Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
amelielie
Wohnort: 
Waldkirch

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 02.01.2023
Die Sehnsucht nach Licht
Naumann, Kati

Die Sehnsucht nach Licht


sehr gut

Ich habe das Buch begonnen und hatte schon wieder ein bisschen vergessen, was ich in der Leseprobe gelesen habe. Ohne große Erwartungen und zugegebenermaßen eher ein bisschen pessimistisch bin ich also in den Roman gestartet. Der Anfang hat mich wirklich gepackt. Dass das Buch immer zwischen früher und jetzt wechselt, hat mich, nicht wie sonst, kaum gestört und ich konnte mich in beide Zeiten gleichermaßen hineinversetzen.

Bis zur Hälfte konnte ich das Buch auch in einem Rutsch durchlesen. Wie gut und lebensnah die Gemeinschaft der Bergmänner und der Stadt beschrieben wurde, hat mich schon sehr fasziniert und auch das Interesse Luisas an der Vergangenheit ihrer Familie fand ich sehr schön (auch wenn ich mich ein bisschen frage, warum sie sich plötzlich so sehr dafür interessiert). Dann, nach der ersten Hälfte, habe ich das Buch aber weggelegt und musste mich wirklich dazu zwingen, weiterzulesen. Einen richtigen Grund kann ich dafür aber nicht ausmachen, vielleicht war das auch etwas, was seine Gründe nicht in dem Roman selbst hat. Auch gegen Ende bleibt das Buch schließlich spannend und gut geschrieben, auch wenn mich die letzten Seiten dann wirklich nicht mehr überzeugt hatten. Trotzdem hatte ich viel Vergnügen beim Lesen und würde den Roman weiterempfehlen, ohne ihn als perfekt zu beschreiben ;)

Bewertung vom 13.11.2022
Café Leben
Leevers, Jo

Café Leben


sehr gut

Schon von Anfang an habe ich mich auf dieses Buch sehr gefreut. Das Cover ist super schön gestaltet, fällt ins Auge und macht viel Lust aufs Lesen der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist zu Beginn etwas seltsam und ich habe auch eine Weile gebraucht, richtig in die Geschichte reinzukommen. Teilweise werden sehr emotionale Umstände unglaublich distanziert beschrieben, was auch zu Henriette als Person passt. Daher finde ich diese Distanz doch eher förderlich, gegen Ende wird schließlich auch Henrietta zugänglicher und zeigt ihr großes Herz.
Einige Unstimmigkeiten gab es auch für mich, aber alles in allem finde ich den Roman ganz wunderbar, wenn auch sehr traurig. Er regt sicherlich zum Nachdenken über das Leben im Allgemeinen, aber auch die eigene Lebensgeschichte und vor allem den Tod, den eigenen Tod an. Einige eher unterhaltsame Momente, die aus den Eigenarten der Protagonistinnen resultieren, nehmen der Geschichte etwas ihre Schwere, ohne aber ihre Ernsthaftigkeit zu untergraben.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die Lust auf ein etwas nachdenklicheres, aber doch unterhaltsames Buch haben, das noch lange in Erinnerung bleibt!

Bewertung vom 07.11.2022
Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1
Benkau, Jennifer

Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1


sehr gut

Das super schöne Cover hat mich, wie ja auch schon in meinem Leseeindruck erwähnt, sofort zu diesem wunderschönen Buch hingezogen. Als es ankam, war ich davon noch mehr begeistert - Der Einband fühlt sich sehr gut an und ich finde es total toll, dass auf dem Buch selbst, das Porträt erneut zu sehen ist. Auch die Karte auf den ersten und letzten Seiten des Buchs finde ich bei Fantasy-Romanen fast immer notwendig, dementsprechend habe ich mich darüber auch sehr gefreut.

Vom Schreibstil her ähnelt es anderen Romanen dieses Genres, ist also ziemlich leicht zu lesen und zieht einen schnell in den Bann. Beeindruckend finde ich auch, wie authentisch die Autorin hier eine Welt erschaffen hat, die uns doch ziemlich fremd sein sollte.

Allgemein bin ich nicht sonderlich ein Fan davon, unterschiedliche Charaktere in verschiedenen Kapiteln erzählen zu lassen, das kommt mir meistens zu verwirrend vor. Hier hat mich das aber nicht so sehr gestört, vielleicht auch, da der Schwerpunkt doch auf den Kapiteln aus Sicht von Kaya lag.

Kaya mochte ich sehr, sie war mir von Anfang an sympathisch und das hat auch nicht nachgelassen.
Nachgelassen hat allerdings mein Interesse in die Geschichte. Irgendwie konnte ich mich überhaupt nicht mehr auf das Gesagte konzentrieren, ich hatte das Gefühl, ich könne alles vorhersehen, was passiert und läse nur noch aus reinem Pflichtgefühl weiter. Das war erst ziemlich am Ende so, aber dafür gibt es leider doch einen Stern Abzug. Der kleine Schockmoment ganz, ganz, ganz am Ende des Romans allerdings hat das ein kleines bisschen wettgemacht und irgendwie will ich jetzt den zweiten Teil trotzdem lesen und der Geschichte noch eine Chance geben!

Zumindest die anderen Bücher dieser Autorin werde ich jetzt mal lesen, da sie ja in derselben Welt spielen, die ich jedenfalls interessant finde. Den Schreibstil an sich mochte ich ja auch und ich glaube, dass die Autorin sehr viel kann!

12