls noch auf der Flucht. Hauptkommissarin Romy Beccare ermittelt auf Rügen und hat Schwierigkeiten sich mit ihrem neuen recht eigenbrötlerischen Kollegen Reymann anzufreunden, Ihr Mann leitet den fall von Stralsund aus und gerät ins Visier der internen Ermittler. Er hatte mit Julia Schorrer vor dem Bekanntwerden der Anschuldigungen ein Verhältnis mit ihr. Nun tauchen Fotos auf, die Julia und ihn in jüngster Vergangenheit zeigen. Wem kann Romy trauen?
Das Cover zeigt die typischen Kreidefelsen auf Rügen und gefällt mir zusammen mit dem Titel sehr gut. Die Protagonisten sind bekannt. Die Handlungsorte werden sehr schön beschrieben und ich fühle mich gleich wieder heimisch. Die Handlung ist spannend und nimmt immer neue Wendungen. Jedes kleine Detail ist gut durchdacht und passt in das Puzzle um diesen Fall.

Bewertung vom 08.06.2025
Krüger, Martin

Der Mann aus der Flut


ausgezeichnet

Die Polizistin Fria Nordströmhat sich vom LKA Hamburg auf die neue Dienststelle auf der schönen Urlaubsinsel Sylt beworben. Noch bevor sie ihren neuen Arbeitsplatz einrichten und ihr geerbtes Kapitänshaus beziehen kann, wird sie über einen unnatürlichen Tod informiert. Der alte Seemann Tammo Mattes wurde erhängt aufgefunden. Alles deutet auf Mord hin. Fria nimmt Tammos alte Schäferhündin Fee bei sich auf, die erstaunliche Talente entwickelt. So spürt sie auch einen verletzten Mann am Strand auf, der ebenfalls bei Fria einzieht. Dann geschehen weitere Morde und die Angst geht um.
Die Handlung ist spannend geschrieben und liest sich flüssig. Obwohl nach und nach Einzelheiten über den Täter und einem Maulwurf bekannt werden, kommt man dem Täter nicht näher. Am Schluss bleiben einige Fragen offen, die neugierig auf den nächsten Teil dieser Serie machen.

Bewertung vom 08.06.2025
Almstädt, Eva

Ostseedämmerung / Pia Korittki Bd.20


ausgezeichnet

Die beiden Kinder Vito und Trine spielen am Teich von Gut Hövelau und finden dort eine bronzene Gewand-Fibel aus der Wikingerzeit. Vor gut einem Jahr verschwand dort eine junge Archäologiestudentin, die das Fundstück mit nach Kiel nehmen sollte. Sie hatte ein kleines Haus auf dem Gut der von Stebens gemietet. Mit ihr verschwand auch ihr Auto und das Gepäck. Als Pia Korittki und ihr Team vom Lübecker K1 den Fall überprüfen, finden sie die vergrabene Leiche des jungen Mädchens in einem nahe gelegenen Waldstück. Beim Ausgrabungsteam und bei den Bewohnern von Gut Hävelau scheinen einige geheimnisse zu schlummern.
Die Protagonisten um die Ermittlerin Pia Korittki sind bekannt und auch ihr Privatleben entwickelt sich weiter. Für Pia als Mutter stehen wichtige Entscheidungen an. Diesen 20. Fall aus dieser Ostsee-Reihe kann man auch ohne Vorkenntnisse lesen und gestaltet sich sehr spannend und vielfältig.

Bewertung vom 06.06.2025
Koppelstätter, Lenz

Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2


gut

Die junge Journalistin Gianna Pitti wird von ihrem Vater zum See geschickt um einen Unbekannten zu treffen, der wichtige Unterlagen für ihn hat. Stattdessen zieht sie eine Frauenleiche aus dem Wasser und findet bei ihr eine leere Hülle für eine CD-Rom. Darauf steht verwaschen zu lesen: Churchills Geheimnis. Giannas Urgroßvater hat einst zusammen mit Winston Churchill Urlaubstage an der Baia delle Sirene. Das geht aus seinen Unterlagen in der Bibliothek hervor. Gianna versucht zusammen mit ihrem Vater, Onkel und ihrer Chefin Elvira hinter das Geheimnis zu kommen.
Das Cover könnte ein sehr schönes Urlaubsfoto vom See sein. Der Titel passt zu dieser Krimi-Reihe um die Journalistin Gianna. Die handlungsorte werden sehr schön beschrieben. Das Privatleben der Protagonisten nimmt sehr viel Platz ein. Die eigentliche Krimi-Handlung kommt dabei zu kurz und ist durchschaubar. Da ich schon früh eine Ahnung zu dem Geheimnis hatte, konnte mich das Buch nicht fesseln.

Bewertung vom 03.06.2025
Teige, Trude

Der Junge, der Rache schwor / Kajsa Coren Bd.1


ausgezeichnet

Die Journalistin Kajsa Coren arbeitet Vollzeit , kümmert sich um ihre beiden kleinen Kinder und muss sich Gedanken um ihre Mutter machen, die langsam vergesslich wird. Ihr Mann Aksel arbeitet als Polizeipsychologe und Profiler für die Mordkommission. Damit sie sich in Gehege kommen ist Kajsa ins Polit-Ressort gewechselt. Als Kaja anonym Koordinaten übermittelt werden, der sie zu einem einsam gelegenen Hof führen, wird sie Zeuge einer Polizeiaktion. Ein altes Ehepaar wurde grausam ermordet. Weitere anonyme Hinweise bringen sie auf die Spur von Missbrauchsfällen in Kinderheimen vor vielen Jahren.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Dies ist der 1. Teil einer Serie um die Journalistin Kajsa Coren, die sehr sympathisch und mit viel Empathie ermittelt. Die Handlung ist spannend und wird zwischendurch aus der Sicht des Täters erzählt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 01.06.2025
Bullatschek, Sybille

Sie haben Ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel passen sehr gut zusammen. Die Vorgängerbücher über die Pflegerin im Seniorenheim Sybille Bullatschek waren schon sehr amüsant. In diesem Buch hat die Autorin sich selbst übertroffen. Neben der anstrengenden Tätigkeit mit der Pflege der Senioren werden überwiegend heitere Episoden erzählt. Sybille bewirbt sich mit ihren Senioren für die Ü80-Quizshow im Fernsehen bei der die Gewinner 50.000 Euro für ihre Residenz erspielen können. Zusätzlich hütet sie die Wohnung ihrer Nachbarn und ist gleichzeitig Birdsitterin. Als dann auch noch ein unangemeldeter Bewohner dort auftaucht, lässt sie kein Fettnäpfchen mehr aus.
Die Protagonisten werden sehr warmherzig beschrieben. Der Schreibstil ist locker und sehr bildhaft. Manche Sachen sollte man nicht ganz Ernst nehmen und von der humorigen Seite nehmen.

Bewertung vom 30.05.2025
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


ausgezeichnet

Das Cover sieht nach Urlaubidylle aus. Der Schein trügt. Vier Paare, die sich Jahrzehnte lang kennen und befreundet sind. Leider haben haben die Männer ein schlechtes Händchen für die Finanzen gehabt. An einen gemütlichen Ruhestand ist nicht zu denken. Dann stirbt einer von den Männern und die restlichen drei haben Angst um ihr Leben, denn sie hatten eine neue Geldquelle aufgetan. Als die Witwe Marlene viel Geld aus einer Lebensversicherung bekommt und die anderen Frauen feststellen, dass ihre Ehemänner ebenfalls gut versichert sind, beschließen sie ihren Tod. Sie heuern ausgerechnet einen Friseur als Auftragskiller an.
Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Die vielen altbekannten Macken der Männer sind mir nur zu bekannt und bringen mich zum Schmunzeln. Die Handlung wird einmal aus der Sicht der Männer und dann aus der der Frauen erzählt. Beide Seiten haben eine unterschiedliche Wahrnehmungen auf die gleichen Dinge. Später wird die interessante und spannende Handlung aus der Sicht von verschiedenen Akteuren vervollständigt. Zum Schluss gibt es im kurzen Wechsel immer neue Wendungen.

Bewertung vom 30.05.2025
Leciejewski, Barbara

Am Meer ist es schön


ausgezeichnet

Susanne Lach wird im Jahr 1969 als 8 jährige zur Kur verschickt. Sie ist zu dünn und soll 6 Wochen in einem Heim an der Nordsee verbringen. Zusammen mit anderen Kindern steigt sie in einen Sonderzug. Bereits im Zug lernen die Kinder sich an Regeln zu halten. Jedes von ihnen trägt ein Pappschild mit Namen und dem Heim um den Hals Das ist aber erst der Anfang.
2018: Jahre später hat Susanne immer noch Albträume und ein zwiegespaltenen Verhältnis zu ihrer Mutter, die im Pflegeheim lebt. Als sie im sterben liegt und ihre Tochter und die Geschwister sich dort einfinden, erzählt Susanne von ihrem Aufenthalt im Heim Morgentau.
Das Cover zeigt ein glückliches Mädchen im Watt und der Titel passt dazu. Der Erzählstil nimmt mich sofort mit dorthin. Ich selbst wurde zur damaligen Zeit auch zur Kur an die Ostsee verschickt und die Erinnerungen an die ganzen Regeln sind sofort wieder da. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Die Aufsichtspersonen mussten "Tante" genannt werden und es gab unfassbare Strafen und Rituale. In die Kinder kann ich mich sehr gut reindenken und auch wie erfinderisch sich manche dabei durchmogeln konnten. Die Handlung wird abwechselnd aus dem Jahr 1968 im Kinderheim und 50 Jahre später im Kreis der Familie erzählt. Leider war diese Kinderheim kein Einzelfall. Die Erziehungsmethoden fanden in ganz Deutschland Anwendung, wie es erst sehr spät aufgedeckt wurde.