Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
berghexe98
Wohnort: 
83* Chiemgau

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2010
Verführung der Schatten / The Immortals After Dark Bd.5
Cole, Kresley

Verführung der Schatten / The Immortals After Dark Bd.5


ausgezeichnet

Schon am Cover habe ich erkannt, dass es ein neuer Band des Vampirzyklus ist. Wobei der Name der Reihe nicht mehr wirklich zutrifft.

In diesem Band geht es um den Dämon Cadeon Woede. Er denkt, dass die für ihn vom Schicksal bestimmte Frau ein Mensch ist, und somit tabu. Doch dann wird Holly Ashwin entführt und Cadeon kommt zu ihrer Rettung. Dabei entdeckt er, dass sie sich zu einer Walküre entwickelt und Hoffnung flammt in ihm auf, sie doch noch zu der Seinen machen zu können. Doch sein Bruder Rydstrom kommt ihm in die Quere.
Ein Magier möchte Holly für sich haben, da sie eine schicksalhafte Rolle in der Mythenwelt bekommen soll. Cadeon soll dafür ein Schwert erhalten, das ihm und Rydstrom das verlorene Königreich der Dämonen zurückbringen soll.
Cadeon ist somit in der Zwickmühle: Verrät er seine große Liebe oder seinen Bruder?

Der Roman ist überaus witzig, vor allem wenn Cadeon versucht Holly anzugraben, die bis dato wie eine Viper auf ihre Jungfräulichkeit geachtet hatte. Aber auch spannend und fesselnd, wenn sie auf der Reise sind, da mehrere Fraktionen Holly ermorden wollen. Allerdings darf man bei diesem Band nun nicht mehr allzu prüde sein, denn die Sexszenen werden sehr detailreich beschrieben, so dass es sogar mir hin und wieder die Schamesröte ins Gesicht getrieben hat.

Was bei diesem Teil der Serie etwas schade war, waren die vielen Ausdrücke aus der Fäkalsprache. Zwar passt dies zum Charakter der Dämonen, war durch die Häufigkeit allerdings etwas nervig.

Im letzten Kapitel wurden wieder Andeutungen auf ein neues Abenteuer gemacht, die mir große Hoffnungen auf einen neuen Band machen!

Fazit:
Dieses Buch habe ich an einem Tag verschlungen. Und deshalb bekommt es für seinen Witz und seine Spannung fünf von fünf Sternen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2010
Im Reich der Königin / Alterra Bd.2
Chattam, Maxime

Im Reich der Königin / Alterra Bd.2


ausgezeichnet

Dieses Buch war wirklich eine wundervolle Fortsetzung von "ALTERRA – Die Gemeinschaft der Drei".

Matt, Ambre und Tobias haben sich von der Insel losgesagt und begeben sich in Richtung Süden, in das Reich der Königin Malronce.
Bisher hat sich noch niemand dorthin gewagt, denn es ist das Reich der böse gewordenen Erwachsenen. Alle haben Angst vor ihnen, aber Matt hat noch mehr Angst vor einem Wesen, das ihn jagt. Ein Wesen, das er den Torvaderon nennt und das ganze Dörfer auslöscht um an Matt zu kommen.

Man macht mit den drei Kindern eine faszinierende Reise durch die neue Welt. So geht es in einem langen Abschnitt durch den steinernen Wald, der sehr düster ist, so wie der Abschnitt der Reise. Die Kinder verändern sich. Sie kommen in die Pubertät und haben Angst zu Zyniks, wie sie die Erwachsenen nun nennen, zu werden. Denn immer wieder gibt es Verräter in ihren Reihen. Und das sind immer die älteren Kinder.

Die Kapitel sind in diesem Band noch kürzer gehalten als im ersten. Das hat mir das Lesen sehr leicht gemacht. Am Anfang jedes Kapitels gibt es wieder ein Ornament. Die Kapitel sind fortlaufend nummeriert, obwohl das Buch in drei Abschnitte unterteilt ist.
Am Ende gibt es eine Karte, auf der man die Reise verfolgen kann.

Fazit:
Da ich dieses Buch vor lauter Spannung nicht mehr aus der Hand legen wollte, erwarte ich mit Ungeduld den letzten Teil der Trilogie und gebe diesem Buch fünf von fünf Sternen!

Bewertung vom 23.09.2010
Jedermanntod / Kommissar Merana Bd.1
Baumann, Manfred

Jedermanntod / Kommissar Merana Bd.1


gut

Der Mord am Hauptdarsteller des "Jedermanntod" ist sehr theatralisch inszeniert, ganz im Sinne der Aufführung "Jedermanntod", die eine feste Größe der Salzburger Festspiele ist. Dumm nur, dass der Hauptdarsteller das Opfer ist und die Aufführung, die prunkvoll sein sollte, nun auf der Kippe steht. Aber will nun jemand die Festspiele sabotieren, oder hat das Opfer mehr auf dem Kerbholz, als es den Anschein hat?
Hier tritt Kommissar Merana auf den Plan, doch der erfolgreiche Polizist hat an diesem Fall seine Krux gefunden.

Die Hauptfigur Kommissar Merana ist ein liebenswerter Brummbär, der seine festen Gewohnheiten hat. Er hat Probleme mit seiner Beziehung, da er als Polizist ausgerechnet eine politische Aktivistin liebt, und vor allem hat er einen untrüglichen Sinn für das Verbrechen.
Dennoch ist er bis zum Ende des Buches immer mal wieder auf dem Holzweg und mich als Leser hat er dabei auch auf diesen Weg geführt. Ich hätte den Mörder aufgrund der Irrungen und Wirrungen nicht bestimmen können.

Sehr gut gefallen haben mir die österreichischen und bayerischen Ausdrücke, die immer wieder im Laufe eines Gesprächs fallen. Dabei werden die meisten in Hochdeutsch erklärt. Zumeist ist das rhetorisch auch sehr gut gelöst, jedoch manchmal fand ich solche Stellen sehr langatmig.

Fazit:
Dieses Buch bekommt von mir drei von fünf Sternen, da es mich zwar gut unterhalten hat, einige Stellen allerdings sehr langatmig waren, so dass mir das Weiterlesen manchmal schwer fiel.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2010
Tod am Starnberger See

Tod am Starnberger See


ausgezeichnet

Das Vorwort hat mich mit seinem Witz schon voll für die Anthologie gewonnen. Verfasser ist Josef Wilfing (Kriminaloberrat a. D. von München), also ein Mann, der Ahnung von Verbrechen hat.

Es gab eigentlich im gesamten Buch keine Geschichte, die mir nicht gefallen hätte. Sehr interessant fand ich „Toter Mann“ von Philipp Moog. In dieser Episode erzählt ein Mann halb von Sinnen, wie er von seiner Ehefrau ermordet wird und wie er das erlebt. Eine Geschichte dieser Art hab ich noch nie gelesen und sie hat mich dementsprechend fasziniert. Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir „Starnberger Strafvollzug“ von Henrike Heiland mit ihren witzigen Dialogen.
Und mein erklärter Lieblingskommissar Wondrak von Ono Mothwurf hat auch eine Kurzgeschichte gewidmet bekommen.

Am Ende des Buches gibt es noch einen Abschnitt, in dem die Biografien der Autoren untergebracht sind.

Fazit:
Ob Alte oder Junge, Ausländer oder Bayern, Verheiratete oder Alleinstehende. Jede Gesellschaftsschicht in dieser Anthologie begeht den einen oder anderen Mord. Manches ist fantasievoll dargestellt, manches mit fast dokumentarischem Charakter.
Gemeinsam haben sie alles eines. Sie haben mich gut unterhalten und bekommen dafür fünf von fünf Sternen von mir!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2010
Höllenschlund / Dante Valentine Dämonenjägerin Bd.5
Saintcrow, Lilith

Höllenschlund / Dante Valentine Dämonenjägerin Bd.5


ausgezeichnet

Am Cover hab ich sofort erkannt, dass es sich um einen neuen Dante-Valentine-Roman handelt und so wollte ich ihn als begeisterter Fan natürlich sofort haben. Doch es scheint leider der letzte Roman der Reihe gewesen zu sein.

Zum ersten Mal haben wir ein wirklich abgeschlossenes Ende. Dante hat es satt für den Fürsten der Hölle Aufträge zu erledigen, zumal sie jedes Mal von ihm betrogen wird.
So schlägt sie sich auf Eves Seite, der jungen Androgynen, die behauptet, sie sei Dantes Tochter. Nachprüfen kann Dante dies nicht, da die Androgyne künstlich geschaffen wurde und ihre Absichten sind auch äußerst zwielichtig. Dabei schafft sie es immer mehr einen Keil zwischen Dante und Japhriemel zu schieben. Dante vertraut ihm überhaupt nicht mehr und richtet so ein heilloses Chaos bei der Bekämpfung des Teufels an.
Der Machtkampf läuft zunehmend auf Leben und Tod hinaus und auch andere Dämonen springen ein, denn es könnte bald einen neuen Herrscher in der Hölle geben!

Die Idee, den Teufel vom Thron zu stoßen, ist nicht neu. Und so hat mich die Umsetzung überrascht. Es geht nicht nur um Macht, sondern auch um Freiheit. Dabei sind die Ränke, die die Autorin ihre Figuren schmieden ließ, mittlerweile so undurchschaubar, dass ich bei der Auflösung total verwirrt war und die letzten Kapitel noch mal gelesen habe.

Eine weitere erfreuliche Neuerung, neben der mittlerweile absolut umgänglichen Sprache, ist der Bonusteil, in dem die Autorin zu ihrer Figur Dante Valentine einen Kommentar abgibt. Dieser ist leicht selbstironisch verfasst und hat mir sehr gut gefallen.
Das Glossar ist immer noch am Ende des Romans vorhanden und war auch diesmal unabkömmlich, damit ich alles in der Geschichte auch voll erfassen konnte.

Fazit:
Dieser Roman bekommt von mir fünf von fünf Sternen, da sich die Autorin mit jedem Band der Serie immer mehr gesteigert hat und dies wirklich ein Höhepunkt war!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2010
Wilder Zauber / Hex Hall Bd.1
Hawkins, Rachel

Wilder Zauber / Hex Hall Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem ich bereits sehr viele Vampirromane aus dem Lyx-Verlag gelesen habe, hat mich dieses Buch besonders interessiert, weil es nicht die Nachtgeschöpfe zum Thema hat.

Es geht um die 16-jährige angehende Hexe Sophie. Sie hat ihre Kräfte nicht unter Kontrolle, wirkt aber einen Liebeszauber, der an ihrer momentanen Schule ein ziemliches Chaos anrichtet. Dies ruft den Rat der paranormalen Wesen auf den Plan, der sie dazu verurteilt, bis zu ihrem 18. Lebensjahr auf der Schule Hecate Hall (von den Schülern nur Hex Hall genannt) zu lernen, ihre Kräfte zu beherrschen.
Da Sophie wegen ihre Unkontrolliertheit bereits neunzehn Mal die Schule gewechselt hat, ist dies nicht wirklich eine Strafe für sie. Denkt sie zumindest.
Denn hier ist sie nicht nur eine Außenseiterin, sondern wird zudem wegen ihres Unvermögens auch von den Lehrern immer wieder zu Strafen verdonnert. Nur in Jenna und dem Geist Alice scheint sie Freunde gefunden zu haben, doch wer verübt die Überfälle auf die Schüler und wer jagt Hexen?

Dieser Roman hat mich restlos begeistert. Die Idee einer Art "Jugendknast" für Fabelwesen hat mich sofort in ihren Bann geschlagen. Die Wendungen kamen dabei immer so überraschend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Dabei geht es um die erste Jugendliebe und um die Probleme, die das Erwachsenwerden begleiten. Erfrischenderweise kommt die Geschichte dabei ohne Sexszenen aus! Dieser Roman ist eigentlich für den Lyx-Verlag eher untypisch, denn ich würde ihn als uneingeschränkt jugendfrei bezeichnen.

Fazit:
Die Geschichte ist ein bombastisches Debüt und ich erwarte schon sehnsüchtig den zweiten Band. Das Buch bekommt von mir fünf von fünf Sternen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.06.2010
Sündenpfuhl / Dante Valentine Dämonenjägerin Bd.4
Saintcrow, Lilith

Sündenpfuhl / Dante Valentine Dämonenjägerin Bd.4


sehr gut

Auch bei dieser Reihe hält der Verlag an der einheitlichen Gestaltung der Cover fest. So zeigt es auch diesmal eine junge Frau, die ein Katana und asiatische Kleidung trägt. Die Romane der Autorin haben mit dem vierten Band so mittlerweile einen Wiedererkennungswert für mich gewonnen.

Dante kämpft zu Anfang des Romans immer noch mit ihrem neuen Dasein als Halbdämonin. Ihr Geliebter Japhrimel hüllt sich leider immer noch in Schweigen, was mit ihr passiert ist, und so leidet das Vertrauen der beiden extrem. Dante versucht somit, auf eigene Faust herauszufinden, was es bedeutet, eine „Hedaira“ zu sein.
Leider kommt ihr der Hilferuf ihrer besten Freundin Gabriele dazwischen. In Panik, dass ihrer Freundin etwas passiert sein könnte, reist Dante zurück nach Saint City und merkt, was sie mittlerweile alles verpasst hat. Ihre Freunde sind gealtert und teilweise schon tot, haben Kinder oder geheiratet. Nur sie ist immer noch die gleiche jugendliche Valentine.
Als Gabriele dann auch noch ermordet wird und die Spuren, denen Dante folgen muss, menschlich sind, beginnt sie zu verzweifeln. Auf fast schon steinzeitliche Methoden der Kriminalermittlung gestützt, versucht sie herauszufinden, wer ihre Freundin auf dem Gewissen hat und kommt dabei auch ihrem eigenen Geheimnis ein kleines Stück näher …

Dieser Roman ist eine gute Mischung aus Fantasy, Horror und Krimi. Da Dante „nicht magische“ Wesen jagen muss, kann sie sich nicht auf ihre zahlreichen Fähigkeiten verlassen. Das war für mich sehr erfrischend, denn so stand ihr Charakter doch vor einigen Problemen, die nicht so leicht zu lösen waren. Dies hatte mir in den Vorgänger-Bänden nicht so gut gefallen.
Was mir nach wie vor noch nicht zusagt, ist die Sprache. Die Autorin bringt manchmal Wortschöpfungen hervor, die einfach nur noch ins Absurde gehen.

Am Ende des Buches ist wieder ein Glossar angehängt, in dem alle neu kreierten Wörter der Autorin nochmals aufgelistet sind. Auch wenn dies bereits der vierte Band der Reihe ist, den ich gelesen habe, so ist das Glossar doch nach wie vor nötig, um die Geschichte voll erfassen zu können.

Fazit:
Die Geschichten werden immer runder und Dante Valentine hat mich mittlerweile als treuen Fan gewonnen. Ich gebe allerdings nur vier von fünf Sternen, da mir die derbe Sprache immer noch ein klein wenig Freude am Lesen nimmt!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.05.2010
Tanz des Verlangens / The Immortals After Dark Bd.4
Cole, Kresley

Tanz des Verlangens / The Immortals After Dark Bd.4


ausgezeichnet

Der Verlag ist sich erfreulicherweise, mit dem Cover dieses Buches, der Reihe um den Vampirzyklus treu geblieben. Erfreulich deshalb, weil es diese Cover waren, die mich zur Anschaffung verführt haben. Es zeigt einen überaus gut aussehenden Mann, der sich beschützend vor eine dunkelhaarige Frau stellt.

Das Cover stellt somit alles dar, was Conrad Wroth in diesem Roman symbolisiert. Er ist der vierte der Wroth-Brüder. Alle vier sind Vampire, doch Conrad ist dem Blutrausch verfallen. Somit haben wir drei „gute“ und einen „bösen“ Bruder. Diese Ausgangssituation hat am Ende des dritten Bandes schon vielversprechend geklungen und hat mich mit Spannung und Witz im vierten Teil belohnt.

Conrad wird von seinen drei Brüdern gefangen genommen und auf dem Anwesen Elancourt inhaftiert. Dort sieht er immer wieder den Geist einer Frau, doch niemand glaubt dem wahnsinnigen Vampir. Als der Geist dann auch noch mit Conrad zu sprechen anfängt und mit ihm flirtet, meint dieser ganz durchzudrehen. Doch sein Zustand bessert sich, nur die „Halluzination“ Néomis bleibt bestehen.
Conrad und Néomi verbringen gezwungenermaßen viel Zeit miteinander. Denn der Geist kann das Anwesen nicht verlassen. Nach und nach beginnt Conrad, sich in sie zu verlieben, doch wie soll man einen Geist lieben können. Für Vampire ist Liebe an sich eigentlich schon unmöglich, so lange ihr Herz nicht schlägt, was wiederum nur eine fleischliche Braut auslösen kann. Einzige Lösung: Néomi muss wieder einen fleischlichen Körper bekommen.
Dieses Problem gehen beide unabhängig voneinander an, doch Gutes entsteht daraus nicht.

Dieser Roman war mit Abstand der witzigste der Reihe. Die Kombination aus verführerischem Geist und jungfräulichem Vampir war zum Kaputtlachen komisch. Beide haben sich in regelmäßigen Abständen unabsichtlich in den Wahnsinn getrieben. Die Geschichte ist dabei abwechselnd aus Conrads und Néomis Sicht geschrieben, um beide besser kennen zu lernen.
Gleichzeitig war es wohl der blutigste Roman der Reihe. Néomis Tod wurde im Prolog äußerst bildlich dargestellt und es war im Laufe der Geschichte nicht der einzige Todesfall.

Das Ende des Romans war gemeinerweise wieder sehr offen gehalten, sodass ich mich schon sehr auf den fünften Band der Reihe freue und hoffe, dass dieser bald erscheinen wird!

Fazit:
Dieser Roman sprüht vor Witz und Spannung und bekommt daher fünf von fünf Sternen von mir!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2010
Die Gauklerin von Buchhorn
Erwin, Birgit;Buchhorn, Ulrich

Die Gauklerin von Buchhorn


sehr gut

Dieses Buch ist der zweite Teil der Buchhorn-Reihe und leider hab ich das am Anfang merken müssen. Den ersten Band habe ich nicht gelesen und so haben mir im ersten Kapitel ein paar Hintergrundinfos gefehlt. Jedoch habe ich relativ schnell in die Geschichte hineingefunden und wollte das Buch bald nicht mehr aus der Hand legen.

Bei einem Jagdausflug des Königs Heinrich I. wird ein Anschlag auf eben diesen verübt. Nur durch die schnelle Reaktion des Grafen Udalrich von Buchhorn wird Schlimmeres verhindert. Doch das bringt Udalrich in Kritik. Wusste er von dem Anschlag?
Eckhard, der Sekretär des Bischofs von Konstanz, wird auf den Fall angesetzt, kann jedoch keine Ergebnisse bringen. Doch kurz darauf kommt es zu einem Doppelmord in Buchhorn. Da der Graf beim König festsitzt, wird der Mönch Eckhard in das Dorf geschickt. Bald stellt sich heraus, dass beide Fälle zusammenhängen könnten.

Nebenher wird die Geschichte Wulfhards verfolgt. Er ist ein verurteilter Mörder und Verräter. Warum, war wohl Handlung des ersten Bandes. Jedoch war der Hass, der diesem Mann gegenüber herrschte, deutlich aus der Geschichte herauszulesen. Wulfhard wird vom König aus Rache an Udalrich begnadigt und muss von nun an dem Mönch Eckhard bei der Aufklärung des Mordes helfen.

In diesem Band darf man viel von der Ungerechtigkeit und Willkür des Mittelalters lesen. Das Buch ist sehr gut recherchiert und am Ende gibt es noch ein Kapitel mit historischen Hintergrundinfos zu einigen der im Buch vorkommenden Personen. Die Grausamkeit der damaligen Zeit wird sehr gut dargestellt, jedoch hat die moderne Sprache das Lesevergnügen manchmal ein wenig gedämpft.

Was mir sehr gut gefallen hat, war das Lesezeichen, das als Beigabe im Buch steckte. Darauf war das Cover des Buches mit dem Titel und Autorennamen nochmals abgebildet. Sehr praktisch!

Fazit:
Ein Mittelalterroman, der amüsante und spannende Kurzweil verspricht! Allerdings empfehle ich, vorher unbedingt den ersten Band zu lesen.
Die moderne Sprache hat mich ein wenig gestört, deshalb bekommt dieser Roman vier von fünf Sternen von mir!