Benutzer
Benutzername: 
Juti
Wohnort: 
HD

Bewertungen

Insgesamt 762 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2025
Rothmann, Ralf

Museum der Einsamkeit


sehr gut

Sommerbuch fürs Freibad ****

Lange her, dass ich ein Kurzgeschichtenbuch gelesen habe. Früher habe ich einmal jede Geschichte bewertet und dann den Schnitt gebildet. Ich versuchs:
***
Normschrift: Es wird das Leben in einem Gesellenwohnheim im Ruhrgebiet geschildert. Dabei geht es rau zur Sache: „Ich möchte nichts lieber als von dir in den Arsch gep**** zu werde. Und mach dir keine Sorgen. Bei deinem kleinen Schnipel tut mir das bestimmt nicht weh.“ Der Ich-Erzähler freundet sich mit einem Außenseiter an. Aber ein Ende fehlt. 3 Sterne
****
Herr Dingens: Eigentlich gleich zwei Erzählungen. Der Vater ist Pfarrer und liebt Beerdigungen mehr als Hochzeiten, weil die Leute bei Hochzeiten anderes im Kopf haben. Außerdem ist er alleinerziehender Vater, weil seine Frau eine neue Liebe hat. Er muss seine Tochter Weisheiten beibringen und tut dies mit einer Puppe, Herr Dingens. 4 Sterne, da nicht so nachhaltig, will sagen Inhalt wird schnell vergessen.
*****
Eine kleine Metall-Unterhaltung: In der 3sat-Buchzeit wurde diese Erzählung verfilmt. Ein plötzlich Erkrankter braucht eine albanische Haushaltshilfe, die von ihren Söhnen besucht wird, die den Mann wegen der Beziehung zu ihrer Mutter zur Rede stellen. 5 Sterne
*
Budenzauber: Familiengeschichte aus dem Ruhrgebiet, wo die allein gelassenen Kinder keinen Budenzauber veranstalten sollen. Rest habe ich vergessen. 1 Stern
****
Engel auf Krücken: Wir sind wieder bei der Arbeit, auf dem Bau, wo Willi wegen der Hüfte in Frührente gehen müsste, aber der Antrag läuft noch. Ich muss hier immer ans Ruhrgebiet denken. Sozialkritisches Thema mit Resozialisierung. 4 Sterne
*****
Schimmel in der Orgel: Zwei ehemalige Schulfreunde treffen sich seit Jahren wieder. Endlich mal ein echter Schluss. 5 Sterne
******
Abschied von Baden-Baden: Die alt gewordene Mutter hat ihr Haus in Baden-Baden verkauft, weil dort ein Museum der Einsamkeit gebaut werden soll. Dafür will sie an die Ostsee ziehen und in einem Seniorenwohnheim gibt der Makler Tipps. So sollen sich die Alten einen Hund halten, damit ihr Tod auch bemerkt wird. Die beste Story: 6 Sterne
**
Psalm und Asche: Altnazi berichtet von seinem Verschicken der Juden nach Ausschwitz. Gleichzeitig wird aus dem KZ berichtet. Geschichte soll historischen Hintergrund haben, was aber die Lesende so nicht weiß. 2 Sterne, da es mich etwas an das Verschwinden von Josef M. erinnerte.
****
Gesamtnote: 4 Sterne

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2025
Breinig, Helmbrecht

Mark Twain


weniger gut

Ziemlich überflüssig **

Was erwartest du von einem Buch über einen Autor? Nicht seine Biografie, die gibt es hier auch nicht, sondern die Darstellung, wie er es geschafft hat, erfolgreiche Bücher zu schreiben.
**
Mich interessierten seine Reiseberichte am meisten. Und da nennt Helmbrecht mir brav, was ich noch alles zu lesen habe.
Doch zunächst werden die Kurzgeschichten „Der berühmte Springfrosch von Calaveras County“ und „Der Mann, der Hadleyburg korrumpierte“ besprochen.
**
Zu den “Arglosen im Ausland“ sagt Breinig wenig, vor allem wenig, was man sich nicht denken konnte, zum „Bummel durch Europa“ so gut wie nichts. Er erinnert aber, dass es noch weitere Reisetexte gibt, wie „Meine Reise um die Welt“ in den Teilen 1 und 2.
**
Ein weiteres Reisebuch ist „Roughing It“ (1872), der aber auch teilweise zur Autobiografie überleitet. Auch das Buch “Life on the Mississippi“ (1883) erhält zumindest in den Kapiteln 4-17, die aus „Old Timeson the Mississippi“ Züge eines Reiseberichts.
**
Ingesamt ist aber doch etwas mau, was dieses Bändchen liefert. 2 Sterne. Ich bin aber froh, dass der Autor zu allen englischen Zitaten eine deutsche, eine gute deutsche Übersetzung liefert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2025
Rostalski, Frauke

Die vulnerable Gesellschaft


gut

teilweise juristisches Schwarzbrot ***

Das erste Kapitel verdeutlicht die Problemstellung: Wenn immer mehr Menschen sich verletzt fühlen (vulnerabel) und nach dem Gesetzgeber rufen, wird die Freiheit eingeschränkt.
***
Das haben wir verstanden. Und Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Historie. Noch in den 70ern wäre es denkbar gewesen, dass auf immer mehr Gesetze verzichtet wird.
***
Dann folgt Risikovorsorge und juristisches Schwarzbrot im Strafrecht. Aber Kapitel befriedigt den Nichtjuristen. Es wird ohne Paragraphen auf die Verrohung der Debattenkultur in der Corona-Zeit hingewiesen. Andere Meinung sind zu tolerieren, wie z.B. Josua Kimmich, der sich wegen fehlender Langzeitstudien nicht impfen lassen wollte.
Auch die Klimakleber haben mit ihrer Meinungsdiktatur übertrieben. Die Autorin weist daraufhin, dass auch das Bundesverfassungsgericht das Problem erkannt hat, aber bislang keine Lösung kennt.
***

Wenn ich das Büchlein nochmal lesen würde, dann finge ich im Kapitel 4 an. Deswegen und ich möchte fast sagen nur deswegen gibt es noch 3 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.08.2025
Austilat, Andreas

Mark Twain in Berlin


sehr gut

Auf den Spuren Twains durch Berlin ****
„Ich glaube, es gibt nichts auf der ganzen Welt, was du in Berlin nicht lernen kannst, außer der deutschen Sprache.“ (7) Mit diesem gekürzten Zitat aus „Berlin – das Chicago Europas“ beginnt dieses Buch. Und es geht so weiter: „Keine andere Stadt macht einen derart geräumigen Eindruck, frei von Gedränge. Keine andere Stadt hat so viele schnurgerade Straßen.“ (14)
**** Die Religion ****
Doch nicht nur das. Wir lesen auch eine Kurzbiografie Twains, der als „liberaler Atheist“ bezeichnet wird, während seine Frau Olivia aus einer „fortschrittlichen Familie von Methodisten“ stammt. (18) Allerdings muss ich kritisch anmerken, dass er sich im Buch „Unterwegs mit den Arglosen“ sehr kritisch über den Reliquienkult und den Reichtum der römischen Kirche in Italien äußert.
**** In der Gesellschaft ****
Vergessen hatte ich, dass Mark Twain 1878 die Atlantik-Überfahrt mit seinem Kollegen Bayard Taylor gemacht hat, der als Diplomat in Berlin bald danach starb. (20)
In Berlin gehörte Twain zur höchsten Gesellschaftsschicht. „Wurde zweimal für Mommsen gehalten.“ (42) schreibt er in sein Tagebuch. Theodor Mommsen war ein berühmter Historiker. Einmal saß er mit 23 Männern am Tisch, „die jeden Tag mehr vergaßen als ich jemals gewusst habe.“(170) Niemand außer der Schriftsteller Julius Stettenheim hätte so viele Lacher erzeugt. (197)
**** Der Politiker ****
Twain war als Amerikaner überzeugter Anhänger der Demokratie. „Die erste Heilsbotschaft in jeder Monarchie sollte die Rebellion gegen Kirchen & Staat sein.“ (48) Der preußische Staat stellte seinem neuen Mitbewohner so viele Fragen, dass er unter Religionszugehörigkeit „Mohammedaner“ angab und auf der nächsten Reise „evangelisch“, was er in einem Verhör nur damit rechtfertigen konnte, in dem er sagte, er sei inzwischen konvertiert. (49) Auch die Kirchensteuer fand er unverschämt. (80) Aber nicht nur die Deutschen sind für ihre Bürokratie berühmt. In Amerika wurde Briefe nach New York zurückgeschickt, wenn das Kürzel N.Y. für den Bundesstaat fehlte. (142)
**** deutsche Untugenden ****
Die Hausnummern in Berlin waren schon damals ein Thema: „Manchmal gibt es zum Beispiel die Nummer 4, dann geht es weiter 4a, 4b, 4c und man wird alt und gebrechlich, bis man Haus Nr. 5 gefunden hat.“ (58).
Berliner werden auch heute noch gern als „Herz mit Schnauze“ bezeichnet, vor allem Schnauze. (64) Dies gilt für alle, ob Hausmeister oder Busfahrer.
Als Twain eine Frau mit großen Brüsten sah, musste er nach dem Geschlecht von „Busen“ fragen und fürchterlich lachen, als er hörte, dass es männlich sei. (67f) „Dem Deutschen ist es sogar gut, etwas lange Worte im Mund zu haben, denn er denkt langsam, und sie geben ihm Zeit zum Besinnen“ (93), heißt es an anderer Stelle. Twain behauptete, man könne Englisch in 30 Tagen, Französisch in 30 Wochen lernen, für Deutsch aber brauchen man 30 Jahre. (100)
**** Berlin-Guide ****
Dieses Buch ist auch ein Stadtführer. So lesen wir, dass es heute im Palais Mendelssohn Jägerstraße 51-53, Nähe Gendarmenmarkt, ein kleines Museum zur Ehre der berühmten Familie gibt. (74)
Twain lobte Berlins breite Straße. Unter den Linden seien eigentlich drei Straßen. In der Mitte durfte aber nur der Kaiser reiten. (89) In einem der ältesten Berliner Restaurants „Zur letzten Instanz“, Waisenstraße 14-16, Nähe Parochikirche, steht noch ein Kachelofen, wie ihn Twain beschrieb. (137) In Berlin – das Chicago Europas heißt es: „Berlin ist eine Erholung für das Auge.“ (164) Weiter schreib er aber, dass das Bahnsystem so kompliziert sei, dass selbst die Fahrer sich verirren. (165) Über die Friedrichstraße schreib er, dass ein Mann eine Wette gewann: Sie hat mehr Kneipen als Häuser: 257 zu 254. (168)
**** Bewertung ****
Ein sehr lesenswertes Buch. Weil sich die Zitate aber oft wiederholen, kann ich nur 4 Sterne vergeben. Und da das Buch Twains Berlin mit dem heutigen vergleicht, wäre eine Neuauflage schön, nicht nur seine Erzählungen.
**** Nachtrag: ****
Nach einem Urlaub in Ilsenburg im Harz erhöhte der Pfarrer als Vermieter seiner gewählten Pension den Übernachtungspreis von drei auf fünf Mark. (97)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2025
Twain, Mark

Wie man in Berlin eine Wohnung mietet


gut

Überflüssiges Buch ***

Dieses Buch enthält nur Geschichten, die auch in "Mark Twain in Berlin" veröffentlicht wurde.
Also irgendwie an das Buch von 2014 rankommen, dann braucht es dieses Werk nicht.
***
Die Geschichten sind aber gut. Deswegen 3 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2025
Twain, Mark

1601


sehr gut

Übers Furzen und sonstige Erotik ****

Diese kleine Büchlein ist vielleicht das überraschendste in seinem Werk. Eigentlich hätte es noch weniger Seite, doch weil es im prüden Amerika noch schwieriger war, es zu veröffentlichen, wird die Druckgeschichte gleich mitgeliefert.
Außerdem folgt am Ende ein Kapitel über Dichtung und Wahrheit des Aufsatzes.
****
Für die kurze Ausführung ist das Buch eindeutig zu teuer, der Text aber ist in jeder Hinsicht lesenswert. 4 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.08.2025
Neubauer, Luisa;Häntzschel, Ole;Endt, Christian

Der Klima-Atlas


gut

Die Bibel der Klimareligion ***

Eins kann man diesem Atlas wirklich nicht nachsagen: Hoffnungslosigkeit
Ein ganzen Kapitel, das sechste, ist mit „politischer Wandel“ überschrieben und nach der verfehlten Verkehrspolitik von Andreas B. Scheuer (130) wird erklärt, wie ein EU-Klimagesetz entsteht, die Verbote gelobt und auf das Recht hingewiesen. Noch aufschlussreicher ist Seite 98f, wo jeder sehen kann, wie sie sich einbringen kann. Ich wusste nicht, wie man Personalpronomen gendert, deswegen habe ich diese Mischform gewählt. Aus dem Gendersternchen ist übrigens ein Doppelpunkt geworden.

Von Religion habe ich gesprochen und da dürfen auch Gebote nicht fehlen: Werde Veganer!

Das mag vielleicht klimafreundlicher sein, aber kommen wir doch zu den Mängel:
Seite 16f zeigt die CO2 Kurve, doch wird sie nicht erklärt und im Text mit der globalen Temperaturkurve gleich gesetzt. Da sagt der Lesende: Warum zeigt nicht gleich die Temperaturkurve?

Seite 30f ist ärgerlich. In rot markiert sind alle Länder, die nicht vom Klimawandel betroffen sind, also kein einziges. Dass ich aber mal das Buch einer Spitzbergenerin gelesen habe, die von einem Temperaturanstieg von 7 Grad in ihrer Heimat spricht und dass der Anstieg am Äquator bei Leibe nicht so hoch ist, darüber fällt im ganzen Atlas kein Wort.

Seite 32f zeigt eine Kontinentalverschiebung bei 2 Grad (oder sind es doch 3 Grad?). Laut Karte wird es in Hamburg und Köln so warm wie heute in San Marino. Aber ist Köln heute nicht wärmer als Hamburg? Leider sind die Legenden oft mangelhaft.

Seite 36f beschreibt hingegen, was eine gute Karte leisten kann: Auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass bei besseren ÖPNV die Anzahl der Pkw pro Einwohner abnimmt. Außerdem sind Millionenstädte im Vorteil, nur Köln hinkt hinterher. Und man beachte das romantische Heidelberg.

Seite 72f macht die Gebiet sichtbar, die bei entsprechendem Temperaturanstieg unbewohnbar werden. Mir ist die Definition zu ungenau. Ist die Sahara nicht heute schon unbewohnbar? Was ist denn die Maximaltemperatur, die der Mensch aushält und kann man das überhaupt so sagen? Dazu kein Wort. Und muss nicht auch Landwirtschaft möglich sein?

Seite 164 gibt wieder Hoffnung: Die Wirtschaft wächst in vielen Ländern, während gleichzeitig der CO2 Ausstoß verringert wird. Dabei hätte ich aber gerne mehr Hintergrundinformationen. Hat Portugal vielleicht sein einziges Kohlekraftwerk stillgelegt und so 56% CO2 pro Kopf in den letzten 20 Jahren eingespart? Gründe erfahren wir nicht, wir müssen spekulieren.

***
Also positiv ist die Hoffnung des Buches, negativ die doch erheblichen fachlichen Ungenauigkeiten. Mehr als 3 Sterne ist wirklich nicht drin. Ich hoffe, auf eine verbesserte 2. Auflage.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.08.2025
Wunnicke, Christine

Wachs


sehr gut

historische Märchenerzählung ****

Nein, die Frage ob das alles so war ist nicht zulässig. Zulässig ist, dass Frauen ihren Namen nicht unter wissenschaftliche Texte schreiben durften. Zulässig, dass die hygienischen Umstände im 18. Jahrhundert nicht nur in Paris zu wünschen ließen, zulässig, dass die Tiere im Jardin de Plantes nach heutigen Maßstäben misshandelt wurden.

Es kann auch sein, dass Frauen mit Leichen die Anatomie erkundet haben. Dabei gefällt mir der Satz: „Bei Frauen [..] war innen viel mehr los als bei Männern.“ (77)

Irgendwo stand auch, dass die Frauen dem Janseismus angehörten. Luther auf katholisch ist schön formuliert, Ehe für zwei Frauen aber fraglich, zumindest im 18. Jahrhundert. Überhaupt sind mir die Altersabstände nicht so klar geworden, aber letztlich ist das auch egal.

****
Ein schönes Sommerbuch, dass ich sowohl im Freibad als auch in der Eisenbahn gerne gelesen habe. 4 Sterne, da es an Spannung etwas mangelt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2025

Wir bleiben!


gut

Die Konversion von Düsseldorf
Es ist schon interessant, dass die Geschichtsforschung wenigstens teilweise noch immer konfessionell getrennt ist. Auf Seite 11 schreiben die Autor, dass sie „in Deutschland bekanntlich stark protestantisch dominiert war“.
Weiter berichten sie vom Übertritt des Erzbischofs von Köln Gebhard Truchsess von Waldburg, der 1583 wohl heiraten wollte. 1613 wurde beispielsweise Johann Sigmund von Brandenburg calvinistisch, weil er sich Truppen aus England und Holland im Kleve Jülicher Erbfolgekrieg. Ein Fürst von Baden-Baden wurde evangelisch getauft, dann aber in München katholisch erzogen und konvertierte folglich.
Doch eigentlich interessiert mich die Konversion Wolfgang Wilhelms von Pfalz-Neuburg 1613/14, dessen Sohn Philipp Wilhelm 1685 Heidelberg erbte, wobei der Wiederaufbau erst unter Johann Wilhelm stattfand. Das Haus Pfalz-Neuburg regte auch Pfalz-Sulzbach zur Konversion an. Vielleicht hatten auch die Jesuiten ihre Hand im Spiel.
Auf Seite 197 dann der wahre Grund der Konversion: Er wollte Magdalene von Wittelsbach heiraten. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass er sich auch mit theologischen Fragen beschäftigte.
Wenn es Sterne gäbe, dann 3. Vom Hause Kurpfalz ist nicht zu sprechen. Sie hießen Pfalzgrafen vom Rhein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.08.2025
Naubert, Benedikte

Friedrich Der Siegreiche, Churfürst Von Der Pfalz: Der Marc Aurel Des Mittelalters: Treu Nach Der Geschichte Bearbeitet; Volume 2


sehr gut

Überwiegend interessanter Tagungsband
„Er soll ein guter Schachspieler gewesen sein.“ (VIII) So beginnt das Vorwort. Dann folgt aber ein Kapitel über Frühhumanismus, der aber wenig erklärt, sondern nur Matthias von Kemnat, Peter Luder und Michel Beheim nennt.
Friedrich der Siegreiche musste sich immer mit der Arrogation herumschlagen. Er hat seinen Neffen Philipp adoptiert und auch nach seiner Volljährigkeit erfolgreich weiter regiert. Der Papst war einverstanden, Kaiser Friedrich III. nicht.
Militärisch hat er alles gewonnen, nach Seckenheim konnte er seine Gegner alle gefangen nehmen und Lösegeld fordern. Nach seiner Regierungszeit 1449-76 und der seines Neffen war die Kurpfalz größer denn je. Erst der Landshuter Erbfolgekrieg beendete diese Glanzzeit.
4 Sterne, da dieses Buch auch Längen hat

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.