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Tintenwelten

Bewertungen

Insgesamt 564 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2025
Moers, Walter

Qwert


ausgezeichnet

Gallertprinz Qwert Zuiopü stürzt durch ein Dimensionsloch in eine fremde, mittelalterlich anmutende Welt namens Orméa. Er erwacht aber nicht etwa in seiner gewohnten Gestalt, sondern im Körper von Prinz Kaltbluth, einem klassischen Ritterhelden. Mit Hilfe seines unsichtbaren Degens „Tarnmeister“ und seinem Knappen Oyo Pagenherz begibt er sich auf eine Mission: Er soll eine gefährliche Janusmeduse besiegen – doch im Verlauf der Geschichte verliebt er sich in genau diese Meduse.

Moers bleibt ein Meister der absurd-kreativen Weltgestaltung: skurrile Wesen, surreale Orte, verspielte Namensgebung und einzigartige sprachliche Verrenkungen. Die Handlung ist ungewöhnlich schnell für einen Zamonien-Roman. Kaum hat man sich an eine Situation gewöhnt, folgt schon die nächste Wendung. Das macht den Roman sehr unterhaltsam und kurzweilig. Dieses Mal verliert sich unser Protagonist nicht in kreativen Ausschweifungen und detaillierten Beschreibungen.

Trotz des abenteuerlichen Settings geht es ebenfalls um Identität, Selbstbestimmung und die Frage, ob man seine Rolle wählen darf oder ob man in eine Rolle hineingezwungen wird. Wer bin ich, wenn ich nicht in meinem „eigenen“ Körper bin?

Die Illustrationen (über 70 Stück) sind ein echtes Highlight und machen das Buch zu einem kleinen Kunstwerk und geben die Atmosphäre perfekt wieder.

„Qwert“ ist ein in sich geschlossener Roman, der sowohl Fans der klassischen Zamonien-Werke als auch Neueinsteiger begeistern kann.

Es ist ein wilder Ritt durch eine absurde Ritterwelt voller Abenteuer, Chaos, Humor und Herz. Moers liefert wieder seinen unverkennbaren Mix aus Fantasie, Wortwitz und verrückten Einfällen – diesmal aber schneller und sprunghafter als gewohnt.

Bewertung vom 24.11.2025
Kova, Elise

Arcana Academy Bd.1


sehr gut

Seit dem Tod ihrer Mutter gelingt es Clara nur mit illegaler Tarotmagie zu überleben. Zumindest bis sie nach einem missglückten Auftrag im Kerker von Halazar landet. Prinz Kaelis rettet sie mit einem gefährlichen Angebot: Sie soll ihm helfen, eine mächtige Tarotkarte zu stehlen. Dafür wird sie als Novizin – und als seine falsche Verlobte – an der Arcana Academy aufgenommen. Doch je näher sie Kaelis kommt, desto unklarer wird, ob sie ihm trauen kann und welche Ziele sie selbst wirklich verfolgt.

Das Tarot-Magiesystem ist originell und sehr gut durchdacht. Die Karten haben nicht nur symbolische Bedeutung, sondern echte Macht. Es wird detailliert beschrieben, wie sie einsetzt werden und jede dieser Szenen ist außergewöhnlich. Für mich als Tarot-Neuling wirkte all das sehr komplex und kompliziert, aber ebenso spannend und faszinierend. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar, welches hilft, die einzelnen Tarotkarten und ihre Bedeutungen nachzuvollziehen. Dieses stand mir als Hörbuch-Hörerin allerdings leider nicht zur Verfügung.

Clara ist eine starke, verletzliche und realistisch gezeichnete Protagonistin, deren Kampfgeist man sofort spürt. Ihr Trauma, ihre Vergangenheit und ihre Ziele machen sie sehr menschlich. Prinz Kaelis erscheint zunächst kalt und grausam. Er hat seine eigenen Motive und es ist nicht ganz klar, in welche Richtung diese letztendlich gehen. Ich mag die Dynamik und die Entwicklung zwischen den beiden sehr gerne. Hier dürfen wir uns über die Tropes Enemies to Lovers, Slow Burn und Fake-Dating freuen. Ich bin übrigens ein kleines Kaelis-Fangirl.

Es ist ein starker Auftakt dieser Romantasy-Trilogie, der Lust auf mehr macht. Das Dark-Academia Setting ist gut umgesetzt und atmosphärisch gestaltet: dunkle Katakomben, gefährliche Prüfungen, düstere Geheimnisse. Es gibt einige unerwartete Wendungen, Intrigen und Machtspiele sowie ganz viel Magie. Aber auch Freundschaft, Zusammenhalt und Familie spielen eine wichtige Rolle. Natürlich fehlt es auch nicht an Romantik und ein paar spicy Szenen. Durch den Cliffhanger erwarte ich die Fortsetzung definitiv gleich noch sehnsüchtiger.

Bewertung vom 03.11.2025
Stiffers, B. B.;Sinners, Briana B.

Masks Of The Night


gut

Die bekannte Pop-Sängerin Moon alias Muna möchte in der Halloween Nacht nur ein einziges Mal ihrem öffentlichen Leben entfliehen. Zusammen mit ihrer besten Freundin Cass möchte sie einfach nur Spaß haben und das ganz anonym. Doch niemals hätte sie damit gerechnet, dass sie stattdessen überfallen und bedroht werden. Zum Glück kommen ihnen vier maskierte und mysteriöse Männer zur Hilfe. Die Begegnung führt in eine abgelegene Geisterstadt, in der sie eine ganz besondere Halloween Party feiern wollen. Doch bald verwandelt sich Lust in Gefahr, Spiel in Überlebenskampf. Die Frage ist: Werden sie den Morgen überhaupt noch erleben?

Das Setting der verlassenen Geisterstadt mitten im Nirgendwo bietet viel Atmosphäre, Nervenkitzel und Stoff für Alpträume. Die Idee mit den Masken (im übertragenen wie im wörtlichen Sinn) ist interessant und gelungen: Wer versteckt sich, wer verbirgt etwas? Es kommt zu einigen unerwarteten Wendungen, die einem manchmal die Haare zu Berge stehen lassen. Grade zum Ende hin wird es nochmal richtig heftig und mitreißend.

Ich muss sagen, dass ich Cass von Anfang an einfach schrecklich fand, was sich im Verlauf immer weiter verstärkt hat. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde. Und auch zwei der vier im Klappentext als „aufregend heiß“ bezeichneten Männer waren mir sofort dermaßen unsympathisch. Niemals wäre ich mit denen irgendwo hingefahren! Was die beiden und Cass bei ihren Spielchen abgezogen haben, war teilweise ziemlich cringe…

Mein liebster Charakter war definitiv Asher, aber auch Dorian konnte mich überzeugen. Wir erleben die Ereignisse aus seiner und Munas Perspektive, was für eine spürbare Anziehung zwischen ihnen gesorgt hat. Da fliegen definitiv die Funken.

„Masks of the Night“ ist voller intensiver Spannung: ein Dark-Romance-Trip, der Geheimnisse, Sinnlichkeit, Risiko, Gefahr und menschliche Abgründe vereint. Für Fans des Genres ein unterhaltsames Vergnügen. Es handelt sich übrigens um einen Einzelband.

Bewertung vom 31.10.2025
Zecka, Emma

Die Chroniken von All Hallows Village


gut

Hexen, Fledermäuse, Skelette und Geister. Vier Völker, die ein neues Zuhause suchen. Um einen Ort zu finden, an dem sich alle wohlfühlen und sicher sein können, müssen sie einander vertrauen und zusammenzuarbeiten.

Wir erleben die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven: Helena die Hexe, Flavia die Fledermaus, Rüdiger das Skelett, Gustav der Geist sowie einer weiteren unbekannten Person. So ganz warm wurde ich mit keinem der Charaktere. Zunächst war Flavia mein Favorit, doch im Verlauf wird sie immer „komischer“ und auch ein bisschen ungerecht. Helena war schon zu Beginn unnahbar und distanziert. Auf Rüdigers Schultern lastet die Verantwortung für seinen Haufen Skelette, er setzt sich selbst damit extrem unter Druck. Gustav ist herrlich verspielt und verballert und lässt sich von jeder - oh eine Fliege! - ablenken.

Insgesamt kämpft irgendwie jeder für sich, enthält Informationen vor und misstraut den anderen. Schade, denn keiner hat dem anderen je etwas getan. Ich habe auch nicht bei allen so richtig verstanden, warum sie überhaupt auf der Flucht sind und eine neue Unterkunft benötigen.

Es geht um Vorurteile, Misstrauen und Vertrauen, Neuanfänge sowie um das Anders sein. Der Fokus liegt auf Gemeinschaft und Zusammenhalt und gibt der Geschichte eine gute moralische Grundlage und wichtige Botschaft.

Es handelt sich um den Auftakt der fantasievollen All-Hallows-Village Reihe, der viel Potenzial bietet. Es ist ein Abenteuer über die (fiktive) Geburtsstunde des Halloween-Festes. Geeignet für Kinder ab 12 Jahren.

Bewertung vom 31.10.2025
Woolf, Marah

Zeichen & Omen / WiccaCreed Bd.1


sehr gut

Die junge Wicca Valea lebt seit der Ermordung ihrer Familie unter den Menschen. Nun wird sie endlich von ihrem Großvater, welcher gleichzeitig der Hohepriester der Wicca ist, zurück in die Heimat gerufen. Der Grund: Es wurde erneut eine Wicca getötet und Valea kann Erinnerungen sehen - die der Lebenden, aber auch die der Toten. Doch bei ihrer Rückkehr gerät sie schnell zwischen die Fronten eines Konfliktes zwischen den Völkern der Wicca, Hexen und Strigoi, der bereits seit Jahrhunderten besteht.

Der Weltenaufbau ist gelungen: die Völker, die Machtkämpfe, die düstere Atmosphäre. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Handlung bietet eine ordentliche Portion an Spannung: Valeas Gabe, ihre Herkunft, die Beziehungen zwischen den Völkern – das alles wirkt interessant. Es kommt außerdem zu einigen unerwarteten Wendungen.

Es ist ein magischer Reihenauftakt voller Geheimnisse, Intrigen und alter Fehden. Die Liebesgeschichte überzeugt mich leider nicht ganz und ging mir viel zu schnell. Trotzdem ein starker Auftakt mit viel Potenzial!

Bewertung vom 30.10.2025
Drews, CG

Don't Let The Forest In


ausgezeichnet

Andrew und Thomas sind beste Freunde. Die beiden Jungen verbinden zwei ganz besondere Hobbys: Andrew schreibt düstere Märchen, Thomas illustriert sie. Doch plötzlich zieht sich Thomas zurück, wirkt gehetzt. Er schleicht sich nachts in den Wald und kommt mit blutverschmiertem Ärmel in die Schule. Als Andrew ihm folgt, sieht er sich mit seinen Alpträumen konfrontiert. Getrieben von Angst versuchen sie die dunklen Kreaturen zu bekämpfen und geraten dabei immer mehr in Gefahr.

Die Atmosphäre ist absolut überzeugend: Das Buch schafft es immer wieder, eine bedrückende und unheimliche Stimmung aufzubauen, bei der Fantasie und Realität verschwimmen. Monster, die aus Phantasie geboren werden - die Vorstellung ist ebenso gruslig und spannend wie die Umsetzung.

Sowohl die Handlung als auch der Schreibstil sind düster, beklemmend: einerseits voller Schmerz, andererseits aber auch voller Poesie und damit sehr bildgewaltig und oft herzzerreißend.

Die Themen sind hoch emotional: Traumata, Angststörungen und Panikattacken, Außenseitergefühle und das Auseinandersetzen mit der eigenen Identität (insbesondere Asexualität wird erwähnt).

Für mich ist diese Mischung aus Dark Fantasy, Horror, queerer Lovestory und Dark Academia Setting mehr als gelungen.

Bewertung vom 25.10.2025
Kinney, Wallis

A Dark and Secret Magic


sehr gut

Hecate lebt als Heckenhexe zurückgezogen in ihrem Cottage im Wald – zu ihrem Alltag gehören das Sammeln von Kräutern und das Anrühren von Tränken und Tinkturen sowie das Helfen und Heilen. Doch ihre Ruhe wird erschüttert: Ihre Schwester bittet sie, das jährliche Samhain-/Halloween-Fest ihres Zirkels auszurichten. Plötzlich taucht zudem Matthew auf: ein Mann aus Kates Vergangenheit, der verbotene Magie praktiziert. Als wäre das alles nicht schon Aufregung genug, findet sie auch noch ein altes, mit Magie geschütztes Buch ihrer verstorbenen Mutter und muss sich schließlich fragen, wem sie überhaupt vertrauen kann.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war die perfekte Mischung aus Cozyness und Herbststimmung, Geheimnissen und Spannung mit ein bisschen Gruselfeeling, Tradition und Familie, Hexenkunst und mächtigen Ritualen sowie einer zarten Liebesgeschichte. Und natürlich hat mich Kater Merlin begeistert. Mein liebster Charakter ist aber definitiv Matthew.

Es ist ein charmantes und atmosphärisches Romantasy-Buch voller Magie. Bestens geeignet für alle, die sich nach einer zauberhaften Herbstlektüre sehnen!

Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen: am Ende des Buches finden wir Kates Rezepte passend zu ihren Gerichten aus dem Roman.

Bewertung vom 25.10.2025
Braun-Arnold, Lily

The Last Bookstore on Earth


gut

Der Roman spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der ein verheerender Sturm das Leben sehr vieler Menschen zerstört hat. Die 17-jährige Liz findet Zuflucht in der Buchhandlung, in der sie früher gearbeitet hat. Sie lebt dort allein, tauscht Bücher gegen Versorgungsgüter und führt ein Tagebuch mit Geschichten von Überlebenden. Plötzlich trifft sie auf Maeve. Gemeinsam müssen sie sich nicht nur auf den nächsten Sturm vorbereiten, sondern auch mit Ängsten, Verlust und den aufkeimenden Gefühlen füreinander umgehen.

Wir erleben die Geschichte aus Liz Perspektive. Es kommt immer wieder zu Rückblicken in die Zeit vor dem Sturm, was ich ganz interessant fand, auch wenn man nie wirklich erfährt, was jetzt eigentlich zu dieser Katastrophe geführt hat. Liz Entscheidungen wirken nicht immer überzeugend. Für mich ist es beispielsweise nicht ganz nachvollziehbar, warum Liz trotz der drohenden Gefahr so an dem Buchladen festhält. Sie ist zudem ziemlich unbeholfen. Da fragt man sich, wie sie bis hierhin überhaupt überlebt hat.

Die Atmosphäre ist trotz ständiger unterschwelliger Bedrohung eher ruhig, fast schon melancholisch und dennoch bedrückend. Insgesamt ist der Spannungsbogen relativ niedrig, der Fokus liegt eher auf zwischenmenschlichen Beziehungen und Liz Umgang mit den Traumata der Vergangenheit sowie den Herausforderungen der Gegenwart. Erst am Ende spitzen sich die Ereignisse zu.

Es ist ein Mix aus Dystopie und einer zarten Liebesgeschichte. Es geht um Verlust, Schuld, Hoffnung und ums Nicht-Aufgeben inmitten einer zerstörten Welt. Wer allerdings eine detaillierte Ausarbeitung der Apokalypse, große Überlebenskämpfe oder ein starkes Weltengerüst erwartet, könnte enttäuscht werden. Außerdem verrät der Klappentext meiner Meinung nach auch schon viel zu viel.

Bewertung vom 24.10.2025
Brom

SLEWFOOT - Die Geschichte einer Hexe


sehr gut

Der Roman spielt im Neuengland des 17. Jahrhunderts, eine Zeit, die von religiösem Fanatismus, Aberglauben und patriarchalen Machtstrukturen geprägt ist. Inmitten dieser Welt steht Abitha, eine englische Einwanderin, die nach dem Tod ihres Mannes ganz allein ums Überleben und um ein bisschen Freiheit kämpft. Schnell zieht sie Misstrauen auf sich, sogar das Wort „Hexe“ fällt. Doch dann trifft sie auf Slewfoot, einen uralten Waldgeist – ein Wesen zwischen Gott, Dämon und Tier, das nach Jahrhunderten des Vergessens wieder erwacht. Für Abitha ist er der Einzige, den sie um Hilfe bitten kann. Was folgt, ist eine Geschichte über Unterdrückung und Befreiung, Schuld und Selbstermächtigung – und über die Frage, wer hier eigentlich das „Böse“ ist.

Brom gelingt es meisterhaft, historische Realität und düstere Fantasy zu verweben. Seine Sprache ist atmosphärisch, roh und bildhaft. Die Illustrationen sind zugleich wunderschön und verstörend. Sie stammen aus der Feder des Autoren selbst.

Slewfoot ist ein düsterer, grausamer und magischer Hexenroman, der Folklore, Horror und feministische Themen vereint. Es ist keine einfache Gut-gegen-Böse-Geschichte: Abitha ist weder Heilige noch Sünderin; Slewfoot ist weder Teufel noch Retter. Es geht um Hexen, alte Götter und den Kampf einer Frau gegen ein grausames System. Um Freiheit, Natur, Macht – und darum, das Wilde in sich nicht zu verleugnen. Übrigens ist die Lektüre nicht unbedingt für Menschen geeignet, die eine ausgeprägte Insekten- oder Spinnenphobie haben.Der Roman spielt im Neuengland des 17. Jahrhunderts, eine Zeit, die von religiösem Fanatismus, Aberglauben und patriarchalen Machtstrukturen geprägt ist. Inmitten dieser Welt steht Abitha, eine englische Einwanderin, die nach dem Tod ihres Mannes ganz allein ums Überleben und um ein bisschen Freiheit kämpft. Schnell zieht sie Misstrauen auf sich, sogar das Wort „Hexe“ fällt. Doch dann trifft sie auf Slewfoot, einen uralten Waldgeist – ein Wesen zwischen Gott, Dämon und Tier, das nach Jahrhunderten des Vergessens wieder erwacht. Für Abitha ist er der Einzige, den sie um Hilfe bitten kann. Was folgt, ist eine Geschichte über Unterdrückung und Befreiung, Schuld und Selbstermächtigung – und über die Frage, wer hier eigentlich das „Böse“ ist.

Brom gelingt es meisterhaft, historische Realität und düstere Fantasy zu verweben. Seine Sprache ist atmosphärisch, roh und bildhaft. Die Illustrationen sind zugleich wunderschön und verstörend. Sie stammen aus der Feder des Autoren selbst.

Slewfoot ist ein düsterer, grausamer und magischer Hexenroman, der Folklore, Horror und feministische Themen vereint. Es ist keine einfache Gut-gegen-Böse-Geschichte: Abitha ist weder Heilige noch Sünderin; Slewfoot ist weder Teufel noch Retter. Es geht um Hexen, alte Götter und den Kampf einer Frau gegen ein grausames System. Um Freiheit, Natur, Macht – und darum, das Wilde in sich nicht zu verleugnen. Übrigens ist die Lektüre nicht unbedingt für Menschen geeignet, die eine ausgeprägte Insekten- oder Spinnenphobie haben.

Bewertung vom 13.10.2025
Aschwanden, Evelyne

Die Arcyrion-Akten - Fall 5: Das Versprechen


sehr gut

Endlich ist es da: das Finale der Arcyrion-Akten! Nach dem katastrophalen Ende vom vierten Band konnte ich es nicht erwarten weiterzulesen. Und was soll ich sagen? Ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Es ist ein würdiger, turbulenter und emotionaler Abschluss der Reihe. Auch hier habe ich wieder mitgelitten und mitgefiebert. Denn dieser Teil ist noch düsterer und noch mitreißender als seine Vorgänger.

Nach den letzten Ereignissen fällt es Kiara schwer, Hoffnung zu schöpfen. Und trotzdem muss sie all ihre Kräfte bündeln, um ihre Liebsten (und den Rest der Welt) zu retten.

Die Charaktere sind eine der großen Stärken der Reihe. Die Figuren wirken empathisch und nachvollziehbar, haben Ecken und Kanten, unterschiedliche Motive, innere Konflikte. Ihre Beziehungen wirken glaubwürdig und nicht klischeebehaftet. Ich habe jede:n einzelne:n von ihnen ins Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist lebhaft und flüssig. Es gibt einige humorvolle Dialoge und Momente, allerdings gibt es vor allem in diesem Band vermehrt ernstere und berührende Szenen.

Die Arcyrion-Akten sind eine empfehlenswerte Reihe für alle, die Urban Fantasy und Krimi-Elemente mögen, aber nicht nur Action, sondern auch Charakterentwicklung und Teamdynamik schätzen. Evelyne Aschwanden schafft es Übernatürliches und mysteriöse Geheimnisse mit sehr menschlichen Themen zu verbinden: Zweifel, Verantwortung, Zusammenhalt. Die Mischung aus Spannung, Humor und emotionalem Tiefgang sorgt dafür, dass man die Bücher nicht mehr aus der Hand legen möchte.Endlich ist es da: das Finale der Arcyrion-Akten! Nach dem katastrophalen Ende vom vierten Band konnte ich es nicht erwarten weiterzulesen. Und was soll ich sagen? Ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Es ist ein würdiger, turbulenter und emotionaler Abschluss der Reihe. Auch hier habe ich wieder mitgelitten und mitgefiebert. Denn dieser Teil ist noch düsterer und noch mitreißender als seine Vorgänger.

Nach den letzten Ereignissen fällt es Kiara schwer, Hoffnung zu schöpfen. Und trotzdem muss sie all ihre Kräfte bündeln, um ihre Liebsten (und den Rest der Welt) zu retten.

Die Charaktere sind eine der großen Stärken der Reihe. Die Figuren wirken empathisch und nachvollziehbar, haben Ecken und Kanten, unterschiedliche Motive, innere Konflikte. Ihre Beziehungen wirken glaubwürdig und nicht klischeebehaftet. Ich habe jede:n einzelne:n von ihnen ins Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist lebhaft und flüssig. Es gibt einige humorvolle Dialoge und Momente, allerdings gibt es vor allem in diesem Band vermehrt ernstere und berührende Szenen.

Die Arcyrion-Akten sind eine empfehlenswerte Reihe für alle, die Urban Fantasy und Krimi-Elemente mögen, aber nicht nur Action, sondern auch Charakterentwicklung und Teamdynamik schätzen. Evelyne Aschwanden schafft es Übernatürliches und mysteriöse Geheimnisse mit sehr menschlichen Themen zu verbinden: Zweifel, Verantwortung, Zusammenhalt. Die Mischung aus Spannung, Humor und emotionalem Tiefgang sorgt dafür, dass man die Bücher nicht mehr aus der Hand legen möchte.