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Marie aus E.

Bewertungen

Insgesamt 862 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2023
Die Perfektionen
Latronico, Vincenzo

Die Perfektionen


ausgezeichnet

Anna und Tom sind jung und leben im hippen Berlin. Natürlich in einer Altbauwohnung und natürlich machen sie "irgendwas mit Computern". Von zu Hause aus.
Wir lernen erstmal ihre Wohnung kennen, die 1:1 den vielen, vielen Instagram Bildern entspricht, die wir alle vor unserem Auge haben, wenn wir die Keywords "Berlin" Altbau" "junges Paar" "stylisch" und "Monstera" hören.
Uff, lebt die Generation tatsächlich so uniformiert wie es uns Social Media vorspiegelt?
Das Paar lässt sich treiben, kann weder gut genug deutsch noch sind sie englische Native Speaker, deshalb sehen sie auch keine anderen Jobprofile für sich, obwohl sie eine latente Unzufriedenheit spüren.

Weil sich ihre Wohnung gut temporär untervermieten lässt, können sie sich auch kürzere und längere Aufenthalte im Ausland leisten.
Schöne Fotos in den Social-Media-Profilen, Campari und Laptop, pittoreske Städtchen, all das.
Doch hinter den schönen Kulissen ist die Stimmung nicht gut.

Ein kurzer Einblick in das Leben dieser Generation, den sogenannten Digitalen Nomaden, die von überall aus arbeiten können, sich schon auch irgendwie engagieren, aber hadern, dass es an echten Herausforderungen fehlt (hallo? Klimawandel? Um nur ein Beispiel zu nennen) und fast neidisch auf die Kriegsgeneration sind.
"Die revolutionärste Zukunftsvision, die sie sich vorstellen konnten, war Geschlechtergerechtigkeit in Führungsetagen, Elektroautos, Vegetarismus"

Sie leben in ihrer Bubble in der "niemand Arzt oder Konditor oder Taxifahrer oder Mittelschullehrer war. Sie zogen ausschließlich durch Wohnungen voller Pflanzen und durch Cafés mit einwandfreiem WLAN. Auf lange Sicht kam man zu dem unvermeidlichen Schluss, dass es nichts anderes gab.

Das kurze Büchlein liest sich schnell und macht nachdenklich. Es ist keine Abrechnung und ob es tatsächlich ein Generationenporträt ist? Oder nicht doch nur einen bestimmten Teil dieser Generation betrifft?
Auf jeden Fall lesenswert.

Bewertung vom 11.04.2023
Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1
Allnoch, Mareike

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1


ausgezeichnet

Die Zutaten des Buches sind eine nicht sehr selbstbewusste, dafür umso sympathischere Hauptdarstellerin, ein gutaussehender und noch dazu netter Präsidentensohn, viel Schokolade, Paris, Bösewichte und eine Portion Magie. Da kann doch fast nichts schiefgehen?

Geht es auch nicht, ganz im Gegenteil. Die Grundzutaten wurden zu einer schönen, stimmigen Geschichte zusammengemischt, die Potential für Fortsetzungen hat.

Besonders gut haben mir auch die witzigen Kapitelüberschriften gefallen.

Am Ende gibt es sogar noch ein paar magische Rezepte, das gefällt mir auch sehr gut zur Abrundung.

Empfohlen wird das Buch ab zehn Jahren, das passt. Beste Freundinnen, blöde Klassenkameradinnen, erstes Herzklopfen. Dazu nicht allzu lange Kapitel plus je eine Illustration zur Auflockerung zum Kapitelanfang.

Und was sagt die Tochter? „Voll schönes Buch, fünf Sterne!“

Bewertung vom 11.04.2023
30 Tage Dunkelheit
Madsen, Jenny Lund

30 Tage Dunkelheit


sehr gut

Hannah schreibt Literatur mit Anspruch. Dumm nur, dass diese nur wenige Leser*innen findet, während jeder 08/15 Krimi dagegen begeistert gefeiert wird.
Aus dem Affekt heraus verkündet sie, dass ein Krimi in dreißig Tagen wohl kein Problem sei. Tja...jetzt heißt es, die großmundige Behauptung auch zu realisieren.
Um in einen Schreibfluss zu kommen, verzieht sie sich von Dänemark in ein kleines isländisches Dorf.

Das Buch hat mich bestens unterhalten.
Ich mochte sowohl die Seitenhiebe auf den Literaturbetrieb und den Rahmenplot, also Hannahs Wirken als anspruchsvolle Autorin und ihre verzweifelte Versuche, den Krimi auch wirklich zu schreiben.

Hannah selbst ist keine Person, die man auf Anhieb ins Herz schließt. Ganz im Gegenteil, sie ist grässlich. Das macht aber wiederum viel Spaß, ein Kollege Hannahs sagt es so schön "Niemand mag eine sympathische Hauptfigur in einem Krimi". Nein, dass kann man Hannah wirklich nicht nachsagen. Im Laufe der Handlung nähert man sich ihr aber an, sehr harte Schale, kein Sonnenschein, aber vielleicht doch nicht so übel wie anfangs gedacht.
Die Figur gefällt mir sehr gut!

Überhaupt sind alle Figuren sehr lebendig geschildert, es haben sich Bilder entwickelt, sie sind zu Bekannten geworden. Das mag ich sehr.

Der Krimi an sich ist nicht megaspannend, aber das Buch fesselt trotzdem.

Lediglich der Schluss hat mich nicht ganz so begeistert. Es war mir dann zu viel Show-Down, vielleicht ist hier die Drehbuchautorin in der Autorin durchgegangen? Das hätte so gut in einem Kinofilm gepasst, im Buch hat es mir nicht so gefallen. Zudem habe ich mit dem Motiv, nein, vielmehr mit den daraus resultierenden Handlungen so meine Probleme.
Deshalb wahrscheinlich das leicht diffuse Gefühl der Unzufriedenheit beim Beenden des Buches, das aber erst ganz am Ende entstand.

Insgesamt aber beste Unterhaltung, vier Sterne.

Bewertung vom 02.04.2023
3000 Yen fürs Glück
Harada, Hika

3000 Yen fürs Glück


gut

Ich habe mich hier auf Anhieb in das hübsche Cover verliebt.
Die Leseprobe habe ich vorab gelesen und so ganz gefesselt hat sich mich nicht. Aber ich dachte mir, dass wird schon noch.
Deshalb der Tipp: wenn man sich unsicher ist, hier hilft die Leseprobe bei der Entscheidung. Sie ist repräsentativ für das ganze Buch. Wer sie mag, wird sicherlich auch das ganze Buch mögen und umgekehrt.

Ein Familienroman über das Sparen also.
Das erste Beispiel ging über einen kleineren Betrag. Wie man eine kleinere Geldsumme ausgibt, das soll viel über die eigene Persönlichkeit aussagen. Es werden die verschiedenen Kaufvarianten vorgestellt, aber tiefer ging es auch schon nicht. Keine Persönlichkeitsanalyse, hier war ich enttäuscht.

Es ist ein Roman, der sich zentral um das Thema Geld dreht. Kein Ratgeber über Geld!
Eine Familiengeschichte über vier Generationen.
Die Urgroßmutter, die keine ausreichende Rente hat.
Ihre Tochter, unglücklich in einer Ehe, die nur noch aus Routine besteht und im Bewusstsein, dass eine Scheidung finanziell nicht leistbar ist.
Dann ihre zwei Töchter - eine mit Familie und einer Sparmission für das Kind, die andere noch eine junge Berufseinsteigerin mit einer Wohnung im Wunschviertel, die aber Sparpläne torpediert.

Eigentlich alles spannend - aber mit dem Schreibstil hier eher aufzählend als erzählend und aus der Distanz betrachtet. Keine der Charaktere konnten mich mitnehmen.
Das Thema Geld war so dominant, dass die Figuren ihr komplettes Leben nur danach ausgerichtet haben. Keine hat auch in der Jugend die Leichtigkeit besessen, mal etwas aus der Lebensfreude heraus zu entscheiden und den Augenblick zu genießen. Ich spreche jetzt ja nicht von "Geld heraushauen", aber immer so 1000% vernünftig, puh.

Schön und gleichzeitig auch erschreckend war es, die Rolle der Familie in Japan (falls das allgemeingültig ist) zu sehen und zu verstehen. Einerseits ein Korsett, andererseits ein großer Zusammenhalt.

Die Einblicke in das japanische Alltagsleben über die Generationen hinweg fand ich schön und lesenswert, insgesamt konnte mich das Buch aber nicht abholen.

Bewertung vom 02.04.2023
Emma und die Fürchterlichen Fünf
Baier, Hiltrud

Emma und die Fürchterlichen Fünf


ausgezeichnet

Emma und Hugo sind Geschwister und wie das so ist, findet Emma ihren Bruder meist ganz schön doof.
Bis dann eines Tages ein Pony vor ihrer Tür steht. Das alleine wäre ja schon ungewöhnlich, das Pony kann aber auch noch sprechen. Oder vielmehr: Emma kann Ponysprache verstehen. Und nicht nur diese!

Bald wird klar, das Pony Klara hat ein großes Problem und Emma will natürlich helfen. Und Hugo? Der ist gar nicht so doof, eigentlich überhaupt nicht doof und ganz eigentlich sogar ein super Bruder!

Gemeinsam stürzen sich Vier- und Zweibeiner in ein Abenteuer!

Ich mochte das Buch auf Anhieb. Emma ist so tierlieb und hilfsbereit und die Fürchterlichen Fünf so sympathisch. Wobei ich nicht verstehe, warum die Fünf den Beinamen haben, denn wenn sie eines nicht sind, dann fürchterlich.

Hier zeigen es die Kinder den Erwachsenen in Sachen Tatkraft und dann zeigen die Erwachsenen den Kindern, dass vernünftig sein und Hilfsbereitschaft sich nicht ausschließt. Das Happy End ist einfach nur schön und rundum gelungen.

Ein ideales Buch zum Vorlesen.
Für fortgeschrittenen Erstlesende (ab 2. Klasse), die auch etwas mehr Text nicht scheuen (knapp 200 Seiten) und nicht unbedingt ganz viele Bilder benötigen auch perfekt.
Es ist ja gar nicht so leicht, Lesefutter für Leseanfänger*innen zu finden, die über die typischen Erstlesebücher hinausgehen und auch eine etwas komplexere und spannende Handlung haben und die man nicht sofort in einer Stunde ausgelesen hat. Das hier ist so ein Buch.

Bewertung vom 02.04.2023
Umzugsalarm! / Kira Kolumna Bd.1
Olsen, Johanna

Umzugsalarm! / Kira Kolumna Bd.1


ausgezeichnet

Kira ist 16 Jahre alt und muss ständig umziehen. Ihr Vater ist Mathe-Professor und sehr gefragt, deshalb sind sie nie sehr lange an einem Ort.

Diesmal war es ein Umzug aus dem quirligen Madrid in das -vermeintlich- beschauliche Südberg In Deutschland. Kiras Begeisterung hält sich stark in Grenzen. Kaum angekommen verschwindet ihr Vater schon in die Uni, während Kira auf den Umzugswagen warten muss.
Doch schnell stellt sie fest: so öde ist es hier gar nicht, es gibt eine sehr nette Nachbarin und dann treiben noch geheimnisvolle Geisterdiebe ihr Unwesen im Städtchen.

Mir und der 13-jährigen Tochter hat das Buch sehr gut gefallen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Blogeintrag Kiras - schön kurz und knackig und auch optisch aufgelockert ist das ein schöner Start ins Kapitel. Perfekt für die Teenie-Zielgruppe und schon auch ein wenig früher. Ich würde es ab 10 Jahre empfehlen.

Allzu viel Text hat es mit schlanken 144 Seiten nicht, weswegen ich als Obergrenze 13 Jahre setzen würde.

Die Themen sind auch prima für diese Altersspanne. Ein wenig Spannung, ein wenig genervt sein, viel Herz und dauerzockende Jungs. Fast wie im echten Leben...

Macht Spaß und man kann es auch schnell mal zwischendrin lesen.

Bewertung vom 27.03.2023
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Das ist der dritte Band über Donnerstagsmordclub - und mein bislang liebster Band.
Band eins fand ich vergleichsweise lau, Band zwei super und Band drei ist jetzt mein Highlight.
Ich liebe die muntere Seniorentruppe inzwischen und finde die Charaktere so schön ausgearbeitet und skurril.
Dieses Mal gibt es noch mehr Nebencharaktere, was dem Ganzen aber nicht schadet.

Ich mag besonders den Witz, ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert.
Das Unerwartete in den Aktionen, die vermeintlich gesetzten Senioren und wie sie mich immer wieder verblüffen (obwohl ich sie doch inzwischen kennen sollte).
Dazu gibt es aber auch leise Töne, die dem Ganzen Tiefe geben.
Etwa die zunehmende Demenz von Stephen und wie die Freunde rührend versuchen, das voreinander zu verbergen. Dann große Gefühle, die für die „Betroffenen“ ungewohnt sind.
Oder das Schwimmen im Pool bei Kälte und dem Hinweis, dass der Pool doch im Frühjahr auch noch da sei und die Antwort, dass man das aber von sich ja nicht wisse.

Oh, ich hoffe doch sehr, schließlich möchte ich doch auch nächsten Frühling wieder am Donnerstag im Puzzlezimmer dazukommen, wenn sich der (nun erweiterte) Donnerstagsmordclub trifft!

Bewertung vom 27.03.2023
22 Bahnen
Wahl, Caroline

22 Bahnen


ausgezeichnet

Caroline Wahl hat einen Debütroman geschrieben, der auch nach dem Lesen noch lange in mir nachhallt.

Tilda ist Mathematikstudentin und als solche eine Überfliegerin.
Allerdings ist das auch das Einzige, was rundläuft in ihrem Leben.
Ihr Alltag ist streng durchgetaktet, sie muss den Lebensunterhalt der kleinen Familie mitbestreiten und sitzt deshalb an der Supermarktkasse, um im Anschluss sofort nach Hause zu hetzen und sich um ihre kleine Schwester zu kümmern. Nur Schwimmen, das gönnt sie sich. Immer 22 Bahnen.

Die große Tragik im Leben von Ida und ihrer Schwester, das ist die Mutter. Und die abwesenden Väter.
Die zwei Schwestern müssen ihr Leben irgendwie meistern und die Umstände schnüren einem beim Lesen die Kehle zu. Dabei ist nie melodramatisch und es sind nicht nur die "Großen" Dinge, die die Tragik vor Augen führen.
Auch Kleinigkeiten, wie etwa die vorsichtige Frage der kleinen Schwester, ob es "Mirácoli" statt "Gut&Günstig" zum Abendessen gibt. Tja, es gibt natürlich nicht das Original.

Die Zerrissenheit Tildas, ihr Wunsch nach Freiheit und einem eigenen Leben und ihre große Liebe zur Schwester, ihr Verantwortungsbewusstsein, wir können ein wenig hineinlugen in ihr Leben.
Und dann gibt es da ja auch noch die Liebe.

Tilda und auch ihre Schwester sind Figuren, die mir sofort nahe waren. Ich vermute, es liegt auch daran, weil ich so in ihren Alltag eintauchen konnte.
Trotz aller Traurigkeit ein wunderschönes Buch, das auch mit lustigen und schönen Momenten aufwarten kann.

Der Schreibstil ist manchmal etwas ungewohnt. Wörtliche Rede wird nur durch das Voranstellen der Person und einem Doppelpunkt eingeleitet.
Ich habe über das Buch gelesen, dass Zahlen immer numerisch geschrieben werden, als Tribut an Tildas Mathematikbegabung. Das wäre mir nicht aufgefallen, aber ein Blättern im Buch hat das bestätigt.

208 Seiten, die es in sich haben. Eines meiner Highlight-Bücher 2023.

Bewertung vom 26.03.2023
Melody
Suter, Martin

Melody


ausgezeichnet

Tom Elmer war von Beruf Sohn. Ein endloses Jura-Studium, ein Lebensstil, der nicht dem eines Studenten entspricht, finanziert vom reichen Vater.
Als dieser stirbt und der Reichtum sich in Luft auflöst, muss Tom sich einen Job suchen. Seltsamerweise haben die Top-Anwaltskanzleien aber nicht auf ihn gewartet...

Deshalb nimmt er das Angebot des Dr. Stolz an, seine Nachlass zu ordnen und die Geschichtsschreibung nach dessen Tod entsprechend positiv darzustellen.
Dr. Stolz hat nicht mehr lange zu leben, aber in der verbleibenden Zeit entwickelt sich ein Nähe zwischen den Beiden.
Bald wird klar, dass das Verschwinden der Verlobten des Nationalrats Stolz vor 40 Jahren immer noch das große Thema in seinem Leben ist.

Das Buch war feine und köstliche Unterhaltung für mich.
Die Einblicke in das Leben der Schwerreichen, ihr Handeln und auch der Umgang anderer Menschen mit ihnen, die Freunde, die aber doch auch eher Zweckbeziehungen waren. Köstlich!

Das Geheimnis um Melody hat dann noch eine gute Spannung in die Handlung gebracht, auch hier hat mir die Auflösung sehr gut gefallen. Plötzliche Wendungen und dazu der unvergleichliche Stil Suters, die 336 Seiten waren viel zu schnell ausgelesen.

Feine Unterhaltung, Gesellschaftsstudie und Krimi-Elemente. Ein großes Lesevergnügen.

Bewertung vom 25.03.2023
1 Chaos-Queen und jede Menge Glitzerstaub / Ruby Bd.2
Fülscher, Susanne

1 Chaos-Queen und jede Menge Glitzerstaub / Ruby Bd.2


ausgezeichnet

Ruby ist zwölf und lebt nach der Trennung der Eltern im Wechselmodell. Eine Woche in Grün-Berlin und eine Woche in Bunt-Berlin, immer schön im Wechsel. Sie kommt gut damit klar und Ruby genießt sowohl das grüne als auch das quirlige Berlin.
Man sieht an Ruby schön, dass das Modell prima klappen kann, dass es aber auch immer wieder Abschied und Trennung bedeutet, wenn auch nie für lange. Und dass nicht nur für Ruby, sondern auch für die Eltern.


Schön, dass hier mal eine andere Familienform stattfindet - ich glaube, das ist tatsächlich das erste Kinderbuch, das ich gelesen habe, in dem das Wechselmodell eine Rolle spielt.


Mit dem Bezug des freien WG-Zimmers in Bunt-Berlin ist wieder jede Menge Chaos und Trubel vorprogrammiert. Diesmal ziehen nämlich auch zwei jungen und noch nicht top erzogene (hüstel) Hunde mit ein.
Natürlich gibt es auch wieder eine Kolumne von Ruby als Antwort auf die ihrer Mutter und die immerwährenden WG-Bewohner und Rubys Freundinnen sind natürlich auch wieder mit an Bord.
Das ist so schön - Band 2 ist schon ein kleine wenig, wie nach Hause (x2) kommen, so vertraut sind mir alle schon.


Lustig, quirlig und kombiniert mit wichtigen Themen wie füreinander einstehen und zu sich selbst stehen, Alltagsrassismus nicht einfach hinzunehmen und noch viel mehr.

Einfach klasse! Fünf Sterne von der Tochter (13) und mir.