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Lorelaie
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Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2023
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1


weniger gut

Ach man! Auf "Das Sanatorium" habe ich mich eigentlich richtig gefreut, denn die Geschichte verspricht ganz schön viel. Ein Sanatorium zur Behandlung von Tuberkulosepatoenten, welches mittlerweile zum super Hotel umgebaut worden ist. Durch einen Schneeschturm abgeschnitten von der Außenwelt, eine verschwundene Verlobte und ein Mord...

Vielleicht waren meine Erwartunden auch einfach viel zu Hoch gesteckt, aber ich war etwas enttäuscht vom Buch. Es kommt so gar keine Stimmung in der Geschichte auf. Gefühlt existieren überhaupt keine anderen Gäste außer den 4 Hauptpersonen. Unsere Protagonistin Elin Warner, die zur verlobungsfeier ihres Bruders ins Hotel reist, ist eigentlich Detective Inspector, aber wie sie das geschafft hat, weiß ich überhaupt nicht, denn sie ist sehr mit sich selbst und ihren privaten Problemen beschäftigt. Ihre ganze Art finde ich super unsympathisch und absolut nervig und eigentlich tut sie nichts außer leute zu beschuldigen und zu verdächtigen und sich selbst zu bemitleiden. Die Geschichte des Sanatoriums Wird nur so am Rande mal erwähnt. Dann taucht mal eine Leiche auf. Die ganze Geschichte zieht sich einfach und ich war ehrlich froh als das Buch zu Ende war. Das Ende war leider auch gar nicht gut. Irgendwie war mir das ganze zuu weit hergeholt und nicht ganz nachvollziehbar, also mir fehlte so die Verbindung zu den einzelnen Ereignissen. Leider kann ich das keinem Thrillerfan empfehlen.

Bewertung vom 05.02.2023
Schüttpelz, Esther

Ohne mich


ausgezeichnet

Im Debütroman "ohne Mich" von Esther Schüttpelz, begleiten wir eine junge Protagonistin, die für den Leser namenlos bleibt. Die Ich- Erzählerin ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit ihrem Jurastudium und dabei ihr Referendariat zu machen. Sie hat sich frisch von ihrem Ehemann (der ebenfalls nur der Ehemann genannt wird), nach nur einer kurzen Ehe, wieder getrennt. Jetzt steht sie erneut vor der großen Frage, wo gehöre ich eigentlich hin und was ist überhaupt mein Plan für die Zukunft??

Das Buch wird aus der Ich Perspektive, der Protagonistin erzählt. Es ist daher ziemlich rasant, manchmal etwas sprunghaft. Man erfährt von den Gefühlen und Gedanken der jungen Frau, die oftmals Orientierungslos und haltlos in der Welt ist. Das Buch reißt Themen an wie Nähe und Distanz, Liebe und Freundschaft, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Ich denke jeder findet sich in gewissen Bereichen mit der Protagonistin wieder, wie schnell ein Jahr vergeht, mentale Höhen und Tiefen, Freundschaften die kommen und gehen und die Suche nach Zugehörigkeit. Wie ein Jahr in den zwanziger eben so ist. Mir hat das Buch deswegen sehr gut gefallen, dass es so echt und realitätsnah ist.

Bewertung vom 31.01.2023
Köhlmeier, Michael

Frankie


ausgezeichnet

Du bist Frank, ha! Frankie. Frankie boy, ha! Little Frankie Boy" so begrüßt in sein, gerade frisch aus dem Knast kommender, Opa. Der spinnt doch denkt sich Frank- und so beginnt die Geschichte dieses außergewöhnlichen Duos.

Frank ist fast vierzehn Jahre alt und lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter in Wien. Den Opa hat er nur ein paar mal gesehen und das hinter Gittern. Er saß ganze 18 Jahre lang, wegen was, das weiß Frank nicht. Einerseits ist er verängstigt und genervt von dem tyrannischen alten Mann, andererseits ist er aber auch fasziniert. Fasziniert von dem Bösen.

Frankie ist ein rasanter all age Roman, der aus der Ich Perspektive von Frankie geschrieben ist. Diese skurrile Geschichte hat mich gefesselt, ich mag den Erzählstil, ich mag die Protagonisten, ich mag das schnelle, das abgehakte. Ich finde es super, dass das Ende so offen gehalten ist, man muss mir die Geschichte nicht vorkauen und ausspucken, ein bisschen Fantasie ist nicht verkehrt.

Bewertung vom 09.01.2023
Benrath, Nora

Wehrlos


weniger gut

Das ist mein zweites Buch von Nora Benrath, nachdem mir Eskalation so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf Wehlos gefreut. Das düstere Cover und die Leseprobe klangen auch sehr vielversprechend. Leider kann ich mich der vielen Guten Rezensionen aber nicht anschließen.

Zunächst zum Inhalt:
Es geht um die kleine Nele, sie ist vier Jahre alt als sie verschwindet ,am hellichten Tage und direkt vor der Nase ihrer Mutter Mieke. Sie waren auf einem Spielplatz, als ein anderes, etwas älteres, Mädchen Nele an die Hand nimmt und dann in ein Auto zieht. Doch Nele ist kein Zufallsopfer und auch nicht das einzige verschwundene Kind. Anscheinend ist Mieke nicht ganz unschuldig, denn ausgerechnet sie war es, die die Entführer auf ihre Tochter aufmerksam gemacht hat.

Die Thematik in diesem Buch finde ich super, es regt einen zum Nachdenken an und ist brand Aktuell. Leider fand ich die Umsetzung der Geschichte nicht so gut gelungen. Nach dem rasanten Start, passiert gefühlt erstmal 200 Seiten lang nichts. Die Geschichte wird dabei aus sehr vielen Perspektiven erzählt, Nachbarn, Ermittlern, den Kriminellen, und Reportern. Dabei entstanden super viele unwichtige Details, die nichts zu der eigentlichen Geschichte beitragen und das ganze in die länge ziehen. Auch der schreibstil war für meinen Geschmack sehr Nüchtern gehalten, sodass sich weder Spannung noch Emotionen bei mir aufbauen konnten. Das Ende empfand ich auch auch nicht so gelungen, da die Geschichte auf einmal einen anderen Hintergrund angenommen hat, was ich schade fand, da es nicht zu der Kernthematik gepasst hat.

Bewertung vom 16.12.2022
Stevens, Nica;Suchanek, Andreas

Gequält / Rachejagd Bd.1


sehr gut

Rachejagt - Gequält ist der erste Band der Rachejagd Trilogie von Nica Stevens und Andreas Suchanek.

"Ich sehe dich. Bald siehst du mich auch." Als die Journalistin Anna Jones, diese Zeilen auf einem blutbeflekten Brief erhält, ist ihr sofort klar wer der Verfasser ist. Edward Harris. Der Mann, der sie und ihre Freundin Natalie vor drei Jahren entführt, festgehalten und gefoltert hat. Sie konnte damals entkommen, ihre Freundin starb und Harris wurde niemals geschnappt. Anna bittet ihre Jugebdliebe Nick Coleman um Hilfe, als FBI Agent übernimmt er gleich den Fall und versucht mit der Profilerin Lynette McKenzie herauszufinden was Harris vorhat und seinen Perfiden Racheplan zu stoppen.

Das Buch beginnt sehr rasant, es passiert Schlag auf Schlag immer wieder etwas neues, für meine Verhältnisse fast ein bisschen zu viel des Guten. Durch die Kurzen Kapitel, den wechselnden Perspektiven und den dadurch entstehenden Cliffhangern, entsteht ein guter Spannungsbogen, der bis zum Ende gehalten wird, auch wenn ich das Ende genauso schon vermutet hatte. Die Protagonisten fand ich sehr sympathisch und die Story hat mir an sich gut gefallen, bin gespannt wie es weitergehen soll, da im ersten Buch schon sehr viel passiert ist. Freue mich aber sehr auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 20.10.2022
Maslin, Mark

Erste Hilfe für die Erde


sehr gut

"Erste Hilfe für die Erde" von Mark Maslin hat mich gleich angesprochen, denn ich finde das Format, in dem das Buch geschrieben ist, super.

In kurzen und prägnanten Sätzen werden Fakten, zum Weltgeschehen aufgezählt. Das Buch ist in neun Kapiteln unterteilt, die man unabhängig voneinander Lesen kann. Es fängt mit der Geschichte unseres Planeten und der Menschheit an, zeigt die aktuellen Problematiken auf und gibt Verbesserungsvorschläge die jeder Einzelne, Unternehmen oder der Staat umsetzen kann und gibt uns einen Einblick in die Zukunft.

Ich finde es gut, dass das Buch leicht verständlich geschrieben ist und somit auch für Leute zugänglich ist, die ungerne Lesen oder Schwierigkeiten haben fließtexten zu Folgen. Es eignet sich auch gut als Einstieg in die Thematik und regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Durch die einzelnen Quellen zu den Fakten hat jeder auch die Möglichkeit sich in dem Bereich zu vertiefen, der einen besonders Interessiert.
Zu dem Kapitel " die Macht des Einzelnen" hätte ich mir allerdings genauere und mehr Vorschläge gewünscht, anstatt allgemein gehaltene Phrasen.

Bewertung vom 01.09.2022
Carter, Chris

Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12


ausgezeichnet

"Blutige Stufen" ist bereits der zwölfte Teil der Robert Hunter und Carlos Garcia Reihe. Ich habe sie alle gelesen und habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Das Warten hat sich definitiv gelohnt, denn auch dieser Teil ist ein Meisterwerk.

Auch in diesem Buch werden uns grausame Mordmethoden, sehr detailliert präsentiert. Die Ideen scheinen unendlich zu sein, denn es wird nie langweilig. Diesmal werden die Detectives zu einem Tatort gerufen, bei dem eine tote Frau aufgehängt an einem Angelhaken von der Decke hängt. Der Killer nennt sich selbst "der Mentor" und seine Lektion ist Angst, Schmerz und Tod. Eine spannende Jagt nach dem Mörder beginnt, die auf den letzten Seiten ihren Höhepunkt erreicht und auch zwischendrin nicht abflacht.
Der schreibstil ist einfach nur mega gut. Auf den Punkt gebracht, super spannend und hat genau die richtige Menge an Humor. Die beiden Protagonisten sind super Symphatische, ich freue mich immer wieder auf ein Wiedersehen mit ihnen. Ich liebe es auch, dass gewisse Dinge immer wieder in den Büchern vorkommen, das hat etwas von einem running gag und auf jedenfall Wiedererkennungswert, so dass ich nur darauf warte bis es vorkommt.
Die Kapitel sind schön kurz und voller Cliffhangern, das sorgt für einen sog Effekt und man möchte das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen, bis man es beendet.
Ich kann die Reihe jedem Thriller Fan nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 13.06.2022
Faber, Henri

Kaltherz


ausgezeichnet

Kommissarin Kim Lansky wurde neu in die Vermissten Abteilung versetzt, sie ist bereits aus mehreren Abteilungen geflogen und dies ist ihre letzte Chance als Ermittlern zu glänzen. Sie übernimmt einen Fall ihres verstorbenen Vorgängers, der Fall der vermissten fünfjährigen Marie Lipmann. Ihre Mutter Clara hat sie gerade mal 8 Minuten alleine im Auto gelassen, als sie Spurlos verschwand. Hauptverdächtige ist das ebenfalls verschwundene Kindermädchen. Doch auch nach 4 Monaten gibt es immernoch keine Lösegeldforderung und keinen Anhalt auf Maries verbleib. Während Maries Eltern sehr unterschiedlich auf die Situation reagieren, gräbt Kim unermüdlich weiter nach Antworten, erhält stattdessen aber immer mehr Fragen.

Zunächst einmal mag ich es sehr, wenn ein Buch aus Unterscheidlichen Perspektiven erzählt wird. Hier erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Kim und den Lippmanns. Die Charaktere sind sehr schön und facettenreich ausgearbeitet, vor allem Kim finde ich als Ermittlerin mega sympathisch. Die Geschichte ist bis zum Ende super spannend erzählt und enthält immer wieder Wendungen, die aber nicht aufgesetzt oder überzogen wirken. Der Schreibstil ist ebenfalls mega, sehr wortgewandt und enthält die richtige Menge an Humor, ich musste sehr oft Schmunzeln. Besonders toll finde ich, dass es immer mal wieder Andeutungen auf Ungereimtheiten gibt und man sich nur denkt "das ist jetzt komisch", aber das erst rückwirkend so richtig erkennt. Ich kann euch jetzt nicht verraten an welcher Stelle es so war, denn ihr MÜSST das Buch selbst lesen! Ich kann es jedem Thrillerfan nur empfehlen.

Bewertung vom 08.06.2022
Newman, T. J.

Flug 416


schlecht

Kapitän Bill Hoffmann übernimmt einen extra Flug und verpasst deswegen sogar ein wichtiges Fußballspiel seines Sohnes. Kein wunder, dass der Haussegen da schief hängt. Als seine Maschine, Flug 416, gerade den Flughafen von Los Angeles verlassen hat, möchte er sich daher nochmal bei seiner Frau entschuldigen. Als er sie jedoch per Videocall anruft, erscheint ein fremder Mann auf dem Bildschirm. Er hält seine Frau und die Kinder gefangen und stellt den Kapitän vor eine schreckliche Wahl. Er soll das Flugzeug samt 149 Passagieren abstürzen lassen, oder er tötet seine Familie. Es befindet sich zudem ein Komplize an Bord und Bill weiß nicht wem er Vertrauen kann und wem nicht. Wie wird er sich entscheiden ???

Der Klappentext und auch die Leseprobe waren sehr vielversprechend, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Horrorszenario im Flugzeug, was gruseligeres kann ich mir gar nicht vorstellen, zumal ich etwas Angst vorm Fliegen hab.
Leider musste ich mich echt dolle durch das Buch kämpfen. Es kam überhaupt keine Emotion von Angst, Gefahr auf, weder bei der entführten Familie noch im Flugzeug. Es gab viel zu wenig Interaktion mit Passagieren, was das ganze ziemlich langweilig macht. Wieso haben übrigens dann die Protagonisten alle ähnliche Namen Bill, Ben, Carry, Kelly, kommt man voll durcheinander. Die Habdlung am Boden war ziemlich drüber, möchtegern James Bond Actionen. Generell haben viele Handlungen nicht sooo viel Sinn gemacht und auch der Hintergrund der Entführer war mehr als Fragwürdig. Ich kann das Buch echt nicht empfehlen.

Bewertung vom 01.05.2022
Raabe, Marc

Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4


ausgezeichnet

"Violas Versteck" von Marc Raabe, ist der vierte und vorläufig letzte Teil der Tom Babylon Reihe. Ich kann jedem nur empfehlen mit dem ersten Buch "Schlüssel 17" zu starten, da die Bücher sehr stark aufeinander aufbauen und einem sehr viel Wissen fehlt wenn man die anderen Bücher nicht kennt. Deswegen fand ich auch die Wahl des Titels echt nicht gut, da ich mich dadurch schon gespoilert fühlte. Desweiteren sind alle 4 Bücher absolut lesenswert.

So fand ich auch den vierten Teil super spannend und mitreißend. Tom, Sita und auch die anderen Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, da sie einfach so viele Ecken und Kanten haben und so greifbar sind. Zum Ende hin werden alle offenen Fragen mehr oder weniger zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Einige Handlungen finde ich etwas überspitzt, aber trotzdem stimmt bei der Reihe das Gesamtpaket und ich bin ein wenig wehmütig, dass es hiermit vorbei ist.