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jester

Bewertungen

Insgesamt 96 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2024
Cosima und der Diamantenraub / Cosima Unfortunate Bd.1
Noakes, Laura

Cosima und der Diamantenraub / Cosima Unfortunate Bd.1


sehr gut

Einfallsreiche Cosima Beklagenswert
In diesem Buch geht es um die aufgeweckte Cosima, die, seitdem sie denken kann, in dem Kinderheim für „beklagenswerte“ Mädchen in London 1899 lebt. Alle Heimkinder haben die gleiche Uniform an und jedes einzelne Kind hat von der Heimleitung eine Nummer erhalten. Cosima wurde als Baby abgegeben und ist somit die Nummer Eins. Ihre Behinderung ist, dass ihr hin und wieder die Kniescheibe 'rausfliegt' und sie sich nur mit einer Krücke (ein alter Besenstiel) oder bei ganz schlimmen Schmerzen im Rollstuhl bewegen kann. Andere Heimkinder haben Neurosen, sind stumm oder sind gelähmt. Cosima leidet besonders darunter, dass sie nicht weiß, wer ihre Eltern sind. Als Gefahr in Form von Lord Fitzroy droht, halten wie immer die Mädchen zusammen und planen, die ausgestellten Juwelen von Lord Fitzroy zu rauben. Dieses Buch ist für Kinder ab 10 Jahre geeignet.
Jede Kapitelüberschrift wird mit einer Zeichnung aufgelockert und auch sonst befinden sich einige wunderschöne Zeichnungen im Buch.
Meine Tochter und ich fanden die Geschichte lesenswert.

Bewertung vom 10.03.2024
Kleopatra und der Biss der Kobra / Die Zeitdetektive Bd.1
Lenk, Fabian

Kleopatra und der Biss der Kobra / Die Zeitdetektive Bd.1


ausgezeichnet

Tolle Neuauflage der Zeitdetektive
Das liebevoll gezeichnete Buchcover passt optimal zur Geschichte und fanden wir sehr schön.
Der einfache Schreibstil und die optische Aufmachung der Seiten haben meinem Sohn sehr gut gefallen. Eigentlich liest er nicht so gerne. Aber dieses Buch hat ihn so gefesselt, dass wir zusammen auch gleich mehrere Kapitel auf einmal gelesen haben. In wenigen Tagen war er mit diesem Zeitkrimi durch.
Inhalt:
In diesem Buch reisen die Freunde Kim, Julian, Leon und die Katze Kija ins alte Ägypten. Sie hatten von ihrer Biologielehrerin gehört, dass ein Kobrabiss zwar giftig, aber nicht unbedingt tödlich sein muss. Sie wollen nun nachforschen, ob die Pharaonin Kleopatra, die in Alexandria herrschte, am 12. August 30 v. Chr. durch einen Kobrabiss Selbstmord begangen hat.
Ich denke, dieses Buch spricht vor allem junge Leser an, die sich für Geschichte begeistern. Wir sprechen eine Kauf- und Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 01.02.2024
Die Hexen von Cleftwater
Meyer, Margaret

Die Hexen von Cleftwater


gut

Der Hexenjäger Makepeace und die stumme Martha
Das Buchcover gefällt mir eher nicht, da es mir zu karg ist. Mich hat der Buchtitel „die Hexen von Cleftwater“ angesprochen und ich lese auch gerne historische Tatsachenromane. Dieser Roman beruht auf wahren Begebenheiten, die Protagonisten und das Dorf sind allerdings fiktiv.
Dieser historische Roman ist mit 350 Seiten nicht besonders dick, daher war mir klar, dass auf Ausschmückungen verzichtet wurde. Dennoch gab es Szenen, vor allem die mit dem Atzmann, die mich nicht (so sehr) fesselten.
Vor allem im ersten Teil war der Roman teilweise nicht immer ganz einfach zu lesen, weil die Rückblicke nicht sofort deutlich erkennbar waren. Nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, hat mir die Geschichte deutlich besser gefallen. Die Kapitellänge fand ich teilweise zu lang. Eine Unterteilung in weitere Kapitel wäre für mich hilfreich gewesen.
Die Hauptprotagonistin Martha verhält sich für mich (aus heutiger Sicht) nicht immer ganz nachvollziehbar, aber das könnte damals tatsächlich so passiert sein.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen (Bewertung: „gut“). Ich kann das Buch den Lesern empfehlen, die sich für die Hexenverfolgung in East Anglia interessieren

Bewertung vom 27.01.2024
Wieso? Weshalb? Warum?, Band 26: Komm mit zum Schwimmen
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 26: Komm mit zum Schwimmen


ausgezeichnet

Lehrhaftes Sachbuch von der DLRG empfohlen
In diesem sehr lehrhaften Band aus der Sachbuchreihe Wieso? Weshalb? Warum? werden die vier- bis siebenjährigen zum Schwimmen mitgehen aufgefordert. Wie immer bin ich von den kindgerechten Erklärungen total begeistert. Genial einfach, aber trotzdem korrekt wird den Kleinen anhand von mehreren Bildern der Bewegungablauf beim Brustschwimmen erklärt. Meine Nichte war von der Seite „Was musst du fürs erste Abzeichen können?“ ganz begeistert, da sie demnächst selbst das Seepferdchen-Abzeichen machen möchte. Mir persönlich hat die letzte Seite mit der Aufführung der Baderegeln am besten gefallen.
Natürlich gibt es wieder die tollen Klappen, die meine Nichte eigenständig öffnen konnte. Diese sind auch zahlreich vorhanden.
Auch das Material des Buch ist – wie immer - richtig gut. Die Seiten scheinen wieder unverwüstlich zu sein. Somit leistet Ravensburger seinen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit, da dieses Buch durch mehrere Kinderhände gehen kann.
Fazit:
Meine kleine Nichte und ich haben uns zusammen intensiv mit dem Buch beschäftigt und wir sprechen eine Kaufempfehlung aus.

Bewertung vom 23.01.2024
Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


sehr gut

Gelungener Band 4 der Hafenärztin-Serie
Das Buchcover ist wieder ein Hingucker und hat Wiedererkennungscharakter. Wie in den ersten drei Bände hat mich schon während der ersten Seiten der Schreibstil der Autorin Henrike Engel gepackt und ich habe den historischen Kriminalroman in einem Rutsch gelesen. Urspünglich als Trilogie angelegt, hat mich dieses Nachfolgebuch jedoch etwas überrascht.
Die Geschichte beginnt gleich spektakulär mit einer stehenden Toten und schnell stellt sich die Frage, ob es sich hierbei um einen Mord handelt und Kommissar Berthold Reydt diesen lösen muss. Die Hafenärztin Anne will endlich sesshaft werden, da es für sie sehr anstrengend ist, ständig Hausbesuche machen zu müssen, da sie keine eigene Praxis mehr hat. Neben den Kriminalfällen, die Inspektor Berthold mit seinem Team lösen muss und in denen die Protagonisten Anne und Helene wieder involviert sind, geht es in diesem Band schwerpunktmäßig auch um den Familienkonflikt der Familie van der Zwaan.
Der Leser erhält nebenbei interessante Informationen über die Behandlungsmethoden der Trinkerheilanstalten für Frauen und über die sich ändernde medizinische Sichtweise von Heroin.
Fazit:
Nach dem Lesen aller vier Bände wurden nun die meisten offenen Erzählstränge aus den Vorgängerbände miteinander zu einem Abschluss verknüpft. Einige Frage bleiben jedoch noch unbeantwortet und die letzten Seiten geben einen interessanten Ausblick auf eine mögliche Fortsetzung.

Bewertung vom 13.01.2024
Die Mönchin
Orontes, Peter

Die Mönchin


ausgezeichnet

Homoiousios oder homoousios?
Dies ist nun mein zweiter historischer Roman von Peter Orontes und auch dieses Mal war ich von seinem Schreibstil und vom Inhalt des neuen Romans ganz begeistert. Der Spannungsbogen wurde bis zum Schluss gehalten. Sätze wie „noch ahnte sie (Adriana) nicht, wie furchtbar sich diese (sorgenvolle Unruhe) bestätigen sollte“ (S. 102) haben mich begeistert und ich habe jede Seite genossen. Dank der hervorragenden Struktur des Buches konnte ich problemlos der packenden Handlung folgen. Der Leser wird mit kurzen Zusammenfassungen der Ereignisse und die daraus gebildeten Schlussfolgerungen immer wieder mitgenommen.
Dieses Buch hat zwei Handlungsstränge und ich fand beide sehr interessant. Einerseits soll die Hauptprotagonistin Adriana, die als Mönch Adrian im Kloster Ennswalden zu Gast ist, zusammen mit dem katalanischen Mönch Guillermo in geheimer Mission nach einem verschollenen blasphemischen fünften Evangelium suchen. Andererseits wird sie vom Abt Florian gebeten, die brutalen Morde an den Mönchen des Konvents aufzuklären. Nebenbei entwickeln Adriana und Guillermo Gefühle füreinander.
Ich fand das Personenverzeichnis mit Nennung der wichtigsten Personen, der Lageplan des Klosters sowie die Zeiteinteilung zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Die historisch belegten Personen sind dabei separat aufgeführt. Dank des Nachwortes konnte ich Fiktion und Realität gut auseinander halten.
Fazit:
Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.12.2023
Stolz und Vorurteil
Disney;Austen, Jane

Stolz und Vorurteil


ausgezeichnet

Stolz und Vorurteil für Walt Disney Fans
Mir gefällt das Buchcover mit dem tanzenden Mickey und der tanzenden Minnie in einem großen Ballsaal sehr. In diesem Comics wird die Grundidee der Geschichte „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen auf die bekannten Disney Figuren übertragen. Da die Comic-typischen Merkmale wie Sprechblasen fehlen, ist es meiner Meinung nach ein Bilderbuch. Ich denke, dass es für Kinder ab 4 Jahren geeignet ist, da die Geschichte in sehr einfacher Sprache und in kurzen Sätzen erzählt wird. Mit seinen 32 Seiten ist das Buch auch dünn genug, dass sich die Kinder bis zum Ende der Geschichte beschäftigen können. Hierbei sind die herrlichen und riesigen Zeichnungen sehr hilfreich, den Text passend zu ergänzen.
Aber auch für mich als erwachsene Person und Walt Disney Fan fand ich diesen Comics sehr interessant.
Material:
Die Qualität des Buches ist sehr gut, so dass man keine Angst haben muss, dass das Comics schnell auseinander fällt.
Fazit:
Ich spreche eine Kauf- und Leseempfehlung für Jung und Junggebliebene aus.

Bewertung vom 24.11.2023
In Liebe, deine Lina / Mühlbach-Saga Bd.1
Leciejewski, Barbara

In Liebe, deine Lina / Mühlbach-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Mühlbach während der Kaiserzeit
Mein erster Eindruck von dem Buch war gleich sehr positiv. Das wundershöne Buchcover passt optimal zur Geschichte. Man spürt sofort die innige Liebe der beiden jungen Menschen, die entsprechend der damaligen Zeit bäuerlich gekleidet sind. Schließlich haben die Leute auf dem Land immer etwas zu arbeiten. Der Klappentext hat mich auf eine interessante Geschichte neugierig gemacht. Hierbei habe ich jedoch die im Klappentext beschriebene folgenschwere Begegnung früher erwartet, als dies letztendlich im Buch beschrieben wurde. Nichts desto trotz wurde der Spannungsbogen bis zum Schluss gehalten und dies lag nicht nur an Schreibstil von Barbara Leciejewski. Genial fand ich den Schlusssatz: „der Weltkrieg musste ohne sie stattfinden“.
Die Autorin schafft es geschickt, die beiden Welten verständlich zu beschreiben: zum einen die Leute auf dem Land mit ihren engstirnigen Ansichten, wo der technische Fortschritt mit Jahren Verspätung ankommt und zum anderen die Leute in der Stadt mit ihrer offenen Weltansicht, wo man schnell vergisst und die mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hatten, wie die Leute auf dem Land.
Der chronologische Aufbau sowie die Strukturierung des Buchs mit den relativ kurzen Kapiteln machten es mir sehr einfach, in jeder freien Minute immer wieder ein weiteres Kapitel zu lesen....und noch eins und noch eins.
Fazit:
Dies war mein erstes Buch von Barbara Leciejewski und garantiert nicht mein letztes.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung

Bewertung vom 12.11.2023
Die Postbotin
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


weniger gut

Leider langweilig
Das Buchcover ist ein Hingucker und man sieht das Berliner Postfuhramt, in dem die Freundinnen Regine und Evi seit Kriegsbeginn 1914 arbeiten. Der Klappentext klingt sehr interessant, leider hapert es an der Umsetzung. Die Geschichte hat mich absolut nicht mitgerissen, obwohl der Schreibstil von Elke Schneefuss an sich ok war. Aber auch hier haben mir jedoch einige umgangsprachliche Äußerungen und auch Schreibfehler gestört. Ich fand die Geschichte um Bernardine und dem Problem mit ihrer Glaubensschwester zog sich immer mehr und langweilte mich immer mehr. Bezüglich ihrer Glaubensrichtung fand ich diesen Erzählstrang ziemlich oberflächlich. Hier hätte ich mehr Tiefgang gewünscht oder alternativ keine Erwähnung ihrer konkreten religiösen Ausrichtung.
Von der Protagonistin Regine, die einen Streik organisieren will, hätte ich mehr Tatkraft in dieser Richtung und auch viel mehr Raum im Buch gewünscht bzw. erwartet. Dieses Hauptthema kam für meinen Geschmack viel zu kurz.
Der Handlungsstrang um Regines Freundin Evi und ihrer Kollegin Gretchen entwickelte sich für meinen Geschmack auch viel zu langsam und die immer wiederkehrenden und ähnlichen Dialoge haben mich leider auch nicht begeistert. Hier hätte ich mir mehr Dynamik erhofft. Ich konnte den beschriebenen Laufweg von Evi anhand des historischen Stadtplans, der sich auf der Innenseite des Buches befindet, leider nicht nachvollziehen.
Leider hat mich keiner der drei Haupthandlungsstränge wirklich gepackt.
Man kann, muss aber dieses Buch nicht unbedingt lesen.

Bewertung vom 29.10.2023
Das Glück liegt im Darm
Polster, Elisabeth

Das Glück liegt im Darm


ausgezeichnet

Darm gut- alles gut
Das schöne Buchcover und der Buchtitel passen sehr gut zusammen. Die Autorin Elisabeth Polster wirbt in ihrem Buch „das Glück liegt im Darm“ eindringlich für eine Darmsanierung. Das Buch ist in fünf Teile aufgeteilt, die wiederum in weitere Unterkapitel aufgeteilt sind. Der letzte Teil enthält leckere Rezepte. Die Autorin erläutert in einfachen Worten im ersten Teil die Zusammenhänge von Mikrobiom, Verdauung und Darmbarriere. Im zweiten Teil geht die Autorin dann auf die anderen Organe wie zum Beispiel die Haut ein. Die beigefügten Abbildungen verdeutlichen noch zusätzlich den Text und die ersten beiden Teile haben mir sehr gut gefallen. Aufgrund des dritten Teils hätte man den Buchtitel „Das Glück liegt im Darm“ auch „die Gesundheit beginnt im Darm“ benennen können. Hier dienen die Abbildungen eher der Auflockerung, als dass sie einen tatsächlichen Mehrwert besitzen. Aber auch dieser Teil hat mir sehr gut gefallen.
Sehr interessant fand ich nach der ganzen Theorie, was ich persönlich für einen gesünderen Darm machen kann. Hilfreich waren mir dabei die vielen Rezepte im letzten Teil des Buches.
Einige habe ich bereits ausprobiert und diese haben mir sehr gut geschmeckt.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung für den medizinischen Laien