Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Josi
Wohnort: 
Rostock

Bewertungen

Insgesamt 103 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2018
Ed ist tot
McLean, Russel D.

Ed ist tot


sehr gut

Ed ist tot lebt von den surrealen Situationen, in die Jen, unsere Hauptperson gelangt. Es ist wirklich sehr unterhaltsam ihr dabei zuzuschauen wie ihre Gesamtsituation immer schlechter wird und sie zusehens abstumpft. Die Leichen türmen sich irgendwann und dies traut man der grauen Maus Jen am Anfang gar nicht zu, aber sie muss kriminell werden, nachdem sie einen schweren Fehler begeht, und natürlich ist an all dem nur Ed schuld.
Das Buch ist einfach nur überspitzt, aber auf so sympatische Weise, dass man gerne weiterließt. Der Schreibstil lässt sich super leicht lesen, die Spannung steigt immer weiter und man glaubt gar nicht wie Jen durch Können oder durch pures Glück aus den vertrackten Situationen herauskommt. Ich habe gelacht und an den Fingernägeln geknabbert.

Bewertung vom 30.07.2018
Ins Dunkel
Harper, Jane

Ins Dunkel


ausgezeichnet

"Ins Dunkel" ist das erste Buch der Autorin, dass ich gelesen habe und schon nach dem Prolog war ich so in der Story gefangen, wie Alice in der Grünen Hölle von Australien. Man folgt mehreren verschiedenen Geschehensebenen. Einmal folgt man den Ermittlungen zum Verschwinden von Alice. Diese Handlungsebene wird durch Flashbacks unterbrochen, die die Wandergruppe folgt. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten werden die Konflikte aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, wodurch man einen Einblick in die Gruppendynamik der Wandergruppe, sowie des Unternehmens bekommt. Die Spannung steigt mit jedem Schritt, der weiter in den Busch geht. Die Panik, die sich in der unter den Mitarbeitern ausbreitet übeerträgt sich auch leicht auf den Leser. Ein sehr spannendes Buch!

Bewertung vom 22.07.2018
Der letzte Liebesbrief
Vellguth, J.

Der letzte Liebesbrief


sehr gut

Der letzte Lebensbrief ist ein herzerwärmender Familienroman. Obwohl der Schreibstil des Buches recht gewöhnungsbedürftig ist, kommt man schnell in die Handlung an und kann nicht aufhören ihr zu folgen. Schon alleine die Prämisse, die sich um alte Liebesbriefe geht, ist höchst romantisch. Seit where rainbows end bin ich Feuer und Flamme sobald es um Briefromane geht. Und auch hier wurde ich vom Zauber der persönlichen Korrespondenz eingenommen. Das Buch ist sehr vielseitig und bleibt nicht nur ein leichter fluffiger Frauenroman, sondern geht ein bisschen tiefer. Die Familiengeheimnisse werden ans Licht gebracht und schaffen es den Leser immer wieder zu überraschen. Und sind wir mal ehrlich... Das Cover ist wunderschön.

Bewertung vom 22.07.2018
Wie man die Zeit anhält
Haig, Matt

Wie man die Zeit anhält


sehr gut

der Autor schafft es mit seinem Buch " Wie man die Zeit anhält" den Leser dazu zu bringen, sein eigenes Leben zu überdenken. Denn wenn du lange lebst, was macht es zu einem guten Leben.
Tom Hazard ist um die 400 Jahre alt, sieht aber nicht älter aus als 35. Seine große Liebe hat er schon vor Jahrhunderten verloren und nun begibt er sich auf die Suche nach seiner Tochter. Das er ein Geschichtslehrer ist, ist sowohl ironisch, als auch ein bisschen meta, denn immerhin unterrichtet er ja auch ein bisschen den Leser in seiner persönlichen Geschichte. Und sind wir mal ehrlich wer kann historische Ereignisse besser erklären, als ein Mensch, der sie wirklich gelebt hat?
Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen und auch der Inhalt ist herzerwärmend.

Bewertung vom 09.05.2018
Die Morde von Pye Hall
Horowitz, Anthony

Die Morde von Pye Hall


sehr gut

Die Morde von Pye Hall ist nicht nur ein Buch, sondern gleich zwei. Ich hatte nicht erwartet, dass das "Manuskript" 300+ Seiten umfasst. Im Stile von Agatha Christie wird in der englischen Provinz ermittelt. Ich fand es ein bisschen überweltigend in jedem Kapitel eine neue Sichtweise zu verfolgen. Es gab ein Dorf voller Characktere und jeder von Ihnen hat ein Geheimiss oder ein verdecktes Motiv. Auf Dauer habe ich ein bisschen den Überblick verloren.

Die Rahmenhandlung, das die Lektorin das Manuskript sozusagen mit mir ließt fand ich sehr ansprechend und auch der Tod des Autors war eine interessante Ereigniskette. Insgesamt war dieses Buch mal was anderes obwohl es sich aus klassischen Zutaten zusammensetzt.

Bewertung vom 09.05.2018
Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
Lehnberg, Stefan

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)


gut

Die Affäre Carambol spielt mit dem Gedanken, dass Schiller und Goethe zu ihrer Zeit ermitteln. Das ist auf den ersten Blick interessant, aber wir haben schon zu viele Krimikombos gesehen, als das dies alleine ausreichen würde. Ich habe sehr lange gebraucht um in die Handlung hereinzukommen und besonders das ersetzen von "ei" durch "ey" hat mich immer wieder aus dem Konzept gebracht. Nach ungefähr 50 Seiten hatte ich mich dann daran gewöhnt. Der eigentliche Fall ist eher standard und nichts was mich so gespannt hätte, dass ich keine Pause machen kann. Das Augenmerk liegt auf der Beziehung zwischen den Hauptcharackteren. Die Aufmachung und Verarbeitung des Buches ist sehr hochwertig und schmückt jedes Bücherregal.

Bewertung vom 30.01.2018
Die amerikanische Prinzessin
Zijl, Annejet van der

Die amerikanische Prinzessin


sehr gut

Die amerikanische Prinzessin ist eine Biografie von Allene Tew. Man folgt ihrem Leben und dem Leben von Verwandten durch schwere und gute Zeiten, dabei wird auf Quellen aus der Zeit eingegangen um Behauptungen oder Annahmen zu belegen. Das Leben der Allene Tew ist sehr bewegend und der Schreibstil fesselt den Leser, auch wenn dieser manchmal mehr Zeit zur Verarbeitung der Informationen braucht. Besonders die Bildergalerien im Zentrum fand ich zur Unterstützung der Anschaulichkeit sehr ansprechend. Ich habe mit Allene mitgelitten, wie sie sich immer wieder neu durchwurschteln musste, obwohl es ihr an materiellem Besitz nicht gefehlt hat. Auch auf die historischen Hintergründe wird entsprechend eingegangen, somit hat dieses Buch auch eine bildende Funktion. Kann nie schaden!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.01.2018
Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen
Bardugo, Leigh

Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen


ausgezeichnet

Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen ist der neuste literarische Anfang der bekannten Heldin. Auch als Wonder Woman Neuling kann man der Handlung gut folgen. Diana ist sofort ein Sympatieträger, der man sehr gerne durch die Geschehnisse folgt. Alia ging mir am Anfang mit ihrem Gejammer schon etwas auf die Nerven. Natürlich ist dies aufgrund der Umstände verständlich, aber trotzdem nervend. Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist wie immer sehr anschaulich und lässt sich sehr gut lesen. Die Hindernisse, die den Helden in den Weg gelegt werden, sind interessant. Die Übliche Fisch aus dem Wasser Geschichte kommt noch hinzu. Witzig und unterhaltsam. Im Ganzen fand ich das Buch gut gemacht und optisch anspruchsvoll.

Bewertung vom 30.01.2018
Der Wortschatz
Vorpahl, Elias

Der Wortschatz


sehr gut

"Der Wortschatz" ist ein cleveres Buch, das schon fast als Kunststück gilt. Die geschickten Metaphern und Umdichtungen häufig genutzter Phrasen haben mich oft zum Schmuntzeln gebracht. Besonders da ich in einem Bereich arbeite, bei der der richtige Sprachgebrauch wichtig ist, fand ich dieses Buch interessant, aber man braucht Zeit. Durch die ganzen Anspielungen muss man viel Umdenken um ihnen gebührend geistigen Raum einzuräumen. Nebenbei kam es mir vor, wie eine neue Version von Alice im Wunderland. Ich denke das man auch zwischen den Kapiteln in jeweils andere literarische Welten, aber vielleicht interpretiere ich da mehr herein als es ist. Insgesamt ist das Buch faszinierend. Man muss es mehrmals lesen um alle möglichen Varianten zu erfassen und zu genießen. Die Reise des Wortes wird mir in Erinnerung bleiben. Dies ist wirklich ein kleiner Schatz!