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Bewertungen
Insgesamt 19 BewertungenBewertung vom 15.10.2020 | ||
Familie Brown ist bettelarm. Der Vater Arbeitslos und ignorant, die Mutter überfordert und gewalttätig. Rupert, fast 11 Jahre alt, hat viele Geschwister, doch nur zu einer kleineren Schwester ein den Umständen entsprechend gutes Verhältnis. Gegessen wird was andere auf den Müll werfen würden. Die Kinder hungern und frieren. |
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Bewertung vom 08.10.2020 | ||
Leider lässt mich das Hörbuch in Dialogform ratlos zurück. Das mag auch der Kunstgriff des Autors sein. Eine einfache Lösung gibt es nicht. Jeder wird sich an einer anderen Stelle abgestoßen fühlen. Bei mir war es das Kuschen des Journalisten vor dem Geistlichen. Aber wo es um Leben und Tod geht, lässt sich vielleicht auch kein Urteil von Außen bilden. Jeder der dort auftretenden Personen vertritt die eigene Ansicht. Der Betroffene wird in die Ecke gedrängt. Will man ihm, dem Leidenden, nur Gutes oder möchte jeder einzelne der Ethikkommission sich selbst als gut und wissend darstellen? |
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Bewertung vom 08.10.2020 | ||
Die infantile Gesellschaft - Wege aus der selbstverschuldeten Unreife "Die besenreine Gesellschaft" geht vom Ich als oberste Instanz aus. Politisch überkorrekt, und allein von sich ausgehend, taumeln viele Menschen über selbst erschaffene Spielwiesen. Wie Peter Pan, erkennen wir die Komplexität des Erwachsenenlebens nicht an, naiv grinsend und ewig um sich selbst kreisend. Peter Pan ist hier eine stetig wiederkehrende Figur, um zu veranschaulichen, nach welchen Vorbildern viele von uns funktionieren. Der Schreibstil ist bissig, jedoch nicht aggressiv. Mit scharfen Verstand und erfrischender Analyse, hält uns Alexander Kissler einen Spiegel vor, und sieht sich selbst dabei nicht außen vor. "Neverland" zu verlassen um das eigene Leben und somit vielleicht einen winzig kleinen Teil des Weltgeschehens zu beeinflussen, wird zur großen Herausforderung, weil wir erst unsere eigenen Grenzen erkennen- und die Zusammenhänge begreifen lernen müssen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.10.2020 | ||
Vor vielen Jahren starb ein 18 Jahre altes Mädchen, wurde im Moor gefunden - der Fall konnte bisher nicht geklärt werden. Als der Cold Case in einer reißerischen Fernsehsendung erneut aufgegriffen wird, kommt der Stein ins Rollen. Valerie war damals eine Freundin der Toten und Valeries Mutter, Elisabeth fängt an dem Verbrechen auf die Spur zu kommen, nach dem ihr Mann Friedrich, der an Demenz erkrankt ist, merkwürdige Äußerungen zum Tathergang macht, als sie gemeinsam die Sendung um ungeklärter Mordfälle ansehen. Es entspinnt sich eine nervenaufreibende Suche nach der Wahrheit. Elisabeth kommt nicht nur an ihre psychischen Grenzen, sondern läuft nun Gefahr, selbst zum Opfer zu werden. |
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Bewertung vom 06.10.2020 | ||
Gefühlt wandelt Lars Eidinger mit meinen Augen durch die Welt. Mir haben die Aufnahmen sehr gefallen. Besonders hat mich der Kontrast von Wohnungslosigkeit und Fülle berührt. Manche Bilder lassen einen schmunzeln, weil sie so schrullig, oder hässlich oder eigenartig ästhetisch wirken. Kitsch, Natur, Technik, Einöde - überall lässt sich etwas kreatives herauslesen. Und so lässt der Künstler den Betrachter staunen, lachen, innehalten. Ein cooles Kunst-und Photographie - Buch. |
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Bewertung vom 05.10.2020 | ||
"Letzte Liebeslieder" ist eine Sammlung von Erinnerungen an Sterbende und deren persönlichen Erzählungen aus ihren Erinnerungen und ihrer Gefühlswelt, vom Autor innerhalb von mehreren Jahren zusammengetragen und aus dem Gedächtnis wiedergegeben. Die Lieblingslieder sind nur ein Schlüssel der beiseite gelegt werden kann, denn die Frage nach dem Lied, welches einem viel bedeutet, ist oft ein Aufhänger um den Gedanken und Erinnerungen freien Lauf zu lassen. Mich haben manche Geschichten mehr berührt als die anderen, so wie einen Menschen mehr oder weniger bewegen, je nach dem ob die eigenen Erfahrungen und Gedanken mit denen der anderen Person kollidieren oder sich alles zusammen zu fügen scheint. Das macht auch die Hospizarbeit zu einer großen Herausforderung. Der Sterbende soll nicht aus dem Leben heraus gedrängt werden. Bis zum Letzten Atemzug, begegnen wir Individuen, die sich im Laufe eines Lebens, sei es kurz oder lang gewesen, entwickelt haben und nicht zu einem Einheitsbrei der "von uns gegangenen" vermengt werden wollen. Dieses Buch berührt mich sehr, da es trotz Angst vor der eigenen Vergänglichkeit sensibel macht für das Thema, Umgang mit dem (eigenen) Leben und dem Umgang mit Sterbenden, die ihr Leben lebten und nun einen letzten großen Schritt wagen müssen. Dabei wird einem von manchem der interviewten ans Herz gelegt, der Zeit in der man lebt, mehr Leben einzuhauchen und Dinge die einem wichtig sind, nicht auf die lange Bank zu schieben. In der ersten Geschichte bin ich als Leser ganz bei den Angehörigen. Ein kleiner Junge, der seinen Vater verlieren wird und in seiner Trauer isoliert bleibt, hat mich besonders bewegt. So geht auch jeder Begleiter und jeder Angehörige seinen eigenen Weg der Trauer. Stefan Weiller hat einen Impuls gesetzt, den Tod nicht zu tabuisieren und hat mit dieser Lektüre Trauernde wie Sterbende ins Licht gerückt. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 01.10.2020 | ||
Liebevoll geschrieben |
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