Benutzer
Benutzername: 
Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1814 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2025
Hepworth, Amelia

Ich hab dich lieb bis zum Mond und zu den Sternen


ausgezeichnet

Ein liebevolles Pappbilderbuch, dass die Liebe zum Kind auf poetische Weise beschreibt. Schon auf dem Cover kann man die Liebe zwischen dem erwachsenen Eisbär und dem Eisbärkind, die gemeinsam den Mond anschauen, spüren.
Auch auf der ersten Doppelseite sitzen die beiden zusammen und schauen der aufgehenden Sonne zu. „Ich liebe unsern Badespaß, wenn wir si lustig sind.“ Ist der kleine Text auf der nächsten Seite, da planschen die beiden im Wasser. Huckepack geht’s in die Natur. Das Versprechen „--- und geb stets acht auf dich.“ gibt Sicherheit und Geborgenheit. So erleben die beiden einiges, der kleine Eisbär probiert mutig auf einem Ast zu balancieren, die Welt und andere Tiere werden entdeckt. Aber der Kleine kann sich auch immer wieder in die starken Arme des großen Bären schmiegen, „Komm in meine Arme, du bist die Welt für mich.“
Zärtliche Bilder und kleine Sätze, die dem Kind zeigen, wie wichtig es uns ist und wie große die Liebe immer sein wird. Mir gefällt, dass er große Eisbär nie als ein Elternteil benannt wird, so kann er alles sein, auch die Oma.

Bewertung vom 21.08.2025
Welk, Sarah

FREI - Beste Freundschaft (FREI 2)


ausgezeichnet

Die Freunde, die wir schon aus dem ersten Band kennen, kommen hier wieder zusammen. Diesmal steht Nasrin, die kluge und fleißige Überfliegerin mit der festen Vorstellung von ihrer Zukunft im Mittelpunkt. Da sie ist auch die Ich-Erzählerin ist, erfahren wir eine Menge Dinge, die sie bewegen.
Nina glaubt, dass die schönen Rosen für sie sind und dass Josh sie für sie besorgt hat, doch dann stellt sich heraus, dass Nasrin die Beschenkte ist. Nur leider steht auf der Karte kein Absender. Könnte der neue Mitschüler Joachim dahinterstecken? Keiner weiß, wieso er auf diese ungewöhnliche Schule gekommen ist und wieso er sich so eigenartig verhält. Nasrin, die die Harmonie liebt und die jedem Streit aus dem Weg geht und immer schlichten möchte, hat es nicht einfach in dieser Geschichte. Ihr kleiner Bruder, der bisher als Einzelgänger unterwegs war, hat plötzlich einen Freund, doch Nasrin befürchtet, dass der ihm nicht guttut. Bei aller Unsicherheit kann sie sich aber auf ihre Freunde verlassen. Auch wenn Nico manchmal etwas heftig reagiert, so steht er doch, genau wie die anderen, hinter Nasrin. Aber was soll man mit dem großen Geldbetrag machen, der der Schule gespendet wird? Da gibt viele unsinnige Vorschläge, aber am Ende eine sinnvolle Lösung.
Auch dieser Band zeigt, dass die Autorin sich hervorragend in die Gefühlswelt pubertierender Jugendlichen mit ihrer Verletzlichkeit und Unsicherheit einfühlen kann. Es sind keine einfachen jungen Menschen, die hier aufeinandertreffen. Aber dank der verlässlichen Freundesgruppe, können sich die Protagonisten selbst gegen bösartige Verhalten wie Mobbing wehren.

Bewertung vom 21.08.2025
Speulhof, Barbara van den

Der Wald lebt! (Band 1) - Gemeinsam gegen das Böse


ausgezeichnet

Schon auf dem Cover sind einige seltsame Wesen zu sehen, da haben die Bäume Gesichter und die beiden Drachen Rattazong und Kingkong tauchen auch schon auf und mittendrin ist die die Hexe Brokkoli zu sehen.
Die Geschichte beginnt im nächtlichen Wald, die Bäume schlafen schnarchend und werden von zwei Menschen aufgeschreckt. Bei den Menschen handelt es sich um die ziemlich dämlichen Bankräuber-Räuber Stiffa und Mücko. Sie vergraben eine Schatz zwischen den Bäumen und feiern ihren Erfolg mit Grillwürstchen. Leider schlafen sie nach der Mahlzeit am Feuer ein und Eschnapur, der große Baum, ruft „Hilfe Feueralarm!“ Da können nur die Drachenzwillinge helfen. Denn Rattazong und Kingkong speien kein Feuer, sondern Wasser. Obwohl sie noch kurz Nachtanken müssen, können sie das Feuer löschen und die Räuber vertreiben. Bei einer Vollversammlung überlegen Pflanzen und Tiere des Waldes, was sie mit dem Schatz machen sollen.
Wie der Titel schon sagt, lebt der Wald, und zwar nicht nur die Tiere, sondern auch sämtliche Pflanzen und alle kommunizieren zusammen und halten auch zusammen. Dazu kommen die beiden Drachen Rattazong und Kingkong, die die fantasievolle Geschichte mit ihrem besonderen Können ergänzen. . Besonderen Spaß machen mir die Namen der Bäume, da hat sich die Autorin echt was einfallen lassen. Die Illustrationen sein großformatig, die kurzen Texte sind in großer Schrift, locker verteilt, manchmal gibt es auch Sprechblasen. Also ein tolles Buch für junge Leser*innen.

Bewertung vom 30.07.2025
Höfler, Stefanie;Weikert, Claudia

Nachtspaziergang!


ausgezeichnet

Ein zauberhaftes Cover, die kleine Gruppe Kinder ist in ihren Schafis alle hintereinander gehend, so hübsch anzuschauen.
Frau Oha und Frau Ach, die Erzieherinnen versprechen ihrer Vorschulgruppe ein letztes Abenteuer in der Kita. Sie werden alle zusammen übernachten. „Gemeinsame Kindergartennacht für alle Igel-Vorschulkinder“ steht auf dem Poster. So kommen eine Woche später alle Kinder mit ihren Schlafsachen, Schmusetieren und den Zahnbürsten in die Kita. Nachdem sie den Eltern zu Abschied gewunken haben, geht es, obwohl es schon dämmert, nach draußen. Im Dunkel hören sich Geräusche anders an und dann tritt Una noch in was Glitschiges. Nur für Ferdinand ändert sich nichts, weil es sowieso nichts sehen kann, dafür riecht er um so besser. Richtig gespenstig wird es an der Baustelle, da wird der Kran zum Dinosaurier.
Bei meinen Kindern war es noch so, dass sie im Kindergarten schliefen, wenn sie bald in die Schule kamen, aber bei den Enkel ist es wohl nicht mehr so. Eigentlich schade, denn dieses abenteuerliche Bilderbuch beschreibt so liebevoll, wie es den Kindern in dieser Abenteuernacht so geht. Die Illustrationen begeistern mich besonders, sie zeigen das pralle Kita-Leben dieser Vorschulgruppe. Es gibt Ängste, witzige Sachen und viel Freundschaft.

Bewertung vom 30.07.2025
Huppertz, Nikola;Engstler, Achim

Heiße Spur und kalte Schnauze


sehr gut

Im Laufe der Geschichte sind immer mehr Kinder unterwegs und die sehen wir alle zusammen mit dem Hund Olli, der der Auslöser für das ganze Abenteuer ist.
Es beginnt mit Conner, der zu spät wach wird, und sich deshalb das neue tolle Fahrrad seiner Schwester ausleiht. Und es kommt, wie zu befürchten ist, es geht verloren. Zum Glück findet Conner mit Clara eine beherzte Freundin, die ihn tatkräftig und mit guten Einfällen unterstützt. So befragen die beiden zunächst Dunja, von der sie wissen, dass die auf dem Klettergerüst war und vielleicht gesehen hat, wer das Fahrrad genommen haben könnte. Dunja kann einen Mann beschreiben und schließt sich gleich der Suche an.
Obwohl das Buch in 18 Kapitel gegliedert ist, ist es leicht zu lesen. Die großen Buchstaben und die breiten Zeilenabstände, machen alles etwas aufgelockerter. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Zeichnungen und über den Abschnitten ist immer der Kopf von Conner oder Clara zu sehen (einmal taucht auch Tarek auf). Conner, der viel für ein Diktat geübt hat, dass er nicht verpassen möchte, der aber anscheinend viele andere Talente hat, ist ein taffer Junge und Clara, die mit ihrer Mutter, die Ärztin ist, zur besseren Schicht gehört, emfindet die Suche hinter der rostigen Tür schon als Abenteuer.

Bewertung vom 29.07.2025
Gooding, Louise

Wundervoll anders


ausgezeichnet

Neurodiversität ist zurzeit ein angesagtes Thema und es ist wichtig, dass wir uns informieren, damit wir lernen damit richtig umzugehen. Dieses Buch mit dem Kind auf dem Cover, dem sehr viel durch den Kopf geht, wendet sich schon an Grundschulkinder. Besonders, wenn man die Diagnose Autismus, ADHS oder Legasthenie erhält, möchte man sich und seine Umwelt informieren und dazu eignet sich ein Buch, wie dieses.
Schon die Vorstellung der Autorin, die ADHS hat, gefällt mir sehr gut. Ihre Gedanken wuseln wie Eichhörnchen, Ihre „innere Elster“ lässt sich leicht ablenken und manchmal fühlt sie ihr Gehirn benebelt an, dann kann sie sich kaum konzentrieren. Danach werden uns die „tollen Gehirne“ erklärt, die alle einzigartig sind (genau wie die Kinderschar auf dem Bild). Gut erklärt finde ich auch, die wie unterschiedlich wir reagieren, weil unsere Gehirne unterschiedlich und einzigartig sind.
Ein Bild mit beschrifteten Legosteinen, versinnbildlich uns was wir alles sein können. Die bunte liegende 8 als Symbol für Neurodiversität sieht man jetzt immer häufiger, ist auch hier ein Thema. Autismus, ADS/ADHS, Dyspraxie, Legasthenie, Synästhesie, Dyskalkulie, Dysgraphie, Verarbeitungsstörungen, Schlafstörungen, Angst, Despression, Zwangsstörungen, Bipolare Störungen, Tic-Störungen, Tourette-Syndrom, Krampfanfälle und Epilepsie und Zerebralparese sind die nächsten Seiten überschrieben und es wird genau erklärt, wie sich diese Störungen (dieses Wort scheint mir nicht passend) auswirken. Danach lernen wir noch eine Menge Menschen kennen, die neurodivers waren oder sind.
Was mir an dem Buch besonders gefällt, sind die einfachen und gut verständlichen Erläuterungen. Ich muss zugeben alle waren mir auch nicht bekannt.
Ein wichtiges Buch zum Umgang mit Neurodiversität, denn nur war wir kennen, können wir auch einschätzen und dann unvoreingenommen auf die Menschen zugehen.

Bewertung vom 29.07.2025
Schwamberger, Michaela

Krümel Waschbär


ausgezeichnet

Krümel Waschbär schaut uns mit großen Augen an, er sitzt auf dem Kopf de Braunbären, der ein Auge zukneift.
Inmitten eines herbstlichen Waldes sitzt unser Krümel und mümmelt ein krümeliges Plätzchen. Der Text stellt uns den kleinen Waschbären vor. Dann sieht Krümel das Schild „Bärenwald“ und hofft dort Freunde zu finden. Bald trifft er „auf eine ganze Gruppe rieiiiesengroßer Bären“, sie stehen dort fast wie eine Mauer, doch Krümel fragt sie freundlich, ob er bleiben darf. Die Bären zählen dem kleinen Waschbären die Merkmale eines Bären auf und Krümel entspricht den leider gar nicht. Als er sich auf den Rückweg macht, begegnen ihm die Bienen, die nach einem Helfer suchen. Nachdem er das leider auch nicht so der Richtige ist, macht er am Ende, was er am besten kann: Waschen!
Die Illustrationen sind sehr schön gestaltet, ich mag die Seite, wo der Bär sich belehrend zu dem Waschbären hinunter beugt, besonders gern. Aber auch alle anderen sind sehr gelungen. Der Text ist gut verständlich und schön geschrieben. Wir werden Krümel alle in unser Herz schließen, weil er ein so niedlicher Waschbär ist. Das die Geschichte mit dem Satz „Er musste so sein, wie er war. Und das war am allerschönsten“ endet, lässt uns alle hoffnungsvoll zurück.

Bewertung vom 29.07.2025
Hensgen, Andrea

Rita, neu in der Kita


ausgezeichnet

Rita ist ein wuscheliges kleines Maltesermädchen und sie gehört zu Sascha, der einen Buchladen führt. Alle, die in den Laden kommen, finden sie süß und streicheln sie. Sascha verwöhnt die kleine Hündin und sie ist immer bei ihm, dich dann geschieht ein Unglück. Der ganze Buchladen steht unter Wasser und da stört so ein Hund nur. Also muss Rita in die Kita. Vorsorglich zieht sie ihre roten Anziehsachen schon vorher aus und trifft dann zunächst auf viele große Hunde, erst ganz hinten sind die kleinen Rassen unterwegs. Hier gibt es viel zu spielen und zu toben. Rita fühlt sich wohl in der Kita.
Hier darf der Hund Hund sein und wird nicht vermenschlicht, wir begleiten einfach eine kleine Hündin, die, wie die Kinder, in eine Kita geht. Wir sehen alles aus Ritas Sicht und freuen uns mit ihr, dass ihr am Ende der große Bernhardiner ein „Bis morgen!“ zuruft.
Der Text ist nicht zu lang und gut verständlich geschrieben und die Bilder sind so lebensecht und voller Freude. Es fällt ganz leicht sich in Rita hineinzuversetzen, die mit wehenden Ohren die Welt entdeckt. Ein (Vor)lesespaß nicht nur für Hundeliebhaber.

Bewertung vom 29.07.2025
Dammermann, Friederike

Maus geht auf große Reise


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist Maus zu sehen, die mit einer großen gelben Tasche auf eine Reise gehen möchte.
Zunächst packt Maus, die schon groß ist und alleine verreisen kann, ihre Tasche. Was sie mitnimmt, ist doch etwas ungewöhnlich. Schon vor der Höhle trifft sie Eichhörnchen, das sie nach ihrem Ziel fragt. Da denkt Maus nach und das Bild zeigt unsere kleine Maus, die nachdenklich ein Pfote ins Gesicht hält. Vom Nachdenken wird sie hungrig, doch da schlägt Eichhörnchen vor, dass sie gemeinsam reisen können. Bald treffen sie auf Frosch, der sie zum Segeln einlädt. So paddeln sie gemeinsam in der gelben Tasche auf dem Teich und sehen von dort die Wohnung unseres Eichhörnchens.
Eine niedliche kleine Geschichte über eine Maus, die sich groß genug fühlt, allein die weite Welt zu erobern. Dass diese Welt nicht ganz so weit ist und dass sie am Abend wieder von ihrer Mama in die Arme genommen wird, wundert sicher nur uns Erwachsenen, die Kinder für die dieses Buch geschrieben und gezeichnet wurde, werden sich in der Maus finden und das Abenteuer gerne als Zuschauer begleiten.
Klare schöne Zeichnungen und kurze Texte werden das Buch sicher zum oft gewünschten Vorlesebuch machen.

Bewertung vom 29.07.2025
Vohn, Maria

Buchstabentiere


ausgezeichnet

Der Titel „Buchstabentiere ist wörtlich zu nehmen, denn alle Tier haben genau wie die Giraffe auf dem Cover, ihren Namen auf das Fell geschrieben. Die zwei Kinder neben dem Tier finde ich echt witzig.
Zwischen den Schuppen des Fisches kann man die Buchstaben „FISCH“ lesen, auch das Meer und das Schiff sind mit ihrem Namen versehen. Der kleine gereimte Text lebt vom Wiederholen der Worte. „Seine Kuh auf grüner Wiese nannte Bauer Lauter Liese“ daneben sehen wir die zartgrüne Kuh mit ebendiesen Buchstaben. Die Ziege erfährt auf der nächsten Seite, dass es Erdbeereis gibt, dass ihr im Hörnchen angereicht wird. Da der Hase in Bieelfeld wohnt, kann man in den Sprechblasen lesen „Bielefeld“ „Das gibt es doch gar nicht“ ein Gag für die Erwachsenen, aber den Kinder schwierig zu erklären. Eisbär, Schnecke, Fuchs, Giraffe, Katze, Löwe und Maus werden in kurzen witzigen Reimen vorgestellt und zuletzt geht es um den Wal. „Neulich traf ich einen Wal, doch das war nicht in Wuppertal.“ Das hätte mich auch gewundert.
Ein humorvolles Pappbilderbuch mit einem gereimten Text und Tieren, deren Bezeichnung wir von ihnen ablesen können.