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Iris

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 11.04.2024
Der Rabengott
Leckie, Ann

Der Rabengott


weniger gut

Das Leben eines Felsen

Die Welt die die Autorin erschaffen hat ist sehr interessant. Die Geschichte spielt in einer Welt in der es starke und schwache Götter gibt die in Gegenständen oder Lebewesen zu finden sind. Die Götter können den Menschen die sie verehren helfen, aber diese Hilfe hat sowohl für den Menschen wie auch für den Gott einen Preis. Es gibt zwei Erzählstränge die nach und nach zusammenlaufen.

Der Rabengott beschützt sein Volk und will als Gegenleistung dafür dass der jeweilige Stadthalter sich für ihn opfert wenn der Rabe, in dem er lebt, stirbt. Nachdem der Stadthalter nach dem Tod des Raben verschwunden ist, wittert sein Erbe eine Intrige.
Der Erzählstil ist hier sehr ungewöhnlich, es wird die ganze Zeit jemand angesprochen. Es dauerte etwas bis ich mich an Formulierungen wie 'du hattest', 'du kamst', ect. gewöhnt hatte.

Der zweite Erzählstrang handelt von dem Gott Stärke und Geduld des Hügels der in einem Felsen lebt. Hier passiert leider so gut wie gar nichts, da man die ganze Zeit den Gedankengängen eines Felsbrocken lauscht.

Die ganze Geschichte ist sehr ruhig, ohne große Aktion. Die meiste Zeit über habe ich mich sehr gelangweilt beim Lesen. Die letzten 50 bis 60 Seiten wurden interessant, das kann aber kein ganzes Buch rausreißen.
Wer ruhige Geschichten, ungewöhnliche Schreibstile und interessante Welten liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Wer wie ich die Aktion mag, sollte zu einem anderen Buch greifen.

Bewertung vom 26.03.2024
Ich mache das!
Gerber, Melanie

Ich mache das!


sehr gut

"Ich mache das! Der etwas andere Papa-Leon-Tag" von Melanie Gerber und Mele Brink ist ein Bilderbuch für Kindergartenkinder in dem es darum geht, dass Papa krank ist und Leon sich um ihn kümmert indem er zum Beispiel das Essen kocht. Zudem findet er Alternativen zu den üblichen Aktivitäten wie dass Leon mit Hilfe von Stofftieren den Streichenzoo in Papas Bett holt.

Das Buch ist sehr gut geeignet für die Zielgruppe. Jede Doppelseite hat eine große Illustration die zu einem Thema ist und der Text pro Seite ist sehr kurz gehalten. Es gibt viel auf den Bildern zu entdecken und Stellen zum Lachen gibt es auch, meine Kinder haben sich kaum eingekriegt als Opa eine Sitzung abgehalten hat.
Einige Ausdrücke, wie eine Sitzung abhalten, finde ich für kleinere Kinder nicht so gut, da sie es nicht verstehen und das Bild wo Leon auf der Arbeitsplatte rumläuft finde ich wegen der Nachahmungsgefahr auch nicht so gut. Im großen und ganzen ist es aber ein sehr schönes Kinderbuch in dem der Papa ganz normal die Carearbeit leistet ohne dass es besonders erwähnt wird.

Bewertung vom 25.03.2024
Spirit Dolls
Radtke, Ria

Spirit Dolls


sehr gut

In "Spirit Dolls" von Ria Ratke geht es um Runa die von ihren Alpträumen und dem trostlosen Leben mit ihrer Mutter auf einer kleinen Insel flieht um sich in Edinburgh auf die Suche nach ihrem Vater zu machen. Sie hat noch gar nicht richtig ihr Studium am Aconite Institue angefangen als sie erfährt dass sie eine Schattenspringerin ist und ihre Aufgabe es ist die Seelen der Verstorbenen ins Schattenreich zu geleiten. Eine dieser Seelen ist ihr Vater und Zusammen mit ihrem Kommilitonen Kyril macht sie sich auf die Suche nach seinem Mörder.

Die Story rund um die Schattenspringer und das Aconite Institue ist sehr interessant. Es ist düster und mysteriös und der tolle Schreibstil machen es perfekt. Aber die großen Gefühle der Protagonisten finde ich unglaubwürdig. Nach kurzen gemeinsamen Momenten in nicht mal einer Woche wird von der großen Liebe gesprochen so dass sogar der beste Freund zum Gegner wird, um nur ein Beispiel zu nennen. Während die seit Jahrhunderten anwachsenden Gefühle des Bösen in der Geschichte dagegen viel zu kurz kommen, obwohl sie der Anfang von allem sind. Das Ende finde ich leider auch etwas zu plötzlich. Es war zwar alles keine Überraschung, trotzdem kam der Schluss zu schnell und bei mir waren am Ende auch noch Fragen offen.

Vielleicht werden sie ja im zweiten Teil beantwortet, den werde ich nämlich auf jeden Fall lesen. Denn im Großen und Ganzen ist "Spirit Dolls" ein gut zu lesender, interessanter YA Fantasyroman.

Bewertung vom 21.03.2024
Der schlafende Prinz / Ever & After Bd.1
Tack, Stella

Der schlafende Prinz / Ever & After Bd.1


ausgezeichnet

"Ever & After: Der schlafende Prinz" von Stella Tack ist eine Märchenadaption in Form von Dark Fantasy. Rain White stammt von Schneewittchen ab und muss wie alle weiblichen Märchennachfahrinnen an ihrem 18. Geburtstag versuchen den schlafenden Prinzen zu wecken. Als ihr das gelingt wird das Ende der Welt eingeläutet und zusammen mit ihrem Cousin, ihrer besten Freundin und ihrem zum Leben erwachten imaginären Freund versucht sie sieben Prüfungen zu bestehen um den Prinzen zu besiegen.

Die Geschichte ist von Anfang an fesselnd. Der Schreibstil ist toll, man fliegt förmlich über die Seiten und die Dialoge sind oft witzig. Besonders gut gefallen mir die Auszüge aus dem Märchen der Gebrüder Grimm. Die Handlung ist passend zu den Märchen düster und brutal was mir sehr gut gefällt. Auch wenn das Ende nicht so überraschend war bin ich total begeistert und freue mich auf den zweiten Teil.

Bewertung vom 16.03.2024
Dinosaurier
Ernsten, Svenja

Dinosaurier


ausgezeichnet

"Dinosaurier - Kinderfragen für Erstleser" von Svenja Ernsten ist ein Erstleserbuch das im Frage - und Antwortstil verfasst ist. Es kommen so Fragen wie welcher der größte Dinosaurier war, aber auch Fragen zu den Funden und dem Aussterben der Dinosaurier werden gestellt. Die Antworten sind in einen Worten und kurzen Abschnitten verfasst, aufgelockert wird alles durch realistische Bilder. Zudem kommen alle paar Seiten ein Lückentext und ein paar Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten um zu schauen ob das Gelesene verstanden wurde.

Meine sechsjährige Tochter hat jeden Tag eine Doppelseite vorgelesen uns ich habe das Gelesene nochmal wiederholt. Bei den Dinosauriernamen brauchte sie natürlich Hilfe, ansonsten konnte sie die Texte gut Lesen und Verstehen. Sie ist total begeistert von dem Buch, weil sie nun endlich ein Dinobuch hat was sie versteht. Ich habe nur einen Kritikpunkt, an einigen Stellen fehlen vor den Dinos die Artikel, das stört mich beim Lesen ein bisschen, meine Tochter hat es nicht mal gemerkt.

"Dinosaurier - Kinderfragen für Erstleser" ist das perfekte Buch für junge Dinofans, es bleiben keine Fragen offen, denn sie verstehen das Gelesene.

Bewertung vom 11.03.2024
Azmina, der Golddrache / Dragon Girls Bd.1
Mara, Maddy

Azmina, der Golddrache / Dragon Girls Bd.1


ausgezeichnet

Plötzlich Drache

In "Dragon Girls – Azmina, der Golddrache" von Maddy Mara geht es um Azmina die sich plötzlich in einen Golddrachen verwandelt. Zusammen mit einem Siberdrachen und einem Regenbogendrachen muss sie den Zauberwald retten.

Das Cover ist sehr schön und die beiliegende Glitzerkarte erst recht. Das Buch ist empfohlen ab 7 Jahren und die große Schrift, sowie die einfachen Worte sind sehr gut für so junge Leserinnen.

Mir gefällt es gut, dass Azmina sich in den Drachen verwandelt und nicht auf ihm reitet, das ist mal was anderes. Das Abenteuer der Drachen ist für die junge Zielgruppe perfekt, aufregend werden sie es finden, Alpträume aber keine bekommen.

Mir gefällt das Buch sehr gut und es sollte für Kinder der zweiten Klasse gut zu lesen sein. Allerdings kommt kein Junge vor, die Geschichte ist also eher für Mädchen gedacht. Sie ist auf jeden Fall ein schöner Einstieg in die Fantasywelt.

Bewertung vom 10.03.2024
Lebensmitteallergie
Riedel, Susanne M.

Lebensmitteallergie


ausgezeichnet

Susanne M. Riedel nimmt in "Lebensmitteallergie - Mein Leben in Autokorrektur" den Leser mit auf eine humoristische Kurzgeschichtenreise durch ihr Leben.

Jeder kennt sie, die Momente bei denen man denkt, das kann sich keiner ausdenken. Die ein oder andere dieser Geschichten erzählen wir alle gerne bei einem geselligen Abend weiter, Susanne M. Riedel hat ein Buch darüber geschrieben. Auch wenn meine Lebensmitte hoffentlich noch nicht erreicht ist und meine Kinder noch klein sind, kann ich vieles davon richtig nachfühlen. Sei es nun der kuschelnde Duschvorhang oder Menschen mit denen man zu tun hat, die aber in völlig anderen Sphären leben, hier sind es bäumeumarmende und an die Kraft der Steine glaubende Esoterikfans, man glaubt alles lachend sofort, weil man es so ähnlich auch schon erlebt hat. Dazu kommt dann noch die freche Berliner Schnautze, zwei gerade eben erwachsene junge Männer und ganz viel Deutsche Bahn und ein Buch voller gelungener Unterhaltung ist perfekt.

Jede Frau in der Mitte ihres Lebens oder darüber hinaus wird hier voll auf ihre Kosten kommen und alle anderen, seid gewarnt, ihr kommt da auch noch hin.

Bewertung vom 06.03.2024
Der Recyclosaurus
Schwelgin, Anka

Der Recyclosaurus


sehr gut

Umweltschutz durch Dinos

Der Recyclosaurus von Anka Schwelgin ist ein Buch für Kinder ab 3 Jahren.

Der kleine Matti liebt Dinos über alles und auf einmal wird sein gemalter Dino lebendig. Aber anstatt jetzt auf die Jagd nach Nachbars Katze oder Mamas Pflanzen zu gehen, frisst dieser Dino nur Plastik.

Die Zeichnungen im Buch sind sehr niedlich und die Texte sind einfach zu verstehen. Mir fehlt aber ein Bild auf dem zu sehen ist, dass der gemalte Dino sich aus dem Papier erhebt, meine Mädels (4 und 6) haben den Zusammenhang zwischen der Zeichnung und dem Dino nicht erkannt. Auf den letzten 4 Seiten wird der Zusammenhang zwischen Dinosauriern und Plastik, sowie die Wichtigkeit von Recycling erklärt, da ist meine jüngere gegangen, das war ihrbzu langweilig. Ich finde das ist eher was für Schulkinder, für die kleinen ist das zu viel des Guten. Nichtsdestotrotz hat meinen Kindern die Geschichte sehr gut gefallen und meine Große fand auch die Infos über das Plastik interessant. Ich finde es ist ein gutes Buch für Vorschulkinder oder zur Einschulung.

Bewertung vom 01.03.2024
Die Insel des Zorns
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns


schlecht

In "Die Insel des Zorns" von Alex Michaelides geht es darum, dass auf einer einsamen Insel, auf der sich nur 7 Personen befinden, eine Person erschossen wird und der Mörder sich in der Gruppe befinden muss.

Was sich sehr spannend anhört, wird leider durch die Erzählperspektive komplett kaputt gemacht. Eliot, einer der Personen auf der Insel, erzählt die Geschichte aus seiner Sicht. Allerdings holt er immer wieder aus und erwähnt Sachen aus der Vergangenheit. Fast das komplette erste drittel des Buches geht schon dafür drauf die Protagonisten vorzustellen. Dann erzählt Eliot etwas und kurz darauf kommt ein, so hätte es sein können, war es aber nicht. Die gesamte Zeit schwafelt er nur umher. Nicht an einer Stelle hat mich die Geschichte packen können. Ich habe mich schon lange nicht mehr so beim Lesen gelangweilt.

Für Leute die gerne ruhigere Bücher lesen mag "Die Insel des Zorns" interessant sein, wer es spannend und aktiongeladen mag sollte sich ein anderes Buch greifen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2024
Zahnalarm
Orso, Kathrin Lena

Zahnalarm


sehr gut

In "Zahnalarm" von Kathrin Lena Orso geht es um die Zahnwichtelin Blitzi Blank und dem Roboter Willi. In 12 tollen Geschichten kümmern sie sich um die Zahnangelegenheiten der Tiere. Zahnpasta wird lecker gemacht, Zähne werden geputzt, die Zahnfee holt den rausgefallenen Wackelzahn und zur Vorsorge müssen die Tiere auch.

Ich habe die einzelnen Geschichten mit meiner 4 jährigen und meiner 6 jährigen Tochter gelesen und die Kleine tat sich sehr schwer damit so lange zuzuhören, obwohl es auch ein paar Bilder gibt. Ich finde die Altersempfehlung ab 3 Jahre zu jung da die einzelnen Geschichten recht lang sind, ich würde ab 5 Jahre empfehlen, wobei es natürlich immer auf das jeweilige Kind ankommt.

Die Kinder werden hier auf niedliche Weise an Themen wie Zähneputzen, Vorsorgeuntersuchungen, oder auch Wackelzähne herangeführt. Nicht so gut finde ich dass Blitzi und Willi zu den Patienten gehen, da Kinder ja nicht nur vor dem Zahnarzt als Person, sondern auch vor der Praxis mit ihren fremden Räumen Angst haben. Eine weitere Sache hat mir aus Mamasicht nicht gefallen, erst wird den Tierkindern erklärt dass Süßes schlecht für die Zähne ist und dann gibt es ein Zahnpflegebonbon von der Zahnfee.

Trotz meiner Kritik kann ich das Buch nur empfehlen, den Kindern wird viel erklärt und es kann Helfen die Angst vor dem Zahnarzt zu verlieren und sich regelmäßig die Zähne zu putzen.