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Rebecca1120
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Oranienburg
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bin eine absolute Leseratte; besonders gerne lese ich Krimis, Thriller und historische Romane

Bewertungen

Insgesamt 1000 Bewertungen
Bewertung vom 12.11.2025
Winterberg, Linda

Zeit der Kinder / Die Berghebamme Bd.3


ausgezeichnet

Maria Saller hat trotz ihres widrigen Starts ins Leben schon so viel erreicht. Sie ist als Berghebamme in Brannenburg angesehen, ihre Ehe mit Georg, dem Arzt der Region, ist glücklich und doch fehlt noch eines. Sie möchte so gerne Mutter selbst werden. Ein Wunsch, der monatlich zu tiefer Enttäuschung bei ihr führt und besonders schlimm ist es, wenn sie wieder einem neuen Erdenbürger auf die Welt geholfen hat. Nachdem sie ihre trüben Gedanken, man kann es treffender Depression nennen, überwunden hat, stellt sie sich mit ihrem Mann Georg einer neuen Aufgabe. Sie will für die ledigen Mütter ein Geburtenhaus eröffnen, gleich bei ihr auf dem Dannerhof. Viele Dorfbewohner sind gegen ihren Plan, versuchen die Umsetzung zu vereiteln. Nach deren Meinung sind die Mädels selber schuld an ihrer misslichen Lage. Es ist aufregend mitzuerleben, wie gefährlich es für die Sallers wird und welchen Anfeindungen sie gegenüberstehen. So konnte ich auch verstehen, dass Maria nicht nur einmal überlegt hat, ihren Plan fallenzulassen. Aber es gibt auch Unterstützer im Dorf und das mitunter von Leuten, denen man das gar nicht zugetraut hätte.
Ich fand diesen letzten Band sehr aufregend und unterhaltsam. Die Autorin bedankt sich am Ende des Buchs, dass sie Maria auf ihrem Lebensweg begleiten durfte. Das fand ich rührend. Ich muss sagen, dass auch mir Maria ans Herz gewachsen ist.
Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 10.11.2025
Beckett, Simon

Knochenkälte / David Hunter Bd.7 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Abgeschieden in Eiseskälte landet David Hunter nachdem er sich in den Cumbrian Mountains verfahren hat, im kleinen Ort Edendale. Bei seiner Nachfrage, wo er ein Zimmer für die Nacht bekommen kann, begegnet man ihm im Pub mit Abweisung. Ein Pub-Besucher schickt ihn nach Hillside House, einem geschlossenen Hotel im Nirgendwo am Hang eines Berges. Wider Erwarten bieten die dort lebenden Besitzer ihm ein karges, kaltes Zimmer an. Am nächsten Tag versucht Hunter die Weiterfahrt. Auf der bergigen schmalen Straße kommt es fast zu einem Unfall, da das Unterwetter der Nacht die Straße weggespült hat und Hunter gerade noch rechtzeitig mit dem Wagen zum Stehen kommt. Vic Hooley, der Fiesling aus dem Pub, ignoriert Hunters Warnungen, als er mit dem beladenen LKW die weggebrochene Straße weiterrast. Sein LKW stürzt die Böschung hinab und kappt auch noch die Stromleitung. Hunter bleibt nichts anderes übrig, als wieder in Hillside House zurückzukehren. Verzweifelt sucht er in den Bergen nach einem Telefonnetz, um Rettung zu rufen. Das findet er nicht, dafür aber in den Wurzeln einer umgestürzten Fichte ein Skelett. Natürlich schaltet Hunter dann sofort in den Berufsmodus – Fundort sichern und Fotos von den Knochen machen und dabei keine Spuren zerstören und Bewertungen zum Knochenfund vornehmen. Es ist wirklich eine schwierige Aufgabe, die vor ihm liegt. Ohne Kontakt zur Außenwelt und mit einer Dorfbevölkerung, die seit 26 Jahren mit ihren Lügen und falschen Wahrheiten lebt. Dabei bringt der Autor die Atmosphäre des dunklen Waldes, die Abgeschiedenheit des Dorfes, der verschworenen Dorfgemeinschaft, in der nur einer die Fäden zieht, sehr gut zum Ausdruck. Selbstspiegelnd werden Hunters Gedanken und Zweifel sehr gut zum Ausdruck gebracht. Was Hunter schlussendlich noch alles zu Tage fördert, oft unter Einsatz seiner Gesundheit und seines Lebens, bringt unwahrscheinlich Fahrt in die Handlung. Ich habe mich sehr spannend damit unterhalten gefühlt und gebe daher 5 Lese-Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2025
Borrmann, Mechtild

Lebensbande


ausgezeichnet

Es ist die Geschichte dreier Frauen, die das Schicksal zusammengeführt hat, die einen kurzen Weg gemeinsam gegangen sind und deren Freundschaft auch nach jahrzehntelanger Trennung nicht erlischt. Mich hat Mechtild Borrmann mit diesem Frauenroman, der zum Teil auf wahren Gegebenheiten beruht, wieder sehr gut unterhalten. Dabei fand ich es auch spannend, wie die Zeitebenen ineinander übergingen. Weiß der Leser anfangs nicht einmal den Namen der älteren Dame aus Kühlungsborn. Sie wird durch einen Brief der Rentenversicherung wieder an ihre Vergangenheit erinnert. Eine Vergangenheit, in der sie gravierende Entscheidungen treffen musste, die immer noch ihr Leben bestimmen und die sie bisweilen noch heute in ihre Träume verfolgen. Sie beginnt Tagebuch zu schreiben und gibt damit auch dem Leser Einblicke in ihre Jugend in der sie als Krankenschwester am Niederrhein arbeitete. Denn da fing alles an. Dort lernt sie während der Nazi-Zeit Lene und ihren als schwachsinnig eingestuften Sohn Leo kennen. Als Nora dann nach Danzig ins Reservelazarett versetzt wird, lernt sie auf der Fahrt Lieselotte kennen und freundet sich mit ihr an. Nora und Lotte werden nach Kriegsende in die Sowjetunion zum Arbeitsdienst verschleppt und müssen dort unter grausamen Bedingungen jahrelang ihr Leben fristen.
Die Schilderungen der dortigen Zustände waren grausam und unter die Haut gehend. Deshalb aber nicht minder glaubhaft. Überhaupt hat mich dieser Schicksalsroman, der das Leben und Bangen der drei Frauen so lebendig schildert emotional sehr berührt. Von mir gibt’s eine 100%ige Leseempfehlung und 5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 03.11.2025
Weiß, Sabine

Die Chemie des Verbrechens - Die Fährte (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

May ist ausgebildete DNA-Forensikerin, hat dann aber noch ein Jurastudium angeschlossen und will nun ihr forensisches Wissen auch bei der Verteidigung ihrer Mandanten einbringen. Leider sind lukrative Fälle bei ihr im Moment noch immer Mangelware, so dass sie mit allen Mitteln das Mandat von Start-UP-Millionärs Ruben Rickleffs bekommen will, der des Mordes angeklagt ist….
An Anfang fand ich May als Juristin nicht sehr überzeugend. Sie schafft es das Rickliffs-Mandat zu erhalten, hat aber immer wieder so große Selbstzweifel und so wenig Erfolg in den einzelnen Verhaftungs- und Verhandlungsschritten, dass ich schon die Verurteilung von Ruben vor Augen hatte. Das ändert sich aber grundlegend. Maya wächst mit dieser Aufgabe. Sehr interessant fand ich auch die Figur des Detektivs Tarek Loman. So hart wie er nach außen hin scheint, ist er nicht und nachdem die anfänglichen Befindlichkeiten aus dem Weg geräumt waren, hat er mit Maya ein perfektes Team gebildet. Sie finden immer mehr interessante Informationen zum Tod von Ute Pusch, der immerhin bereits vor 18 geschah.
Für mich war es stilistisch perfekt angelegt, dass nicht nur Maya und Tarek immer nur Teile des Geschehens erkennen, genau wie ich als Leser. Immer wieder gibt die Autorin kleine Einblicke, was in der Mordnacht passiert ist. Dabei geht sie wohldosiert vor, so dass der wahre Ablauf des Abends gedanklich lange im Nebel und die Spannung erhalten bleibt. Mir hat der Krimi mit wachsenden Lesefortschritt immer besser gefallen. Vor allen habe ich die Autorin bewundert, wie tief sie sich hierfür in die Materie der Forensik und der Strafverteidigung eingearbeitet hat. Von mir gibt’s 4,5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 02.11.2025
Sandmann, Elisabeth

Wir dachten, das Leben kommt noch


sehr gut

Die unsichtbaren Frauen, d.h. Frauen, die im 2. Weltkrieg ihren Mann gestanden haben, stehen in diesem Roman im Mittelpunkt. Denn ihr Einsatz im Widerstand während des 2. Weltkrieges wurde lange Zeit verschwiegen, im Gegensatz zu den Heldentaten der Männer.
Dabei arbeitet die Autorin mit zwei Zeitebenen. Einmal ist es Gwen Farleigh, die bei der BBI als Moderatorin arbeitet. Sie soll in einem Buch über die Frauen, englische wie auch französische, im 2. Weltkrieg berichten, die im Geheimen für die Alliierten und gegen die Nazis agierten. Gleichzeitig bekommt der Leser in einzelnen Kapiteln Einblicke in das Leben der Familie Conway in Devon, deren Töchter unabhängig voneinander sich dieser Aufgabe gestellt haben. Mit falschen Identitäten, immer auf der Hut vor Spionen und Zeit in einem fremden Land war das keine leichte Aufgabe.
Anfangs habe ich einige Zeit gebraucht, um die Personen aus Gegenwart und Vergangenheit dann auch noch mit geändertem Namen richtig einzuordnen. Hilfreich war dabei, dass am Ende des Buchs ein Personenverzeichnis aufgeführt ist.
Als Gwen mit der Recherche für ihr Buchprojekt beginnt, ahnt sie noch nicht, dass ihre Großmutter ein Teil dieser Geschichte sein wird. Die zwar nicht aktiv, sich aber zutiefst menschlich während ihrer Pariser Zeit in den 40er Jahren verhalten hat.
Dieser Roman hat aber auch verdeutlicht, welchen Preis diese Frauen für ihren Einsatz zahlen mussten und müssen. Insofern finde ich den Titel des Buchs sehr treffend.
Insgesamt gibt’s von mir 4 Lese-Sterne.

Bewertung vom 30.10.2025
Forat, Thomas

Arvil, der kleine Falke - Die Europameisterschaft


ausgezeichnet

Man muss nicht den ersten Teil gelesen haben, um diesen zweiten Band zu verstehen. Der ist wieder so liebevoll illustriert, dass mein Enkelkind mir während des Vorlesens immer wieder das Buch aus der Hand genommen hat, um die Bilder genauer anzusehen.
Arvil und sein Team machen sich auf den Weg nach Paris. Er möchte gewinnen, dabei weiß er gar nicht, was ihn dort erwartet. Es ist ein schwieriges Rennen und nicht jeder spielt mit offenen Karten und hält sich an die Regeln. Gerade das bringt aber die Spannung ins Kinderbuch.
Doch der Autor vermittelt auch kindgerecht, was Freundschaft bedeutet, dass Verluste sehr traurig machen können und dass nicht jeder der freundlich tut es auch gut mit einem meint. Als neue Figur hat mir besonders Magalie, das kleine Rotkehlchen, gefallen. So klein und dabei so unerschrocken, ist sie mächtig pfiffig. Sie hat mein Herz sofort erobert.
Insgesamt betrachtet ist das wieder ein sehr liebevoll gestaltetes Buch mit einer spannenden Geschichte. Ich habe jedoch festgestellt, dass mein Enkelkind nach den Leseabschnitten auch viele Fragen hatte. Man muss sich also Zeit nehmen für das Buch. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 25.10.2025
Boehler, Arne M.

... und war tot.


ausgezeichnet

Eine Polizistin unter Mordverdacht und ein streng bewachtes Wohnheim für auffällig gewordene Jugendliche stehen im Mittelpunkt dieses Thrillers.
Hauptkommissarin Svenja Paulus wird beschuldigt ihren ehemaligen Freund und Vater ihres Sohnes Paul kurz nach dessen Haftentlassung heimtückisch getötet haben. Als wäre das nicht genug, wendet sich die 15jährige Iska an Svenja, weil sie einen Mord an einer Mitinsassin des Wohnheims beobachtet hat. Svenja war es gewesen, die Iska in diesem Vorzeigeheim untergebracht hat. Sie kennt Iska, weiß von deren dunkler Seite, dass Lügen zu ihrem Leben gehören. Kann es wirklich stimmen, was Iska behauptet gesehen zu haben?
Auch wenn Saskia beurlaubt ist, lässt ihr die Behauptung der Jugendlichen keine Ruhe. Entgegen der Dienstvorschriften sucht sie das Heim auf wo bereits ein Kollege von ihr den angeblichen Selbstmord einer Insassin untersucht. Der Kollege ist sehr speziell und so fand ich dessen Beschreibung durch den Autor einfach klasse. „… besoffen von der eigenen Kompetenz.“ Herrlich.
Was den Leser in diesem Thriller erwartet ist eine Polizistin, die verzweifelt versucht ihre Unschuld zu beweisen und eine Heimbewohnerin, die sich von keiner verschlossenen Tür aufhalten lässt und deren Mut den vermeintlichen Mord an ihrer Mitschülerin aufzuklären will. Was Iska unter den Argusaugen der Erzieher unternimmt, wie clever sie ist und was sie schlussendlich aufdeckt, war spannend zu lesen. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, Thriller-Leser kommen also voll auf ihre Kosten. Von mir gibt’s 4,5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 25.10.2025
Santhalingam, Monalishan

Flüsternde Erinnerungen


sehr gut

Jojo arbeitet als Physiotherapeut in einem Altenheim in Hamburg. Er mag seinen Job, doch dann verletzt sich eine Insassin wegen seiner Unachtsamkeit, muss ins Krankenhaus. Seine Lieblingskollegin rät ihm in den Harz zu seinem Vater zu fahren bis sich die Wogen wieder geglättet haben.
Jojo war seit damals nicht mehr in seiner alten Heimat und bei seinem Vater. Einfach, weil er damals schreckliches erlebt hat und das ganze Dorf und seine Freunde ihm mit Anfeindungen und Misstrauen begegnet sind. Vielleicht wäre jetzt, nach 7 Jahren, genau der richtige Zeitpunkt seinen Vater zu besuchen. Es kommt, wie Jojo befürchtet hat, alle alten Bekannten und ehemaligen Freunde blicken ihn misstrauisch an, manche offen feindselig und dann wird wieder jemand vermisst…
Anfangs werden nur Jojos Erinnerungen, eigentlich hat er ja gar keine, an das was vor 7 Jahren passiert ist angedeutet. Das hätte durchaus kürzere gefasst sein können. Aber als der Autor mir dann Einsicht in die Geschehnisse von damals gegeben hat und als Jojo versucht, seine gut verschlossenen Erinnerungen zu wecken, hat das Buch für mich so richtig seine Spannung entwickelt. Es hat mich wirklich gepackt zu erfahren, was in den Wäldern nahe des Achtermanns vorgegangen ist und noch immer dort getrieben wird. Dabei hat mich das Ende völlig überrascht. Diesen Thriller kann ich uneingeschränkt empfehlen. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

Bewertung vom 19.10.2025
Kinkel, Tanja

Sieben Jahre


ausgezeichnet

Es ist mit über 850 Seiten mit Sicherheit keine leichte Lektüre – im doppelten Sinne. Jedoch habe ich es nicht bereut zum Buch gegriffen zu haben. Tanja Kinkel hat es verstanden mich in das 18. Jahrhundert Preußens zurückzuversetzen. Kleine Details, wie Kaffee versetzt mit Senfkörnern, zeichnen diesen Spiegel der Zeit zu Lebzeiten Friedrich II. von Preußen aus. Die Ränkespiele innerhalb der königlichen Familie fand ich sehr anschaulich beschrieben. Friedrich ist ein Meister darin seine Brüder und Schwestern mit scharfen Worten, mit Sinnbildern zwischen den Worten wie auch mit der seiner Position innewohnenden Macht als König, zu beherrschen und zu benutzen. Wie die Autorin dies im Buch herausgearbeitet hat und in eine lebendig wirkende Geschichte eingebettet hat, finde ich sehr gelungen. Dabei ist es mir bei den Dialogen nicht immer leichtgefallen die Zwischentöne herauszufiltern. Wie das Verhältnis zwischen Friedrich und seinem jüngeren Bruder Heinrich herausgearbeitet wurde, hat mir unwahrscheinlich gut gefallen. Es ist eine Hassliebe, gezeichnet von dem Bedürfnis zu herrschen und dem Widerstand wie auch dem Aufbegehren gegen diese Herrschaft. Auch wenn es Friedrich nie offen zugeben würde, sieht er in Heinrich sein jüngeres Ich im Aufbegehren gegenüber seinem dominanten Vater.
Das Buch zeichnet auch aus, dass Nebenfiguren hier gezielt und sehr lebendig zur Abrundung der Handlung einfließen. Wissen ist Macht, nicht nur unter den Regenten, sondern auch bei den Bediensteten. So gleicht auch Hannibals Leben anfangs dem eines Spielballs. Er lernt aber recht schnell, dass sein Wissen über die Herrschaft, mehr noch sein Schweigen darüber, durchaus zu seinem Vorteil zu nutzen. Mir ging es da wie Prinzessin Amalie, ich mochte diesen Kammermoor.
Insgesamt gebe ich 5 Lese-Sterne für diesen historisch fundierten und so anschaulich geschriebenen Roman über den 7jährigen Krieg, so dass ich ihn auch uneingeschränkt weiterempfehle.

Bewertung vom 14.10.2025
Paulsen, Hanna

Mord an Weihnachten


ausgezeichnet

Staatsanwalt Broder Jacobsen hat ein gespaltenes Verhältnis zur Insel Föhr. Er ist dort aufgewachsen, seine Eltern betreiben dort noch heute ein Inselcafé. Aber Broder kämpft noch heute gegen die Erinnerungen an seinen kleinen Bruder, der dort vor 12 Jahren ums Leben gekommen ist. Gerade jetzt an Weihnachten, wo seine Abwesenheit noch mehr schmerzt. Nur seinen Eltern zu Liebe ist er gekommen, nur kurz, so denkt er. Aber dann kommt es auf dem Weihnachtsbasar zu einer Vergiftung, die auf Mord hinweisen….
Ich habe das Buch wieder verschlungen. Es war so spannend und wendungsreich, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Auf der einen Seite finde ich die Hauptfigur, Staatsanwalt Broda Jacobsen, sehr sympathisch, aber auch das Zusammenspiel zwischen Inselpolizei und dem Ermittler aus Flensburg haben mich überzeugt. Da gibt es kein Kompetenzgerangel oder persönliche Befindlichkeiten. Das hätte die Aufklärung der Morde, denn bei einem wird es nicht bleiben, noch schwieriger gemacht. Staatsanwaltschaft und Polizei mussten ihre Theorien zum möglichen Tatmotiv mit jedem weiteren Mord ohnehin oft genug hinterfragen. Immer wieder geriet ein anderer Dorfbewohner in ihren Focus. Das fand ich unheimlich spannend, so dass mich die Aufklärung der Morde am Ende total verblüfft hat. Ich kann diesen Krimi zu 100% weiterempfehlen und 5 Lese-Sterne sind wohlverdient.