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easymarkt3
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Insgesamt 866 Bewertungen
Bewertung vom 09.02.2024
Meier, Simone

Die Entflammten


gut

Der Geschäftserfolg einer Frau rund um den Maler Vincent van Gogh
Bei genauer Betrachtung erkennt man im Cover eine verblühende Sonnenblume in der typischen Pinselstrichführung von Vincent van Gogh – passend zum Buchinhalt. Die Szenerien spielen in Frankreich mit Paris, Arles und Auvers-sur-Oise, aber auch in den Niederlanden mit Amsterdam, Laren und Bussum. Über die tragische Lebensgeschichte der jungen Jo van Gogh-Bonger – verheiratet mit Theo van Gogh - erfährt man, wie der bisher unbekannte Vincent van Gogh weltweit berühmt wurde mit all ihrem Geschäftssinn ab 1888. Theos älterer Bruder Vincent van Gogh erschießt sich, Theos früher Tod durch Syphilis lässt sie schließlich mit Baby und hunderten Bildern zurück. Bis 1925 ist sie in ihrem erfolgreichen Vermarkten dieser Kunst das Immergrün, das die beiden Brüder zudeckt. Erzählt wird diese ungewöhnliche Erfolgsgeschichte von der jungen Kunsthistorikerin Gina, verwoben im Text mit ihrer eigenen, gegenwärtigen Familiengeschichte, mit ihrem als Schriftsteller erfolglosen Vater als Mensch und Künstler. Der Schreibstil überzeugt nicht in den rauschhaften, geisterhaften Passagen im Zwiegespräch mit Jo, der Spannungsbogen ist flach, Wortwahl und Wendungen sind leider nicht packend, wenn auch anfangs sehr informativ. Das Zeitgeschehen rund um die Weltausstellung mit dem Eiffelturm und den vier, kleinen javanischen Tänzerinnen in Paris, den tragischen Geschichten unschuldiger Kinder, Musen und Prostituierten hinter den Gemälden zeitgenössischer Maler wie Degas, Isaac Israëls, Gauguin etc. ist gut eingefangen. Insgesamt informativ, etwas langatmig.

Bewertung vom 08.02.2024
Bogdahn, Martina

Mühlensommer


ausgezeichnet

Man weiß nie so genau, wo es hingeht im Leben, aber doch immer, wo man herkommt.
Das Cover zeigt ein sommerliches Weizenfeld, bereit zum Abernten. Als Hingucker und farblicher Akzent flattert mittig ein Pfauenauge einen Zweig entlang – alles sehr wonnig warm und friedlich gestaltet. In zwei Zeitsträngen erzählt die Autorin von ihrem erfolgreichen Stadtleben im Jetzt und von ihrer schönen, aber auch arbeitsamen Kindheit und Jugend auf einem Einödhof in Mittelfranken. Besonders die Einflechtungen über die demente Großmutter sind humorvoll beschrieben in all ihrer Tragik. Der Ritt von Oma auf der Sau oder der anscheinend abgeschnittene Wurstfinger gefallen besonders. Die detaillierten, sehr realistischen Beschreibungen z.B. der Hausschlachtung, Hopfenernte oder der Besamung der Kühe sind nachvollziehbar. Durch den positiven Schreibstil erscheint das Landleben trotz aller Mühsal mit Vieh und Land lebenswert, trotz den mittlerweile kargen Erträgen. Die einzelnen Familienmitglieder sind in ihren diversen Charaktereigenschaften liebevoll und treffend, speziell in dieser fränkischen Landschaft, dargestellt. Ein Lesevergnügen voll schöner humorvoller Erinnerungen mit neuer Heimatbindung!

Bewertung vom 06.02.2024
Shapiro, Dani

Leuchtfeuer


sehr gut

Wie wichtig ist Kommunikation zur Problembewältigung?
Das Cover zeigt zarte, verschiedenfarbige Blumen – vielleicht die Wildblumen unter der sehr alten Eiche? Ein Sternbild hätte vielleicht besser als Cover gepasst. Der Begriff Leuchtfeuer wird häufig für die Befeuerung in der Seefahrt gebraucht, hier passend zur Beleuchtung zweier Familien mit all ihren Herausforderungen und tiefgreifenden Schicksalsschlägen. Für Waldo scheinen die Sterne nicht mehr fern und unnachgiebig, sondern wirken eher wie Leuchtfeuer in der Dunkelheit, geheimnisvolle Reisegefährten, die einen Weg erhellen. Deren berührende Geschichte folgt keinem chronologischen Ablauf, sondern erzählt über einen Zeitraum von 50 Jahren sogar unter Einbeziehung der Pandemie. Im Wechsel kommen Familienmitglieder als Puzzlestück zu Wort, um schließlich ein Gesamtbild voller psychischer Traumata, Alkoholismus, Scham, Trauer, Einsamkeit, Schuld und Verantwortung zu erstellen. Die Figuren Ben Wilf, der unfassbar gütige, liebevolle und freundliche Mann und Waldo, der introvertierte, hoch intelligente Nachbarsjunge, vernarrt in Astronomie, werden in einem besonders rührenden Freundschaftsverhältnis beschrieben. Das Abdriften ins Metaphysische und Übersinnliche ist etwas schwer nach zu vollziehen. Die Eiche, der fast fünfhundert Jahre alte Zauberbaum, von hoher, auch religiöser Symbolkraft ist sicher bewusst in die Handlung eingebaut. Insgesamt ein interessantes Buch zum Reflektieren über die Wichtigkeit von rechtzeitiger, offener Kommunikation in Problemsituationen.

Bewertung vom 05.02.2024
Hartmann, Ilona

Klarkommen


gut

Besonders für jugendliche Leser geeignet.
Die Erzählerin reflektiert über ihre Kindheit und Jugend im wohl unharmonischen Elternhaus, die sie zusammen mit zwei Schulfreunden in einer langweiligen, unspektakulären Kleinstadt verbringt. Auch ihre großen Hoffnungen auf die so sehr ersehnten Höhepunkte in ihrem doch leeren Leben während ihres ersten Studienjahres in der großen Stadt bleiben unerfüllt. Ihr Selbstfindungsweg aus der Leere heraus bleibt vage beschrieben und das Erwachsenwerden ist noch ziellos und frustrierend, mit viel Angst vor den nächsten eigenen Schritten belegt. Die aus Medien wie Film und Fernsehen entstandenen Erwartungen hinsichtlich Sex, Freundschaft in diesem jungen Leben klaffen zu sehr von ihrer jetzigen Realität ab. Der Schreibstil ist jugendlich frisch in geschickten Wortwendungen, jedoch bleiben die drei Figuren blass, wenn auch charakterlich von introvertiert und angepasst bis extrovertiert und oberflächlich ansatzweise karikiert. Es bleibt inhaltlich nur Tristesse. Schade! Das Cover erschließt sich mir bildlich nicht.
Insgesamt wirkt der Roman noch unfertig, ohne Spannung und positiver Energie.

Bewertung vom 04.02.2024
Napolitano, Ann

Hallo, du Schöne


sehr gut

Drastische Entscheidungen innerhalb einer Familie – etwas langatmig.
Das Cover zeigt ein Frauenporträt in grober moderner Farbgebung, unrealistisch bunt, ausdrucksstark. Der Titel verrät die liebevolle Anrede des Vaters Charlie an seine geliebten vier Töchter. Wie sehr das Elternhaus prägend sein kann für ein Kind, wird an William Waters sehr deutlich in seiner unglücklichen Kindheit. Liebe und Fürsorge, Gemeinschaft und Zugehörigkeit lernt diese männliche Hauptperson im Haus der Padavanos kennen. Dennoch wird er geplagt von Depression, Trauer, Angst, Einsamkeit und Knieschmerzen. Die Szenerie spielt in Pilsen, Chicago und New York mit starken, sturen Frauen verschiedener Couleur im Charakter, weniger divers im Aussehen – menschlich liebenswert. Nach dem ersten Drittel des anfangs ruhigen Romans nimmt die Dramaturgie innerhalb der familiären Twists und Turns stetig zu. Der bildliche Sprachstil gefällt: z.B.
Sie spürte, wie ihr Kraft entzogen wurde – wie Wasser, das aus einer Badewanne abfloss.
Die Kindheitserinnerungen waren etwas anderes, sie glichen flauschigen Wolken an einem immer blauen Himmel.
Nach Wochen mit schlaflosen Nächten fühlte sich Julia wie ein Bild von Picasso, ihre Augen passten nicht mehr zusammen, und ihre Schultern saßen unterschiedlich hoch.
Schwer zu greifende Gefühlszustände, wie wenn z.B. eine Person ihren Schatten verliert, werden literarisch mit Peter Pan beschrieben, der Wendys Schatten stiehlt. Insgesamt wird tiefgehend auf emotionale Schwierigkeiten eingegangen über einen Zeitraum von 1960 bis 2008, drei Generationen berücksichtigend.

Bewertung vom 02.02.2024
Leo, Maxim

Wir werden jung sein


ausgezeichnet

Wollten wir mit so vielen Konsequenzen tatsächlich jünger werden?
Das Cover zeigt eine mit Wasser gefüllte Sanduhr, zwei Protagonisten des Romans porträtierend: Verena, die zweifache Olympiasiegerin über 100 Meter Freistil im oberen Kelch und Charles, der wachsame Hund von Prof. Martin Mosländer mit Blick auf das tropfende Etwas. Diese Sanduhr könnte als sinnvolles Symbol für die verrinnende Lebensspanne eines Menschen stehen, denn diese wird bei fünf Teilnehmern mit Herzleiden während einer klinischen Studie zur Reprogrammierung von Herzmuskelzellen unerwartet verlängert. Das Alter der Probanden incl. des behandelnden Arztes rangiert zu Beginn zwischen 17 und 80 Jahren, deren verschiedener Charakter und Lebensumfeld klar dargestellt wird, menschlich und realistisch überzeugend. Sehr interessant sind begleitend über den Zeitraum eines Jahres tiefgehende Überlegungen zu ethischen und gesellschaftlichen Fragen mit weltweiter Tragweite durch die biologische Verjüngung von Menschen. Die Lobbyisten der Kosmetik- und Anti-Aging-Industrie fordern den sofortigen Abbruch der Forschungsreihe, genau wie die Kirchen, die ausdrücklich davor warnen, in die göttliche Vorsehung einzugreifen. Umweltorganisationen befürchten eine Bevölkerungsexplosion und eine damit verbundene weitere Verschärfung der Klimakrise, wenn auf einmal alle länger leben. Die Rentenexperten sagen einen Kollaps des Systems voraus. Bisher wurde in der BRD erbittert über die Stammzellforschung und das Klonen gestritten, dazu wurde in Deutschland eine eher restriktive Rechtslage entwickelt und man kann jetzt nicht einfach so den menschlichen Jungbrunnen legalisieren. Menschen durch diese Medikation z.B. gezielt vor Alterskrankheiten zu schützen, würde aber viel Geld für Behandlungen und andere Medikamente einsparen, würde jedoch auch eine moralische Einordnung zur Frage einer allgemeinen Organspende-Pflicht oder einer ethischen Bewertung der assistierten Sterbehilfe verändern. Die Ungerechtigkeit würde auch innerhalb unserer Gesellschaft zunehmen, weil sich nur ein Teil der Menschen die Verjüngungsmedikamente finanziell leisten könnte, auch längst nicht alle in der Lage wären, ein verlängertes Leben finanziell abzusichern. Der Konflikt zwischen den Generationen würde sich verschärfen, müssten die Jüngeren dann eventuell auf Kinder verzichten bei zu erwartender Explosion der Erdbevölkerung. Wäre es unmoralisch, in den Lauf der Natur einzugreifen, das Gefüge der Generationen zu verändern? Würden wir dann eine Art Gesundheitsdiktatur errichten, die das Bevölkerungswachstum überwacht, wenn eine erdrückende Mehrheit der Menschen den Wunsch hat, länger zu leben? Würde zur ständigen medizinischen Betreuung als rechtliche Grundlage ein Paragraf aus dem Infektionsschutzgesetz angeführt, der wie bei der Corona-Pandemie dazu bestimmt war, im Falle des Verdachts einer gesundheitlichen Bedrohung einzelner Bürger oder ganzer Bevölkerungsgruppen eine »Sicherheitsquarantäne« wie z.B. in geschlossenen Abteilungen der Psychiatrie verhängen zu dürfen, die das Bewegungs- und Freiheitsrecht der betroffenen Personen einschränkte beziehungsweise komplett aussetzte? Können wir so nicht um unsere Freiheit gebracht werden? Die Regeln unseres Zusammenlebens würden sich ändern, die neue Freiheit würden wir mit der alten Freiheit bezahlen. Die Demokratie, die Bürgerrechte würden neu definiert werden müssen. Eine Revolution in den menschlichen Zellen würde auch die menschliche Gesellschaft revolutionieren. Weitere Diskussionspunkte werden in diesem spannenden Plot herauf beschworen.

Bewertung vom 30.01.2024
Conrad, Sebastian

Die Königin


sehr gut

Nofretete in weltweitem Blitzlicht umfangreich beleuchtet
Das farbig gestaltete Cover mit der Büste von Nofretete zeigt das Werk der ägyptischen Künstlerin Aiah Abdulwahhab. Das historisch ausgerichtete Sachbuch beschäftigt sich mit einem großen Spektrum von Geschichten und Wandlungen rund um diese weltberühmte Schönheit, die nun schon seit 100 Jahren in Berlin ausgestellt wird. Auf dieser weitgespannten Reise durch das alte Ägypten, China, Indien, Brasilien, die USA, Kairo und Berlin verwandelt sich die weibliche Büste zusammen mit ihrem Ehemann König Echnaton aus der Stadt Tell el-Amarna als Quelle des Individualismus und Monotheismus und einzigartigem Symbol der ägyptischen Nation zu einem Symbol von »Black is beautiful«, zur globalen Ikone auf der ganzen Welt mit einem hohen Wiedererkennungswert, ohne ihren nicht nur ästhetischen Zauber über mehr als drei Jahrtausende zu verlieren. Rechtliche und kulturelle Besitzansprüche an der Büste werden ausführlich und nachvollziehbar im kolonialen und imperialen Kontext im Wandel über diesen großen Zeitraum hinweg ausgeführt. Neben der Vergangenheit und Gegenwart wird auch die zukünftige Rückgabe von Kulturgütern wie diese Büste diskutiert. Jedoch dürfte der Standort des Originals keine große Rolle mehr spielen wie z.B. für Beyoncé durch die völlige Ablösung von der historischen Figur der antiken Königin aus der 18. Dynastie. Ein umfangreiches Sachbuch mit vielen Anregungen zu Diskussionen.

Bewertung vom 29.01.2024
Gerhold, Stefanie

Das Lächeln der Königin


sehr gut

Die Büste der Königin Nofretete
In zwei Teilen wird nicht nur die jüdische Familie James Simon in Berlin ab 1912 beleuchtet, sondern auch das politische Zeitgeschehen in Deutschland und die archäologischen Aktivitäten in Tell el-Amarna, Ägypten. Über den bedeutenden Fund der Nofretete durch den jüdischen Archäologen und Freund Ludwig Borchardt leitet der Roman im zweiten Teil über zur Bürde durch diesen Fund. Denn durch die politischen Wirren des 1. Weltkriegs verliert der einstige sehr vermögende Berliner und Baumwollfabrikant James Simon nicht nur seinen Besitz, sondern auch seinen bisherigen großen Einfluss als Kunstmäzen. Gezeichnet wird von ihm ein sehr sympathisches, mitmenschliches Charakterbild. Auch als kulturell sehr interessierter Mensch sticht er hervor. Die Beschreibungen des bürgerlichen Judentums in Berlin, der harschen Lebensbedingungen der Bevölkerung überzeugen ebenso wie die Einflechtung nationalistischer und antisemitischer Aktivitäten. Als ein Gründervater der Deutschen Orient-Gesellschaft (DOG) ist der Berliner Textilgroßhändler, Kunstliebhaber und Mäzen James Simon mit seinen Beziehungen zu Wirtschaft, Bankensektor und Industrie in die deutsche Geschichte eingegangen. Ein aufschlussreicher, sehr überzeugender Beitrag über die Büste der Königin Nofretete, die immer noch das bekannteste Exponat der Berliner Museumsinsel ist.

Bewertung vom 28.01.2024
Helford, Anna

Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1


gut

Frühling in Wales mit üblen Familien-Geheimnissen vergangener Zeiten
Das blumige Cover mit fjordgrünem Hintergrund und herrschaftlichem Miniaturkomplex gibt die richtige Einstimmung auf den Buchinhalt. Auf zwei Zeitebenen – nämlich 1876 und in der Gegenwart - und mehreren Örtlichkeiten wie das Daffodil Castle in Nefyn, Nordwales, Ventnor auf der Isle of Wight und London, überall dort entwickelt sich nämlich eine Szenerie voller Lügen, Erpressung, Intrigen, aber auch Liebe. Über damalige Therapien gegen die Schwindsucht wie z.B. Freiluftkuren erfährt man etwas, aber auch die Informationen über den Married Women’s Property Act von 1870 sind interessant. Die zunächst parallel verlaufenden Erzählebenen treffen sich in den geheimnisvollen Enthüllungen der Großmutter Mrs Fowler, der einstigen Herrin von Daffodil Castle – geschickt inszeniert. Die hier enthaltene Botschaft soll lehren, dass jeder seines Glückes Schmied ist, aber dass auch wie das Glück von Lady Charlotte bzw. Daphne Marcy und Frederic Fowler seinen Preis hat. Ein Neuanfang ohne üble Machenschaften wie Erpressung, Lügen etc. und die Bewältigung der negativen Vergangenheit sind immer möglich. Und die Moral von dieser Geschichte: Ehrlichkeit und die Wahrheit sind immer noch die beste Lebensstrategie. Gut erzählt!

Bewertung vom 26.01.2024
Ægisdóttir, Eva Björg

Verborgen / Mörderisches Island Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein sehr mörderisches Island – ein komplexer Fall.
Das Cover von Band 3 hat Wiedererkennungswert in seiner Gesamtgestaltung in Schrifttyp und passendem Landschaftsbild. Im gesamten Verlauf der Aufklärung von zwei Morden an jungen Opfern imponieren die detaillierten, polizeilichen Recherchen, scheibchenweise mit viel Feingefühl aufgeblättert und nachvollziehbar beschrieben. In Akranes und Reykjavik bauen sich die zwischenmenschlichen Spannungsfelder auf – nicht nur in der oberflächlich intakten Familie mit drei Kindern und holländischem Au-pair-Mädchen, sondern auch zwischen den sympathischen Ermittlern. Die große Bandbreite der eingebundenen Charaktere überzeugt in ihrer Diversität, realistisch porträtiert. Während es im ersten Teil des Krimis um die Aufklärung des Mordes an einem jungen Mann inclusive Hausbrand geht, enthüllt der zweite Teil erst die ganze Komplexität nach Auffindung einer zweiten jungen Leiche – mit überraschendem, aber überzeugend konzipiertem Aufklärungsgeschehen. Ein Lesegenuss!