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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Misslila
Wohnort: 
Grevenbroich

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 09.11.2018
Das Geheimnis vor der Tür / Wir Buddenbergs Bd.2
Herden, Antje

Das Geheimnis vor der Tür / Wir Buddenbergs Bd.2


ausgezeichnet

Kurz vor Weihnachten finden die Buddenbergs ein rätselhaftes Paket vor ihrer Tür. Dann eröffnet sich noch ein Rätsel um ein bis dahin unbekanntes Familienmitglied, was zu lösen ist.
So hat Mia gemeinsam mit ihren Geschwistern einiges an Rätseln zu lösen. Die Eltern können sie erstmal nicht einweihen.
Mit viel Glück wird bis zum Weihnachtsfest vieles der Fragen und Rätsel gelöst und die Familie freut sich über gemeinsame Festtage – aber natürlich im Stil der Buddenbergs: chaotisch.
Uns hat das Buch sehr gut gefallen. Die Buddenbergs sind eine liebenswerte, sympathische Familie. Leider haben wir Band 1 nicht gelesen, daher hapert etwas bei uns die Geschwisterkonstellation nachzuvollziehen - das ist schade. Hier hätten wir uns eine kurze Erklärung gewünscht.
Mit viel Spannung, Humor und liebenswerten Charakteren liest man sich durch die Geschichte. Selbst als Erwachsener fand ich das Buch beim gemeinsamen Lesen mit meiner Tochter spannend und wir haben viel gelacht und schöne Lesestunden gehabt.
Die liebevoll gestalteten Illustrationen runden die Geschichte ab, sie sind sehr gelungen. Wir freuen uns auf weitere Erlebnisse mit den Buddenbergs.

Bewertung vom 05.11.2018
Die Nacht der Vergessenen
Muhl, Iris

Die Nacht der Vergessenen


ausgezeichnet

Zürich/Schweiz. Es ist Weihnachten und Nicole, Offizierin der Heilsarmee, ist gemeinsam mit Heidi unterwegs um Menschen auf der Straße und Frauen der roten Meile zu besuchen. Liebevoll haben sie kleine Geschenke zur Verfügung gestellt, Kuchen eingepackt und alles in einen Korb verstaut, den sie auf ihren Weg durch die Nacht mitnehmen.
Die Autorin hat in diesem Buch unterschiedliche Geschichten aus verschiedenen Perspektiven zusammengestellt und zusammen ergeben sie doch eine gemeinsame Geschichte.
Als Leser bekommt man unterschiedliche Schicksale einiger leichter Mädchen geschildert, aber auch die Perspektive eines Freiers. Auch wird die Geschichte eines Obdachlosens erzählt und letztendlich sind alle Geschichten irgendwo miteinander verknüpft.
In den einzelnen Geschichten erlebt man Weihnachten einmal ganz anders als man es kennt. Nicht das übliche gemütliche Zusammensein mit den Lieben sondern die andere Seite derer, die am Rande der Gesellschaft leben und täglich um das harte Überleben kämpfen – die Vergessenen. Mich haben die Schicksale sehr berührt und zum Nachdenken angeregt und ich finde es großartig, dass es Menschen gibt, die nicht nur an sich denken, sondern an genau die Menschen, die sonst niemanden haben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fand es beeindruckend, einen kurzen Einblick in die Arbeit der Heilsarmee zu erhalten. Ich kann dieses Buch sehr weiter empfehlen, damit die Vergessenen nicht ganz die Vergessenen bleiben, sondern auch das Denken in den Menschen verändern.
Die Nacht der Vergessenen eignet sich auch wunderbar als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum.

Bewertung vom 23.10.2018
Zu Hause wartet die Hoffnung
Sawyer, Kim Vogel;Vogel Sawyer, Kim

Zu Hause wartet die Hoffnung


ausgezeichnet

Meghan, eine junge Sonderermittlerin, hat einen schweren Unfall hinter sich. Um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu bekommen, beschließt sie, die nächste Zeit bei ihrer Großmutter Hazel zu verbringen. Dort angekommen trifft sie unerwartet auch auf ihre Mutter Diane. Dianes Verhältnis zu ihrer Mutter ist seit Jahren schwierig und angespannt.
Hazels Schwester ist vor 70 Jahren spurlos verschwunden, dies belastet Hazel sehr und lässt viele Fragen offen. Die drei Frauen versuchen Antworten zu finden und begeben sich auf eine spannende Reise in die Vergangenheit.
Erster Eindruck:
Das Cover ist sehr gelungen zu der Geschichte gewählt, es gefällt mir sehr gut. Es spiegelt Traurigkeit, Verlust aber auch Hoffnung wieder, alles hiervon ist in diesem wundervollen Roman vereint.
Meine Meinung
Für mich war dies der erste Roman der Autorin. Kim Vogel Sawyer hat es geschafft, mich in kürzester Zeit an diese Geschichte zu fesseln. Anfangs wollte ich nur ein paar Seiten reinlesen und war sofort durch den mitreißenden Schreibstil in den Bann der Geschichte gezogen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Viel zu schnell war das Ende dieses wertvollen Romans erreicht.
Die Geschichte ist in mehreren unterschiedliche Erzählsträngen aufgeteilt, die sich Stück für Stück immer mehr miteinander verknüpfen. Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich gezeichnet. Die Autorin hat die Beziehung und Konflikte der drei Frauen untereinander sehr authentisch dargestellt.
Meghan, Hazel, sowie ihr Kollege und gleichzeitig guter Freund Sean sind mir schnell ans Herz gewachsen.
Diane ist anfangs in ihrem Verhalten schwierig nachzuvollziehen, vieles in der Beziehung zu ihrer Mutter ist gestört aber auch das begründet sich im Verlauf der Geschichte immer mehr. Stück für Stück erfährt man mehr aus der Vergangenheit der drei Frauen. Aber nicht nur der Konflikt über die unterschiedlichen Generationen macht diese Geschichte so spannend. Von Anfang an ist klar: das Verschwinden von Hazels Schwester vor 70 Jahren spielt eine große Rolle.
Die Autorin beschreibt den Schmerz des Verlustes von Hazels Schwester sehr real, man fühlt beim Lesen förmlich mit und ich finde es schrecklich, mit welchem Verhalten ihre Eltern ihr damals, als sie selber ein kleines Kind war, begegnet sind.
Sehr gut gefällt mir Sean, der für die Familie betet und hierdurch immer wieder Glaubensaspekte mit geschickt in die Geschichte eingearbeitet sind. Schön ist, dass sich dies auch immer wiederholt, aber trotzdem sind die Glaubensaspekte nicht übertrieben dargestellt sondern genau an den passenden Stellen eingefügt. Es geht um Glauben, Versagen und Vertrauen aber vor allem darum, dass bei Gott kein Fall ungelöst bleibt.
Der christliche Glaube und die Kraft des Gebetes sind eindrucksvoll dargestellt. Seans Gottvertrauen finde ich großartig. Auch wenn er zu Beginn der Geschichte nicht vor Ort ist, hilft er den Dreien, alleine durch seine Gebete.
Ich bin nur so über die Seiten geflogen und durch die anhaltende Spannung hat die Autorin es geschafft, dass ich am Ende ganz traurig war, dass dieser wundervolle Roman schon zu Ende ist.
Ein herzbewegender, emotionaler Roman der mir großartige Lesestunden bereitet hat und lange in Erinnerung bleiben wird.

Bewertung vom 15.10.2018
Der gute Samariter
Piper, Sophie;Allsopp, Sophie

Der gute Samariter


ausgezeichnet

Das Kinderbuch „Der gute Samariter“ enthält zwanzig der bekanntesten und wichtigsten Gleichnisse von Jesus. Sie sind sehr kindgerecht in kurzen Geschichten erzählt.
Durch das ganze Buch ziehen sich viele liebevolle Illustrationen, die Kindern die Geschichte sehr gut bildhaft darstellen.
Gut gefallen hat mir, dass bei allen Geschichten die dazu passenden Bibelstellen vermerkt sind, um diese noch einmal nachlesen zu können.
Ich finde das Buch wunderbar um Kinder auch schon in jungem Alter Geschichten aus der Bibel zu vermitteln. Kleineren Kindern kann man diese gut vorlesen, ältere Kinder können die kurzen Geschichten auch gut selber lesen. Die farbenfrohen Illustrationen lassen die Geschichten lebendig werden und haben uns Freude beim Lesen bereitet.
Ich finde dieses Buch sehr wertvoll und würde mir mehr Bücher dieser Art wünschen um Kindern so früh wie möglich Werte und Grundlagen des christlichen Glaubens zu vermitteln. Das Buch eignet sich auch wunderbar als Geschenk und Mitbringsel.

Bewertung vom 15.10.2018
Die Sonnenschwestern
Rees, Tracy

Die Sonnenschwestern


gut

Der Roman ist auf zwei Zeitebenen geschrieben. Der eine Erzählstrang befasst sich mit Chloes Vergangenheit, der andere spielt im Jahre 2006 bzw. in der Gegenwart, in der Nora mit fast 40 Jahren mit ihrer spontanen Entscheidung zu kündigen ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.
Ich habe den Beginn der Geschichte etwas langatmig gefunden und verstand auch anfangs nicht wirklich, warum sie einmal von ihrer Mutter spricht, dann aber wieder sie mit ihrem Vornamen nennt. Warum sie das tut löst sich erst recht spät im Buch auf. Daher war der Start ins Buch eher etwas holprig. So richtig nahm die Geschichte dann auch im weiteren Verlauf nicht an Fahrt auf und plätscherte eher vor sich her. Interessant wurde es erst im letzten Drittel des Buches und daher bin ich nicht wirklich überzeugt und kann es nur bedingt empfehlen. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Bewertung vom 05.10.2018
Die Festung am Rhein
Peter, Maria W.

Die Festung am Rhein


ausgezeichnet

Maria W. Peter schafft es in ihrem Roman die Figuren im historischen Coblenz lebendig werden zu lassen. Ich liebe historische Romane und dieser Roman ist wiedermal ein echtes Lese – Highlight für mich gewesen. Besonders schön sind die alten Karten zu Beginn des Buches um sich im Geschehen orientieren zu können. Aber auch Nachwort und Glossar helfen schnell unbekannte Begriffe oder über historische Persönlichkeiten etwas nachzulesen. Das fehlt mir leider oft in vielen Romanen und muss hier definitiv sehr positiv erwähnt werden. Auch die ganzen Reise- und Stöbertipps auf den Spuren von Franziska und Rudolph finde ich großartig. Das zeigt mir als Leser, mit welcher Liebe und Aufmerksamkeit die Autorin an ihrem Buch gearbeitet hat.
In die Geschichte konnte ich schnell einsteigen und bin durch den fesselnden Schreibstil schnell in dem Roman versunken. Nichts ist wirklich vorhersehbar. Im Gegenteil, es gibt viele unerwartete Wendungen des Geschehens und immer wenn man denkt, was mag das jetzt noch toppen, kommt eine pfiffige, weitere Wendung die Spannung pur verspricht. Es war ein Genuss Seite für Seite zu lesen und in die vergangenen Zeiten einzutauchen.
Man spürt als Leser, mit welcher Liebe zum Detail die Autorin historische Begebenheiten recherchiert und diese geschickt in die Geschichte eingewebt hat. Besonders gut gefällt mir, dass es eine Mischung aus historischem Roman mit einer zart wachsenden Liebesgeschichte aber auch einem Kriminalfall ist. Die Handlung liest sich authentisch, ohne dabei kitschig zu sein.
Die unterschiedlichen Dialekte der Protagonisten verleihen der Geschichte Leben und die Gesetzgebung der damaligen Zeiten ist plausibel dargestellt.
Die Charaktere sind facettenreich dargestellt. Franziska ist eine sehr starke Frau, die ihren Weg geht und sich nicht beirren lässt, trotz aller Widrigkeiten der damaligen Zeit. Fasziniert hat mich die charakterliche Entwicklung von Rudolph, aber auch die Rolle von Fritz hat mir gut gefallen.
Ich schaue mir immer gerne bei einem guten Roman das Cover während des Lesens an, weil es für mich ein schönes Gesamtbild ergibt und mir verhilft, mich in die Geschichte zu versetzen. Das Cover dieses Romans hätte nicht treffender sein können, um mir zu helfen, in die Welt des Romans einzutauchen. Die Festung Ehrenbreitstein hoch über Koblenz erhoben mit der Frau in dem tollen Kleid und dem Titelschriftzug ergeben zusammen ein abgerundetes und stimmiges Bild.
Fazit
Ich bin von Anfang bis Ende von diesem historischen Roman einfach begeistert. Die vielen unerwarteten Wendungen versprechen Spannung pur und ich hatte eine wundervolle Lesezeit.

Bewertung vom 05.10.2018
Lebensmutig
Hinz, Tamara

Lebensmutig


ausgezeichnet

„Lebensmutig kommunizieren heißt: Ich nehme mich selbst, meine Wünsche und Bedürfnisse ernst, werte sie nicht direkt ab, sondern setze mich konstruktiv mit ihnen auseinander.“
Lebensmüde ist jedem ein Begriff aber als ich „Lebensmutig“ als Titel gelesen habe, war direkt meine Neugierde geweckt. Die Autorin lädt in diesem Buch den Leser ein, dass eigene Leben genauer zu betrachten, schwierigen Dingen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sich ihnen zu stellen und ehrlich im Umgang mit sich selbst zu sein.
Tamara Hinz hat eine erfrischend und zugleich mitreißende Art zu schreiben. Ich habe das Buch verschlungen und intensiv als eine Art Arbeitsbuch an und mit mir selber genutzt.
Mutig startet man in das Buch mit Zitaten von Pipi Langstrumpf, die ich bis heute liebe und immer wieder gern diese wundervollen Kinderfilme anschaue. Dies ließ direkt tolle Bilder und Erinnerungen in mir aufsteigen.
„So wie Pipi die sagt „Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut“ (S. 36)
Ich finde den thematischen Aufbau des Buches sehr gelungen. „Lebensmutig“ kein Buch, was man mal eben nebenbei durchlesen kann. Es ist viel eher ein Buch, worin sehr viel steckt und man sich intensiv Zeit nehmen muss, um auch das Gelesene zu überdenken und zu verinnerlichen. Konkret werden folgende Themen intensiv beleuchtet: Lebensmutig werden und Resilienz trainieren, Grenzen setzen, der eigenen Geschichte begegnen, Angst entgegentreten und lebensmutig kommunizieren, Entscheidungen treffen und zuletzt geht es um verlässliche Werte. Die Themen sind nicht neu, aber viele auffrischende, neue Gedankenansätze habe ich gefunden und viele gute Impulse durfte ich auch für mich mitnehmen.
Faszinierend und zugleich lehrreich fand ich die Geschichte mit dem Bären aber da verrate ich auch nicht mehr, da muss man einfach selber das Buch lesen.
Auch wird hier das Thema aufgegriffen „Alles was ist – darf sein.“ Auch wenn mir dies nicht neu ist, man bekommt immer neue Impulse und verinnerlicht, dass auch negative Gedanken und Gefühle oder Begebenheiten einfach sein dürfen. Jedoch geht es darum, wieviel Raum man Ihnen gibt und wann es an der Zeit ist diese zu begrenzen.
Am Ende des Buches finde ich die „Kurzanleitung für Wagemutige“ sehr hilfreich. Es hilft, wenn man auf die Schnelle mal ein paar Impulse nachlesen möchte, ohne in dem Buch zu blättern und wichtige Stellen zu suchen.
Das Cover des Buches rundet das Buch für mich harmonisch ab, denn es ist stimmig zum Inhalt und gefällt mir sehr gut, denn es strahlt Mut direkt aus.
Für mich ganz klar eine Leseempfehlung und ich vergebe 5 Sterne. Ein Buch, was man immer wieder zur Hand nehmen kann, um einzelne Themen zu vertiefen und sich immer wieder neu auszurichten auf das was man möchte – Lebensmutig werden!

Bewertung vom 04.10.2018
Ein Augenblick für immer (eBook, ePUB)
Braun, Gabriele von

Ein Augenblick für immer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut, die pastellfarbenen Töne, die schöne Titelschrift und das Motiv, das etwas von Leichtigkeit widerspiegelt.
Meine Meinung
Die Autorin hat einen leichten, angenehmen Schreibstil, der den Leser schnell in das Geschehen eintauchen lässt. Charlottes Charakter ist facettenreich beschrieben, sie war mir sofort sympathisch. Ihr Mann ist ein erfolgreicher Anwalt und gemeinsam bewohnen sie eine Wohnung in einer betuchten Gegend. Beide haben durch ihre berufliche Stellung ein gutes Ansehen, doch sind viele ihrer Kontakte und Freunde sehr oberflächlich. Aber nicht nur Bekannte sind oberflächlich, auch Charlottes Vater ist sein Leben lang nur in seine geschäftlichen Interessen und den damit verbundenen Erfolg vertieft.
Als Charlotte in der Normandie ankommt ist die Umgebung so schön bildhaft beschrieben, dass man fasst meint, ebenfalls mit ihr an diesem schönen Fleck der Erde zu sein.
Das Ende ist etwas vorhersehbar, was dieser romantischen Liebesgedichte aber nichts nimmt. Die Gefühlswelt von Charlotte ist sehr gut nachvollziehbar und man kann ihre Entscheidungen, die sie trifft gut verstehen.
Ich hatte den Roman in einem Rutsch in kürzester Zeit verschlungen. Er hat mir wundervolle, gemütliche Lesestunden bereitet daher gibt es von mir 5 Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2018
Spätsommerfreundinnen
Barns, Anne;Russo, Andrea

Spätsommerfreundinnen


ausgezeichnet

„Liebe ist der Entschluss, das Ganze eines Menschen zu bejahen, die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen.“
Erster Eindruck:
Ein traumhaftes Cover mit einem liebevoll gedeckten Holztisch inmitten der Heide an einem sonnendurchfluteten Tag. Man möchte am liebsten Platz nehmen und das tolle Ambiente genießen… einfach herrlich!!!
Meine Meinung:
Jette wächst einem schnell ans Herz mit ihrer sehr sympathischen Art und auch ihre Tochter Jule. Auf ihre beste Freundin Eva kann sie sich in jeder Lebenslage verlassen. Bei ihrem Scheidungstermin erwartet Eva sie mit einer Flasche Champagner, die beide gemeinsam ausgiebig genießen und den Schritt in diesen neuen Lebensabschnitt gemeinsam feiern.
Jettes Eltern, auch wenn sie nicht mehr die jüngsten sind erfüllen sich zum Anlass ihrer Goldenen Hochzeit einen Traum und leisten sich eine Kreuzfahrt, das finde ich großartig! Nach vielen Höhen und Tiefen die man gemeinsam in einer Ehe durchlebt, ist so etwas ein ganz besonderes Highlight. Jettes Mutter finde ich, ist auch eine ganz besondere Frau, auch wenn man immer nur am Rande von ihr erfährt. Durch sie erfährt Jette auch von Thies Tod. Ein trauriges Ereignis, was sie wieder an den Ort ihrer Vergangenheit – nach Lünzen in der wunderschönen Lüneburger Heide – führt. Jette reist für die Beerdigung dorthin und vieles weckt alte vertraute Erinnerungen ihrer Kindheit und Jugendzeit auf. Lünzen klingt nach den Beschreibungen wie ein absoluter Wohlfühlort… ein kleines gemütliches Dörfchen mit lieben Menschen die über Generationen miteinander verknüpft sind.
Thies muss ein außergewöhnlicher Mensch gewesen sein. Wie er sich mit dem Thema Erbe auseinandergesetzt hat, die Briefe, die möglichen Antworten und Reaktionen, die er aufgrund seiner Menschenkenntnis vorhergesehen hat – großartig. Er muss immer ein sehr lebensfroher Mensch gewesen sein.
Jan ist mir auch ans Herz gewachsen, besonders seinen Humor und seine spontane Art fand ich toll.
Ich habe mich beim Lesen dieser Geschichte rundum wohl gefühlt. Von Beginn an habe ich mitgefiebert und konnte gerade auch Jettes Gedanken und Entscheidungen nachvollziehen. In leichten, lockeren Schreibstil fliegt man über die Seiten und wünscht sich, auch ein Stück der Buchweizentorte dabei genießen zu dürfen.
Fazit
Ein wundervoller Wohlfühlroman über Liebe, Freundschaft, Verbundenheit und längst vergessene Gefühle. Leider hatte ich ihn viel zu schnell ausgelesen und würde mir wünschen, noch länger in dieser schonen Geschichte verweilen zu können.