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Leselust
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Barsbüttel
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 115 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


sehr gut

erster Teil einer Trilogie
Bei einem heftigen Sturm mit Sturmflut bricht auf dem Darß ein Teil der Steilküste ab. Dadurch findet man am Strand Teile eines Skeletts. Beim Ausgraben zeigt sich, dass dort zwei Skelette liegen, das eines Mannes und einer Frau. Tom Engelhardt ermittelt, man vermutet, die Skelette liegen schon seit über 30 Jahren in ihrem Grab. Damals hatte der sogenannte Darß-Ripper mehrere Paare brutal ermordet. Fragen wirft auch eine bei den Toten gefundene alte CD auf. Mascha Krieger, die Kryptologin, soll versuchen, die Daten wiederherzustellen. Mascha freut sich, wieder mit Tom zusammenzuarbeiten. Sie ist aber auch noch einer anderen Sache auf der Spur.

Das Buch ist der erste Teil von dreien. Dadurch wird leider nicht alles aufgeklärt, was mir nicht so gut gefällt. Ich wußte zwar, dass es sich um einen Dreiteiler handelt, dennoch hätte ich gern das eine oder andere noch vollständig aufgeklärt gehabt. Es ist doch recht viel, was da noch offen ist. Ich hoffe, ich habe, wenn die Fortsetzung da ist, noch nicht allzu viel vergessen. Auf jeden Fall war das Buch spannend und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Die kurzen Kapitel verleiten dazu, immer noch eines und noch eines zu lesen und schwupps hat man das Buch durch. Mir hat der Schreibstil auch sehr gut gefallen, flüssig und bildhaft. Ich finde es lesenswert trotz der offenen Fragen.

Bewertung vom 30.01.2024
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Der Troll
Smilla Holst wird von ihren Eltern als vermisst gemeldet. Sie war mit ihrem Freund Malik auf einer Urban Exploration, um in einem geheimen Bunker in den Bergen einen Höhlenregen zu fotografieren. Seit dem letzten Post eines gemeinsamen Selfies wurden die beiden Teenager nicht mehr gesehen. Der Fall wird kurz darauf von der NOA übernommen. Da die bisherige Ermittlerin Leo Asker sich den NOA Ermittler früher einmal zum Feind gemacht hatte, wird sie auf sein Betreiben hin in eine ihr bis dahin unbekannte Abteilung versetzt. Sie ist nun Leiterin der Abteilung für „hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen“. Als bei einer großen Modelleisenbahnanlage plötzlich zwei Figuren auftauchen, die das Selfie von Smilla und Malik nachstellen, ermittelt Leo heimlich weiter.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist packend geschrieben und ich habe es kaum aus der Hand legen können. Leo Asker ist mir sehr sympathisch, eine taffe Frau und ausgezeichnete Ermittlerin mit guten Instinkten. Ihre Versetzung in den Kellerbereich und ihre eigenwilligen Kollegen erinnerten mich ein wenig an die Krimis von Jussi Adler Olsens und seine Figur Carl Morck, der ebenfalls vom Keller aus ermitteln muss. Ich fand den Krimi rundum gelungen und freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

Bewertung vom 20.01.2024
Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4
Schneider, Anna

Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

wieder ein spannender Fall
Hals über Kopf ist Inspektor Krammers Kollegin Roza aus dem Präsidium gerannt, hat alles zurückgelassen, sogar ihr Handy, hat niemanden informiert und ist seitdem verschwunden. Krammer ist beunruhigt. Er findet zu seinem Entsetzen in ihrer Wohnung auch noch einen toten Mann. Dieser trägt eine Tauchermaske mit der Aufschrift: "in Liebe, Krisztina" Krammer befürchtet, dass Roza mit dem Tod des Mannes etwas zu tun hat. So versuchet er zunächst nur mit Hilfe seiner Tochter Alexa aus Deutschland und ihrem Kollegen Roza zu finden. Die erste Spur führt nämlich an den Walchensee in Deutschland.

Die Handlung spielt kurz nach der des vorangegangenen Bandes. Krammers und Alexas Beziehung zueinander ist noch nicht so recht gefestigt, aber sie sind für einander da. Erst rettete Krammer Alexa das Leben, nun unterstützt sie ihn bei den Ermittlungen zu Rozas Verschwinden. Die Spuren führen nach Deutschland und auch in Rozas Vergangenheit in Ungarn. Ich fand die Handlung wieder einmal sehr spannend und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, konnte es nicht aus der Hand legen. Für mich ist daher klar, dass ich den nächsten Band der Reihe auch lesen möchte.

Bewertung vom 18.01.2024
Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1


ausgezeichnet

handwerklich gut gemacht
Als die kleine Frida auf dem Nachhauseweg von der Schule eine Abkürzung durch den Wald von Östersund nimmt, entdeckt sie unweit ihres Zuhauses eine Leiche. Ein Mann wurde erschossen. Da es sich um einen prominenten Umweltschützer handelt und der Gerichtsmediziner von Mord ausgeht, statt einem Jagdunfall, werden Pär und Maya von der Kripo Stockholm mit den Ermittlungen beauftragt. Die beiden Beamten der örtlichen Polizei sind davon nicht gerade angetan. Der Tote war der Forstwirtschaft in Östersund ein Dorn im Auge, da er gegen Kahlschläge medienwirksam opponiert hatte.

Dieses ist das erste Buch von der Autorin, das ich gelesen habe und es hat mich gleich begeistert. Atmosphärisch und spannend, von der ersten bis zur letzten Seite spannend, mit unerwarteten Wendungen und einem sehr spannenden Schluss. Ich mag es, wenn ich miträtseln kann und bis zum Schluss doch nicht weiß, wer denn nun der Täter ist. Auch hier wurde ich überrascht. Ich fand den Krimi sehr gelungen und möchte mehr von der Autorin lesen. Hinten im Buch ist übrigens ein Rezept für Smörgastarta, das fand ich auch prima und werde ich ausprobieren.

Bewertung vom 11.01.2024
Die Spur im Fjord / Hildur Bd.1
Rämö, Satu

Die Spur im Fjord / Hildur Bd.1


gut

Enttäuschend
Kriminalbeamtin Hildur arbeitet in der Abteilung für vermisste Kinder, da ihre beiden Geschwister als Kinder spurlos verschwanden. Nach einer Lawine wird in einem verschütteten Haus ein Toter gefunden, mit durchschnittener Kehle. Und das ist nicht der einzige Tote. Zusammen mit den finnischen Praktikanten Jakob nimmt Hildur die Ermittlungen auf.
Das Buch wurde als Nr. 1 der Island Krimis angekündigt und lt. Max Seek, dessen Bücher ich gern lese, müsse man es in einem Rutsch lesen. Daher hatte ich Erwartungen, die aber enttäuscht wurden. Es ist sehr langatmig geschrieben. Man erfährt zwar einiges über Land und Leute, aber die häufigen Beschreibungen von Hildurs Sport, sei es Joggen oder Surfen, fand ich langweilig. Es passiert wenig, die isländischen Eigenheiten inkl. der Speisen wie fettige Innereienwurst, Fischsuppe, getrocknetem Fisch als Snack… Nein, nicht meins. Jakob fand ich sympathisch, Hildur auch, dennoch habe ich mich durch das Buch hindurchmühen müssen und es oft aus der Hand gelegt. Die Auflösung war zwar schlüssig, aber alles in allem: eine Fortsetzung brauche ich nicht. Man muss wohl Isländer sein, damit das Buch für einen als Spitzentitel gilt. Mich hat es nicht gefesselt.

Bewertung vom 03.01.2024
Der Pfad
Miranda, Megan

Der Pfad


gut

Im abgelegenen Cutter‘s Pass, einem Bergdorf, sind in den letzten 25 Jahren schon sieben Menschen auf einem Trail spurlos verschwunden. Der letzte war ein Journalist, der darüber berichten wollte. Abby arbeitet im Passage Inn am Empfang, als eines Nachts während eines Gewitters ein Fremder einchecken möchte. Es ist der Bruder des verschwundenen Journalisten. Er möchte herausfinden, was ihm passiert ist. Auch Abby beginnt mit Nachforschungen.

Ich habe mich wirklich durch das Buch hindurchmühen müssen. Der Schreibstil ist mir zu ausschweifend, es passierte nichts, erst ganz zum Schluss gab es einen Hauch von Spannung. Die Erklärungen für das Verschwinden sind zwar plausibel, alles wird aufgeklärt, aber es dauerte mir zu lange und war auch nicht wirklich spektakulär und lohnte das lange Warten auf die Aufklärung leider nicht. Ein Thriller ist das Buch m.E. nicht. Eher ein Roman. Mich konnte es leider nicht fesseln.

Bewertung vom 27.12.2023
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Spannend wie immer!
Abgelegt im Schnee hinter einer Marienstatue wird ein totes junges Mädchen gefunden. Schnell gerät ein afghanischer Flüchtlingsjunge in Verdacht, ist jedoch spurlos verschwunden, als man ihn vernehmen will. Kurz danach findet man einen Toten, der auf der Autobahn überfahren wurde. Anscheinend war er aus dem Wald geflohen, barfuss und schwer verletzt. Ein ehemaliger Straftäter! Wurde er gejagt? Verübt jemand Selbstjustiz?

Das Buch war wieder sehr spannend, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Das Thema Selbstjustiz ist hier vorrangig, die in den Augen vieler zu gering ausfallenden Strafen für Straftäter werden deutlich angeprangert. Aber auch die rasche Vorverurteilung einzelner ist Thema. Ich muss gestehen, dass ich mich oft gefragt habe, was ich getan hätte. Die Handlung war geschickt aufgebaut. Man glaubt oft zu wissen, was kommen könnte, aber dann kommt es doch anders. Vor allem der Schluss war sehr überraschend. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Bewertung vom 18.12.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Fesselnd bis zum Schluss
Nach einer Suspensierungspause bekommt Pflegerin Kit einen neuen Job. Sie soll Lenora Hope pflegen, die seit mehreren Schlaganfällen gelähmt im Rollstuhl sitzt. Die Lenora Hope, die vor vielen Jahren ihre Familie ermordet haben soll, aber immer ihre Unschuld beteuert hat. Kit hat keine andere Wahl, als den Job anzunehmen. Denn ihre Zukunft sieht nach dem Tod einer Patientin nicht gerade rosig aus. Sie zieht in das alte Gemäuer Hope's End auf dem Rand einer Klippe. Lenora kann nicht sprechen, aber mit Hilfe einer Schreibmaschine kann sie mit Kit kommunizieren, da sie noch einen Arm bewegen kann. Sie will Kit alles erzählen. Alles, was in der Tatnacht vor 50 Jahren geschah...

Nach und nach erfährt Kit, was damals geschehen ist. Ist Lenora wirklich unschuldig, wie sie immer gesagt hat? Es entwickelt sich langsam eine sehr spannende Geschichte, mit einigen Gruselmomenten, einem neuen Mordfall und vielen überraschenden Wendungen sowie einem zufriedenstellenden Schluss. Mir hat das Buch gut gefallen.

Bewertung vom 28.11.2023
Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1
Rose, Karen

Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Sehr spannend!

Kit McKittrick arbeitet seit vier Jahren bei der Mordkommission. Dort hat sie bereits einige Cold Cases vermisster Personen, vor allem Teenager, aufklären können. Vor Jahren musste sie den Verlust ihrer Adoptivschwester verkraften und wurde Polizistin, da der Mörder bisher nicht gefunden wurde. Sie erhält nun einen anonymen, persönlich an sie gerichteten Hinweis auf den möglichen Fundort einer Leiche. Tatsächlich ist dort eine Leiche, die Leiche einer 16-jährigen, mit rosa Handschellen gefesselt, die Handschrift eines seit Jahren tätigen Serienkillers! Wer war der anonyme Tipgeber und wieso wußte er von der Leiche?

Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin gelesen und war auf diese neue Reihe sehr gespannt. Der Schreibstil ist flüssig und man ist gleich in die Handlung eingesogen. Die Ermittlerin ist mir sehr sympathisch gewesen, eine taffe junge Frau mit einem guten Instinkt. Auch ihr Umfeld hat mir gut gefallen. Dazu eine spannende Story, so dass ich das Buch geradezu verschlungen habe. Die Reihe werde ich sicher weiterlesen und auch nach vorangegangenen Krimis der Autorin gucken.

Bewertung vom 21.11.2023
Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2
Jürgensen, Dennis

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2


sehr gut

Ein neuer Fall für Lykke und Rudi
Eine alte Frau wird ermordet aufgefunden. Gefesselt an ihren Sessel, im Schoß eine tote blutige Taube. Und es ist nicht die einzige Leiche, die unter ähnlichen Umständen aufgefunden wird. Rudi Lehmann nimmt die Ermittlungen auf. Lykke Teit von der Kopenhagener Polizei, die bereits vorher mit Rudi erfolgreich zusammengearbeitet hat, wird hinzugezogen, um die grenzübergreifende Zusammenarbeit zu stärken.

So ganz plausibel war mir die Erklärung nicht, warum Lykke hinzugezogen wurde, denn mit Dänemark haben die Fälle nichts zu tun. Aber das Team ist sympathisch und arbeitet gut zusammen. Man erfährt zwar recht früh, wer der Mörder ist, aber erst spät erschließt sich die Szene aus dem Prolog und aus dem Klappentext, wo in Berlin in einem alten Bunker die mumifizierten Leichen einer Familie gefunden werden. So waren die Ermittlungen trotz der Kenntnis des Mörders spannend. Der Leser hat zudem zwischendurch teil dessen Gedankengängen. Mir hatte zwar der erste Band mit den beiden Ermittlern noch etwas besser gefallen, aber für 4 Stern reicht es allemal.