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Ich bin seit 2012 Bloggerin und Ihr findet mich auf instagram unter: katisbuecherwelt

Bewertungen

Insgesamt 332 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2015
Strobel, Arno

Das Dorf


ausgezeichnet

Klappentext:
DU WILLST DEM MENSCHEN HELFEN, den du am meisten liebst. Doch der Ort, an den dich deine Suche führt, ist anders als alles, was du kennst. WILLKOMMEN IM DORF OHNE WIEDERKEHR …

Panik, Todesangst, das ist es, was Bastian Thanner in der Stimme seiner Exfreundin hört, als sie ihn völlig unerwartet anruft. Über zwei Monate ist es her, dass Bastian Anna zuletzt gesehen hat, als sie Hals über Kopf und ohne Erklärung einfach verschwunden ist. Jetzt braucht sie dringend seine Hilfe, sie bangt um ihr Leben. Bastian macht sich sofort auf die Suche nach Anna und gelangt in ein Dorf an der Müritz, das ihm von Anfang an unheimlich ist. Überall deuten Spuren auf Anna, doch niemand kann oder will ihm weiterhelfen. Bis zu dem Abend, als Bastian Zeuge einer schrecklichen Zusammenkunft wird. Und auf den Mann trifft, der genau weiß, was mit Anna geschehen ist …

Zum Buch:
Das Cover zeigt sich im selbigen Layout, wie schon die vorherigen Bücher des Autors. Ein schwarzer Hintergrund und ein Teilausschnitt eines männlichen Gesichtes, verhüllt unter einer schwarzen Robe, zeigt sich neben der sehr prägnant roten Titelschrift des Covers. Eine Buchgestaltung, die bereits beim Betrachten des Buches, das Grauen im Innenteil erahnen lässt.

Erster Satz:
"Sie bildeten einen Kreis um den Tisch und hielten sich an den Händen."

Meine Meinung:
Arno Strobel war mir durch seine Medienpräsenz sehr bekannt, doch ist "Das Dorf" mein erst gelesenes Werk des Autors. Ich hatte demnach sehr hohe Erwartungen an diesem Buch und diese hat der Autor vollkommen zufrieden gestellt.

Bereits nach den ersten gelesenen Seiten war ich mitten in der Geschichte involviert. Die Szenen liefen mir wie in einem Kinofilm vorm inneren Auge ab, wobei ich mir manchmal wünschte, diese Szenen jetzt nicht gesehen zu haben. Doch genau dieses Gefühl, was mir der Autor hier vermittelt hat, war atemberaubend.

Den Charakter Safi fand ich sehr interessant mit seinen vielen Ticks und auch Bastian, der uns als Hauptcharakter durchs Buch führt.

Kurze Kapitel mit einem spannenden Ende, ließen dieses Buch zu einem grandiosen Pageturner werden. Ich hatte kaum Chancen, dieses Buch aus der Hand zu legen und tat dies auch nur notgedrungen. Ich wollte einfach immer mehr erfahren.
Bei einigen Szenen klopfte mein Herz wie verrückt und ich bekam es selbst mit der Angst zu tun. Um mich herum fing es an zu knistern und zu rascheln. Mir stellten sich sprichwörtlich die Nackenhaare auf. Zum Ende hin, gab es eine Szene in der mir auch etwas flau im Magen wurde und was mich faszinierte, waren die Emotionen, die Arno Strobel aus mir herauskitzelte.

Zu keiner Zeit konnte ich mir ein genaueres Bild erschaffen, wohin mich das Ende treiben wird und war daher sehr überrascht über den Ausgang.

Ich kann dieses Buch daher uneingeschränkt weiterempfehlen. Auch an diejenigen Leser, die nicht so gern brutale und blutige Szenen lesen, obwohl diese hier auch einen Platz gefunden haben. Doch hier steht die psychologische Brutalität im Vordergrund.

Fazit:
"Das Dorf" bietet atemberaubende Spannung bis zur letzten Seite. Arno Strobel kitzelt aus den Lesern unvorstellbare Emotionen heraus. Herzrasen und Gänsehaut-Feeling sind garantiert. Für mich ein absoluter Pageturner!

Bewertung vom 23.02.2015
Hackenberg, Andrea

Schnucken gucken


ausgezeichnet

Klappentext:
Sie stand immer auf der Seite der Schwachen und Entrechteten. Jetzt steht sie knietief im Dispo: Billi Sander, Umweltaktivistin und frisch gefeuerte Enthüllungsreporterin, landet da, wo sie nie wieder hin wollte: zu Hause in der Heide. Um wieder zu Geld zu kommen, heuert Billi im Feuilleton der Lokalzeitung an. Unter Laienschauspielern, Freizeit-van Goghs und korrupten Landespolitikern stellt sie schließlich fest: Die Heide ist tatsächlich eine Kulturlandschaft. Und ihr Exfreund sieht besser aus, als sie ihn in Erinnerung hatte …

Zum Buch:
Das Buch fällt direkt auf Grund des pinkfarbene Cover auf. Der ungewöhnliche, aber auch komische Titel macht neugierig auf den Inhalt. Die Gesamterscheinung des Buches gefällt mir sehr gut und nachdem man das Buch gelesen hat, versteht man auch den Zusammenhang vom Titel und dem knuddeligen Schaf.

Erster Satz:
"Fesselspiele hatte Billi sich immer ein bisschen anders vorgestellt."

Meine Meinung:
"Schnucken Gucken" ist für mich das erste Buch der Autorin Andrea Hackenberg, dennoch kenne ich bereits ihren Schreibstil durch ihre Romane, die sie unter dem Pseudonym Lena Hooge geschrieben hat und war daher sehr aufgeregt, endlich diese Geschichte lesen zu dürfen.

Zu Beginn hatte ich erst die Befürchtung, dass dieses Buch der Folgeband zu "Abgeferkelt" ist und ich somit vielleicht etwas verpasst habe. Aber dem ist nicht so. Zwar finden wir hier zwei Charaktere wieder, die in dem vorherigen Buch die Hauptrolle gespielt haben, hier jedoch nur in einer Nebenrolle wiederzufinden sind. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir Hintergrundwissen fehlt, dennoch macht es im Nachhinein natürlich neugierig auf den anderen Roman.

Der lockere und mit viel Humor durchzogene Schreibstil der Autorin gibt mir immer wieder aufs Neue aufregende, humorvolle und herzerwärmende Lesestunden.
Andrea Hackenberg hat eine hervorragende Beschreibungsgabe und ich spürte beim Lesen eine enorme Hinzugehörigkeit dem Dorf Grümmstein gegenüber. Die Vorstellung in diesem kleinen Dorf zu leben, empfand ich als sehr angenehm und brachte mich den Charakteren sehr nahe.

Billi ist eine sehr taffe Persönlichkeit, die gerne mit dem Kopf durch die Wand geht, anstatt sich einige Dinge erst einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Doch genau dies mochte ich total gerne an Billi. Bei ihrer Mutter Antonia würde ich mich nur zu gern einmal in ihrem neuen Wellness-Tempel verwöhnen lassen. Alle Charaktere sind auf ihre Weise liebevoll und verrückt zugleich.
Es passiert immer wieder etwas total abgefahrenes, wo ich immer wieder Schmunzeln musste, aber auch selber spekulierte, wohin uns diese Aktion führen wird.

Auch in diesem Roman greift die Autorin aktuelle Themen wie z.B. die Massentierhaltung , eine Pelztierfarm oder aber ein fragwürdiges finanziertes Bauvorhaben auf.
Alles zusammen ergibt einen sehr aufregenden, spannenden aber auch herzerwärmenden Roman, mit einer ordentlichen Portion Humor, der einen wohligen Lesenachmittag garantiert.


Fazit:
In "Schnucken Gucken" finden die Leser einen warmherzigen, humorvollen , aber auch sehr gegenwärtigen Roman, der wohlige Lesestunden bereitet. Zum Schmunzeln komisch und mit einem herzerwärmenden Happy End! Ein absolutes Wohlfühlbuch!

Bewertung vom 14.09.2014
Hooge, Lena

Appetithappen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Klappentext:
Der "Appetithappen" zu Lena Hooges wunderbarem Roman "Bauchgefühle"

Der perfekte Anlass für ein Shrimps-Schaumsüppchen, denkt sich Gastronom Ringo Schlüter - und fährt zur Eröffnung seines neuen Lokals am Mainufer eine Menge seltsamer Köstlichkeiten auf. Dass er die Speisen als Flying Buffet servieren lässt, bedeutet für Restaurantkritikerin Mari Bertram Stress pur: Sie ist nicht nur dem Geschmack, sondern auch den Kellnern auf der Spur, die sie quer durch das Lokal verfolgen muss, um überhaupt einen Happen zu ergattern. Nebenbei gilt es, die Verbalattacken ihrer Konkurrentin Nicole abzuwehren und den verschlossenen Simon zu ergründen, der besser küssen als reden kann. Als dann auch noch ein toter Hund in einer Prada-Tüte auftaucht, stellt sich die Frage, was der Koch eigentlich in die Suppe gemischt hat... 

In diesem kurzen "Appetithappen" erfährt man, wie Simon und Mari aus "Bauchgefühle" zum ersten Mal zusammenkommen, bevor sie sich im Wirrwarr aus Missverständnissen, Ängsten und Ränkespielen im Job vorübergehend wieder verlieren. (Textquelle: amazon.de)

Zum Buch:
Diese Kurzgeschichte ist nur im Format eines eBooks erhältlich und ist eine kleine Vorgeschichte des Romans "Bauchgefühle".
Die Buchgestaltung gefällt mir sehr gut, auf Grund der frischen und bunten Farbgestaltung. Das Cover ist identisch mit dem Roman und unterscheidet sich lediglich in der Farbbeschaffenheit.

Erster Satz:
"Nur als Oktopus hatte man die Chance, bei einem Flying Buffet satt zu werden."

Meine Meinung:
Mit großer Freude habe ich diese kurze Vorgeschichte, nach dem Lesen des Romans "Bauchgefühle", gelesen.

In dieser Kurzgeschichte finden wir einen lockeren und flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin vor. So wie man es schon aus dem Roman "Bauchgefühle" gewohnt ist.

Hier wird erzählt, wie Mari und Simon sich annähern und es zum One Night-Stand kommt.
Sehr humorvoll finden wir unsere Restaurantkritiker bei einer Eröffnungsfeier wieder. Ich habe hier sehr viel Schmunzeln müssen, denn die Autorin hat hier ordentlich ihre humorvolle Ader zum Ausdruck gebracht. Selbst die Protagonistin Nicole fand ich hier vom Wesen her viel angenehmer und eher etwas tollpatschig. Aber auch Mitleid fühlte ich ihr gegenüber.

Etwas traurig war ich allerdings, als ich bemerkte, dass die Kurzgeschichte schon zu Ende war. Mari, Simon und Nicole sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich werde sie vermissen.

Diese Kurzgeschichte kann sowohl vor dem Roman, als auch nach dem Roman gelesen werden. Es macht in beiden Fällen enorm Spaß.


Fazit:
Die Kurzgeschichte "Appetithappen" erzählt wie Mari und Simon sich näher gekommen sind. Mit sehr viel Humor durchzogen, erhielt ich als Leserin einen kleinen Einblick in Maris Welt. Ein perfekter Appetithappen und Einstieg in den Roman "Bauchgefühle". Aber auch nach dem Roman gelesen, ein schmackhafter Nachtisch, der Lust auf mehr macht.

Bewertung vom 06.09.2014
Konecny, Jaromir

Doktorspiele


weniger gut

Die Buchgestaltung ist durch den neongrünen Hintergrund und dem auffällig pinkfarbenen Kreuz, in der Mitte des Covers, ein absoluter Blickfang. Einige glänzend hervorgehobene Ornamente zieren die Vorder- sowie Rückseite des Buches. Die Buchgestaltung finde ich gut, doch fand ich diese, zu der doch sehr humorvollen Geschichte, zu schlicht.
Das Buch ist in mehreren Kapiteln eingeteilt. In sich sind die Kapitel nochmals unterteilt, was durch abgedruckte Herzen sehr schön zur Geltung kommt.

Erster Satz:
"Reden wir ruhig Klartext: Halbwüchsige Jungen beschäftigen sich vielfach ausschließlich mit sexuellen Fantasien, den Körperteilen von Mädchen oder dem Bedürfnis zu masturbieren."

Meine Meinung:
Mit "Doktorspiele" habe ich mir einen sehr humorvollen Jugendroman vorgestellt. So in der Art von "American Pie " nur in der deutschen Version. Recht schnell musste ich feststellen, dass dieses Buch nicht das ist, was ich mir vorgestellt habe.

Der Autor Jaromir Konecny war mir vorab nicht bekannt und daher war ich sehr neugierig. Nach den ersten Seiten war ich recht schnell im Geschehen und habe ordentlich meine Lachmuskeln angespannt.
Aber diese Euphorie währte nicht lang. Die Charaktere wurden mir mit der Zeit zu albern und ein richtiger Storyverlauf fehlte mir.
Bereits nach der Hälfte des Buches, waren mir die Abläufe der Geschichte zu wirr geschrieben oder ergaben für mich keinen eindeutigen Sinn.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mir die Buchverfilmung mehr liegen könnte. Ich denke mir aber, dass Leser zwischen 13 und 16 Jahren, an diesem Buch sehr viel Spaß haben werden.

Zwischendurch gibt es einige Songtexte mit Noten zum Nachspielen. Ich kann zwar keine Noten lesen, doch fand ich die Idee, die dahinter steckt, echt genial.

Dieses Buch beinhaltet sprachlich eine sehr lockere und offenherzige Zunge und es fallen da schon mal Begriffe wie: Fotze, Titten oder Pimmel. Man könnte schon sagen, es ist ähnlich wie "Feuchtgebiete" aufgebaut, halt nur für Jugendliche.

Mich konnte dieses Buch nicht überzeugen, obwohl ich einige sehr lustige Szenen miterlebt habe.

Fazit:
Doktorspiele ist für Jugendliche das, was für die Erwachsenen Feuchtgebiete darstellt. Ein humorvolles Buch für Jugendliche über sexuelle Fantasien und der ersten Liebe. Eine Geschichte ohne großen Anspruch für zwischendurch. Für Leser mittleren Alters, wie ich finde, eher nicht empfehlenswert.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2014
Hooge, Lena

Bauchgefühle


ausgezeichnet

Klappentext:
Schönen Männern und gutem Essen kann Restaurant-Kritikerin Mari nicht widerstehen. Deshalb nascht sie bei jeder Gelegenheit – solange, bis ihr Bauch verrückt spielt: Sie wird schwanger und weiß nicht, von wem. Der attraktive Ben entwickelt sich vom unkomplizierten One Night-Stand zur ernsthaften Konkurrenz im Büro. Und was der wortkarge Simon im Schilde führt, durchschaut keiner so genau. Mari muss viel kosten, abschmecken und ausprobieren, bevor sie die Zutaten für ihr Glück-Menü beisammen hat.  (Textquelle: amazon.de)

Zum Buch:
Das Buchcover gefällt mir, auf Grund der frischen und bunten Farben, richtig gut. Einige Küchenutensilien schmücken das Cover und weisen auf einen kulinarischen Touch in der Geschichte hin. Anfangs war ich wegen der recht weichen Buchbindung skeptisch, ob sich das Buch nicht beim Lesen stark verformt. Nimmt man das Buch am Buchrücken in der Hand, wackeln die Seiten sehr stark von links nach rechts. Doch beim Lesen bemerkte ich, dass dies von Vorteil ist. Das Buch lässt sich komplett aufklappen, ohne das Leserillen entstehen.
Das Buch wurde in mehreren Kapiteln und einigen Absätzen eingeteilt, was sehr angenehm beim Lesen ist.

Erster Satz:
"Zwischen zwei Bissen Seebarsch an Apfelschaum platze Mari der BH vom Körper."

Meine Meinung:
Über die Social-Media-Plattform Facebook bin ich auf dieses Buch, durch Kontakt mit der Autorin Lena Hooge, aufmerksam geworden. Lena Hooge ist ein Pseudonym. Die Autorin und Journalistin ist bereits unter dem Namen Andrea Hackenberg bekannt.

Das Buch beginnt mit einer lustigen Szene und ich war gedanklich sofort Mittendrin. Oftmals finde ich mich in schnellen Anfängen erst später in die Geschichte ein, doch hier hatte ich keine Anfangsschwierigeiten.
Der sehr flüssige und lockere Schreibstil der Autorin, machte es mir als Leser aber auch sehr einfach, mich direkt in der Geschichte wohlzufühlen. Zwischendurch gibt es einiges zum Schmunzeln und im gesamten Verlauf bleibt es unentwegt aufregend und spannend.
Es wurde in der Erzählperspektive einzelner Charaktere geschrieben, was mir sehr gut gefällt und einen tieferen Einblick in die Gefühlswelten der Protagonisten gibt.

Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und ich mochte die Hauptprotagonistin Mari sehr gern. Ihre humorvolle und ehrgeizige Art faszinierte mich, aber auch ihre Herzlichkeit. Ihre Kollegin Nicole dagegen empfand ich als sehr naiv und falsch.
Das Buch erzählt hier aber nicht nur von Maris Liebes- und Arbeitsleben, sondern hat noch eine weitere Geschichte. Das hat mir richtig gut gefallen und erhöhte die Spannung.

Sehr schön fand ich die Thematik Rund um die Restauranttester und das Arbeiten in einem Verlag. Leser, die gerne Restaurantkritiken oder sich für dieses Themengebiet interessieren, werden dieses Buch lieben.

Ziemlich früh begann ich mir selbst schon gedanklich eine Endversion des Geschichtsverlaufs auszumalen und behielt im groben Recht. Dies hat mir den Lesespaß in keinster Weise genommen. Ich fieberte weiterhin mit Mari und Kirsten bis zum Ende mit. Gerne hätte ich hier noch mehr gelesen und würde mich über eine Fortsetzung des Buches freuen.

Fazit:
Wenn man dieses Buch liest, wünscht man sich ein Teil dieser Geschichte zu sein. Zwischen Restaurantkritiken, Schwangerschaftstests und One Night-Stands findet man einen humorvollen und sehr unterhaltsamen ChickLit Roman. Ich als Leserin fieberte bis zur letzten Seite mit .
Tolle Storie ~wundervolle Charaktere ~ein Buch zum Wohlfühlen und Schmunzeln!

Bewertung vom 01.09.2014
Atkins, Dani

Die Achse meiner Welt


ausgezeichnet

Zum Buch:
Die Buchgestaltung gefällt mir richtig gut. Es handelt sich um eine Klappbroschüre, welche im Innenteil passend zum Buchcover mitgestaltet wurde. Das Cover zeigt einen wundervollen Abendhimmel mit einem strahlenden Mond. Die junge Frau verkörpert die Protagonistin sehr gut, genauso wie die Achse, auf der sie versucht zu balancieren.
Die Titelschrift passt perfekt zum Gesamtbild. Ebenfalls die kleinen Einzelheiten, wie die Schatten oder die geprägten Titelbeschriftungen machen diese Buchgestaltung zu einem absoluten Blickfang.
Sehr schön fand ich auch die Darstellung der Kapitelzahlen. Diese sind umgeben von kleinen Sternen.

Erster Satz:
"Mein erstes Leben endete an einem eisigen Dezemberabend um 22:37 Uhr auf einer einsamen Straße neben der alten Kirche."

Meine Meinung:
Bereits vor Erscheinen dieses Titels gab es im Internet einen enormen Hype um diesen Debütroman von der Autorin Dani Atkins. Ich selber war auch sehr interessiert und habe mich daher sehr gefreut, als es bei mir eintraf. Ich begann umgehend mit dem Lesen und war bereits auf den ersten Seiten von der Story fasziniert.

Die Autorin Dani Atkins hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der in mir eine Wohlfühlstimmung hervorrief. Es liest sich sehr flüssig und vor allem sind die einzelnen Szenen bildlich vorstellbar.
Aber auch gefühlsmäßig hat mich die Autorin vollkommen erreicht. Bereits nach den ersten Seiten hatte ich Tränen in den Augen. Zeitweise klopfte mein Herz wie verrückt vor Liebe, Sehnsucht und Hoffnung. Immer wieder ertappte ich mich beim Lesen bei Gefühlsausbrüchen und schloss das Buch am Ende tränenreich.

Als die Geschichte am Anfang ihre Wendung nimmt, war ich im ersten Moment ein wenig verwirrt, weil ich nicht genau wußte, was passiert ist und warum es auf einmal ganz anders ist. Ich denke genau so hat sich Rachel gefühlt, als sie im Krankenhaus erwacht ist. Doch schnell folgte der Aaahh-Effekt und die Geschichte fesselte mich an jede Seite.

Das Ende war für mich, trotz einer kleinen Vorahnung, sehr überraschend. Ich habe es mir gedanklich auf eine etwas anderen Art ausgemalt. Doch das Ende toppt diese Geschichte noch einmal und gibt dem Leser eine ordentliche Portion Gefühl. Ich habe noch Stunden über dieses Buch nachgedacht und mich selbst gefragt :"Was würdest du tun, wenn du eine zweite Chance in deinem Leben bekommen würdest?" oder "Wie würde mein perfektes Wunschleben aussehen?" und "Würde ich darin gerne leben?".

Die Danksagung der Autorin hat mich auch sehr berührt, denn dort erzählt Dani Atkins noch eine ganz besondere Geschichte.

Dieses Buch ist mein persönliches Highlight des Jahres 2014 und ich kann es nur jedem wärmstens ans Herz legen. Lest es, Ihr werdet es nicht bereuen, im Gegenteil! Es wird euch viel mehr geben, als ihr vermutet.

Fazit:
Die Autorin Dani Atkins schafft mit "Die Achse meiner Welt" ein absolutes Wohlfühlbuch, was dem Leser noch viel mehr gibt, als "nur" wundervolle Lesestunden. Es berührt und bringt uns zum Nachdenken. Ein wundervolles Buch, welches den Leser durch verschiedene Gefühlswelten, wie Liebe, Sehnsucht und Hoffnung zieht. Dieses Buch sollte jeder gelesen haben!

Bewertung vom 29.10.2013
Lämmermann, Nora; Höft, Simone

Landluft für Anfänger - 01 (eBook, ePUB)


sehr gut

Zum Buch:
Das Cover zeigt einen halben Frauenkörper, der einen Jeansrock und Cowboystiefel trägt. Passend zur Jahreszeit Herbst, sind ein kleiner Igel und einige bunte Blätter um die Beine der Frau abgebildet. Es ist ein frisches Cover, das auf einen turbulenten und humorvollen Frauenroman hoffen lässt.

Erster Satz:
„Etwas zu schwungvoll biege ich in die Kurve der Ausfahrt „Vetschau/Burg“ ein..“

Meine Meinung:
„Landluft für Anfänger – Großstadtmädchen haben´s schwer“ ist ein digitaler Serienroman, dessen insgesamt 12 Folgen monatlich erscheinen werden.

Mia und Iris sind Halbgeschwister und haben rein gar nichts gemeinsam, außer ihren Vater. Mia ist die Jüngere der beiden Halbschwestern, Single, sehr tollpatschig und ein sehr lebhafter Typ. Dagegen ist die 11 Jahre ältere Schwester Iris eine betrogene Ehefrau, Mutter einer Tochter und Karrierefrau. Als die Großmutter verstirbt, vererbt diese den beiden Frauen ihren Hof im Spreewald. Doch das Erbe ist mit einer Bedingung verknüpft, die den beiden Schwestern so gar nicht schmeckt. Beide haben eine andere Auffassung davon, was sie mit dem Erbe anstellen möchten und dann ist da auch noch die Freundin der verstorbenen Großmutter, die in der Hütte wohnt.

In der ersten Folge lernen wir Mia und Iris kennen und man merkt, dass die Schwestern total verschieden sind. Mia ist mir durch ihre chaotische und tollpatschige Art sehr schnell ans Herz gewachsen. Ihre Schwester Iris ist mir leider sehr unsympathisch entgegengetreten. Sie ist durch und durch Karrierefrau, wirkte auf mich sehr kühl und nervte mich ein wenig mit ihrer ständigen Kalorienzählerei.

Die Kapitel sind in Form eines Tagebuches angeordnet und der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Mia oder Iris geschrieben. Durch die unterschiedlichen Schreibweisen kann man die beiden sehr gut auseinanderhalten. Mia nutzt sehr viel die SMS- und MMS-Funktionen ihres Handys, was hier auch mit eingeführt und optisch sehr schön dargestellt wurde. Bei Iris ist es ihr Outlook-Programm, das sie immer an ihre Termine erinnert. Durch diese modernen Kommunikationsmöglichkeiten wirkt die gesamte Geschichte sehr lebendig und realitätsnah.

Fazit:
„Landluft für Anfänger“ ist der gelungene Auftakt einer digitalen Episodenserie, die mich sehr gut unterhalten hat und auf deren Fortsetzung ich mich freue. Eine frische und humorvolle Story über zwei Geschwister, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnte und einem Erbe, das den beiden eine Bedingung abverlangt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2013
Rogan, Charlotte

In einem Boot


gut

Zum Buch:
Das Cover zeigt ein einsames Rettungsboot mit einigen Insassen auf rauer See. Die Sichtweite des Meeres erstreckt sich über das gesamte Buchcover und auf dem Buchrücken ist erneut das Boot abgebildet. Die Gestaltung gefällt mir sehr gut und hat mir beim Eintauchen in die Atmosphäre der Geschichte sehr geholfen.

Erster Satz:
Die Anwälte waren schockiert über mein Benehmen.

Meine Meinung:
Dieses Buch entdeckte ich aufgrund des Covers, das mir direkt ins Auge fiel. Nachdem ich den Klappentext dazu gelesen hatte, wollte ich es unbedingt lesen und hatte daher auch große Erwartungen an dieses Buch.

Grace und Henry Winter befinden sich am Vorabend des ersten Weltkriegs auf dem Schiff der Zarin Alexandra, auf dem es zu einer ungeklärten Explosion kommt und der Ozeandampfer sinkt. Grace findet sich in einem überfüllten Rettungsboot ohne Henry wieder. Die Rettungsboote waren für 40 Personen ausgelegt, doch mit den 39 Anwesenden, ist das Boot bereits überfüllt. Es wird ein Anführer unter den Schiffbrüchigen gewählt, der die Notrationen wie Wasser und Nahrung und die anfallenden Aufgaben, wie z.B. Wasser schöpfen, einteilt.
Bald schon werden die Vorräte knapp und einige Schiffbrüchige sind bereits verstorben. Doch es gibt auch zunehmend Aggressionen unter den Betroffenen und es stellen sich die Fragen: „Wer opfert sich freiwillig für das Leben der Anderen?“ und „Wird es eine Rettung geben?“.

Die Geschichte beginnt mit dem Prozess von Grace Winter, in dem sie des Mordes angeklagt wird. Danach folgt ein Rückblick über die Geschehnisse auf der Zarin Alexandra bis zur Rettung der Schiffbrüchigen. Am Ende des Buches wird der Prozess kurz erläutert und aufgeklärt. Mir hat der Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit gut gefallen, doch kam mir die Vergangenheit mit den Geschehnissen auf dem Schiff teilweise sehr langatmig vor und der Prozess wurde nur kurz angedeutet. Im Gesamtbild war die Story sehr ausgiebig beschrieben und zum Ende hin kam es dann zu einem schnellen Abschluss.

Die Autorin Charlotte Rogan schaffte es, eine ganz besondere Atmosphäre zu erschaffen, bei der ich mich oftmals selber in dem Boot gesehen und mit den Menschen an Bord mitgelitten habe. Ich habe mich gefragt: „Was würde ich in dieser Situation tun?“ oder „Wie würde ich mich verhalten?“. Ich kam zu keiner zufriedenstellenden Antwort.

Der Plot gefiel mir sehr gut, doch mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Dadurch, dass es an einigen Stellen sehr langatmig war und nur so vor sich hin geplätschert ist, habe ich sehr lange an diesem Buch gelesen. Der Reiz des Weiterlesens hat mir einfach gefehlt.

Fazit:
„In einem Boot“ handelt von einem Schiffsbruch, in dem es ums bittere Überleben geht und von vielen Entscheidungen wie z.B. „Wer ist hier der Anführer?“ oder „Wer darf überleben und wer muss sich opfern?“. Die Autorin schafft eine düstere Atmosphäre und lässt die Leser am Schicksal der Schiffbrüchigen teilhaben. Es ist eine schockierende, langatmige und zum Nachdenken anregende Geschichte über den Kampf ums Überleben und dem Moralverhalten der Schiffbrüchigen.

Bewertung vom 14.10.2013
McFarlane, Mhairi

Wir in drei Worten


sehr gut

Klappentext:
Rachel und Ben. Ben und Rachel. Zu Uni-Zeiten waren sie unzertrennlich. Beste Kumpels waren sie. Die Welt konnte ihnen nichts anhaben. Doch in der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später stehen sie sich unerwartet gegenüber. Alles ist wieder wie früher. Und doch ist es ganz anders. Ben ist verheiratet, und Rachel hat sich gerade von ihrem Verlobten getrennt. (Textquelle: Amazon.de)
Zum Buch:.
Das Cover zeigt warme und in sich stimmige Farben. Zwei farbige Schatten, der einer Frau und der eines Mannes, lassen auf eine Liebesgeschichte schlussfolgern. Es ist ein sehr schönes Cover, das mir sehr gut gefallen hat, bis auf die Rückseite, welche Werbematerial zum Buch zeigt. Hier hätte ich mir einige Autoreninformationen gewünscht.
Erster Satz:
„Verdammter Mist, so ein Pech ….“

Meine Meinung:
Dies ist der Debütroman der Autorin Mhairi McFarlane, welchen ich mit großer Vorfreude zu lesen begann.
Rachel und Ben sind beste Freunde, doch nach der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert, was alles verändert. Die beiden Freunde verlieren sich aus den Augen.
Zehn Jahre später ist Rachel mit Rhys verlobt, und sie befinden sich mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Doch zwischen ihnen kriselt es und es kommt zu einem folgenschweren Streit. Rachel trennt sich von Rhys und lässt somit die Hochzeit platzen.
Als wenn die Trennung nicht schon schwer genug wäre, erfährt sie, dass Ben wieder in der Stadt ist und trifft kurzum auf ihn. Hat die Freundschaft eine zweite Chance? Und weshalb haben sich die beiden aus den Augen verloren? Diese und einige Fragen mehr zu Rachel und ihren Freunden, stellt man sich während des Lesens.

Die Geschichte hat mich auf den ersten Seiten total gefesselt, doch dann nahm diese schnell an Fahrt ab und die Story plätscherte vor sich hin. Ich bekam das Gefühl, nicht in die Geschehnisse eintauchen zu können, doch das endete abrupt ab der Mitte des Buches, denn ab dort war ich mittendrin und konnte es nur noch mit Mühe aus der Hand legen. Zum Ende hin habe ich ein paar Tränen vergossen, weil es einfach so traurig war, um kurz darauf das Buch mit einem Lächeln im Gesicht zu schließen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und es wurde abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart geschrieben, was die Spannung enorm anhebt. Besonders die Vergangenheit hat es mir anfangs sehr angetan und im Verlauf der Handlung wurde die Gegenwart immer interessanter.

Die Charaktere entwickelten sich in der Geschichte zunehmend weiter. Es dreht sich nicht nur um Rachel und ihre Gefühlswelt, sondern es gibt auch noch das Leben ihrer Freunde sowie Rachels berufliche Laufbahn.

Während des Lesens hatte ich einige Vermutungen zum weiteren Verlauf der Story, doch gab es immer wieder neue Wendungen, so dass es mir nicht möglich war, den Verlauf komplett vorauszuahnen.

Ich hatte mit diesem Buch, trotz Startschwierigkeiten, eine Menge Spaß. Ich habe mit den Charakteren gelacht, geweint und mit angehaltenem Atem mitgefiebert.

Fazit: „Wir in drei Worten“ ist ein romantischer Roman über eine verpatze Liebe zu Uni-Zeiten. Lebendige Charaktere sorgen für spannende, humorvolle und bewegende Lesestunden.