Der Albtraum einer jeden Mutter, das eigene Kind entführt. Hier bildet sich allerdings ein Szenario, was ich so noch nie erlebt habe in einem Thriller. Die 4 jährige Nele wird auf einem Spielplatz entführt, und das von einem anderen Kind, dass nur unwesentlich älter ist als Nele selbst. Mieke Ganter, Neles Mutter, hat sich nur kurz von ihrem Handy ablenken lassen, und dann war ihre Tochter auch schon verschleppt, in einem ihr unbekannten, dunklen Wagen.
Die Ermittler Ben Andersen und Imke Hansen sind sehr schnell zur Stelle und nehmen die Ermittlungen auf, eine enorme Verantwortung , erst Recht, da es sich um ein kleines Kind handelt, und bereits feststeht, dass definitiv ein Verbrechen vorliegt.
Die Handlung verläuft zügig und ich war die gesamte Lesezeit über gefangen von der Handlung, an Spannung fehlt es definitiv nicht. Die Ermittler waren mir sympathisch, toll ist auch, dass der Leser Einblicke aus Sicht fast aller wichtigen Personen erhält. Das Ende war stimmig, und auch überraschend. Das mag ich, denn so bleibt der Nervenkitzel bis zum Ende erhalten. Ein Thriller der wirklich lesenswert ist, und Spaß gemacht hat, daher gibt es von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!
Der Titel und vorfallen das Cover haben mich sehr neugierig gemacht auf diesen Roman. Als ich dann begann zu lesen war ich teilweise entsetzt, denn es geht unter die Haut.
Die Autorin Caroline Schmitt ist mit ihrem Werk ein Thema angegangen, welches selten aufgegriffen wird, dabei ist es doch sehr wichtig.
Lio hat selbst eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung, kein Wunder, dass sie ins straucheln gerät, als sie mit Mitte 20 von ihrer Schwangerschaft erfährt. Sie muss sich ihres Körpers bewusst werden und der Vorstellung überhaupt ein Kind zu bekommen. In unserer Gesellschaft ist die Vorstellung vordergründig, dass jede Frau sich auf das Erlebnis Mutterschaft einlassen sollte. Das es auch Frauen gibt, die ihren Körper dafür nicht hergeben wollen, kommt im klassischen Bild wenig vor, beziehungsweise, es wird nicht ehrlich thematisiert.
Es hat mir unheimlich gut gefallen, dass Caroline Schmitt den Mut hatte, dieses heikle Thema beim Schopf zu packen, und es auf ihre eher schnodderige Art auf den Punkt bringt. Sie durchleuchtet durch ihre Protagonisten, die psychisch auch außerhalb der. Unterschätzt und ihrem Verhältnis dazu, genügend Probleme mit sich bringt.
Ein Roman, den man lesen sollte, ein Roman, der erschüttert, ein Roman der mutig genug ist um Aufsehen zu erregen!
Ich verfolge die Reihe um Harry Hole seit dem "Schneemann". Nicht alle Bände konnten mich ratlos begeistern, doch der neue läuft wieder zu alter Form auf.
Harry ist ein sehr problembehafteter Charakter, der in diesem Teil in LA sein Leben in Alkohol ertränkt. Die in Oslo gefunden beiden Frauenleichen geben derweil Rätsel auf, und man geht davon aus, dass nur Hole den Fall klären kann, was mit seiner Vorgeschichte allerdings niemand möchte.
Der unter Mordverdacht stehende Immobilienmakler Røed bekommt berufliche Probleme, ist verzweifelt, da alle ihn für den Mörder halten. Aus dieser Not heraus engagiert er Harry für eine enorme Summe, da kann Hole nicht nein sagen, schließlich hat er selber noch genug Mist am laufen.
In diesem Teil war das alte Flair des Autors wieder spürbar. Ich habe von Anfang mit Spannung gelesen und habe das Buch am Ende befriedigter Seite gelegt. So geht Spannung! Ich hoffe sehr, dass wir nun wieder regelmäßig mit Teilen in dieser Qualität konfrontiert werden. Viele stört ja das Harry Hole so extrem ist und so viele Probleme hat. Mich stört das überhaupt nicht, denn sie bereichern oftmals die Story, wie in diesem Fall.
Blutmond gehört auf der Liste guter Thriller ganz nach oben. Absolute Leseempfehlung!
Dem Leser wird ein Buch geboten, dass direkt zu Beginn Rätsel aufgibt. Das hat mich um ehrlich zu sein gewundert, da ich zu Anfang dachte, dass die Geschehnisse auf dem Schiff sich schnell rational erklären lassen. Doch dem ist nicht so, es driftet alles ins mystische ab. Es werden viele Geheimnisse angedeutet, alles wirkt irgendwie entrückt, man möchte manchmal fast sagen nicht von dieser Welt. Teilweise reihen sich sehr konfuse Dinge aneinander, die dem Leser ebenso wenig eine Auflösung bringen.
Wenn man sich fragt, um was es sich hier genau handelt, wage ich nicht dieses Buch konkret einzuordnen.
Der Autorin ist damit ein außergewöhnliches Buch gelungen. Man möchte erfahren was es mit dem verschwinden des Mannes auf sich hat. Seit Tarik auf die Fähre gestiegen ist, gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm, von seinen beiden Freunden, mit denen er gemeinsam unterwegs war, fehlt ebenso jede Spur. Iva und Malin machen sich auf den Weg, um zu ergründen was mit Tarik geschehen ist.
Simone Buchholz ist mir durch ihre Krimireihe sehr gut bekannt, doch hier hat sie ein Werk geschaffen, dass sich weder damit noch mit anderen mir bekannten Romanen vergleichen lässt.
Man muss sich darauf einlassen, dann wird es zu einem großen Leseerlebnis!
Endlich darf ich mich auf den neuen Fall der Hunter und García Reihe von Chris Carter stürzen.
Der Einstieg war wie immer zügig machbar, man ist direkt wieder mitten im Geschehen. Typisch für den Autor ist es die Kapitel äußerst spannend enden zu lassen, so dass man unbedingt weiter lesen will. Schade, denn so ist man natürlich auch rasant schnell fertig mit dem Thriller, seufz.
Genauso typisch für Carter ist die Brutalität die in seinen Thrillern vorrangig ist auch hier wieder gegeben. Sie sind definitiv nichts für schwache Nerven oder zart besaitete Leser. Diese Warnung erstmal vorweg!
Die Tote baumelt von der Decke, es wurde ein Angelhaken benutzt. Schon recht grauslich das ganze Szenario, doch Hunter und García müssen tief in die Vergangenheit abtauchen, bis in die lange zurück liegende Schulzeit. Und natürlich wird wieder einmal ein wahnsinnig tiefengründiges Szenario aufgebaut.
Allzu viel verraten möchte ich im Vorfeld nicht, man sollte sich einfach von der ersten bis zur letzten Seite mitnehmen lassen und die Story mit Spannung verfolgen
Susanna Faesch, eine Porträtmalerin die mir bis zu diesem Buch vollkommen unbekannt war. Erzählt wird hier im Roman ihre Lebensgeschichte. Sie wohnte mit ihrer Familie in Basel, bis sie mit ihrer Mutter nach Amerika auswanderte. Dort lernte Susannas Mutter ihren zweiten Ehemann kennen.
Susanna malte schon in früher Jahren, bevorzugt Porträts, und das auch sehr erfolgreich. Leben konnte sie davon allerdings nur eine begrenzte Zeit, da die Malerei von Portraits bald modernen Methoden weichen muss.
Im weiteren Verlauf erfährt der Leser wie Susannas Leben weiter verlaufen ist. Nach einer nicht erfüllten Ehe und einem Seitensprung bekommt sie ihren Sohn Christoper.
Dieser Zweig war für mich sehr interessant, da Christopher sich später für die indigene Bevölkerung interessiert und mit seiner Mutter dorthin reist, um mehr von deren Kultur und Geschichte zu erfahren. Susanna setzt sich für die Bevölkerung ein, doch wie wir wissen waren das zumeist leider recht aussichtslose Bemühungen.
Der Autor hat anhand dieser Malerin einen sehr vielschichtigen und ausgreifenden Roman verfasst. Ich habe ihn sehr gelesen und bin der Meinung, dass er sehr zu empfehlen ist.
Carolines Leben ist momentan eher frustrierend, anstatt mit ihrem Mann zu verreisen, tritt sie diese alleine an, da sie ihn beim Fremdgehen erwischt hat. Als sie an der Themse ein altes Apothekerfläschchen entdeckt, wirbelt das eine ganze Menge auf, als sie beginnt näher nachzuforschen, was es damit auf sich hat.
Im weiteren Verlauf blicken wir in eine Zeit gute 200 Jahre früher. Die Apothekerin Nella versorgte damals die Frauen mit allerlei nützlichem, aber sie mixt auch heiklere Dinge zusammen, um den armen Frauen, die unter ihren Männern enorm zu leiden haben, zu helfen.
Durch Nella lernt der Leser auch Eliza kennen, die ebenfalls Nellas Hilfe suchte. Diese beiden Frauen bestimmen die Handlung in der Vergangenheit und Caroline in der Gegenwart.
Die Geschichte ist sehr interessant, da sie es zulässt, das Leben dieser drei Frauen zu vergleichen. Spannend wird es dadurch, dass so verschiedene Blickwinkel auf die Situation möglich sind. Die historischen Aspekte die ebenso mit einfließen fand ich sehr interessant. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele Menschen, insbesondere Männer, damals irgendwelchen Giften zum Opfer fielen. Da Scheidungen noch nicht etabliert waren, blieb den misshandelten Frauen oft gar keine andere Lösung. Bella hat mutig gehandelt, denn ihre Art der Hilfe ging eng am Galgen vorbei.
Der Roman ist interessant, ich habe bisher nichts vergleichbares gelesen. Kann ihn daher sehr empfehlen!
Girl A, diesen Namen bekam Alexandra von ihren religiösen, fanatischen Eltern. Sie und ihre Geschwister wurden gefangen gehalten im eigenen Elternhaus. Die Kinder sind unterernährt und werden gequält. Es ist kaum zu ertragen, was den Geschwistern angetan wird.
Als Alexandra es schafft zu fliehen, bringt der Vater sich um, und die Mutter kommt ins Gefängnis.
Der Leser erfährt nach und nach was den Kindern alles schreckliches angetan wurde über die Jahre.
Gut gefallen hat mir, dass man auch erfährt, wie die einzelnen Opfer später mit allem fertig werden. Einige zerbrechen und andere wachsen über sich hinaus.
Das Buch war schockierend aber dennoch spannend zu lesen. Ich musste mir mehr als einmal sagen, dass es glücklicherweise fijtional ist, ansonsten wäre einiges tatsächlich schwer verdaulich gewesen.
Ich vergebe für die spannenden Lesestunde, die die Autorin mir verschafft hat, 4 Sterne
Selbst in unseren einsamsten Momenten sind wir mit den Wundern der Welt verbunden......
So steht es auf dem Buchrücken des herzerwärmenden Romans: Das Geschenk eines Regentages
Im Roman werden 4 Geschichten erzählt, die von Menschen handeln, die Probleme haben, nicht richtig glücklich sind. Und in jeder dieser niedlichen Episoden sind es die Tiere, die den Menschen wieder zu Glück verhelfen.
Dies schaffen die beiden Autoren auf eine ganz bezaubernde Art. Sie lassen die Tiere nämlich zu Wort kommen, und so entwickelt sich der Zauber dieses Romans.
Vieles ist zwar ein wenig fremd, da unsere europäische Lebensweise doch in vielen Punkten sehr von der japanischen abweicht. Doch der Kern der jeweiligen Geschichte wird von den deutschen Lesern sicher genauso gut verstanden.
Schön empfand ich die Tatsache, das es kleine Verbindungen zwischen den einzelnen Geschichten gibt, so dass man später doch noch etwas über den Werdegang der vorangegangenen Menschen und auch Tiere erfährt.
Das Buch war eine nette Abwechslung, aber auf die Dauer ein wenig zu kitschig für mich. Vielleicht auch eher an ein jüngeres Publikum gerichtet, wenn man bedenkt das es auch als Manga erschien. Dennoch habe auch ich als ü 70 gern gelesen.
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