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Ameland
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Kierspe

Bewertungen

Insgesamt 517 Bewertungen
Bewertung vom 12.01.2024
Rangeley, Iona

Einstein, der kleine Pinguin


ausgezeichnet

Freunde fürs Leben

Imogen und Arthur machen mit ihren Eltern einen Besuch im Zoo. Dort sind die beiden Kinder von einem Pinguin besonders angetan und würden ihn am liebsten mit nach Hause nehmen, aber das geht natürlich nicht. Aber manchmal gehen Wünsche anscheinend doch in Erfüllung, denn am nächsten Tag klopft ein Pinguin an die Haustür.

Es ist total schön und auch witzig zu lesen, wie die Integration des Pinguins namens Einstein in den Familienalltag der Familie Stewart erfolgt. Es ist aber auch spannend zu beobachten wie der kluge Pinguin, er heißt nicht umsonst Einstein, Imogen und Arthur klar macht wo er herkommt und warum er in England ist. Nun ist es an den Kindern, ihm bei seiner Mission zu helfen.

Ein wunderschönes Kinderbuch über Freundschaft, die keine Grenzen kennt. Dabei geht es nicht nur um die tierische Freundschaft, sondern auch um eine zwischen Menschen und Tier. Die vielen farbigen Illustrationen von Katja Gehrmann verstärken die Geschichte von Iona Rangeley vortrefflich.

Ein Kinderbuch voller Spaß und Spannung, an dem nicht nur Kinder ihre Freude haben dürften. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen.

Bewertung vom 04.01.2024
Astner, Lucy

Der Weihnachtszwölf


ausgezeichnet

Die aufregendste und wumsala-witzigste Vorweihnachtszeit ever

Alfie und seinen Geschwistern droht eine gar nicht weihnachtliche Weihnachtszeit. Die Eltern sind auf Forschungsreise und Tante Gunilla hasst alles Weihnachtliche und eigentlich auch Kinder. Zum Glück kommt Wilson Wilbur Winterbottom, der Weihnachtszwölf ins Haus. Wie, ihr wisst nicht was ein Weihnachtszwölf ist? Dann müsst ihr ganz dringend dieses Buch lesen!

Ich denke, alle die diese Geschichte lesen oder hören, werden Alfie bedauern, jedenfalls bis zu dem Moment wo Wilson ins Spiel kommt. Ab diesem Zeitpunkt werden sie ihn beneiden. Der kleine Weihnachtszwölf hat sich mit seiner witzigen Art wumsala-schnell in unser Herz geschlichen. Trotz seiner Streiche, die nicht jeder spaßig findet, muss man den kleinen Kerl einfach liebhaben. Ihm gehen jedenfalls nicht die Ideen aus und so wird es doch noch ein wunderschönes Weihnachtsfest für alle.

Diese mit viel Witz und Fantasie geschriebene Geschichte von Lucy Astner wird nicht nur die Kinder erfreuen. Ich bin mir sicher, dass auch die Erwachsenen ihren Spaß daran haben werden. Verstärkt wird das geschriebene Wort durch die vielen herzallerliebsten Illustrationen von Caroline Opheys, die auch das Cover schon zu einem echten Hingucker machen.

Ein tolles Buch für die Vorweihnachtszeit für Kinder ab ca. 8 Jahre oder für alle die ein kleinwenig Kind geblieben sind und natürlich auch zum Vorlesen.

Bewertung vom 04.01.2024
Benn, Amelie

Leselöwen 1. Klasse - Die Insel der magischen Pferde


sehr gut

Zusammen ist man stärker

Die Königin der magischen Pferde ist krank und nur der Zauberstein kann sie heilen. Aber wo befindet sich dieser Stein und wer kann ihn holen?

Eine schöne und spannende Geschichte gewürzt mit ein wenig Magie. Sie wird durch die vielen farbigen und anschaulichen Illustrationen von Naeko Ishida verstärkt.

Mit ihren tierischen Protagonisten, Pferde und Einhörner, trifft Amelie Benn ganz bestimmt den Geschmack der ganz jungen Leser und wie ich denke besonders der Leserinnen.

Kurze Kapitel, wenig Text auf jeder Seite und dazu die großformatigen Illustrationen sind ideal für Leseanfänger, aber natürlich lässt ich die Geschichte auch prima vorlesen.

Mit gefällt besonders die Diversität der Pferde, wo jedes eine andere Magie/Stärke aufweist und sie nur zusammen das Problem lösen und den Stein finden können. Hier ergibt sich im Anschluss eine gute Gelegenheit, das Thema zu besprechen und darauf hinzuweisen, dass es bei den Menschen ähnlich ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2023
Sigurðardóttir, Lilja

Höllenkalt / Die Áróra-Reihe Bd.1


sehr gut

Beziehungen der unterschiedlichsten Art

Höllenkalt ist der vielversprechende Auftakt zu einer neuen Reihe um die Finanzdetektivin Áróra Jónsdóttír von Lilja Sigurdardóttír.

Áróra wirkt auf den ersten Blick nicht unbedingt sympathisch. Sie ist eigenbrötlerisch, folgt aber ihrem eigenen Kompass und ihren Werten. Das empfand ich als positiv. Auf ihrer Suche nach ihrer verschwundenen Schwester bekommen wir durch Rückblicke auch ein Bild von Ísafold, das sich aber sehr von Áróra unterscheidet. Die übrigen Protagonisten sind teilweise sehr speziell und total unterschiedlich gezeichnet.

Auch wenn ich mir recht früh über die Zusammenhänge sicher war, so kam es doch noch zu einer unerwarteten Wendung. Die Autorin baut direkt zu Beginn den Spannungsbogen auf und trotz einiger Längen im Mittelteil brach die Spannung nicht ganz ab. Besonders gut hat mir das isländische Flair, das ich selbst schon kennenlernen durfte, gefallen.

Mir gefiel dieser etwas andere Island-Krimi ganz gut und das Ende lässt gerade in Bezug auf Áróra und ihre Zukunft einige Fragen offen, so dass ich die Reihe gerne weiterverfolgen werde.

Bewertung vom 31.12.2023
Schier, Petra

Vier Pfoten retten Weihnachten


ausgezeichnet

Tierischer Weihnachtswohlfühlroman

Die elfjährige Sabrina wünscht sich für ihren Papa eine neue Frau. Sie geht auf Nummer sicher und wendet sich daher mit diesem Wunsch sowohl an den Weihnachtsmann und das Christkind. Ob diese Zusammenarbeit erfolgreich sein wird? Lest selbst.

Die überwiegend liebenswerten Charaktere machten es mir leicht sie ins Herz zu schließen und ihre emotionalen Achterbahnfahrten ebenfalls zu durchleben. Im Sturm hat aber die Cocker Spaniel-Dame Lulu mein Herz erobert. Ihr kommt eine sehr wichtige Aufgabe zu, die sie vor einigen Herausforderungen stellt. Aber kein Liebesroman ohne Gegenpol, und so ist es hier auch.

Der Schreibstil von Petra Schier ist flüssig, emotional und mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt. Mir gefallen ganz besondere die Einschübe mit Lulus Gedanken und natürlich die Kapitel mit dem Weihnachtsmann, seiner Frau und den Elfen. Diese Weihnachtsromane mit Hund garantieren ein wohliges Weihnachtsgefühl und sind der ideale Lesestoff für ein paar gemütliche Lesestunden auf dem heimischen Sofa.

Ich habe das Buch mit einem zufriedenen Seufzer geschlossen und hoffe auf weitere Hundeeinsätze zu Weihnachten.

Bewertung vom 27.12.2023
Enger, Cecilie

Aufs Meer hinaus


sehr gut

Von Träumen und Möglichkeiten

Bertha Torgersen träumt davon, ihre streng puritanische Heimat im Süden Norwegens zu verlassen. Die Gelegenheit bot sich mit dem Angebot in einem Lebensmittelladen in einer aufstrebenden Bergarbeiterstadt zu arbeiten. Dort trifft sie auch Hanna Brummenӕs wieder.

Cecilie Enger hat ihre beiden sehr unterschiedlichen Protagonisten sehr authentisch gezeichnet. Beide Frauen haben Träume. Die etwas zurückhaltendere Bertha weiß noch nicht so genau wie ihr Lebensentwurf aussehen soll. Die forschere, in Männerkleidern gekleidete Hanna träumt von der Gleichstellung von Frauen und Männern. Ihre geschäftliche Beziehung beginnen die beiden mit der Übernahme des Lebensmittelgeschäftes. Dank Hannas Geschäftssinn floriert ihr Unternehmen so gut, dass sie expandieren können und Anfang des 20. Jahrhunderts kaufen sie sogar ein Schiff und werden damit zu den ersten Reederinnen Europas. Ihre geschäftlichen Unternehmungen kann alle Welt sehen, aber ihre Liebe halten sie zeitlebens vor der Außenwelt geheim.

Die Autorin befleißigt sich eines ruhigen, aber klaren Schreibstils. Obwohl ich der Entwicklung von Hanna und Bertha gerne und interessiert gefolgt bin, dümpelte mir die Geschichte zeitweise zu sehr dahin. Und bei dem langen Zeitraum von ca. 70 Jahren hätte ich mir etwas mehr Informationen zu dem jeweiligen Zeitgeschehen gewünscht.

Ein lesenswerter Roman über zwei starke Frauen, die ihren Träumen gefolgt sind und damit ihrer Zeit um einiges voraus waren.

Bewertung vom 19.12.2023
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Pfennigfuchser


ausgezeichnet

Wieder ein spannender und unterhaltsamer Ausflug nach Brunngries

Eine Freundin von Hauptkommissar Tischlers Nachbarin wird ermordet aufgefunden. Auch wenn Frau Kneidinger große Stücke auf Tischler hält, so lässt sie es sich doch nicht nehmen, ihn bei den Ermittlungen unterstützen zu wollen.

Da ich schon einige Bände dieser Reihe kenne, ist es immer wie ein Nachhausekommen und ein Wiedersehen mit liebgewonnen Bekannten. Ganz besonders freue ich mich über die Einsätze der Dackeldame Resi.

Friedrich Kalpenstein schreibt seine Regionalkrimis mit viel Wortwitz und Situationskomik, ohne dass die Spannung darunter leidet. Seine beiden Ermittler Tischler und Fink lässt er auch schonmal unkonventionelle Wege gehen. Auf vielen dieser Wege finden die zwei interessanterweise etwas Essbares. Aber letztendlich haben sie bisher noch immer jeden Fall aufgeklärt.

Mich hat auch dieser Ausflug nach Brunngries wieder gut unterhalten und ich freue mich jetzt schon auf weitere Fortsetzungen.

Bewertung vom 13.12.2023
Hein, Florentine

Ella Spinonella


ausgezeichnet

Wunderbarer Auftakt der Spionagereihe

Bevor es mit der Geschichte losgeht werden erstmal Ella und ihre tierischen Freunde, der Hamster Einstein und die Katze Elvine vorgestellt und es wird erklärt was eine Spionin eigentlich macht. Dieser Einstieg in das Buch gefällt mir schon sehr gut.

Ella ist ein ganz normales Mädchen, etwas schüchtern und Schule ist nicht so ihr Ding. Ella hasst Diktate und beim Völkerball versteckt sie sich lieber. Aber wenn sie etwas ungerecht findet, ist von ihrer Schüchternheit gar nichts mehr zu spüren und Ella wächst über sich hinaus. So ist es auch in diesem Fall als Elvine verdächtigt wird, die Pausenbrote der Kinder anzuknabbern. Aber lest selbst!

Der Schreibstil von Florentine Hein ist flüssig und altersgerecht für Kinder ab ca. 7 Jahre. Die große Schrift und die kurzen Kapitel kommen den jungen Lesern entgegen. Das Buch eignet sich aber auch zum Vorlesen für jüngere Kinder. Da es sich ja um eine Spionagegeschichte handelt, wird es natürlich auch spannend und ein ganz kleines bisschen gruselig.

Unterstützt wird das geschriebene Wort von den vielen, durchweg farbigen und wunderschönen Illustrationen von Sabine Sauter.

Mit Ella Spionella hat die Autorin eine sympathische Protagonistin erschaffen, mit der sich bestimmt viele Kinder identifizieren können. Es ist schön zu sehen wie Ella sich für ihre Freundin einsetzt und ihr Selbstvertrauen durch ihren Erfolg gestärkt wird. Eine lesenswerte Geschichte, die von mir fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung bekommt.

Bewertung vom 06.12.2023
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Komplex und spannend

Im Feld die Leiche eines 16-jährigen Mädchens; ein Unfallopfer mit unerklärlichen Bisswunden. Bodenstein und Pia haben allerhand zu tun und beide Todesfälle geben ihnen einige Rätsel auf. Sie erkennen Parallelen, aber nicht, dass sie auf eine Katastrophe zusteuern.

Ich begleite Pia und Bodenstein schon vom ersten Fall an und die Ermittler des K11 sind inzwischen wie gute alte Bekannte für mich. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Nele Neuhaus ihren Lesern immer wieder Einblicke in das Privatleben ihrer Protagonisten gewährt.

Der Schreibstil der Autorin sorgt wie immer für einen guten Lesefluss. Perspektivwechsel halten den früh aufgebauten Spannungsbogen hoch. Irgendwann war ich mit meiner Vermutung den Ermittlern vielleicht einen halben Schritt voraus, aber in welchem Ausmaß die Erkenntnisse das Team erschütterten, konnte ich nicht absehen. Und es wartete doch noch eine Überraschung auf mich.

Nele Neuhaus zeigt auf wie schnell sich Informationen verbreiten, falsch ausgelegt werden und Leben zerstören können. Man sieht wie wichtig es ist, bei immer mehr Fakenews Informationen zu hinterfragen.

Mir hat auch dieser komplexe Taunus-Krimi gefallen und ich hoffe auf weitere Fälle mit Pia und Bodenstein, auch wenn mich bei einer Entscheidung leise Zweifel befallen haben.

Bewertung vom 05.12.2023
Hindahl, Lilja

Kolfinnas Traum


ausgezeichnet

Eine besondere Weihnachtsgeschichte

Dieses Buch entstand aus der Schulaufgabe, ein Weihnachtsgeschichte zu schreiben. Lilja Hindahl (Jahrgang 2010) hat die junge Islandponystute Kolfinna zur Hauptakteurin in ihrer Geschichte ausgewählt. So lange Kolfinna denken kann, träumt sie davon fliegen zu können. Von den anderen Herdenmitgliedern wird sie deswegen belächelt. Nur die alte Stute Hula bestärkt sie in ihrem Traum.

Die verschiedenen Charakterzüge der einzelnen Herdenmitglieder lassen sich problemlos auf uns Menschen übertragen. Es gibt die Träumer wie Kolfinna, draufgängerische und besonnene Ponys und solche, die mit ihren Abenteuern prahlen.

Die junge Autorin hat in einem flüssigen Schreibstil eine bemerkenswerte Weihnachtsgeschichte mit viel Tiefgang geschrieben. Es geht nicht nur darum, dass man an seinen Traum glauben und dafür auch etwas wagen muss, sondern auch um Freundschaft, Hilfsbereitschaft oder Heimat und Zugehörigkeitsgefühlt, sondern auch um Angst vor Fremdem und Veränderung.

Dieses hochwertige Buch mit dem liebevoll gestalteten Cover und den schönen Illustrationen von Sanna Wandtke ist nicht nur etwas für junge Leser oder Pferdebegeisterte, auch Erwachsene werden ihre Freude daran haben. Die Geschichte schneidet einige Themen an, die zum Nachdenken anregen.

Mich hat die Geschichte völlig in ihren Bann gezogen und ehrlicherweise hat mich das jugendliche Alter der Autorin überrascht. Ich zolle Lilja Hindahl meinen großen Respekt.