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Sandra8811
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Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 403 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2019
Shepherd, Catherine

Sündenkammer / Zons-Thriller Bd.9


ausgezeichnet

Ein absoluter Page-Turner. Beide Handlungsstränge super spannend!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich kannte bereits zwei Bücher der Autorin und war auf ihr neustes Werk gespannt. Da ich noch keinen der Zons-Thriller kannte, hoffte ich, dass ich auch ohne Vorkenntnisse gut in das Buch hineinkomme.

Cover:
Man erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um einen Thriller handelt. Der brennende Schlüssel und die rote Schrift machen das Cover sehr auffällig. Es passt von Stil her gut zu den anderen Büchern der Autorin.

Inhalt:
Gegenwart: Als Oliver Bergmann eines morgens zu einem Scheiterhaufen zitiert wird, rechnet er damit, dass sein neuester Fall mit Hexenverbrennungen zu tun hat. Dass die Tote rotes Haar hatte, bestärkte ihn in dieser Annahme. Als er jedoch ein Päckchen mit einer Nachricht bekommt, erfährt er, dass der Serienmörder Sünder erretten will.
Zons 1500: Balthasar ist Novize im Franziskaner Kloster. Es passieren eigenartige Dinge und ein Buch spielt dabei scheinbar eine Rolle. Auch auf dem Friedhof passiert seltsames, als ein für den Geist eines Totengräbers gehaltener Knabe tot aufgefunden wird. Was ist nur in Zons los? Warum schweigen die Mönche?

Handlung und Thematik:
Wieder ein Buch von Catherine Shepherd, das von Anfang bis Ende durchgehend spannend ist (so bin ich es von ihr gewohnt). In der Zons-Thriller-Reihe ist es üblich, dass sie zwei Handlungsstränge besitzen, den der Gegenwart und den von Zons im Jahre 1500. Obwohl ich noch keinen Vorgängerband kannte, habe ich gleich super reingefunden. Beide Handlungsstränge waren logisch aufgebaut und spannend. Leider war es zu schnell vorbei. Die Autorin hat gezeigt, dass das Bestrafen von Sünden auch übertrieben werden kann.

Charaktere:
In der Gegenwart war mir Oliver gleich super sympathisch. Seine Herangehensweise hat mir gefallen und auch, dass er keine Alleingänge unternommen hat.
Im Mittelalter hat mir zwar Bastian, Mitglied der Stadtwache, auch gut gefallen, aber mein Liebling war Balthasar. Seine Tugendhaftigkeit fand ich irgendwie süß. Er wirkte super realistisch.

Schreibstil:
Catherine Shepherds Bücher wirken immer super realistisch. Bei ihren Beschreibungen bekommt man Gänsehaut. Auch dieses Buch enthielt wieder ausschließlich Spannung und immer wieder Überraschungen. Ich konnte das Buch kaum weglegen, da die Kapitel fast überwiegend mit Cliffhanger endeten. Die beiden Handlungsstränge waren logisch aufgebaut und jeder für sich spannend. Auch war super, dass die Handlungsstränge ab und an miteinander verwoben wurden. Die Kapitel enthielten immer eine Überschrift, damit man gleich weiß, in welcher Zeit man unterwegs ist. Der gezeichnete Stadtplan am Anfang des Buches half, dass man sich Zons im Jahre 1500 besser vorstellen konnte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Absolute Leseempfehlung für Thriller-Fans! Man muss die anderen Zons-Bände nicht kennen, es eignet sich auch super für Quereinsteiger. Die zwei Handlungsstränge (Gegenwart und Mittelalter) waren beide super spannend und mitreißend. Sind wir nicht alle Sünder?!

Bewertung vom 24.03.2019
Fitzek, Sebastian

Passagier 23


ausgezeichnet

Spannende Kreuzfahrt des Todes

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich bin Sebastian Fitzek-Fan und ich will meine Wissenslücken füllen ;-)

Cover:
Ich besitze die „20 Jahre Lübbe Audio“ Edition und diese finde ich ganz großartig. Das silberne Cover wirkt richtig edel und besonders. Das abgebildete Schiff deutet schon auf ein Hochsee-Abenteuer hin. Der Schuber ist sehr stabil, einzig und allein die Papiereinleger mit den CDs finde ich nicht so schön…

Inhalt:
Jährlich verschwinden durchschnittlich 23 Personen auf einer Kreuzfahrt. Normalerweise tauchen diese dann auch nicht mehr auf, bis eines Tages ein junges Mädchen 8 Wochen nach ihrem Verschwinden wieder auftaucht. Martin Schwartz wird in diesen Fall hineingezogen. Er fühlt eine Verbundenheit zu den Opfern, da er 5 Jahre zuvor seine Frau und ihren gemeinsamen Sohn auf dem gleichen Weg verloren hat.

Handlung und Thematik:
Das Hörbuch begann super spannend und konnte diese Spannung auch bis zum Schluss aufrechterhalten. Auch wenn manche Punkte ein wenig unglaubwürdig erscheinen, so hat mir der Thriller doch sehr gut gefallen. Mit einer überraschenden Wende nahm das Hörbuch zum Schluss nochmal richtig Fahrt auf. Krass finde ich, dass die Vertuschungsaktionen der Reederei der Wirklichkeit entsprechen. Sebastian Fitzek behandelt hier ein Thema das immer noch hochaktuell ist.

Charaktere:
Martin Schwartz war mir schnell sympathisch, auch wenn er sich ein bisschen lebensmüde verhält und sehr abgestumpft ist. Der Autor hat gut rübergebracht, dass er sehr unter dem Verlust seiner Frau und seines Sohnes leidet.
Die restlichen Charaktere lasse ich jetzt aus Spoiler-Gründen weg.

Sprecher:
Simon Jäger ist aus den Sebastian Fitzek-Hörbüchern gar nicht mehr wegzudenken. Der Einsatz seiner Stimme ist einfach perfekt. Es machte Spaß ihm zuzuhören und er war immer gut zu verstehen. Ich freue mich immer wieder sehr, wenn ein Hörbuch durch ihn gesprochen wird.

Persönliche Gesamtbewertung:
Spannender Thriller, der stellenweise aber ein bisschen konstruiert wirkt. Der perfekte Sprecher und das überraschende Ende machen es aber wieder wett. Hörempfehlung für Thriller-Fans.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2019
Reeve, Philip

Jagd durchs Eis / Mortal Engines Bd.2


ausgezeichnet

Hammermäßige Fortsetzung die mich absolut gefesselt hat

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Den ersten Teil fand ich grandios und ich musste wissen, wie es Hester und Tom weiter ergehen wird.

Cover:
Auch hier ist wieder eine riesige Stadt abgebildet und dazu noch Luftschiffe. Ich liebe das Unheilvolle, das das Cover vermittelt. Für mich klar erkennbar als SciFi bzw. Fantasy-Buch

Inhalt:
Hester und Tom leben ihr Leben nun als Händler und Abenteurer in der Jenny Haniver, ihrem Luftschiff. Als eines Tages der berühmte Historiker und Schriftsteller Nimrod Pennyroyal als Passagier mitreisen möchte, schlittern Hester und Tom in ein neues Abenteuer. Sie werden von unbekannten Kampfschiffen verfolgt und angegriffen. Sie stranden mitten im Eis und sind auf Hilfe angewiesen.

Handlung und Thematik:
Jagd durch das Eis schließt direkt an den Vorgängerband Krieg der Städte an. Auch in diesem Teil war die Handlung durchgehend spannend und riss mich total mit. Ich habe das Buch in wenigen Stunden gelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Philip Reeve hatte viele gute Ideen, die er in diesem Buch super umgesetzt hat. Es gab einige Wendungen und Überraschungen. Der Autor hat gut herübergebracht, dass es in einem Kampf um Leben oder Tod auch weiterhin um eigene Bedürfnisse geht und es besonders wichtig wäre, zusammenzuhalten. Das Ende macht mich ganz wild auf den nächsten Teil.

Charaktere:
Hester war wiedermal meine Heldin. Sie hatte im Buch zwar Eifersuchtsanfälle und war etwas skrupelloser, aber das machte sie für mich realistischer. Man erkannte ihre Selbstzweifel und ihre Ängste. Ich freue mich besonders auf sie im nächsten Teil.
Tom gefiel mir in diesem Buch besser als im Vorgängerband. Er ist zwar nicht der klügste und auch nicht der mutigste, aber er kam motivierter rüber.
Um nicht zu spoilern, verrate ich über die anderen Charaktere nichts.

Schreibstil:
Auch hier glänzte der Autor wieder mit seinen bildlichen Beschreibungen. Ich konnte die fahrenden Städte direkt vor mir sehen. Ich wurde gleich ins Buch reingezogen und war total gefesselt. Es war durchgehend spannend und die verschiedenen Perspektiven waren gut umgesetzt. Diesmal ging es vorrangig um Hester, was mir super gut gefallen hat. Auch hier waren kurzzeitig wieder schnulzige Elemente enthalten, allerdings nur 4-5 Sätze über das ganze Buch verteilt.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin absolut begeistert von dieser Fortsetzung. Auch wenn das Konzept bekannt war, hat Philip Reeve doch wieder großartige Ideen eingebracht die es noch immer interessant machen. Ich bin schon mega gespannt auf die Fortsetzung (und auf den Kinofilm, den ich immer noch nicht gesehen habe *Schande über mich…*). Absolute Leseempfehlung! Einen Quereinstieg kann ich allerdings nicht empfehlen.



Serien-Reihenfolge:
Mortal Engines – Krieg der Städte
Mortal Engines – Jagd durchs Eis
Mortal Engines – Der grüne Sturm
Mortal Engines – Die verlorene Stadt

Bewertung vom 24.03.2019
Salvatore, Robert A.

Der Hüter des Waldes / Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf Bd.6 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Fantastisches Abenteuer das immer noch Lust auf mehr macht

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Mein Verlobter schwört auf die Buchreihe und die ersten fünf Teile haben mir sehr gut gefallen.

Cover:
Man erkennt das Cover auf den ersten Blick direkt als Drizzt-Hörbuch, weil es perfekt zu den anderen Hörbüchern passt. Das Cover gefällt mir sehr gut, da es zwar viel zeigt aber nicht überladen ist. Wieder ein wunderschönes Bild von Drizzt und seinen Begegnungen.

Inhalt:
Nachdem er im Waldläufer Montolio de Brouchee einen guten Freund gefunden hat, lebt Drizzt eine Weile bei ihm. Dort lernt er noch mehr von der Welt des Lichts kennen. Als sich ein Orkangriff anbahnt, droht der Frieden verloren zu gehen. Leider muss Drizzt seine neu erwählte Heimat wieder verlassen und findet bald eine neue. Wie lange wird dort der Frieden andauern?

Handlung und Thematik:
Das tragische Schicksal von Drizzt riss mich auch in diesem Abenteuer wieder total mit. Überall hat er Feinde, nur weil er von einer anderen Rasse ist, die als feindlich angesehen wird. Er musste auch in dieser Geschichte wieder viele neue Kreaturen bestreiten, darunter endlich mal ein bekanntes Wesen: ein Drache (Hephaestos). Dieser sorgte für Hobbit-Feeling! Auch in dieser Story integrierte R.A. Salvatore wieder einige witzige Stellen. Mir gefällt sein Stil immer mehr und ich bin absolut begeistert vom Aufbau der Geschichten und der Integration dieser in die gesamte Serie.

Charaktere:
Auch in diesem Hörspiel gewann Drizzt wieder an Stärke, was er auch musste, denn die Herausforderungen gehen ihm nicht aus. Er tut mir sehr leid, da er ja lediglich versucht Frieden und Ruhe zu finden. Dennoch hat er es nicht allzu schlecht, denn Guenwhyvar steht ihm noch treu zur Seite.
Catti-Brie kenne ich bereits aus dem Tabletop-Game und dachte ursprünglich, dass sie älter ist. Sie ist ein unbedarftes Kind, was mir super gut gefallen hat. R.A. Salvatore hat gut rübergebracht, dass Kinder die Vorurteile der Erwachsenen oft noch nicht kennen und offener mit machen Menschen (oder in diesem Fall Wesen) umgehen.

Sprecher:
Die Sprecher waren auch hier wieder großartig gewählt. Ich kannte keinen Unterschied zu den vorangehenden Teilen (zumindest stimmtechnisch). Die Hintergrundgeräusche waren super gewählt und nicht zu laut. Mithilfe der Geräusche und Nebeneffekte konnten gut die Stimmungen übermittelt werden, die gerade vorherrschten, man konnte dadurch auch gut in die Welt eintauchen. Einfach gigantisch, wie gut die Soundeffekte gewählt wurden, es macht richtig Spaß zuzuhören und man kann gar nichts anderes machen als gebannt davor zu sitzen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Auch hier konnte R.A. Salvatore das hohe Niveau beibehalten. Wieder ein großartiges Abenteuer das Lust auf mehr macht. Absolute Hörempfehlung für Fantasy-Fans, diese müssen aber bei Teil 1 (Der Dritte Sohn) beginnen, da die Teile aufeinander aufbauen.



Serien-Reihenfolge:
Der Dritte Sohn (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 1)
Im Reich der Spinne (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 2)
Der Wächter im Dunkel (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 3)
Im Zeichen des Panthers (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 4)
In Acht und Bann (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 5)
Der Hüter des Waldes (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 6)
Der gesprungene Kristall (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 7)
Die verschlungenen Pfade (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 8)
Die silbernen Ströme (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 9)
Das Tal der Dunkelheit (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 10)
Der magische Stein (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 11)
Der ewige Traum (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 12)
Das Vermächtnis (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 13)
Gefährliche Begegnung (DRIZZT – Die Saga vom Dunkelelf 14)

Bewertung vom 24.03.2019
Lemaître, Pierre

Die Farben des Feuers / Die Kinder der Katastrophe Bd.2


ausgezeichnet

Rachefeldzug einer Mutter – Anspruchsvoller Roman mit Krimi-Elementen und ironischem Unterton

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe schon viel Positives über dieses Buch gehört und wollte mich selbst davon überzeugen. Der Klappentext deutet auf eine starke Frau in Frankreich vor dem zweiten Weltkrieg hin die sich alleine im Bankenwesen umherschlagen muss, das klang sehr interessant.

Cover:
Ich finde, dass das Cover ein bisschen Traurigkeit innehat. Die Frau, die im Regen alleine durch die Stadt geht. Man erkennt, dass es ein altes Foto sein muss, da darauf ein Oldtimer abgebildet ist und das Bild schwarz-weiß ist. Trotzdem gefällt mir das Cover sehr gut und es macht neugierig auf den Inhalt.

Handlung und Thematik:
In diesem Buch werden viele Themen behandelt. Zuerst mal zur Haupthandlung: Madeleines Rachefeldzug gegen die Personen die ihr geschadet haben fand ich sehr amüsant zu lesen. Es war sehr ideenreich und dadurch mitreißend. Auch wenn viele Bankenbegriffe vorkamen, war es doch gut zu verstehen. Man merkte während der ganzen Handlung die Angespanntheit des drohenden zweiten Weltkrieges. Auch das nationalsozialistische Deutschland mit dem Reichskanzler wurde erwähnt und in die Handlung miteinbezogen. Man bekommt auch einen guten Einblick in die verschiedenen Gesellschaftsschichten, die damals vorherrschten. Nett fand ich, dass zum Schluss nochmal erzählt wurde, was aus allen wurde.

Charaktere:
Madeleine hat kein einfaches Leben. Sie muss nicht nur für Paul stark sein, sondern auch für eine Bank die Verantwortung tragen. Ihre Liebe und Aufopferung für Paul erinnerte mich etwas an eine Löwenmama. Ich mochte sie anfangs sehr, später wurde sie dann ein wenig krass (aber lest selbst!).
Paul war nicht ganz so mein Fall. Er gab sich immer als armes Opfer und seine Entscheidungen und Ideen fand ich ein wenig unrealistisch.
Vladi war meine Heldin in diesem Buch. Ich mochte ihre Art und ihre Einstellung. Schade fand ich, dass ihr Text nicht übersetzt wurde.

Schreibstil:
Der Schreibstil konnte mich gleich fesseln. Die Erzählebenen fand ich gut gewählt und es las sich manchmal wie eine erzählte Geschichte. Der Autor verwendete immer wieder einen ironischen Unterton, was mich immer mal wieder schmunzeln ließ. Die Kapitellängen fand ich perfekt und es wirkte sehr Französisch. Es gab einige Überraschungen und manchmal fühlte es sich so an, als würde man einen Krimi lesen. Mir gefielen die Charaktere allesamt, alle hatten etwas Einzigartiges und wurden super beschrieben. Ich musste mich allerdings gewöhnen, dass manchmal die Personen mit Vornamen und manchmal mit Nachnamen erwähnt wurden.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin mit wenigen Erwartungen an das Buch gestartet und wurde überrascht. Auch wenn es manchen zu seicht oder zu konstruiert war, habe ich mich bestens amüsiert und konnte das Buch genießen. Mir gefiel vor allem, dass es manchmal mehr wie ein Krimi wirkte. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung ;-)