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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Jules118
Wohnort: 
Manching

Bewertungen

Insgesamt 40 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2020
Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1
Henning, Greta

Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1


ausgezeichnet

Auf einer kleinen Hallig wird am Strand ein Skelett gefunden.
Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass die Knochen schon seit Jahrzehnten dort liegen müssen und dass das Opfer definitiv ermordet wurde.
Die Ermittlerin Minke van Hoorn übernimmt den Fall.
Minke kommt ursprünglich aus Nepken und tritt nun in die Fußstapfen ihres Vaters, der selbst Polizist war.
Obwohl fast alle Bewohner am Abend des Mordes anwesend waren, hat niemand etwas gehört. Minke wird hierbei sofort stutzig und ist überzeugt, dass hier jeder seine Geheimnisse hat.
Mich konnte das Buch nicht ganz überzeugen. Den ständigen Wechsel zwischen den Personen empfand ich als etwas anstrengend.
Der Schreibstil konnte mich nicht fesseln und ich war froh, als ich das Buch beendet hatte. Ich hatte mir leider etwas anderes erhofft.

Bewertung vom 30.06.2020
Dunkles Lavandou / Leon Ritter Bd.6
Eyssen, Remy

Dunkles Lavandou / Leon Ritter Bd.6


ausgezeichnet

Zurück nach Frankreich...was habe ich mich über den neuen Teil der Reihe um Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Isabelle gefreut. Und wurde wie immer nicht enttäuscht.
Es ist Sommer und das Leben könnte nicht schöner sein. Doch dann wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Zuerst deutet alles darauf hin, dass sie von einer Brücke gesprungen ist, aber bei der Obduktion wird klar, dass sie über einen längeren Zeitraum gefoltert und letztendlich ermordet wurde.
Als plötzlich die Tochter des Kulturministers verschwindet, macht sich auch Leon auf die Suche nach dem Täter, Er ist überzeugt, dass es sich um eine rituelle Tötung handelt.
Wie bereits die Vorgänger kann der Krimi durch die Mischung aus Spannung und Urlaubsflair überzeugen. Der Fall nimmt viele Wendungen und von der Auslösung war ich mehr als nur überrascht. Ich hoffe, dass es weitergeht.

Bewertung vom 16.06.2020
Schwestern im Tod / Commandant Martin Servaz Bd.5
Minier, Bernard

Schwestern im Tod / Commandant Martin Servaz Bd.5


ausgezeichnet

Martin Servaz wird 1993 zu seinem ersten Mordfall gerufen. Die Schwestern Alice und Ambre wurden grausam ermordet und in weißen Kleidern mit Kreuzen drapiert. Schnell gerät der Schriftsteller Erik Lang ins Visier der Ermittler. Die beiden Schwestern waren große Fans und der Mord scheint inspiriert zu sein von seinem ersten Buch. Doch schon bald werden die Ermittlungen eingestellt, weil ein Student die Tat gesteht.
Jahre später wird die Ehefrau von Erik Lang tot aufgefunden, inmitten von Schlagen, genauso wie es in seinem Buch beschrieben wurde.
Martin Servaz ist sich sicher, dass sie damals einen Fehler gemacht habe und beginnt zu ermitteln.
Wie bereits die ersten Bücher hat mich das Buch voll überzeugt.
Der Anfang mit den Ermittlungen in der Vergangenheit hat sich anfangs etwas gezogen, aber als die Gegenwart begonnen hat, wurde es wieder richtig spannend.
Die Geschichte hat sehr viele Wendungen und immer wenn man glaubt, dass man alles verstanden hat, ändert sich die Handlung wieder.
Im spannenden Finale wird der Fall nochmal richtig persönlich und ich bin wirklich gespannt ob es noch ein weiteres Buch geben wird.

Bewertung vom 14.05.2020
#CrashTag
Brückner, Martin

#CrashTag


weniger gut

Der Reporter Fritz Graber verfolgt aufmerksam die Berichte auf crashtag.com. Als sein Chef ihm mitteilt, dass er wohl bald auf dem Abstellgleis landet und seinen Job verliert, sieht er seine Chance gekommen um einen riesen Skandal aufzudecken. Doch schon bald läuft die Suche nach der Wahrheit aus dem Ruder.
Das Cover gefällt mir richtig gut und sticht auch direkt ins Auge.
Die ersten Seiten klangen auch wirklich vielversprechend, allerdings ging es dann nicht so weiter.
Fritz Graber kann man nicht unbedingt eine sympathische Hauptfigur nennen. Er steckt mitten in seiner Midlife-Crisis und das merkt man auch durch das ganze Buch.
Vielleicht wäre das Buch fesselnder, wenn man tiefer in dem Thema autonomes Fahren oder Autos und Oldtimer im allgemeinen steckt. Für mich war es aber eher mühsam das Buch zu lesen.
Wobei das Thema an sich durchaus interessant ist. Gerade in der heutigen Zeit trifft autonomes Fahren ja doch einen Nerv.
Der Schreibstil war meistens flüssig zu lesen. Alles in allem, war es aber nicht wirklich das, was ich mir erhofft habe.

Bewertung vom 06.04.2020
Blutgott / Clara Vidalis Bd.7
Etzold, Veit

Blutgott / Clara Vidalis Bd.7


ausgezeichnet

In einem IC fährt die 19-jährige Mia. Was sie nicht weiß ist, dass sie diese Zugfahrt nicht überleben wird. Während der Reise steigen vier Personen in das Abteil und bringen sie auf grausame Art um, die selbst hartgesottene Ermittler nicht kalt lässt.
Es ist lange her, dass ich ein Buch von Veit Etzold gelesen habe. Trotzdem hat es nicht lange gedauert, wieder zu seinem Schreibstil zu finden.
Das Buch beginnt fast direkt mit der Zugfahrt. Was Mia angetan wurde, wird vom Autor sehr anschaulich beschrieben und erzeugte bei mir eine etwas schockierte Reaktion. Nachdem in diesem Abteil ein Zeichen an die Wand gemalt wurde, wird schnell die Abteilung von Clara Vidalis hinzugezogen, die sich auch sofort auf den Weg zum Tatort machen. Als ein Video von den Tätern auftaucht, scheint dere Fall zunächst recht einfach.
In der Zwischenzeit schreibt ein Junge namens Noah übers Internet mit jemanden, der sich selber Gott nennt. Die Beweggründe seines Gegenbers sind zunächst unklar, aber man merkt relativ schnell, was er von Noah möchte und warum gerade von ihm.
Die Geschichte ist sehr direkt und auch die Taten werden brutal beschrieben. Also leichte Kost ist es definitiv nicht.
Gerade die Täterfiguren sind sehr interessant beschrieben. Nicht, dass man ihre Taten gut heißen kann, aber sie sind sehr eindringliche Charaktere.
Das Team um Clara funktioniert sehr gut zusammen und sie finden auch sehr unkonventionelle Lösungen um den Täter zu ergreifen.
Das Ende kam für mich überraschend und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Bewertung vom 26.02.2020
Der freie Hund / Ein Fall für Commissario Morello Bd.1
Schorlau, Wolfgang;Caiolo, Claudio

Der freie Hund / Ein Fall für Commissario Morello Bd.1


ausgezeichnet

Commissario Antonio Morello, genannt „Der freie Hund”, wird von Sizilien nach Venedig versetzt, da er dort der Mafia zu nahegekommen ist. Um ihn aus der Schusslinie zu nehmen, soll er sich dort ein neues Leben aufbauen.
Die Venezianer sagen, dass ihre Stadt friedlich ist, doch bereits am zweiten Tag wird ein erstochener Mann gefunden. Er war der Anführer eines Komitees gegen die Kreuzfahrt und den Massentourismus.
Das Buch beginnt gleich am Anfang sehr turbulent mit einer Verfolgungsjagd durch Venedig. Allerdings ist die Luft dann relativ schnell raus und die nächsten Seiten laufen eher mit. Man erfährt viel über die Hintergründe des Toten und seiner Freunde.
Im Laufe des Buches erfährt man auch einiges über die Vorgeschichte von Morello, auch viele Details über die Entstehung und die Macht der Mafia. Teilweise ist es etwas trocken, aber trotzdem sehr interessant.
Der Start mit seinen Kollegen ist ebenfalls alles andere als einfach, umso erstaunlicher ist die Wandlung im Laufe des Buches.
Gut getroffen ist das Thema des Tourismus in Venedig. Es ist zum einen die Lebensquelle der Stadt, aber die Folgen sind teilweise nicht absehbar.
Alles in allem ein sehr aktuelles Buch, das im Laufe der Zeit an Fahrt aufnimmt. Als großer Venedig Fan, kann ich das Buch sehr empfehlen.

Bewertung vom 19.02.2020
Qube
Hillenbrand, Tom

Qube


ausgezeichnet

Im London des Jahres 2091 wird auf offener Straße ein Journalist niedergeschossen, der Täter entkommt. Die UNO-Agentin Fran beginnt zu ermitteln und stellt bald fest, dass das Opfer offenbar geheimen KI-Umtrieben auf der Spur war. Gleichzeitig verfolgt der Unternehmer Clifford skrupellos seinen Plan, sich Unsterblichkeit und seine eigene KI zu sichern - ob er mit dem Anschlag etwas zu tun hat?
Der Autor Tom Hillenbrand hat hier eine zukünftige Welt entworfen, in der nicht mehr das Internet, sondern das Holonet bestimmend für das Leben ist. Grandios stellt er Möglichkeiten dar, die ein solch weiter entwickeltes Netz den Menschen bietet, die durch die Klimakatastrophe zunehmend auf einer unwirtlichen Erde leben. Unschöne 'Szenarien' wie zerstörte Landschaften oder hässliche Gebäude werden durch entsprechende 'digitale Schminke' aufgehübscht, auch Menschen können ihr Aussehen verändern. Selbst vor dem Gehirn hat die Digitalisierung nicht Halt gemacht, was jedoch nur sehr Vermögenden und hochrangigen Staatsmitarbeiter vorbehalten bleibt.
Vor diesem Hintergrund entwickelt sich eine Jagd nach, ja, nach was? So richtig klar ist es Fran und den Lesenden lange Zeit nicht, denn parallel zu ihrem Auftrag entfalten sich weitere Handlungsstränge, deren Zusammenhänge sich erst nach und nach erkennen lassen. Für mich gab es keinen hervorstechenden Protagonisten in diesem Buch. Viele Personen agieren miteinander, untereinander und gar nicht miteinander, sondern stützen und halten viel mehr die Geschichte, oder besser gesagt, geben ihr eine lebendige Basis. Denn der eigentliche Hauptakteur ist eine KI und ob diese lebt oder eben nicht, sei dahingestellt. Trotz der Vielzahl der Charaktere, kam ich keine Sekunde ins Straucheln, der Erzählstrang floss gemächlich dahin und ich folgte ihm. Von Journalisten über Profigamer, Kieselkaiserin, KI, Märchenwesen und vielen mehr ließ ich mich in einen Sog ziehen, dessen Ziel mir fast bis zum Schluss unbekannt blieb. Doch eins ist gewiss: In dieser Zukunft möchte ich nicht leben. Sie macht mir Angst!
Es ist ein vergleichsweise anspruchsvoller Thriller, denn nicht nur die unterschiedlichen Ebenen, auch jene weit entwickelte Technologie erfordern einiges an Aufmerksamkeit. Da können Menschen mit digitalisierten Gehirnen ihre Körper und unterwegs auch ihr Aussehen wechseln; durch den Weltraum reisen und in holografischen Orten Schlachten schlagen - Fremdworte und Fachworte gibt es zuhauf, sind aber dankenswerterweise im Anhang aufgeführt und erklärt. Lässt man sich voll und ganz auf diese Geschichte ein, ist man schnell darin versunken und hat es mit dem Wiederauftauchen nicht ganz so eilig - zumindest mir ist es so ergangen. Die Mischung aus Kriminalfall und Science-Fiction ist dem Autor sehr gelungen.

Bewertung vom 04.02.2020
Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3
Cole, Daniel

Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3


ausgezeichnet

1979 gelingt den jungen Polizisten Christian Bellamy und Finlay Shaw die Sicherung eines großen Drogen Lagers.
2016 wird die Leiche von Finlay erschossen in seinem Haus aufgefunden. Da die Tür verschlossen war und auch sonst keine Spuren zu sehen waren, geht die Polizei von Selbstmord aus.
Doch William Fawkes kann daran nicht glauben und durch einen Deal erhält er die Chance im Tod seines Freundes zu ermitteln. Mit dabei sind Baxter, Christian Bellamy, Alex Edmunds und Saunders.
Bereits nach der Hälfte des Buches weiß man, wer der Täter ist, aber der Weg es zu beweisen, ist lange und scheinbar ausweglos.
Es ist schön, dass im dritten Buch Will wieder als Ermittler mit dabei ist. Das zweite Buch war zwar sehr gut, aber irgendwie hat er einem doch gefehlt. Er hält sich wie bereits im ersten Buch nicht immer an Vorgaben und Regeln und betritt illegales Terrain, um weiterzukommen.
Baxter ist gerade am Anfang des Buches sehr abweisend und nimmt es ihm übel, dass er so lange und ohne ein Wort verschwunden war.
Trotz allem sind sie ein gutes Team und ergänzen sich perfekt.
Die Geschichte ist nicht so komplex wie der zweite Teil, aber spannend vom Anfang bis zum Ende.
Schön sind auch die Rückblenden, in denen man erfährt, wie sich Finlay und Maggie kennengelernt haben und wie sich ihre Liebe entwickelt hat. Jedoch gibt es immer wieder neue Wendungen und manche Charaktere zeigen durchaus ungeahnte Seiten.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, auf dass sich das Warten gelohnt hat.

Bewertung vom 29.01.2020
Eisige Dornen / Nathalie Svensson Bd.4
Moström, Jonas

Eisige Dornen / Nathalie Svensson Bd.4


sehr gut

Über das ganze Land verteilt werden Leichen gefunden. Bei allen sieht es nach Selbstmord aus. Das Einzige, das die Opfer verbindet, ist eine blau gefärbte Rose in ihren Händen.
Das Team um Nathalie Svensson übernimmt die Ermittlungen, als klar wird, dass es sich hierbei um Mord handelt.
Das Cover ist schon mal ein Hingucker. Wäre ich im Laden unterwegs gewesen, wäre es mir auf jeden Fall ins Auge gestochen. Bereits die ersten Teile der Serie sind mir bekannt.
Ob die Vorgeschichte für das Geschehen also von Belangen ist, kann ich nicht beurteilen, ich denke aber eher nicht.
Der Fall ist spannend und die Motivation des Mörders finde ich sehr spannend, da es auch ein kontroverses und aktuelles Thema ist, zu dem sicher jeder eine eigene Meinung hat.
Das Team ist sehr vielseitig, wobei das Augenmerk klar auf Nathalie Svensson liegt. Auch das Privatleben spielt eine Rolle, aber es steht nicht im Vordergrund, wie es oft bei anderen Thrillern der Fall ist.
Anfangs habe ich etwas schwer ins Buch gefunden, aber nachdem die Zusammenhänge der einzelnen Personen klar wurden, war das Buch sehr fesselnd.
In meinen Augen ist es nicht der beste Teil der Serie, aber trotzdem ein spannendes und gutes Buch.

Bewertung vom 02.01.2020
Knochengrab / Sayer Altair Bd.2
Cooper, Ellison

Knochengrab / Sayer Altair Bd.2


ausgezeichnet

Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil der Serie um Sayer Altair. Nach ihrem letzten Fall ist sie nun wieder zurück im Einsatz, obwohl sie immer noch traumatisiert ist.
Durch ihren letzten Fall ist das FBI in Verruf geraten und Ihre Chefin Holt versucht dies wieder auszubügeln. Durch den Skandal bekommt Agent Altair auch kein offizielles Team, sondern improvisiert ein bisschen, auch mit Kollegen der Lokal Polizei.
Alles in allen geht ihr Plan aber auf und alle arbeiten gut zusammen.
Durch viele Wendungen ist die Geschichte sehr abwechslungsreich und man wird immer wieder überrascht. Auch den Einfluss von griechischer Mythologie finde ich sehr spannend.
Neugierig gemacht hat mich auch eine andere Figur, die nicht genauer definiert ist: Proband 037. Er ist ein Tellnehmer über Psychopathen, die noch nicht straffällig geworden sind von Sayer. Er spielt momentan noch keine große Rolle, aber er ist auf jeden Fall wichtig.
Das Ende verspricht eine Fortsetzung, was ich persönlich spitze finde.