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Marabu

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 14.08.2016
Those Girls - Was dich nicht tötet
Stevens, Chevy

Those Girls - Was dich nicht tötet


ausgezeichnet

Jess, Courtny und Dani leben nach dem Tod der Mutter mit ihrem Vater auf einer Farm. Die drei sind wochenlang alleine, weil der Vater arbeiten muss und wenn er zu Hause ist, wird er gewaltätig. Jedes der drei Mädchen hat eigene Zukunftsträume, ohne Angst und Gewalt, doch die Träume werden je zerstört, als sie nach einer gewaltätigen Auseinandersetzung mit ihrem Vater fliehen müssen.
In einem kleinen Dorf endet diese Flucht durch eine Autopanne. Die Hilfsbereitschaft der Menschen entwickelt sich zu einem neuen Akt der Gewalt und es erscheint, als gäbe es für die Mädchen nur ein Leben aus Angst und Gewalt.
Those Girls ist mein erstes Buch von Chevy Stevens und es hat mir sehr gut gefallen. Man spürt das Grauen und die Ängste der Mädchen, auch wenn das Buch ohne detaillierte und blutige Szenen auskommt. Der erste Teil des Buchen wird aus der Sicht der 14 jährigen Jess geschrieben und nur durch ihre Erzählungen kann man erahnen, welches Leid die Mädchen erfahren müssen.
Chevy Stevens fesselnder Schreibstil hat mich überzeugt, so das ich auch die anderen Bücher von ihr lesen werde. Ein gelungener Thriller, der auch blutige Szenen sehr spannend ist.

Bewertung vom 17.06.2016
Zauber im Purpurwald / Die Feenschule Bd.1
Rose, Barbara

Zauber im Purpurwald / Die Feenschule Bd.1


ausgezeichnet

Welches kleine Mädchen möchte nicht gerne eine Fee mit Glitzerflügeln sein? Den ganzen Tag spielen, zaubern und Glitzerstaub verteilen. doch auch kleine Feen müssen irgendwann zur Schule, damit sie lernen, ihre Begabungen sinnvoll einzusetzen.
So ergeht es auch Rosalie, der kleinen Blumenfee, die an ihrem siebten Geburtstag in der Blütenwaldschule eingeschult wird. Sie freut sich sehr auf das Internat, denn auch ihre Freundin Melissa geht dort zur Schule. Sie ist traurig, das sie die Eltern und ihre Freunde verlassen muss, freut sich aber auch darauf, das sie endlich Kinderwünsche erfüllen darf.
Doch im Internat merkt sie schnell, das sie noch sehr viel lernen muss. Enttäuscht von Melissa und ihren Freundinnen, die die Neuankömmlinge wie Babyelfen behandeln, reagiert sie trotzig wie ein Menschenkind und begibt sich auf ein gefährliches Abenteuer.
In diesem Buch geht es um Freundschaft. Freunde, die man verlassen musste, aber die trotzdem immer für einen da sind. Um neue Freundschaften und um falsche Freunde. Doch auch wie im realen Leben merkt Rosalie erst im letzten Moment, wer ihre wahren Freunde sind.
Dank der wunderbaren und bunten Illustrationen kann man sich leicht in Rosalies Welt hinein denken und träumen und in manchen Handlungen erkennt man sich teilweilse selbst wieder, denn Elfen handeln auch nicht viel anders als Menschen.
Ich freu mich schon auf weitere lustige und spannende Abenteuer mit Rosalie und ihren Freunden.

Bewertung vom 25.03.2016
Tränen aus Blut / Post Mortem Bd.1
Roderick, Mark

Tränen aus Blut / Post Mortem Bd.1


sehr gut

Mit dem Auftakt "Tränen aus Blut" ist Mark Roderick ein nervenaufreibender Thriller gelungen.
Die ersten Kapitel dümpeln vor sich hin, die Protagonisten werden vorgestellt und hätte ich ich nicht das kleine Techtelmechtel der Hauptprotagonisten als Cliffhänger zum weiterlesen benutzt, wäre mir eine sehr spannende Geschichte entgangen.
Die Geschichte unterteilt sich in zwei Handlungsstränge. Auf der einen Seite ermittelt die Interpol-Agentin Emilia Ness auf legalem Weg, auf der anderen Seite versucht der Bruder des Opfers, Avram, auf illegalen Weg, seinen Bruder zu rächen. Denn die Rache war die letzte Bitte und Avram versucht alles, um den letzten Wunsch seines Bruder zu erfüllen.
Die Mißhandlungen der Opfer werden nur angedeutet und doch kann man das Grausame dahinter erahnen.
Post Mortem ist ein Zweiteiler und nach diesem spannenden Depüt freue ich mich schon auf den zweiten Teil.

Bewertung vom 17.03.2016
Silent Scream / Kim Stone Bd.1
Marsons, Angela

Silent Scream / Kim Stone Bd.1


gut

Silent Scream ist der Auftakt einer neuen Krimireihe mit DI Kim Stone als Hauptprotagonistin. Geprägt durch ihre Kindheit geht sie rigoros ihren Weg und gibt niemals auf. Jeden Fall hat sie gelöst, auch wenn ihre Methoden öfters gegen die Regeln verstossen. Doch dieser Fall erinnert sie an das von ihr so sorgsam Verdrängte und lässt sie noch entschlossener ermitteln.
Am Anfang kam ich sehr schwer in die Geschichte hinein, es wimmelte von Namen und durch die Schreibweise von Angela Marsons verlor ich fast das Interesse an dem Buch. Hat man aber dann den Durchblick, wird die Geschichte spannender und interessanter. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, wobei mir Stone etwas zu sarkastisch erscheint, die Geschichte dadurch aber stellenweise amüsant wirkt. Obwohl Stone mit ihrer Art oft aneckt, steht ihr Team und ihr Chef voll hinter ihr. DS Byrant ist ihr ruhiger Gegenpol und bewahrt sie öfters vor impulsiven Reaktionen, wodurch die Ermittlungen gefährdet wären.
Ein gelungenes Depüt, das nach anfänglicher Schwäche an Spannung zunimmt und mit einem wirklich rasanten und unerwarteten Ende überrascht.

Bewertung vom 12.02.2016
Der letzte Pilger / Kommissar Tommy Bergmann Bd.1
Sveen, Gard

Der letzte Pilger / Kommissar Tommy Bergmann Bd.1


gut

Der letzte Pilger ist der Auftakt einer Krimireihe mit Kommisar Tommy Bergmann als Hauptprotagonist. Typisch für nordische Krimis hat Bergmann als Privatperson Probleme, ist zerfressen vom Selbsthass, doch sehr scharfsinnig in seinem Beruf.
Als der ehemalige Widerstandskämpf Carl Oscar Krogh brutal ermordet wird, erkennt Bergmann, das dieser Fall mit dem Fund dreier Leichen zusammenhängen muss, da eine der Leichen Agnes Gerner ist, die auch dem Widerstand angehörte.
Während Tommy Bergmann in der Gegenwart ermittelt, wird parallel dazu die Geschichte von Agnes Gerner zu Zeiten des 2. Weltkrieges erzählt. Wie sie gelebt, geliebt und gekämpft hat.
Für Bergmann gestaltet sich dieser Fall als sehr schwierig, da er sich immer wieder in eine andere Richtung dreht und somit die Ermittlungen wieder neu angesetzt werden müssen.
Ein Depütthriller, der für nordische Fans eine spannende Reihe verspricht.

Bewertung vom 23.11.2015
Wo du auch bist
Smithwick, Fleur

Wo du auch bist


gut

Wer kennt ihn nicht, den imaginären Freund in der Kindheit? Mit dem alles lustiger und bunter ist, der einen aber auch tröstet und aufmuntert, wenn man traurig ist. Doch wie geht man selbst und seine Mitmenschen mit diesem Freund um, wenn er plötzlich auftaucht, obwohl man erwachsen ist und die kindliche Naivität abgelegt hat? Dieser Freund präsenter ist als die realen Freunde?
Alice, die Hauptprotagonistin, muss sich dieser Situation stellen. Nach einem tragischen Verkehrsunfall muß sie sich erst wieder in ihrem eigenen Leben zurecht finden und bekommt dabei unerwartet Unterstützung von Sam, der für sie in der Vergangenheit immer eine große Stütze war. Wird er ihr auch in der Gegenwart helfen können?
Dieses Buch ist in zwei Handlungssträngen unterteilt, in Gegenwart und Vergangenheit. Manchmal ist es schwer, beides zu unterscheiden, weil die Zeiten nahtlos ineinander übergehen und auch die Protagonisten die gleichen sind.
Spannendes hab ich nicht wirklich gelesen, es war eher eine leichte "Zwischendurchlektüre", wobei mir das schon klar war, als ich das Cover sah. Der Schreibstil ist flüssig und die Protagonisten durchweg symphatisch.
Zu empfehlen für Leser, die eine Mischung aus Liebesgeschichte und Vergangenheitsbewältigung mögen.

Bewertung vom 02.09.2015
Little Miss Ivy Bd.1
Krisp, Caleb

Little Miss Ivy Bd.1


ausgezeichnet

Wer mit den Geschichten von Pippi Langstrumpf aufgewachsen ist, wird Little Miss Ivy mögen. Sie ist zwar nicht so stark wie Pippi, aber mutig, frech und witzig. Ivy ist auch sehr hilfsbereit, doch meißtens enden ihre guten Taten im absoluten Chaos. Schlecht für die jeweiligen Protagonisten, gut für den Leser, denn die Lachfalten werden durch dieses Buch äußerst strapaziert. Doch es gibt auch traurige und spannende Momente in diesem Buch.
Ivy Potter ist erst 12 Jahre alt, Vollweise und muss schon als Zofe bei adeligen Damen arbeiten. Über ihre Eltern weiß sie gar nichts, erfindet aber die lustigsten und abenteuerlichsten Geschichten über ihre Vergangenheit, nur weil sie nicht zugeben will, das sie eigentlich ganz alleine ist.
Als sie von der Herzogin von Trinity dazu aufgefordert wird, einen geheimnisvollen Diamanten nach Schloss Butterfield Hall zu bringen, freut sich Ivy über die anscheinend leichte Aufgabe und die sehr großzügige Entlohnung am Ende ihres Auftrages. Doch schon der Weg dorthin ist sehr abenteurlich und ihr Aufenthalt auf dem Schloß gefährlich. Ivy darf diesen Diamanten vorher niemanden zeigen und nur persönlich Mathilda Butterfield am Abend ihrers Geburtstagsballes um den Hals legen. Tage voller Rätsel, Abenteuer, Gefahren und geheimnisvollen Gestalten für Ivy, volles Lesevergnügen für uns Leser. Ivy muss man einfach in sein Herz schließen und am liebsten würde man selber in das Buch springen, um das bezaubernde Mädchen von ihrem eigentlich nett gemeinten Blödsinn abzuhalten oder sie vor ihren vermeintlichen Freunden zu beschützen.
Little Miss Ivy ist ein sehr lustiges und spannendes Buch, der Schreibstil fesselnd und alle Protagonisten geheimnisvoll, so das erst am Schluß klar ist, wem Ivy wirklich vertrauen kann. Von mir bekommt dieses Buch ein klares "sehr empfehlenswert".

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.08.2015
Engelskalt / Kommissar Munch Bd.1
Bjørk, Samuel

Engelskalt / Kommissar Munch Bd.1


gut

Eiskalt, Depütthriller des Norwegers Samuel Bjork, ist ein typischer Norde und nur für Liebhaber dieses kühlen Schreibstiles. Wer damit nicht zurecht kommt, so wie ich (hab mit Unterbrechungen gelesen) wird enttäuchst sein.
Das Team um das Ermittlerduo Holger Munch und Mia Krüger wurde nach einem mißglücktem Einsatz aufgelöst. Nachdem zwei Kinderleichen gefunden wurden, wird das Team mit der alten Besatzung auf den Serientäter angesetzt. Munch und Krüger haben private Probleme (oh Wunder) und diese nehmen in dieser Geschichte leider viel Platz ein und somit auch die Spannung weg. Die verschiedenen Handlungsstränge führen am Ende zu einem Täter, mit dem man nicht gerechnet hat, aber der Weg dorthin ist viel zu lang beschrieben und das Ende zu kurz und zu schnell. Dröppelte der Inhalt dieses Buch knapp 400 Seiten vor sich hin, so überschlagen sich auf den letzten Seiten die Ereignisse und manches musste ich doppelt lesen, weil es mir einfach unlogisch vorkam.
Wirklich symphatisch in diesem Buch war mir nur Gabriel Mork, der nur durch Zufall in dieses Ermittlungsteam gerutscht ist, noch jung und ohne private Probleme, so das er sich wirklich mit dem Fall beschäftigt.
Diesem Buch hätte weniger privater Kram gut getan und ist wirlich nur Fans von nordischen Krimis/Thriller zu empfehlen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.05.2015
Der erste Schultag / Mo und die Krümel Bd.1
Bertram, Rüdiger

Der erste Schultag / Mo und die Krümel Bd.1


gut

Als Erwachsener ein Kinderbuch zu rezensieren ist oft sehr schwer. Bei Märchen und Fantasybüchern kann man oft über unglaubwürdiges schmunzeln, aber nicht bei einem Buch, indem es um Grundschüler in der realen Welt geht. Uns Erwachsenen fehlt die kindliche Naivität, ohne die man vieles einfach zu eng sieht und somit ein Buch evtl. schlechter bewertet als es eigentlich ist. Wenn ich wie bei diesem Buch Zweifel habe, les ich es lieber Kindern vor und freue mich auf die lebhafte Dikussion. Deren Einschätzungen lagen von meinen Eindrücken gar nicht so weit weg.
In diesem Buch erzählt Mo, wie er und seine Freunde Erik, Anton, Esra und Kim aus dem Kindergarten in die Grundschule kommen. Mo spricht diese Geschichte auf ein Aufnahmegerät, das er von seiner Tante bekommen hat, so das die Geschichte in kurzen und verständlichen Sätzen geschrieben wurde.
Die fünf Kinder sind schon sehr lange Freunde, machen alles zusammen und lassen sich auch von Antons Rollstuhl an manchen Schabernack nicht hindern. Selbst ein fehlender Fahrstuhl wäre für sie kein Hinderniss, sie würden Anton einfach die vielen Treppenstufen hochtragen. Super, wie in diesem Buch das Thema Integration verarbeitet wird, Kinder damit kein Problem haben, wenn sie damit aufwachsen. Auch die leichte Ironie, wenn Esra und Kim über die Vorurteile ihrer eigenen Nation reden, lässt einen schmunzeln.
Nun liegt die Einschulungszeit meiner Vorlesekinder noch nicht all zu lange zurück, können sich noch sehr gut daran erinnern und schüttelten über manche Passagen in diesem Buch nur die Köpfe. Wie auch ich waren sie der Meinung, das kein Grundschulkind sich wirklich so benehmen würde wie die fünf Freunde, das manches wohl lustig geschrieben sein sollte, aber die Kinder einfach nur albern und unreif erscheinen lässt, wie z.B. die Wasserfarbe im Aquarium. Das sie wohl schlecht vom Kindergarten her auf die Schule vorbereitet wurden, wobei die nette Dame aus dem Kindergarten wohl dazu auch gar nicht in der Lage war, so wie sie beschrieben wurde.
Auch wenn vieles in diesem Buch nicht zu dem Verhalten eines Grundschülers passt, so ist es eine schöne Geschichte über Integration und Freundschaft.