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Eppelborn

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Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2016
Lebensgeister
Yoshimoto, Banana

Lebensgeister


ausgezeichnet

Phönix aus der Asche
Sayoko und ihr Verlobter,der Künstler Yoichi erleiden in den Bergen Kyotos einen schweren Autounfall.Sayoko überlebt schwer verletzt,Yoichi stirbt.Während ihr Körper um das Überleben kämpft,hat Sayokos Geist eine bewegende Nahtoderfahrung. Diese Erfahrung und der Verlust ihrer großen Liebe verändern Sayoko sowohl innerlich ,als auch äußerlich.
Diese wunderbare Erzählung von Banana Yoshimoto hat mich schon in der Leseprobe stark berührt.Der Autorin ist es meisterhaft gelungen,ein sehr schwieriges und ernstes Thema in eine melodische und fast schon philosophische Poesie zu verwandeln,ohne in das Kitschige und Triviale wegzugleiten.
Mit Worten ,die wie zarte Morgentauperlen auf einer silbernen Schnur aneinandergereiht sind, dürfen wir Sayoko auf einem sehr prägenden Stück ihres Lebensweges begleiten. Der Leser erlebt hautnah,wie
Sayoko mit Trauer,Verlust und den Veränderungen,die die Begegnung mit der Zwischenwelt bei ihr bewirkt hat, ihr neues Leben meistert.Wer sind wir ? Wo kommen wir her und wo gehen wir am Ende unseres Lebens hin ? Sayoko erscheint mir wie ein Phönix, der erst verbrennen muß,damit er schöner und stärker aus der Asche in ein neues Leben aufsteigen kann.

Bewertung vom 07.12.2016
Loney
Hurley, Andrew Michael

Loney


ausgezeichnet

Düster und geheimnisvoll
Loney,das Buch ist so düster,karg und puritanisch ,wie das Cover.
Ein unwirtlicher,verlassener Landstrich in Nordengland.Eine Pilgergemeinschaft,wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte.Ein Junger Mann,offensichtlich autistisch,stumm,beschützt von seinem Bruder( der Erzähler der Geschichte). Eine Mutter, die getrieben von blindem Glaubenseifer der schon wahnhaft wirkt ,die Wunderheilung ihres Sohnes erzwingen will, und ein Pfarrer,der nicht aus dem übermächtigen Schatten seines Vorgängers herauszutreten vermag und der mit seinen Schäfchen und deren starrem Festhalten an alten Ritualen,hoffnungslos überfordert zu sein scheint.
Dieses Buch ist düster und karg,verworren und furchterregend.
Mir war,als befände ich mich in einem Roman der Geschwister Brontae. Geheimnisvoll und verwirrender,je weiter man in die Erzählung eindringt. Mit einem Ende,das mich verwirrt und mit vielen Bildern im Kopf ,wie eine Welle an Land gespült hat.
Ein grandioser ,geheimnissvolldüsterer Roman,der vieles offen und im Dunkel lässt,den ich jedoch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Bewertung vom 07.12.2016
Noah will nach Hause
Guskin, Sharon

Noah will nach Hause


ausgezeichnet

Gibt es ein Leben nach dem Leben?

Die alleinerziehende Janie ist verzweifelt und auch bald am Ende ihrer Kräfte.
Ihr 4 jähriger Sohn Noah, den sie sehr aufopferungsvoll und mit viel Liebe umsorgt leidet an schrecklichen Albträumen,die immer damit enden,daß er herzzerreißend nach einer anderen Frau schreit,die seine andere Mutter sei. Auch die Tatsache,daß er unter einer sehr ausgeprägten Wasserphobie leidet ,die es fast unmöglich macht ihn zu waschen,oder gar zu baden erschwert ihrer beider Leben doch sehr.
Im Kindergarten wird Janie deswegen schon fast verächtlich behandelt. Als Noah dann seiner Kindergärtnerin erzählt,daß er mit einem Gewehr geschossen habe und daß sein Kopf ganz lange unter Wasser gedrückt wurde und er keine Luft mehr bekam wird Janie von der Leiterin des Kindergartens beschuldigt ihren Sohn körperlich und seelisch zu mißhandeln. Um einer Anzeige beim Jugendamt zu entgehen willigt Janie ein,mit Noah eine Therapie zu beginnen. Damit beginnt eine Odyssee für die Beiden.Keiner der von ihr aufgesuchten Kinderpsychiater kann Noah helfen.
Letztendlich scheint nur eine Behandlung mit Psychopharmaka der letzte Weg zu sein. In ihrer Not wendet sich Janie an den Psychologieprofessor Jerry Anderson.Anderson galt einst als brillanter Wissenschaftler,opferte aber seine Karriere und Reputation, um sich dem Phänomen der Wiedergeburt zu widmen. Da er an einer degenerativen neurologischen Erkrankung leidet,die unter anderem dazu führt,daß er seine Sprache verlieren wird möchte dieser noch ein letztes Buch schreiben und Noahs Fall weckt sein Interesse....

In ihrem Debütroman greift Sharon Guskin ein sehr schwieriges und kontovers diskutiertes Thema auf: Das Phänomen der Reinkarnation.
Was geschieht mit uns und gibt es ein Leben nach dem Leben??
Wie gehen wir und unsere Gesellschaft und auch andere Gesellschaftsformen,wie zum Beispiel der Hinduismus mit diesem Thema um?
Sehr sanft, einfühlsam und melodisch hat Sharon Guskin dieses Thema zu einer Erzählung verwoben,die mich an-und berührt hat.Ich konnte die Verzweiflung Janies und Noahs fast körperlich spüren und auch der verzweifelte Versuch Jerrys mit seiner Erkrankung ein normales Leben führen zu wollen,bis er sein Werk vollendet hat,hat mir so manchen Klos im Hals bereitet.
Was mir nicht so gut gefiel waren die vielen Fallbeispiele aus Indien,die mich irgendwann doch etwas gelangweilt haben. Daher nur 4 Sterne von mir.

Fazit:
Eine sehr empathische und bewegende Erzählung voller Tiefgang und Tragik.
Absolut lesenswert.

Bewertung vom 07.12.2016
Zärtlich
McKeon, Belinda

Zärtlich


ausgezeichnet

Seelenfreunde
Die sehr behütet aufgewachsene Cathrine lernt am Ende ihres ersten Studienjahres in Dublin den homosexuellen Künstler James kennen.
Schon zu Beginn ihrer Freundschaft wird den Beiden sehr deutlich bewusst,daß sie durch eine Art Seelenverwandschaft sehr stark miteinander verbunden sind.Ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt,als Cathrin körperliche Gefühle für James entwickelt....
Belinda Mc Keon erzählt in einem sehr schönen und poetischen Schreibstil die Geschichte einer Freundschaft,aus der sich eine Liebe entwickelt,bei der viele Probleme und Konflikte schon vorprogrammiert sind. Dabei gelingt es ihr meisterhaft den Leser zu fesseln ohne ins Banale und Schwülstige abzurutschen.Mit ihrer poetischen Sprache spannt sie einen Bogen,der sehr facettenreich die Emotionen von Cath und James wiederspiegelt: Freundschaft,tiefe Verbindung,Verlangen,Lust,Wut, Wahn und Trauer.Eine wunderschöne Geschichte von zwei unsicheren ,unreifen Menschen,die sich in einem Irrgarten der Emotionen verlaufen und trotzdem,oder vielleicht auch dadurch zu Persönlichkeiten heranreifen ,die letztendlich ihren Weg im Leben finden.

Bewertung vom 07.12.2016
Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen / Lennart Malmkvist Bd.1
Simon, Lars

Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen / Lennart Malmkvist Bd.1


ausgezeichnet

Magie und Crime

Das Cover des Buches fand ich zwar recht witzig,aber für meinen Geschmack etwas zu überladen .Auch der Titel des Buches war wegen seiner Länge etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Leseprobe hat mir dann aber richtig gut gefallen und mir mal wieder gezeigt,daß man nicht immer nach dem Äußeren urteilen sollte. Auch nicht bei Büchern.

Inhalt:
Der junge,erfolgreiche etwas labile und von einer Liebesallergie geplagte Lennart wird völlig unvorbereitet in den Mord an seinem eigenbrötlerischen Nachbarn Buri Bolmen verstrickt.
Zu allem Unglück für Lennart vererbt Buri ihm seinen Laden für Scherzartikel und Zaubereibedarf. Allerdings ist das Erbe mit seltsamen Bedingungen verknüpft: Lennart muß sich um Buris fetten Mops Bölthorn kümmern und ein ganzes Jahr den Laden führen.
Sehr wiederstrebend erklärt sich Lennart bereit,Bölthorn für eine Woche als Test aufzunehmen,obwohl er den Mops eigentlich gar nicht ausstehen kann.Doch dann geschehen seltsame Dinge,die ihn völlig aus der Bahn werfen und ihn an seiner geistigen Gesundheit zweifeln lassen.
Während eines Gewitters beginnt der Mops zu sprechen und die Magie hält Einzug in Lennarts Leben....Damit aber nicht genug.Als Lennart schon den Entschluss gefasst hat Mops und Erbe abzulehnen,verliert er auf sehr skurile Art und Weise seinen Job.
Die Ereignisse prassseln nun auf Lennart wie ein Starkregen herab und nichts ist mehr so,wie es vorher den Anschein hatte.....

Für mich ein Buch voller Überraschungen. Witzig,skuril,aber auch ein wenig philosophisch,denn Buri und Bölthorn lehren uns auf eine sehr kurzweilige und amüsante Art und Weise sehr philosophische Dinge :
1. Magie steckt in jedem von uns (in Einigen mehr,in Anderen weniger).
2.Man sollte sein Schicksal annehmen,weil es sich sonst gegen einen wendet.
3. Manchmal ist nichts so,wie es zu Anfang scheint.
4. Das Leben geht oft einen anderen Weg,als den,den wir ursprünglich geplant haben.
5.Wenn es sein muß,können wir weit über unsere ursprünglichen Grenzen hinauswachsen.Wir müssen nur über unseren Tellerrand blicken und bereit sein unsere Comfortzone zu verlassen.

Fazit:
Eine lesenswerte Lektüre,wie gemacht für einen trüben Herbstabend bei Kerzenschein und Kaminfeuer.
Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 07.12.2016
Der Ameisenhaufen
Russwurm, Vera

Der Ameisenhaufen


sehr gut

Die wunderbare Welt des schönen Scheins
Schon das Cover,eine schattenhafte Frau,die sich den Zeigefinger vor die Lippen hält,als wolle sie sie damit versiegeln hat mein Interessse für den Ameisenhaufen geweckt und ich wurde nicht enttäuscht.

Inhalt:

Der Österreichische Privatsender Master TV Österreich plant die Produktion eines neuen Sendeformates.Während der Show sollen 5 zuvor gecastete Personen verschiedene Prüfungen mit völlig enthemmten Kindergartenkindern bestehen. Der Sieger der Show erhält ein Preisgeld von einer Million Euro.
Kurz vor Beginn der Aufnahmen wird jedoch der Koffer mit dem Preisgeld aus dem Büro des CEO gestohlen.
Aus Kostengründen werden 5 sehr verschiedene Mitarbeiter der Produktionsfirma mehr oder weniger dienstverpflichtet,als Kandidaten teilzunehmen.
Damit wird der Neid und das Misstrauen unter allen Mitarbeitern geschürt und die Intrigen nehmen Ihren Lauf.....

Vera Russwurm gelingt es auf luftig-lockere Art und Weise ,den Leser in den Alltag hinter den Kulissen eines Fernsehsenders zu entführen.
Dem geneigten Leser öffnen sich viele menschliche Abgründe,wie Neid, Missgunst,Intrigen,Erpressung, Liebe,Lust,Alkohol- und Drogensucht.
Jeder der Protagonisten hat seine Last zu tragen und versucht verzweifelt,im Leben und im Job bestehen zu können.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und verhindern meiner Meinung nach,daß die Story in die Langeweile oder Banalität schlittert. Auch die Tatsache,daß mit jedem Kapitel ein anderer Protagonist beleuchtet wird,bewirkt,daß die Erzählung so kurzweilig und sehr schnell zu lesen ist. Bis hin zu dem erwartet und gleichzeitig unerwarteten Finale Furioso.

Fazit:
Vorsicht!!!!
Dieses Buch ist nicht geeignet für Menschen,die alles glauben,was ihnen die Filmindustrie vorgaukelt.
Vera Russwurm entzaubert für uns auf eine lockerleichte, sympathische Art und Weise die Welt des schönen Scheins und konfrontiert uns mit Neid, Missgunst und Intrigen,kurz. dem wahren Leben jenseits der Kameras . Sie gewährt uns einen tiefen Ein-und Durchblick hinter die Kulissen des Showbiz.
Ein interessantes, Buch mit Suchtpotential. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte die Autorin,oder den Buchhändler Ihres Vertrauens!!!

Bewertung vom 07.12.2016
Schöne Seelen
Tingler, Philipp

Schöne Seelen


ausgezeichnet

Die Welt der Reichen und Schönen

Der Schriftsteller Oscar Canow wird zum Sterbebett der schwerreichen Millvina van Runckle zitiert.
Besagte Millvina stirbt nicht Aufgrund ihres hochbetagten Alters.Weit gefehlt.Nach der Letzten von unzähligen Schönheitsoperationen,es sollte nun auch ihre allerletzte werden,erleidet sie eine Thrombose. Jedoch nicht etwa durch eine Komplikation während der OP. Nein ,eine Dame der High Society muß selbst post operativ top gestylt sein,weshalb das Tragen von Anti-Thrombosestrümpfen natürlich ein absolutes No Go darstellt.Was soll man dazu sagen. Nur sterben ist schöner.
Bevor sie endgültig die Erdenbühne mit der tröstenden Gewissheit sehr reich zu sterben verlässt vertraut Millvina Oscar ihr dunkelstes Geheimnis an.
Ihre Tochter Mildred,die mit Oscars engstem Freund Viktor verheiratet ist,ist nicht ihre leibliche Tochter,sondern die Tochter einer Domestikin,denn eine Schwangerschaft kam für Millvina wegen eventueller Striäe natürlich nicht in Frage.Schönheit und körperliche Makellosigkeit gehen natürlich vor Mutterfreuden.
Bei Millvinas Bestattung,die eher einem Event der High Society ähnelt und von ihr schon prä mortem bis ins allerkleinste Detail geplant wurde,treffen Oscar und Viktor aufeinander.
Bei etlichen Prince-Of Wales-Coktails in der Kronenhalle gesteht Viktor seinem Freund,daß er Eheprobleme hat.Seine Angetraute Mildred verlangt von ihm ,eine Psychotherapie bei dem zur Zeit mega angesagten Doktor Hockstädder zu machen.
Viktor hat dazu natürlich keine Lust . Er möchte sich lieber als Laiendarsteller profilieren.Man muß halt Prioritäten setzen. Aus diesem kühlen Grunde bittet er Oscar an seiner statt die Therapie zu machen.
Nach anfänglichen Bedenken und gegen den Rat seiner Ehefrau Lauren begibt sich Viktor in die psychoanalytischen Hände Hockstädders,der es mit der ärztlichen Schweigepflicht leider nicht so genau nimmt.Und damit nimmt das Drama,oder die Posse ,ihren Lauf....

Mit viel hintergründigem Humor ,gewürzt mit tragikomischen Akzenten beleuchtet Philipp Tingler die Welt der Reichen und Schönen und derer,die es zu sein glauben.
Die Protagonisten wirken auf mich weltfremd und exotisch,als wären es Lebewesen von einem anderen Stern.Sie scheinen unfähig, emotionale Bindungen einzugehen.Alles wirkt arrangiert.Beim lesen fühlte ich mich oft wie jemand der heimlich durch ein Schlüsselloch eine fremde Welt beobachtet und belauscht.Lediglich der sympathische Oscar und Lauren scheinen wirklich Gefühle füeinander zu haben,was vielleicht daran liegt,daß Oskar ja nicht wirklich dazugehört.
Ist diese Welt,zu der Normalsterbliche wie ich keinen Zugang haben wirklich so absurd,oder stellt Tingler alles überspitzt dar? Gibt es diese "Bubble" , in der man sich ein Leben jenseits von Face Lifting, Botox und Hyaloronsäure gar nicht vorstellen kann wirklich? Ich habe mich beim Lesen ertappt,wie meine Gedanken plötzlich in diese Welt abschweiften. Ich stellte mir vor,wie ich als Tierheilpraktikerin anstatt wie üblich in Jeanshose und Turnschuhen, mit Prada und Versace bekleidet und auf Stilettos balancierend, Millvinas Hund behandele und als Schutz gegen Parasiten ein Halsband mit Bernstein und Diamanten von Glöööö... empfehle. Oder bei Mildreds 10000 € Euro Stute( sie besitzt bestimmt eine) einen Beschlag mit Swarovsky-Kristallen gegen Lahmheit anrate.

Diese Buch hat mich zum Lachen,aber auch zum Nachdenken über unsere Gesellschaft gebracht
Es gibt uns einen nicht ganz ernst zu nehmenden Einblick in die Welt der Upper Class und zeigt uns,daß Reichtum und erkaufte Schönheit kein Garant für Glück,Lebensfreude und Liebe sind und wie schnell man nicht mehr dazu gehört.
Sicherlich ist der Schreibstil des Autors nicht Jedermans Sache ,denn dieses Buch ist nicht leicht zu lesen. Ich musste mich in seinen Stil regelrecht hineinarbeiten.Aber die Mühe hat sich für mich definitiv gelohnt.Dieses Buch ist meiner Meinung nach ein brilliantes,virtuoses must have.

Bewertung vom 07.12.2016
Mooresschwärze: Thriller
Shepherd, Catherine

Mooresschwärze: Thriller


ausgezeichnet

Tödliche Rituale
Inhalt:
Die Pathologin Julia Schwarz wird von Kriminalkommissar Florian Kessler,mit dem sie viel zusammenarbeitet zum Fundort einer Leiche gerufen.
Der Fundort,offensichtlich auch der Tatort liegt in einem Moor.
Bei der Toten handelt es sich um eine junge Frau,die dort offenbar ertränkt wurde.
Beim Transport der Leiche in die Rechtsmedizin verschwindet diese.
Julia versucht auf eigene Faust die Leiche zu finden.Vergeblich.
Jedoch entdeckt sie bei der Suche eine weitere Tote im Moor.
Diese Leiche,wieder eine junge Frau, hängt hoch oben in den Baumwipfeln des Moores.
Florian und Julia wird schlagartig klar,daß es sich hier um einen Serienkiller handelt und daß weitere Opfer zu befürchten sind.Diese Fälle bringen die sensible Julia,die zu Unrecht in Ermittlerkreisen als "Eislady" tituliert wird bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.
Und die Zeit arbeitet gegen sie.....

Meine Meinung:

Schon der Prolog war für mich außergewöhnlich,denn er beleuchtet die letzten Stunden des ersten Opfers aus der Ich-Perspektive.Es hat mir manchen Schauder über den Rücken laufen lassen,wie die junge Frau ihre letzten Minuten und auch ihre Ermordung so detailliert und bildhaft beschreibt.
Julia und Florian waren mir sofort sympathisch. Auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind,so ergänzen sie sich doch sehr gut und bilden darum ein gutes Team. Auch dieses unterschwellige erotische Knistern,das Beide fühlen,dem jedoch keiner nachgibt hat mir gut gefallen,weil es einen angenehmen Kontrast zu der Düsternis und Schwärze,die doch ansonsten vorherrscht bildet.
Die Nebenstory um die junge Hannah,die im Internet so sorglos mit diesem Tobi chattet und dabei ihre intimsten Geheimnisse preisgibt,hat bei mir die Spannung noch zusätzlich erhöht.Ich hätte sie so manches Mal gerne geschüttelt und ihr klar gemacht,daß sie sich so als ideale Zielscheibe für Psychopathen präsentiert.
Vom ersten Satz bis zum Ende war ich sofort in der Geschichte gefangen. Nur wiederwillig habe ich das Buch,wenn es denn sein musste aus der Hand gelegt und in jeder freien Minute,begierig wie ein Junky auf Entzug weitergelesen.Die Sprache der Autorin ging mir wie eine schöne Melodie sofort ins Ohr und hat mich an diese düstere und rapide fortschreitende Story gefesselt,bis zum erlösenden Ende.

Fazit:
Ein lesenswerter Thriller der ohne Brutalität und extreme Grausamkeit Spannung von der ersten bis zur letzten Zeile bietet.Absolutely worth reading!!!!

Bewertung vom 07.12.2016
Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3
Suchanek, Andreas

Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3


ausgezeichnet

Magische Nebenwelt


Das Buch" Das Ebe der Macht Schattenchronik 1 Das Erwachen" beinhaltet 3 Bücher ,die zuvor bereits als E-Book monatlich erschienen sind: "Aurafeuer","Wechselbalg" und "Essenzstab"
Das wundervoll magische Cover verzauberte mich schon auf den ersten Blick und lies mich fast wie hypnotisiert,das Buch aufschlagen.

Inhalt:
Neben der Welt wie wir sie kennen existiert noch eine weitere Welt,die aber nicht für Jedermann sichtbar ist.Es ist die Welt einer magischen Geheimgesellschaft.
Eine Welt voller Magie,uralten Artefakten ,den Schattenkämpfern mit ihrem Anführer, dem Grafen von Saint Germain und einer grausamen Schattenfrau, den Lichtkämpfern geführt von Johanna von Orleans,Leonardo Da Vinci,Albert Einstein und noch vielen anderen Persönlichkeiten aus längst vergangenen Jahrhunderten.
Die beiden Parteien bekämpfen sich erbittert seit vielen hundert Jahren.
Jenifer Danvers ist eine Lichtkämferin.Ihr Freund und Kampfgefährte Mark stirbt während eines Einsatzes.Um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten erwacht jedoch ein neuer Erbe der Macht und Jenifer muss diesen Neuling in die Welt der Magie einführen,obwohl sie noch sehr um Mark trauert.
Leider bleibt dem Neuling Alexander Kent nur sehr wenig Zeit,sich in dieser neuen Welt zurecht zu finden,denn die Schattenkrieger sind mit einem pefiden Plan der Schattenfrau dabei die Welt der Lichtkämpfer zu zerstören um die Macht an sich zu reißen.

Meine Meinung:

Das Buch hält,was das Cover verspricht.
Von der ersten bis zur letzten Zeile war ich versunken. Tief hinabgetaucht in eine fantastische Welt voller Magie und Zauber.Der Ewige Kampf,der jedoch immer wieder fasziniert und fesselt. Gut gegen Böse,Licht gegen Schatten.
Andreas Suchanek gelingt es, den Leser in die Geschichte zu verweben, ihn von Anfang bis Ende fast magisch an das Buch zu fesseln und ihn nach der Fortsetzung lechzend zurückzulassen.
Auch wenn man mir dafür vielleicht Nörgeln auf höchstem Niveau bescheinigen wird, gibt es jedoch nur vier Sterne von mir.
Das rasante Tempo der Geschichte hat mir nicht gefallen.Alles geht Schlag auf Schlag.Ein Ereignis jagt das Nächste.Die Ereignisse prasseln regelrecht auf den Leser herab und haben dadurch mein privates Lesevergnügen geschmälert.

Fazit:
Ein lesenswertes Buch,auf dessen Fortsetzung ich mich schon sehr freue.
Ein Must Have,für jede Fantasy begeisterte Leseratte..