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SalMar

Bewertungen

Insgesamt 335 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2024
Jager, Jennifer Alice

Der Fluch der Meere / School of Myth & Magic Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Richtig tolle Fortsetzung, die den ersten Band noch übertrifft

Nach der überraschenden Wendung am Ende des ersten Bandes versucht Devin bestmöglich mit der neuen Situation umzugehen und muss daher entsprechend viel Zeit mit Cassian verbringen – ohne dass irgend jemand davon erfährt. Kann sie dieses Geheimnis wirklich für sich behalten?
Was für ein wahnsinnig toller zweiter Band! Bereits der erste Teil konnte mich sehr begeistern, aber hier gewinnt die Geschichte noch einmal richtig an Spannung und es knistert außerdem ganz gewaltig.
Ich fand es richtig klasse, wie die Autorin das Ganze weiterentwickelt hat. Alle Fragezeichen lösen sich nach und nach auf – und dann wieder gibt es rasante und überraschende Wendungen, so dass man das Buch kaum beiseite legen kann.
Cassian fand ich als Figur von Anfang an sehr interessant und ich habe mich riesig gefreut, dass er nun mehr in den Mittelpunkt rückt. Sein Hintergrund, die Entwicklungen rund um ihn und das zugehörige Worldbuilding waren superspannend und man konnte wortwörtlich in der Geschichte abtauchen.
Alles in allem war das Buch eine Fortsetzung, die alle Erwartungen – und auch den ersten Band – noch einmal bei weitem übertroffen hat. Ich bin wieder einmal schwer begeistert von der Autorin und bin schon gespannt, was sie sich als nächstes einfallen lässt. Vielleicht gibt es ja sogar eine weitere Reihe in dieser Welt? Ich wäre auf jeden Fall dabei!

Bewertung vom 31.08.2024
Kopka, Franzi

Was die Wahrheit verbirgt / Honesty Bd.1


ausgezeichnet

Eine weitere Dystopie, die begeistert

In Sestiby ist für alles gesorgt: Eine Art KI organisiert und sortiert, so dass alle ein sicheres Leben führen können. Das ist das vorgebliche Ziel, aber in dieser Welt sind außerdem Gefühle verboten und werden medikamentös unterdrückt. Mae jedoch fühlt sich anders – und muss sich jeden Tag darum bemühen, nicht aus der Rolle zu fallen und aufzufliegen.
Bereits mit ihrer Debütreihe „Gameshow“ konnte mich die Autorin sehr begeistern. Auch bei „Honesty“ handelt es sich wieder um eine Dystopie, jedoch hat sie hier wieder eine völlig andere, neue Welt geschaffen. An diese wird man, wie ich finde, als Leser gut herangeführt und man kann sich das durchorganisierte Leben ziemlich gut vorstellen.
Das liegt vor allem auch an Mae. Mir ihr hat die Autorin eine weitere äußerst sympathische Protagonistin geschaffen, an deren Seite man die Schattenseiten dieser dystopischen Welt kennenlernt – und mit ihr leidet, wenn ihr Herz gebrochen wird.
Das Trainingscamp des Partnerschaftsprogramms, in dem sich ein Großteil der Handlung abspielt, ist ein wirklich spannendes Setting, das viel Potenzial hat und das auch voll ausschöpft. Grayson ist dabei ein interessanter Gegenspieler – oder vielleicht doch ein potenzieller Love Interest?
Alles in allem was es wieder ein unglaublich fesselndes Leseerlebnis, das mich sowohl mit seinem Worldbuilding als auch seinen Figuren überzeugen konnte. Ich bin supergespannt auf die Fortsetzung und kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen!

Bewertung vom 20.08.2024
McMann, Lisa

Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1


sehr gut

Kreativer Auftakt

Im Land Quill herrscht strenge militärische Ordnung und alle Personen, die aus der Reihe tanzen, werden bereits mit 13 Jahren bei einem regelmäßig stattfindenden Ritual aussortiert. Als genau dies Alex passiert muss er jedoch erstaunt feststellen, dass statt der erwarteten „Liquidation“ eine ganz neue Erfahrung namens Artimé auf ihn wartet – ein Land, das das komplette Gegenteil von Quill ist und in dem Kreativität an erster Stelle steht.
Im ersten Band zu ihrer Reihe „Wächter der Magie“ schafft die Autorin Lisa McMann eine dystopisch anmutende zweigeteilte Welt, bei der gewiss einige Elemente an bereits bekannte Geschichten, wie die „Hunger Games“ erinnern, die aber doch in vielerlei Hinsicht mit Neuem begeistern kann. Insbesondere die Magie in Artimé und die dortige magische Unterkunft der Ungewollten fand ich richtig toll geschrieben und hätte mich auch als Kind definitiv sehr fasziniert.
Alex ist kein ganz einfacher Charakter, da er doch sehr wankelmütig ist. Eigentlich ist das natürlich sehr menschlich, aber mir fiel es dadurch manchmal schwer, mit ihm mitzufühlen. Was mir jedoch richtig gut gefallen hat und für viel Spannung gesorgt hat, ist, dass ein Großteil der Figuren eine Entwicklung durchläuft und nicht eindeutig gut oder böse ist.
Etwas Schwierigkeiten hatte ich hingegen mit dem Maß an angedrohter und tatsächlicher Gewalt, insbesondere beim Showdown gegen Ende des Buches, im Hinblick auf die angegebene Altersempfehlung von 10 Jahren. Diese würde ich deshalb vermutlich etwas höher ansetzen.
Insgesamt hat mich der erste Teil dieser neuen Reihe auf jeden Fall gut unterhalten. Wenn der nächste Band ebenso kreativ und spannend weitergeht, werde ich die Bücher gerne weiterempfehlen. 3,5 Sterne aufgerundet.

Bewertung vom 14.08.2024
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Stolz und Vorurteil


gut

Tolle grafische Umsetzung, aber inhaltlich zu knapp

Ganz klar ist mir die berühmte Geschichte um Mr. Darcy nicht unbekannt: Im Original, verfilmt, in verschiedenen Adaptionen - und fast immer finde ich erneut Gefallen an der Geschichte von Jane Austen. Aus diesem Grund war ich definitiv gespannt auf die Umsetzung als Graphic Novel.
Was mir auf Anhieb gefallen hat, war die grafische Umsetzung. Die Illustrationen fangen in Schlüsselszenen die Atmosphäre richtig gut ein. Aber auch die einzelnen Charaktere werden in ihren verschiedenen Gemütsverfassungen toll dargestellt.
Allerdings geht mir inhaltlich doch zu viel verloren, wodurch die Geschichte, die sich ja eigentlich sehr langsam entwickelt, merkwürdig holprig und sprunghaft wirkt. Dadurch verliert die wunderbare Geschichte doch einiges von ihrem Zauber.
Insgesamt würde ich sage, dass die Graphic Novel einen guten ersten Einstieg und kurzweilige Unterhaltung bietet, man aber bedenken sollte, dass die Geschichte sehr stark gekürzt wurde.

Bewertung vom 14.08.2024
Finch, Louise

Death. Life. Repeat.


sehr gut

Kein neues Konzept, aber packende Umsetzung

Spencer versucht sich nach einem Schicksalsschlag eher abzulenken, als sich mit den ernsten Dingen des Lebens zu beschäftigen. Aber dann stirbt ein Mädchen auf einer Party, und als der schreckliche Tag sich am nächsten Morgen zu wiederholen beginnt, bleibt Spencer nichts anderes übrig, als sich damit auseinanderzusetzen.
Dass sich der Protagonist in einer Zeitschleife wiederfindet und einen furchtbaren Tag immer und immer wieder neu erleben muss, ist kein neues Konzept, aber es ist eines, dass ich trotzdem immer wieder spannend finde. Gleich vorneweg: Die Umsetzung in diesem Buch ist so packend, dass man es kaum beiseitelegen kann. Ich habe es an einem Tag durchgesuchtet.
Spencer macht definitiv Fehler, aber trotz alledem bleibt er eine sympathische Hauptfigur, deren Verhalten nachvollziehbar ist. Überraschenderweise gibt es trotz der Wiederholungen viele Entwicklungen, auch bei den anderen Figuren, weil man an Spencers Seite immer wieder neue Perspektiven und Details erfährt.
Entsprechend der Zielgruppe und dem Highschool-Setting gibt es viele typische Elemente, wie die Dynamik zwischen den beliebten Sportlern und den anderen Gruppen der Schule, aber es werden etliche andere wichtige ernste Themen eingeflochten und angemessen thematisiert.
Insgesamt konnte mich dieses Jugendbuch wirklich sehr packen und meine Erwartungen erfüllen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.08.2024
Brennan, Sarah Rees

Long Live Evil


sehr gut

Einstieg nicht einfach, aber es lohnt sich

Rae geht es alles andere als gut: Sie hat Krebs und keinerlei Kraft mehr. Aber dann erhält sie das unglaubliche Angebot, in die Welt eines bekannten Fantasybuchs überzutreten, um sich selbst mit der dortigen Magie das Leben zu retten.
Die Ausgangsidee, eine Person darf in ein Buch schlüpfen und die dortigen Figuren persönlich kennenlernen, fand ich richtig toll - vor allem in Kombination damit, dass Rae dort vorgeblich zu den Bösen gehört.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich eine ganze Weile gebraucht habe, um in der Geschichte anzukommen. Raes Sprache und Verhalten passen so gar nicht zu der Buchwelt und ihr Vorwissen über den Handlungs¬verlauf, das man als Leser nicht hat, empfand ich eher als störend.
Aber ich finde, dranbleiben lohnt sich! Es gibt unglaublich viele interessante Entwicklungen, von denen nur die wenigsten vorhersehbar sind. Die Grenzen zwischen "Gut" und "Böse" sind ständig im Fluss – womit sich auch Rae gedanklich viel auseinandersetzt.
Insgesamt würde ich sagen, es ist keine einfache Lektüre, weil es doch sehr ungewöhnlich geschrie¬ben ist, aber wenn man sich darauf einlässt, wird man mit vielen interessanten Figuren (in sämtlichen Grauschattierungen) und erfrischend ungewöhnlichen Entwicklungen belohnt. Ich bin auf jeden Fall dabei, wenn die Autorin die Geschichte weitererzählt!

Bewertung vom 14.08.2024
Bronsky, Alina

Pi mal Daumen


sehr gut

Eine außergewöhnliche Freundschaft

Sie geben ein äußerst ungewöhnliches Gespann in den Mathevorlesungen ab: der hochbegabte 16 jährige Oscar und die heimlich Studierende Moni, die bereits dreifache Oma ist. Was zunächst als zweckmäßiges Arrangement beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einer außergewöhnlichen Freundschaft, in der beide voneinander lernen können.
Dass sie außergewöhnliche Charaktere gut schreiben kann, hat Alina Bronsky ja schon in ihren vorherigen Romanen bewiesen, aber Oscar und Moni sind nicht nur beide einzeln, sondern auch gemeinsam etwas Besonderes. Sie sind in vielerlei Hinsicht das komplette Gegenteil, aber beide Außenseiter, die es gewohnt sind, nicht verstanden zu werden.
Ich mochte die Art und Weise, wie sich die Ge¬schichte entwickelt, wie nach und nach Verbindungen aufgedeckt werden, und wie einem immer wieder zwischendurch die Mathematik nahegebracht wird – das war eine tolle Kombination. Thematisch kommt so einiges auf den Tisch, aber für mich wirkte das zu keinem Zeitpunkt überladen.
Wer Lust auf interessante Figuren, eine besondere Freund¬schaft, eine ordentliche Portion Humor, gewürzt mit Mathematik hat, der ist hier goldrichtig. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.08.2024
Jager, Jennifer Alice

Der Kuss der Nixe / School of Myth & Magic Bd.1


sehr gut

Fantastische (Unterwasser-) Welt

Ihr ganz normales Teenie-Leben findet ein jähes Ende als Devin nach einem beinahe tödlichen Vorfall herausfindet, dass sie eine Nixe ist. Um mit ihren Kräften umgehen zu können, wird sie auf die School of Myth & Magic geschickt. Aber dort sind ihr nicht alle wohlgesonnen...
Eine weitere Jugendfantasy-Story, die sich auf ei¬nem Internat zuträgt - da könnte man eigentlich sage: Hatten wir das nicht schon unzählige Male? Vielleicht ja, aber es macht eben doch immer wieder so viel Spaß! Und weil ich die Autorin unheimlich gerne lese, habe ich mich auf dieses Buch sehr gefreut.
Und ich wurde auf jeden Fall gut unterhalten! Neben einem unerwarteten Wiedersehen mit Figuren aus einer vorherigen Reihe der Autorin (Emily Seymour), erwartet den Leser hier ein ganz besonderes Internat, das mit seinen vielen Wasserwesen auch entsprechende Räumlichkeiten aufweist, an die sich unsere Prota¬gonistin auch erst gewöhnen muss. Bis sich Devin eingewöhnt, dauert es, und das fand ich auch ganz angemessen. So kann man sich an ihrer Seite nach und nach auf diese Welt einlassen.
Schön fand ich auch, dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht, sondern eher die fantastische Welt und Devins Suche auf Antworten nach ihren Kräften. Dabei spitzt sich die Lage immer mehr zu - und endet mit einem bösen Cliffhanger!
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Jugendfantasy lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und freue mich um direkt auf den zweiten Band.

Bewertung vom 29.07.2024
Horowitz, Anthony

Mord stand nicht im Drehbuch


sehr gut

Neuer Fall mit spannendem Twist

Kaum beschließt Anthony Horowitz die Zusammenarbeit mit Daniel Hawthorne an der Buchreihe über dessen Fälle als Privatdetektiv zu beenden, sitzt er auf einmal mächtig in der Bredouille: Er wird des Mordes an einer Kritikerin verdächtigt, die sein Theaterstück verrissen hatte. Alle Beweise deuten auf ihn, und es bleibt ihm nichts anderes übrig, als wieder zu Hawthorne Kontakt aufzunehmen.
Bislang hat mich jedes Buch der Reihe gut unterhalten, und auch wenn ich den letzten, den dritten Teil ein wenig schwächer fand, hatte ich mich sehr darauf gefreut, in diesem neuen vierten Band wieder ein wenig Zeit an der Seite dieses so eigenen Teams zu verbringen. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Nach wie vor finde ich es sehr unterhaltsam, wie Horowitz über sich selbst als Protagonist schreibt. Dass er diesmal aber nicht mehr nur Begleiter und Beobachter des Falls ist, sondern selbst des Mordes beschuldigt wird, ist ein weiterer Twist, der mir richtig gut gefallen hat. So bekommt die Suche nach dem Mörder noch einmal mehr Dringlichkeit.
Was den Fall selbst angeht, folgt Horowitz der klassischen Krimitradition, und wer diese mag, der wird hier definitiv gut unterhalten und kann auch selbst ein wenig miträtseln. Mir hat das wieder viel Spaß gemacht und ich werde die Reihe auf alle Fälle weiterlesen.

Bewertung vom 22.07.2024
Wahl, Caroline

Windstärke 17


ausgezeichnet

Leise und doch gewaltige Geschichte

Ida hält es Zuhause, das sich einfach nicht mehr nach Zuhause anfühlt, nicht mehr aus. Sie will einfach nur weg, und landet schließlich auf Rügen. Als sie einen Kellnerjob in einer kleinen Kneipe annimmt, um über die Runden zu kommen, findet sie überraschend Anschluss. Knut und Marianne nehmen sie auf, ohne groß Fragen zu stellen, und für eine Weile genießt Ida den neuen Alltag – bis ein Schicksalsschlag sie wieder aus der Bahn wirft.
Der erste Roman der Autorin, „22 Bahnen“, hatte mich letztes Jahr sehr begeistert. Deswegen habe ich mich riesig gefreut, so schnell schon wieder etwas Neues von ihr zu lesen – und dann noch aus der gleichen „Welt“. Gleich vorweg: Wem schon „22 Bahnen“ gefallen hat, der wird hier ähnlich begeistert sein.
Ida war im ersten Buch nur eine Nebenfigur, aber hier bekommt sie ganz viel Platz und man darf als Leser an ihren ganz eigenen Gedanken und Gefühlen teilhaben. Caroline Wahl hat einen sehr schlichten, aber poetischen Schreibstil und lässt trotz der vielen schwierigen Moment auch ein wenig trockenen Humor einfließen, was mir auch diesmal wieder richtig gut gefallen hat.
Eigentlich ist es eine leise Geschichte, die ohne pompöse Ereignisse auskommt, und trotzdem ist sie manchmal so gewaltig wie eben Windstärke 17 am Meer. Man kann komplett drin abtauchen und kommt erst ganz am Schluss wieder an die Oberfläche. Alles in allem ein weiteres geniales Buch der Autorin, das mich vollends begeistern konnte. Absolute Leseempfehlung!