Benutzer
Benutzername: 
büchernarr

Bewertungen

Insgesamt 393 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2019
Pflüger, Andreas

Geblendet / Jenny Aaron Bd.3


gut

Die ersten Bücher der Trilogie mit und um Polizistin Jenny Aaron kannte ich bisher nicht. Nach „Endgültig“ und „Niemals“ ist „Geblendet“ nun der finale Band der Trilogie. Jenny Aaron wurde vor einigen Jahren durch einen Kopfschuss blind. Doch sie kämpft weiterhin mit vollen Einsatz und versucht ihr Team zu unterstützen, wo sie nur kann, auch wenn dies manchmal für sie übermenschlich erscheint.
Sie hofft nun auf eine Therapie, die ihr das Augenlicht zurückgeben soll und wir erfahren ihre Ängste, ihre Wünsche und wie es durch ihren Vater dazu kam, dass sie das wurde was sie heute ist. Vergangenes wird ans Licht gebracht und mir kam es manchmal weniger ein Thriller vor als eine Psychoanalyse. Erst ab Mitte des Buches, und man bedenke auch die Anzahl der Seiten, wird es spannender, als eine skrupellose Killerin auftaucht.
Fazit für mich ist, dass man wahrscheinlich doch die Vorgängebände hier gelesen haben muss um die Geschichte wirklich zu verstehen. Ansonsten geht der detaillierte Schreibstil auf Kosten der Spannung auf die man oft vergeblich wartet.

Bewertung vom 12.08.2019
Riel, Ane

Harz


sehr gut

Die kleine Liv ist mit sechs Jahren von ihrem Vater Jens tot gemeldet worden, denn dieser will nicht, dass sie zur Schule geht und möchte sie von der Welt fern halten, weil er so denkt sie in Sicherheit zu wissen. Eine kranke Art von Liebe. Da er auf einen abgeschiedenen Teil einer kleinen Insel wohnt, wo die Familie ganz für sich ist, kann er das machen. Jens bringt seiner Tochter Liv bei, wie sie in der Wildnis überleben kann. Aber dieser wird immer eigener und bringt alle somit in Gefahr. 
Eine krankhafte Darstellung einer Liebe, die man nicht verstehen kann.Weniger ein Thriller und mehr ein Porträt der Psyche eines gestörten Mannes und dessen Familie. Gut geschrieben, wenn auch unglaublich

Bewertung vom 11.08.2019
Eyssen, Remy

Mörderisches Lavandou / Leon Ritter Bd.5


sehr gut

 Le Lavandou ist ein beschaulicher kleiner, romantischer Ort in der Provence und ein beliebtes Urlaubsziel, das viele Touristen anzieht. Der Gerichtsmediziner Leon Ritter möchte sich hier niederlassen und friedlich leben. Doch am Ende des Sommers kommt es anders. Eine junge Frau verschwindet und ihre entstellte, geschändete Leiche wird kurz darauf gefunden. Es handelt sich um die junge Hotelangestellte Francoise Bonnet. Die Polizei findet schnell einen Verdächtigen und nimmt ihn fest. Der Fall scheint gelöst. Doch eine weitere Frau verschwindet spurlos. Auch Leon Ritter gerät in Verdacht, als dieser beginnt auf eigene Faust zu ermitteln um seine Unschuld zu beweisen. Leider gerät nicht nur er sondern auch seine Lebensgefährtin dadurch in große Gefahr.
Der Fall an sich ist spannend, gut konstruiert und nachvollziehbar aufgebaut, hat einige überraschende Wendungen parat und bietet den Leser angenehme Lesestunden.  

Bewertung vom 11.08.2019
Slaughter, Karin

Die letzte Witwe / Georgia Bd.9


ausgezeichnet

Ich kannte noch keins der vorigen Bücher mit Sara und Will und sicherlich ist es spannender Einzelheiten von Anfang an zu kennen. Dennoch kam ich gut in die Geschichte rein und konnte den ganzen Verlauf problemlos folgen.
Als Gerichtsmedizinerin Sara und Special Agent Will ein gemütliches Wochenende bei der Familie der ersten verbringen wollen, passiert etwas womit sie nicht gerechnet haben. Sie hören hintereinander zwei gewaltige Explosionen und als sie bei der Unglücksstelle eilen, geraten sie versehentlich in die Fänge der Verbrecherbande, die hinter diesen Explosionen steckt. Sara wird von diesen entführt und Will bleibt schwer verletzt zurück. Will macht sich undercover auf der Suche nach ihr.
Eun sehr guter und spannender Thriller, wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Der Schreibstil ist flüssig, die Spannung direkt von Anfang an hoch und der Schluss packend und gelungen. Da muss ich die früheren Stories unbedingt nachlesen.

Bewertung vom 21.07.2019
Garcia Saenz, Eva

Die Stille des Todes / Inspector Ayala ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe mich für die Hörbuch-Version des Thrillers "Die Stille des Todes" von Eva Garcia Saenz entschieden. In einer Kathedrale der Baskenstadt Vitoria wird ein totes Pärchen in eigenartiger Pose aufgefunden und es stellt sich schnell heraus das dies ein Wiederholungsmodus ist obwohl der vermeintliche Täter, ein gewisser Tasio Zarate, dieser grausigen Mordserie seit mehr als 20 Jahren in Haft sitzt. Hat man damals den Falschen erwischt? Oder hatte er Komplizen, die so lange gewartet haben können? Im Mittelpunkt der Ermittlungsarbeit steht Inspektor Unai Ayala und er muss schnell und effizient handeln.
Neben den Ermittlungen spielt auch eine Liebesgeschichte eine gewisse Rolle und der Schauplatz, das Baskenland, wird ausführlich beschrieben.
Für mich hatte dieser Krimi alles
was mir an einem Buch gefällt, einen packenden Fall, eine fesselnde Handlung, etwas Liebe, Protagonisten mit sympathischen Charaktereigenschaften und ein passendes Ambiente.
Gutgeschrieben war er allemal somit vergebe ich gerne 5 Sterne. 

Bewertung vom 19.07.2019
Steadman , Catherine

Something in the Water - Im Sog des Verbrechens


ausgezeichnet

Erin und Mark Roberts sind frisch verheiratet und verbringen ihre Flitterwochen auf Bora Bora. Da Mark ein erfahrener Taucher ist entschließen sich die beiden zu einem Tauchausflug. Dabei stoßen sie in zwanzig Meter Tiefe auf ein abgestürztes Privatjet. Die Ertrunkenen befinden sich noch im Flugzeug. Das Taucherpaar birgt die Tasche, melden aber den Fund nicht der Polizei. Als Erin beschließt die Tasche zu öffnen um die Identität der Opfer herauszufinden startet sie eine Reihenfolge an Geschehnissen, die für verheerenden Folgen sorgen.
Der Klappentext und die Geschichte an sich versprechen einen spannenden Thriller. Doch bei der Umsetzung happerts wiedermal. Das Buch beginnt geheimnissvoll aber im Nachhinein passieren einfach zu viele Fehler, was nicht glaubwürdig erscheint. Es gibt ein paar interessante Wendungen aber im Ganzen lässt einen das Buch eher nüchtern zurück. 3 von 5 Sternen von mir.

Bewertung vom 19.07.2019
Johannson, Lena

Die Malerin des Nordlichts / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.10


ausgezeichnet

Die passionierte Malerin Signe Munch hat sich von ihrem Mann scheiden lassen, um sich der malerei zu widmen, etwas wofür ihr Mann kein Verständnis hatte. Ihr Onkel Edvard Munch unterstützt sie dabei und vermittelt ihr Privatunterricht beim Sohn von Paul Gauguin. Doch sie ist introventiert und nicht dynamisch genug und kann ihren Gefühlen nicht einfach freien Lauf lassen, was in der Kunstwelt nicht immer von Vorteil ist. Als sie aber auf die große Liebe trifft ändert sich das und sie reift an ihrer neuen Liebe und ihrem veränderten Lebensbild. Doch als der Krieg einbricht hat er auch für sie Konsequenzen. Die Deutschen besetzen Norwegen und ihr Geliebter Einar schließt sich dem Widerstand an.
Der teils fiktive teils historische Roman mit und über das Leben von Signe Munch hat mir sehr gefallen und mich mit Informationen über das Leben dieser weniger bekannten Malerin bereichert. Der Schreibstil ist sehr flüssig und schnörkelos, was mir sehr gefallen hat. Man schließt die Malerin ans herz und bangt mit ihr.
Für alle Fans für historische Romane sicherlich eine gute Wahl.

Bewertung vom 19.07.2019
Mohn, Kira

Show me the Stars / Leuchtturm-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Als es in der Berufswelt der ehrgeizigen Perfektionistin Liv kriselt, bewirbt sie sich kurzentschlossen auf einer Anzeige, die einen Housesitter in einem Leuchtturm in Irland sucht. Die freie Journalisten bekommt den Job und reist in das kleine Dorf Castleduns, wo sie neben ihrer besten Freundin Airin auch die Liebe ihres Lebens findet.
Der Inhalt mag etwas klischeehaft klingen, doch die Umsetzung ist sehr gelungen. Die Protagonisten sind allesamt sympatisch und die Beschreibungen der Insel und des Lebens im Leuchtturm sehr lebendig. Die Spannung hält sich eher in Grenzen da man schnell versteht worum es geht und wie die Romance sich entwickeln wird aber man liest dieses Buch nicht für seine Spannung. Eher will man mit der Protagonistin verreisen und sich beim Lesen mit Gefühlen überhäufen lassen. Und das schafft sie allemal.

Bewertung vom 19.07.2019
Schami, Rafik

Die geheime Mission des Kardinals


ausgezeichnet

Rafik Schami gelingt es mit diesem Roman die komplexe politische und religiöse Lage in Syrien detailierter zur erläutern mithilfe der fiktiven Handlung der Geschichte, kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges. Das Leben in Damaskus wird zusammen mit einem Kriminalfall verbunden, teilweise auch in Tagebuchform.
Die italienische Botschaft in Syrien ist geschockt: die Leiche des Kardinals wird in einem Ölfass geliefert und Kommissar Barudi, der kurz vor seiner Rente steht wird gebeten die Ermittlungen ein letztes Mal zu führen um den Mord aufzuklären. Zusammen mit seinem Freund Schukri den Leiter der Spurensicherung und sein Team versucht er eine neutrale Sicht zu behalten und den Fall zu klären. Korruption, Misstrauen, Sabotage, Fanatismus, Aberglaube und der landschaftliche Hintergrund Syriens, all das beschreibt der Autor so bildlich, das man denkt, man sei vor Ort.
Ein sehr gelungener Roman an den man noch lange nach dem Lesen denkt.

Bewertung vom 19.07.2019
Ahnhem, Stefan

Zehn Stunden tot / Fabian Risk Bd.4


gut

Die ersten Krimis von und mit Fabian Risk fand ich sehr gut, vor allem Minus 18 war ausgesprochen gut erzählt. Je doch verstrickt sich dieses Buch leider in zu viele Handlungsstränge, so dass das Lesen von Anfang an ziemlich kompliziert wurde und man hat den Anschein keiner dieser wird konsequent zu Ende geführt. Ob das nun Absicht war um für das nächste Band die Leser vorzubereiten bleibt unschlüssig. Trotzdem will man als Leser ein solides Ende eines Buches lesen bis der nächste Band nach einem Jahr rauskommt.
Nur um einige dieser Ereignisse zu nennen: Ein syrischer Junge wird in einer Waschmaschine totgeschleudert aufgefunden, ein Asylbewerberheim brennt und ein Täter lässt seine Opfer und deren Todesarten durch einen Würfel auswählen. Wie immer ist das Helsinborger Team überfordert, Risk sowieso, der nebenbei immer noch mit der Festigung seiner Familie zu kämpfen hat.
Darüber hinaus glaube ich nicht, dass es empfehlenswert wäre den vierten Band unabhängig zu lesen, die Verwirrungen sind eh schon so genug.
Ich habe von 10 Stunden tot mehr erwartet und gebe 3 Sterne für die bereits bekannten Charaktere und der Tatsache dass ich Ahnhem Fan bin (war).