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niggeldi

Bewertungen

Insgesamt 283 Bewertungen
Bewertung vom 29.07.2021
Noort, Saskia

Bonuskind


sehr gut

Spannend, aber anders als erwartet

Lies, 15 Jahre alt, und ihr kleiner Bruder Luuk leiden stark unter der Scheidung der Eltern. Eine Woche bei Mama, eine bei Papa plus neuer Freundin und ständig Lästereien des einen über das abwesende Elternteil. Eines Tages verschwindet die Mutter und wird kurz darauf tot aufgefunden - alles weist auf einen Selbstmord hin. Doch Lies kann und will das nicht glauben und stellt eigene Nachforschungen an.

Das Cover finde ich gelungen, es ist schlicht und der traurige Smiley passt wie die Faust auf's Auge.

Der Schreibstil ist einnehmend und flüssig. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit bzw. den Tagebucheinträgen der Mutter macht die Geschichte noch viel lebendiger. Die Charaktere sind authentisch dargestellt und man weiß nie so recht, was jetzt auf einen zukommt. Die Auflösung, was wirklich mit Lies' Mutter geschehen ist, ist sehr überraschend. Ein paar Mal kann ich die Reaktion von Lies nicht nachvollziehen, aber wer weiß, wie ich in solch einer Situation als Teenie reagiert hätte.

Es lohnt sich auf jeden Fall, das Buch zu lesen, auch wenn es weniger ein Thriller, sondern eher ein Krimi ist. 4 Sterne

Bewertung vom 29.07.2021
Gibson, Naomi

Seeing what you see, feeling what you feel


ausgezeichnet

Spannender Jugendthriller

Über drei Jahre lang hat Lydia an ihrer KI Henry gearbeitet und sie immer weiter verbessert. Bald schon kann Henry sich mit Lydias Handy verbinden und sie so überall hin begleiten. Doch das ist beiden nicht genug: Henry wird auf einen Mikrochip transferiert, den sich Lydia tief in ihren Arm steckt. Jetzt sieht und fühlt Henry endlich, was Lydia sieht und fühlt. Doch schon bald entwickelt das Ganze eine gefährliche Eigendynamik...

Das Cover ist gelungen, es macht neugierig und der Titel ist passend zur Geschichte in eine CPU gesetzt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man rauscht nur so durch die Seiten, ich hatte das Buch an einem Stück fertig. Es ist in drei Teile aufgeteilt, wobei es von Teil zu Teil immer rasanter wird. Es gibt immer mal wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die sehr eindringlich geschildert sind. Lydia ist eine sympathische Protagonistin, die viel durchmachen musste. Henrys Fähigkeiten sind äußerst spannend und es geschieht viel Unerwartetes. Das Ende hat mir ebenfalls gut gefallen und lässt keine Fragen mehr offen.

Mich hat das Buch gut unterhalten und ich gebe 5 Sterne.

Bewertung vom 22.07.2021
Cleave, Paul

Blutbringer


ausgezeichnet

Rasanter Thriller

Noah Harper ist stolzer Barbesitzer, doch das war er nicht immer. Vor 12 Jahren war er noch ein angesehener Polizist und sollte der nächste Sheriff werden. Doch als die siebenjährige Alyssa entführt wurde, setzte er alles daran, sie zu finden und überschritt dabei etliche Grenzen - er verlor nicht nur seinen Job, sondern auch seine Heimat und seine Frau. Sein neues Leben wird jedoch erneut gestört, als er erfährt, dass Alyssa erneut wie vom Erdboden verschluckt ist.

Das Cover ist schlicht gehalten, gefällt mir aber nicht wirklich - ich würde vermutlich nur wegen des Spiegel-Aufklebers nach dem Buch greifen und den Klappentext lesen.

Der Schreibstil ist fesselnd und man fühlt sich sofort, als wäre man mitten im Geschehen dabei. Der Beginn der Geschichte ist mitreißend und durch die kurzen Sätze kann man gut "durchfliegen". Noah ist sympathisch und man hat einen guten Einblick in seine Gedanken, da das Buch kontinuierlich aus seiner Sichtweise erzählt wird. Es geht wirklich rasant und actionreich zu, ich hatte das Buch im Nu fertig gelesen. Die Auflösung des Rätsels um Alyssas Verschwinden hat mir ebenfalls gut gefallen.

Ich kann diesen Thriller nur empfehlen und werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von Paul Cleave lesen. 5 Sterne

Bewertung vom 19.07.2021
Pötzsch, Oliver

Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1


ausgezeichnet

Spannend und düster

Der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt hat es im Wien Ende des 19. Jahrhunderts nicht leicht: Neu in der Stadt versucht er Fuß zu Fassen, doch die Kollegen stehen ihm und seiner modernen Tatortanalyse sehr skeptisch und bisweilen sogar feindselig gegenüber. Doch Leo lässt sich nicht unterkriegen und ermittelt heimlich zusammen mit dem Totengräber Augustin Rothmayer im Fall des Pfahlmörders weiter, der junge Frauen brutal pfählt.

Das Cover mit dem abgebildeten Kreuz passt gut zur Geschichte und die Zeichnung des damaligen Wiens ist ebenfalls gelungen.

Der Erzählstil ist lebendig und fesselnd. Die Charaktere sind vielschichtig, Leo und Augustin sind beide ein wenig eigen, aber sympathisch. Der Fall gestaltet sich ebenfalls als komplex, vielen falschen Fährten wird gefolgt, bis endlich Licht ins Dunkel kommt.

Den Sprecher finde ich auch super, er wechselt bei Dialogen bei fast allen Charakteren in den Wiener Dialekt, was der Geschichte noch mehr Leben einhaucht.

Ich bin schon gespannt auf die nächsten Fälle dieses Teams und gebe 5 Sterne.

Bewertung vom 15.07.2021
Schütz, Lars

Angstrichter / Grall und Wyler Bd.4


ausgezeichnet

Spannende Fortsetzung

Bei ihrem vierten Fall treffen die zwei Profiler Jan Grall und Rabea Wyler auf einen Killer, der seine Opfer nach mittelalterlichen Tötungsmethoden zur Strecke bringt: An den Stadttoren Nürnbergs findet man die Stücke eines viergeteilten Leichnams. Bei ihrer Suche nach dem Mörder geraten die beiden selbst ins Visier des Mörders.

Das Cover ist ganz okay, würde mich jedoch nicht nach dem Buch greifen lassen, sondern der Name des Autors, da ich die vorherigen Bände schon verschlungen habe.

Der Schreibstil ist wie gewohnt spannend und flüssig, auch dieses Buch habe ich an einem Stück gelesen. Das Buch ist in mehrere Teile, je nach Bestrafung, geteilt. Das Mittelalter ist eine interessante Epoche und man lernt auch einiges von der Geschichte, zum Beispiel, woher bestimmte Sprichwörter kommen. Die Entwicklung der Charaktere ist glaubwürdig und Jan und Rabea sind immer noch sympathisch. Gegen Ende hin kann man sich einen Teil der Lösung selbst denken, was ich jedoch nicht schlimm finde, alles in allem ist die Auflösung logisch. Auch geht es ein wenig brutal her, was mir jedoch ebenfalls gefällt.

Ich gebe dem Thriller 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2021
Meyer, Chris

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Blutiger Thriller

Tom Bachmann ist Profiler beim BKA und wird auch gerne "Seelenleser" genannt, da er sich wegen seiner eigenen schrecklichen Vergangenheit wunderbar in die Psychopathen und Mörder hineinversetzen kann. Nach seiner Rückkehr aus den USA erwartet ihn ein besonders grausamer Serienkiller: Der Blutkünstler lässt seine Opfer nicht nur lange leiden, sondern verwandelt diese während ihres Sterbens in grauenhafte Kunstwerke.

Das Cover finde ich gut umgesetzt, der Titel sowie die Blutäderchen passen gut zum Buch und ihre äußere Form erinnert ein wenig an ein Herz.

Der Schreibstil ist fesselnd, ich konnte das Buch schon nach nur einer Seite nicht mehr weglegen und habe es an einem Stück gelesen. Die Geschichte ist aus mehreren Perspektiven erzählt, eine davon handelt in der Vergangenheit, was ein bisschen Abwechslung reinbringt. Bachmann und die Brutalität des Mörders erinnern mich ein bisschen an Robert Hunter und dessen Fälle von Chris Carter, was ich jedoch nicht schlimm finde, denn beide haben eine grausame Vorgeschichte und dass man von solchen Vorfällen ähnlich geprägt ist und Schlafprobleme hat, ist da ja nur normal. Das Drapieren der Leichen als Kunstwerke hat es zwar auch schon gegeben, doch hier geschieht es auf neue Art und Weise. Es gibt genug Unterschiede, daher werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen. Die Auflösung des Falls ist auch auf eher untypische Weise erfolgt, was ich ebenfalls sehr gut fand.

Der Thriller bekommt 5 Sterne von mir und ich bin schon gespannt, mit welchen Ideen der Autor in den weiteren Fällen spielt.

Bewertung vom 14.07.2021
Parry, Ambrose

Das Gift der Lüge / Die Morde von Edinburgh Bd.2


ausgezeichnet

Fesselnder viktorianischer Krimi

Im zweiten Band der Reihe über den Arzt Will Raven und seine Freundin Sarah Fisher treibt eine Serienmörderin ihr Unwesen. Dies decken die beiden bei Nachforschungen auf, die Wills Mentor Dr. Simpson betreffen. Dieser wird nämlich beschuldigt, für den Tod einer Patientin verantwortlich zu sein, da die Kollegen neidisch auf dessen erfolgreichen Entdeckung von Chloroform als Betäubungs- und Narkosemittel sind.

Das Cover fügt sich gut in die Reihe ein und der Rahmen aus Schnörkeln passt gut zu der Zeit, in der die Geschichte spielt.

Der Schreibstil ist wie beim ersten Band fesselnd und lebendig, es ist spannend zu erfahren, wie die Medizin damals war und sich langsam immer weiter entwickelt hat. Es gibt allerlei lateinische Begriffe, was aber gut zum Setting passt, da die Medizin wie schon erwähnt eine große Rolle spielt und die handelnden Personen selbst Ärzte oder ähnliches sind. Der Prolog hat mich sofort gepackt und neugierig gemacht. Auch die charakterliche Entwicklung von Will und Sarah hat mir gut gefallen, ein paar neue Charaktere werden ebenfalls eingeführt. Gegen Ende hin wird das Buch nochmal richtig spannend und ich konnte es gar nicht aus den Händen legen.

Ich bin gespannt, ob es noch weitere Geschichten geben wird und gebe 5 Sterne.

Bewertung vom 12.07.2021
Kerkeling, Hape

Pfoten vom Tisch!


sehr gut

Witzig

Hape Kerkeling erzählt in diesem Buch von seinem Leben mit Samtpfoten und hat auch einige Ratschläge zur Hand.

Das Cover gefällt mir gut, die süße Katze und die Pfotenabdrücke sind natürlich perfekt dafür geeignet.

Ich finde Kerkelings Stimme angenehm und er ist auch bei doppelter Geschwindigkeit gut zu verstehen. Ich musste bei den Geschichten über seine oder andere Katzen oft lachen, weil man das als Katzensklave oft schon selbst erlebt hat. Die Sprichwörter, die Kerkeling verwendet hat, sind allesamt zutreffend und auch oft witzig. Ein Kapitel behandelt die verschiedenen Laute, die unsere geliebten Fellknäuel so von sich geben, Kerkeling versucht auch jeden dieser Laute nachzumachen, was ich ebenfalls sehr lustig fand und mich zum Lachen gebracht hat.

Ich wusste, was im Buch auf mich zukommt, da ich Lese- und Hörprobe angeschaut/angehört habe und auch einen Blick ins Inhaltsverzeichnis geworfen habe. Es hat mich gut unterhalten und ich gebe 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2021
Bardugo, Leigh

Rule of Wolves - Thron aus Nacht und Silber / King of Scars Bd.2


ausgezeichnet

Packendes Finale

Im letzten Band der Dilogie um Zar Nikolai geht es heiß her. Es gibt brutale Kämpfe, spektakuläre Schlachten und auch freudige Wiedersehen mit Charakteren aus den anderen Grisha-Büchern. Leider gibt es auch ein paar Wermutstropfen, aber das lässt die Geschichte auch spannend bleiben.

Das Cover ist wie das des ersten Teils sehr gelungen und die abgebildeten Tiere spielen größere Rollen in der Handlung.

Der Schreibstil ist wie bei den anderen Büchern der Autorin lebhaft und mitreißend. Man fiebert regelrecht mit den Charakteren mit und erlebt ein wahres Wechselbad der Gefühle. Diesen Teil fand ich sogar noch ein Stück besser als den ersten, also rundum gelungen! Das Ende wäre ein würdiges Gesamtende für das Grisha-Universum, jedoch macht es ein bisschen Hoffnung auf mehr. Ich bin gespannt, was und ob da noch so kommt.

5 Sterne.

Bewertung vom 07.07.2021
Winkelmann, Andreas

Die Karte


ausgezeichnet

Nervenaufreibender Fall

Im neuen Fall von Kerner und Oswald macht ein Mörder Jagd auf Frauen, die er beim Joggen überrascht. Es stellt sich heraus, dass er deren Strecken über ihre Fitnesstracker herausgefunden hat. Er geht sogar so weit und macht sich über die Polizei lustig, indem er die Initialen seiner Opfer in eine digitale Karte schreibt. Für die Ermittler beginnt ein regelrechter Wettlauf gegen die Zeit - im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Cover finde ich ansprechend, es weckt die Neugier auf das Buch und passt auch zur Geschichte.

Ich habe schon einige von Charles Rettinghaus gesprochene Hörbücher gehört und finde auch dieses gut umgesetzt, die Stimme ist angenehm und deutlich zu verstehen.

Der Fall ist sehr spannend und beherbergt viele falsche Fährten, was mir immer wieder gut gefällt. Die Idee mit dem Hacken der Fitnesstracker finde ich ebenfalls äußerst interessant und ich wurde nicht enttäuscht. Jens und Rebecca kommen sich endlich ein wenig näher und leider haben wir auch einen Verlust zu melden, was ich aber auch gelungen finde, da diese Tat sehr überraschend kam.

Ich gebe dem Hörbuch 5 Sterne und freue mich auf weitere spannende Thriller von Andreas Winkelmann.