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Pip
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Belm

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Insgesamt 1110 Bewertungen
Bewertung vom 08.11.2023
Bones, Antje

Nebenan ist doch weit weg


ausgezeichnet

Die zwölfjährige Edith zieht mir ihrer Familie von Berlin nach Krakau in Polen. Es ist lange geplant und vieles besprochen und dann ist es doch ganz plötzlich.
Sie muss ihre besten Freundinnen zurück lassen, eine neue Sprache lernen. Sie ist auf einmal die Ausländerin, die Deutsche fast ein Schimpfwort. Sie muss sich an ein anderes Schulsystem gewöhnen, neue Freunde finden. Wird sie sich in Polen integrieren können oder immer die Fremde sein, wird sie immer noch die beste Freundin für Anne und Jack sein oder wird sie irgendwann nur noch als eine schöne Erinnerung figurieren.
Diese Ängste und auch das Heimweh nach Berlin- Kreuzberg werden sehr behutsam und doch ausdrucksstark thematisiert. Durch die einfühlsame Sprache kann man die Empfindungen von Edith sehr gut nach vollziehen, egal wie alt man ist. Auch wie sich der Kontakt zu den alten Freundinnen und das Kennenlernen von neuen gestaltet, ist ein großes Thema, behutsam erwähnt die Autorin Stolpersteine wie Vorurteile, Sprachschwierigkeiten und das Fremdeln mit anderen Lebensgewohnheiten oder Speisen.
Das Buch ist als Erzählung und abwechselnd als Tagebuch geschrieben. Eine Form die sehr überzeugend dargestellt hat wie Edith mit der Situation und ihren Gefühlen dazu umgeht. Sie ist klug und verängstigt, beides bringt sie beim Schreiben in ihrem Tagebuch sehr deutlich zum Ausdruck.
Natürlich gehört auch ein Abenteuer in ein Jugendbuch. Hier war ich beeindruckt welches Thema die Autorin gewählt hat. Eine versteckte Kammer, ein paar sehr alte Briefe und die Jugendlichen forschen nach.
Ein leises aber dennoch spannendes Buch für alle ab zwölf, egal welchen Geschlechts, denn die Erlebnisse treffen auf viele zu.

Bewertung vom 05.11.2023
Martin, Pierre

Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung / Monsieur le Comte Bd.2


sehr gut

Wie erfüllt man Mordaufträge ohne zu Töten. Das ist nur möglich wenn man die hohe Kunst der Täuschung beherrscht. Lucien Comte de Chacarasse kann es aus dem Eff-Eff, denn er ist ein friedliebender Mensch, hat aber seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen der Familientradition zu folgen. Die Aufträge besorgt sein zwielichtiger Onkel, ausführen muss sie Lucien. Der ist eigentlich Restaurantbesitzer und Lebemann. Mit viel Phantasie umgeht er das Töten, es ist eine Lust ihn dabei zu begleiten. Irgendwie sterben die Opfer aber eben nicht durch seine Hand. Spannend mit einer Prise Humor, viel Lokalkolorit und gutem Essen und Trinken, macht es viel Spaß den Aufträgen von Monsieur le Comte zu folgen.
Es ist der zweite Band, man sollte den ersten gelesen haben. Um den Familienverhältnissen und anderem Beiwerk besser folgen zu können.
Dem Autor liegt die Cote d´Azur am Herzen, die Beschreibungen der Städte, kleinen Orte, Strände und Landschaften sind so bildhaft beschrieben das man sich als Leser, auch wenn man nie dagewesen ist, es sehr gut vorstellen kann.
Auch die kleinen Stichworte zu einer anderen Krimiserie des Autors passen gut dazu. Es fällt nur auf wenn man diese Serie auch kennt, ansonsten sind es Figuren die ganz am Rande erwähnt werden.
Ich hoffe Monsieur le Comte täuscht uns auch in Zukunft. Denn es sind noch einige Fragen in Bezug auf seinem Privatleben offen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.10.2023
Quinn, Julia

Die gewiefte Lady Sarah / Smythe Smith Bd.3


gut

Es hat mich etwas irritiert das es schon die dritte Auflage von diesem Buch ist, bisher ist es unter dem Titel
"Mein wildes, ungezähmtes Herz" erschienen. Anscheinend ist der Erfolg von den Brighertons in dem diese Familie erwähnt wird der Grund dafür.
Zu Beginn wird von zwei Hochzeiten erzählt, also ist dieses Buch der dritte Band. Es wird munter hin und her erzählt so das sich die Frage stellt muss ich die beiden anderen Bände noch lesen oder weiß ich schon zu viel.
Lady Sarah ist sehr emotional und trägt ihr Herz auf der Zunge, für meinen Geschmack redet sie zu viel Blödsinn. Sir Hugh ist das genaue Gegenteil, sehr intelligent und eher schweigsam, Da sich Gegensätze anziehen fliegen bald die Funken. Anscheinend auch schon in der Vergangenheit, nur das er keine Ahnung hat was sie ihm vorwirft. Diese Diskussionen werden jeweils aus der Sicht von beiden erzählt. Das ist einerseits witzig weil soviel Missverständnisse sind wirklich zum lachen, andererseits ist die Wiederholung manchmal etwas zu viel.
Wer ein Fan der Brighertons ist, wird die Smythe-Smith auch mögen. Die Wirrungen die durch die strengen Regeln der Gesellschaft entstehen sind aus heutiger Sicht absurd vor allem weil sie nur für das obere Ende der Gesellschaft gelten. Ein System das in der heutigen Zeit überholt ist und dadurch nur noch der Unterhaltung dient.

Bewertung vom 27.10.2023
O'Connor, Joseph

In meines Vaters Haus (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

1943, der Vatikan ist der einzige Ort in Italien in dem nicht die Deutschen das Sagen haben. Der Pabst hat strikte Neutralität befohlen. Angesichts der Gräueltaten kann ein Priester nicht länger zusehen. Als neutraler Beobachter von der Kirche in die Kriegsgefangenenlager geschickt, hat Monsignore O´Flaherty zu viel gesagt und damit die Neutralität verletzt. Er bekommt Hausarrest und darf den Vatikan nicht mehr verlassen. Mit Hilfe eines großen Netzwerks von Freunden, Bekannten, Diplomaten, Priestern und vor allem Römern tut er alles um entflohenen Kriegsgefangenen und Juden zu helfen. Er ist der Organisator eines beispiellosen Systems von Unterbringung, Versorgung mit Kleidung, Geld und Nahrungsmitteln und die weitere Flucht durch Italien in alliierte Gebiete.
Dieses Buch ist nach Tatsachen geschrieben. Anhand von Interviews, Aufzeichnungen und Erinnerungen von Betroffenen wird eine Geschichte von ungeheurem Mut und Kraft erzählt. Einige der Vertrauten erzählen nachher in Interviews wie sie diesen Pater kennen gelernt und wie sie dazu gekommen sind ihm bei dieser Aufgabe zu helfen. Dokumente die die Faschisten hinterlassen haben, erklären, dass sie den Pater schon in Verdacht hatten und ihn gerne in ihre Gewalt bekommen hätten.
Man lernt den Mann in diesem Buch kennen. Seine Art und Weise mit der er Menschen berührt. Gleichzeitig wird die Zeit in Rom und im Vatikan beschrieben. Angst, Hunger, Verzweiflung sind an der Tagesordnung. Der Glaube wird einer schweren Prüfung unterzogen.
Alles ist spürbar, die Hitze und auch ohne genaue Beschreibungen erfährt man den Druck den die Gestapo mit Folter und subtilen Drohungen ausübt.
Der Autor hat es geschafft, einen realen Lebensabschnitt so zu beschreiben das man vor Spannung die Luft anhält und sich fragt wie kann ein Mensch diesen Druck, diese Gefahr aushalten, vor allem mit dem Wissen das die Vorgesetzten zu der Zeit sein Verhalten nicht dulden. Es ist keine Lobhudelei sondern Respekt vor einem Menschen und seinem Gewissen.

Bewertung vom 26.10.2023
Cambridge, Colleen

Der Cocktailmörderclub / Phyllida Bright Bd.2


gut

Phyllida Bright ermittelt wieder. Die Haushälterin von Agatha Christie ist sehr neugierig und wissbegierig, das Ermitteln liegt ihr im Blut. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung bei der überwiegend Krimi Autoren anwesend sind geschieht ein Mord. War es Ehrgeiz der angehenden Autoren oder gab es andere Gründe. Da Phyllida sämtliche Dienstboten der Umgebung kennt und mit jedem reden kann, erfährt sie mehr als die Polizei. Dazu kommt das sie auch auf das Wissen von ihren Kollegen im Haus zurück greifen kann.
Die vornehme, gut aussehende Haushälterin die gleichzeitig eine Freundin von Agatha ist, steht auf dem Kriegsfuß mit dem Butler und dem Chauffeur. Diese kleinen Scharmützel sind das Salz in diesem Krimi. Alles andere, die Art der Ermittlungen, die etwas unterbelichtete Polizei, erinnert an Hercule Poirot, der auch ein großes Vorbild von der Dame ist.
Im Ganzen fühlt man sich in die Bücher von Agatha Christie zurück versetzt. Wenn da nicht zusätzlich dieser Charme und der Wortwitz wäre. Ein kleiner Hund bringt die Dame auf die Palme, dieses Tier gehört dem Chauffeur, so ganz leise entsteht der Eindruck das Haushälterin und Chauffeur auch ein schönes Paar abgeben könnten, wenn sie mal nicht streiten. Aber wie soll das funktionieren, sie hat zwei Katzen und er hat einen Hund. Warten wir das nächste Buch ab oder besser gesagt den nächsten Fall, vielleicht darf dann Bradford mehr als nur Auto fahren.

Bewertung vom 22.10.2023
Holldorf, Nina

Der Tote von Ruuchmoor (eBook, ePUB)


schlecht

Es fängt sehr beschaulich an, die Beschreibung der Menschen und der Landschaft erinnert mehr an Bibi & Tina mit einem Hauch von Courths-Mahler. Alte Freundschaften leben auf, die Dorfbewohner freuen sich alle über Rückkehrer aus der großen Stadt. Bis dann eine alte Leiche auftaucht. Da geht die gute Stimmung, die eigentlich mit einer Feier gekrönt werden sollte, den Bach runter. Ein Mord geschieht und schon sind die Rückkehrer und gleichzeitig eine alte Mädchentruppe im vollen Einsatz. Zwar ohne viel Erfahrung aber dafür mit mehr Enthusiasmus geht es zur Sache. Gott sei Dank ist wenigstens eine Polizistin zwar ehemals aus Berlin aber sie kann wenigstens die Richtung vorgeben.
Am Ende ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen und ich habe mich gefragt: wo ist der Krimi geblieben. Wenn die Toten nicht gewesen wären, hätte ich das Buch meiner kleinen Nichte gegeben. Denn Pferde und andere Tiere gab es genug. Die Hauptperson war dann auch mehr die kluge Hündin Lilly, ach und einen feschen Tierarzt gab es auch noch. Jetzt muss ich Schluss machen sonst verrate ich in den nächsten drei Sätzen das ganze Buch.

Bewertung vom 21.10.2023
Brammer, Mikki

Dieses schöne Leben


sehr gut

Sterben
Es stimmt höchstwahrscheinlich das wir zu wenig über das Sterben und den Tod sprechen. Vermeiden vielleicht nicht, aber diese Themen kommen nur dann zur Sprache wenn wir direkt damit in Berührung kommen. Wenn jemand in unserer unmittelbaren Umgebung davon betroffen ist oder wenn man in einer Anzeige liest das ein entfernter Bekannter gestorben ist. Wir reden darüber wenn es Kriege oder Katastrophen die Ursache für den Tod sind. Also eher abstrakt, als persönlich auf sich selbst bezogen.
In diesen Buch bezieht die Protagonistin den Tod auf sich selbst. Sie lebt ihn, als Sterbebegleiterin ist es ihr Beruf unter anderem Menschen den Abschied vom Leben zu erleichtern, sie übernimmt auch Aufgaben die Sterbende noch gern erledigt hätten, oder trifft Vorbereitungen mit der Person zusammen für die unmittelbare Zeit nach dem Tod. Dabei verliert sie sich. Sie hat keine Familie, keine Freunde oder andere soziale Kontakte. Sie ist so sehr auf ihr Thema fixiert, dass sie jedes Erstaunen, als Abscheu interpretiert und sich sofort zurück zieht.
Diese Figur ist extrem einsam, dadurch tut sie mir sehr leid. Gleichzeitig habe ich die Beschreibung ihrer Lebensweise als Kritik gegenüber allen Menschen empfunden die mehr oder weniger freiwillig so zurück gezogen leben. Es ist nicht gut allein zu sein, stimmt. Aber jeder hat auch das Recht so zu leben wie er/sie möchte.
Die Geschichte war gut erzählt, die Wandlung von Clover von extrem introvertiert und ihrer Angst vor Zurückweisung zu einer Person die sich einer anderen Person anvertraut, in ihr keine Klientin sondern fast eine Freundin sieht. ist sehr überzeugend und ohne Pathos dargestellt. Die Entwicklung war bei ihr absolut nachvollziehbar. Die anderen Figuren spielten nur am Rand eine Rolle und einige wirkten dazwischen gesetzt, da fehlte noch etwas also musste noch eine EX her. Das hat mich gestört wie ein Splitter im Finger.
Ansonsten ein Nachdenkens wertes Buch

Bewertung vom 19.10.2023
Fletcher, Susan

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe


sehr gut

Florrie wohnt im Betreuten Wohnen, nach einem Unfall wurde ihr ein Bein abgenommen und seit dem bewegt sie sich in einem Rollstuhl fort. Sie fühlt sich wohl in Babbington Hall. Sie ist mit den meisten Bewohnern und Angestellten gut bekannt und ist durch ihre Freundlichkeit sehr beliebt. Für jeden hat sie ein nettes Wort oder eine liebevolle Geste. Auch die Heimleiterin mag sie und vertraut ihr persönliche Dinge an. Als es so aussieht als ob diese Frau einen Selbstmord begangen hätte hat Florrie ihre Zweifel. Gemeinsam mit einem anderen Bewohner geht sie diesen Zweifeln nach und kommt über manche Umwege zu einem erschreckenden Ergebnis.
In der Beschreibung heißt es dieses Buch sei eine Mischung aus Agatha Christie und Den Donnerstagsmordclub. Bei der einen ist es eine alte Dame die ermittelt, bei dem anderen ist der Wohnsitz der Detektive eine Seniorenresidenz aber damit hören die Ähnlichkeiten auch schon auf. Ich bin Fan von beiden aber dieses Buch damit zu vergleichen, ist als ob man Äpfel mit Birnen vergleicht.
Florrie ist eine alte Dame, die fröhlich ihre letzten Jahre lebt, ein Todesfall ist für sie alltäglich, aber Suizid passt nicht zum Rest der Umstände, also ist sie neugierig. Dabei benimmt sie sich ihrem Alter entsprechend, immer wieder kommen ihr Erinnerung hoch die sie mit der Gegenwart vergleicht. Dazu gehört auch eine gesetzte, umständlich wirkende Sprache mit vielen Beschreibungen so das man als Leserin sich ein genaues Bild der Umgebung und der Geschehnisse machen kann. Sie ist liebenswert, verständnisvoll für Alle und Jeden. Ihre Art und Weise erst nachdenken dann sprechen ist überzeugend. Die anderen Heimbewohner bilden einen wunderbaren Hintergrund auch die Figuren aus der Vergangenheit wirken wie in der Gegenwart. Ein schöner Erzählstil.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.10.2023
Erler, Lukas

Das falsche Opfer / Carla Winter Bd.2


ausgezeichnet

Lukas Erler und Carla Winter sind ein Traumpaar. Ein toller Autor und eine taffe Figur, Rechtsanwältin, gut in ihrem Job, etwas rauer im Wesen. Das erste Buch war so gut, das ich nicht erwartet habe, dass das nächste genauso spannend, mit vielen Wendungen aber immer ganz dicht am roten Faden ist. Als Leserin war ich sofort auf der Seite von Carlas neuer Mandantin, welche Frau wäre das nicht. Aber was dann kommt, ist so ungeheuerlich, so auf dem ersten Blick abwegig, das ich richtig geschockt war. Aber genau das soll ein guter Krimi ja auch hervor rufen. Die Geschichte war absolut schlüssig erzählt. Die Arbeit von Polizei, Gericht und Anwälten ist eingebunden. in kurzen Erwähnungen wird Recht und Gesetz im Einklang zu dem Verbrechen gebracht. Beispiel: Man darf nicht zweimal für das gleiche Verbrechen angeklagt werden oder wenn jemand sehr viel Dreck am Stecken hat, aber wenn er das angeklagte Verbrechen nicht begangen hat, darf er auch nicht verurteilt werden.
Egal welche Figur man sich in diesem Krimi aussucht. Sie ist besonders, hat viele Facetten, man muss diese Figur nicht mögen aber sie ist spannend. Genau wie die Protagonisten die immer wieder kehren, das Privatleben wird erwähnt, bewegt sich in einem normalen Rahmen, der eine oder andere könnte zu meinem Bekanntenkreis gehören, aber es beherrscht nicht das Geschehen. Kleine Randnotizen die die Geschichte abrunden. Carla Winter ist kein Arbeitstier aber auch keine Frau die nur mit sich selbst beschäftigt ist.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall.

Bewertung vom 17.10.2023
Imboden, Blanca

Die Löffelliste


sehr gut

Karin will sterben und Herr Rösti muss sterben. Sie treffen sich zufällig auf dem Dach des Krankenhauses in dem sie arbeitet und er auf sein Ende wartet. Er verhindert ihren Selbstmord mit einer spannenden Idee. Sie begleitet ihn als seine private Krankenschwester auf eine letzte Reise nach St. Moritz damit er noch einmal seine Erinnerungen erleben kann und dann erst sterben. Die beiden machen sich auf die Reise und werden so etwas wie Freunde, während er seine Löffelliste abarbeitet bzw. abarbeiten lässt, gesundet sie wieder, das Burn Out geht zurück, die Verletzungen an der Seele heilen.
Die beiden Hauptfiguren sind sehr liebenswert, ich hatte vollstes Verständnis für ihre Gefühle und Gedanken und musste sehr oft schmunzeln über die Geschichten des Herrn Rösti und bewunderte sein Gedächtnis. Katrin ist eine Krankenschwester wie man sie sich wünscht, erfahren und trotzdem mit Mitgefühl für ihre Patienten arbeitet. Das Sterben steht im Mittelpunkt aber es ist ein Teil des Lebens, es gehört dazu und es ist besser um einen Menschen zu trauern als ihn nie kennengelernt zu haben. Tschüss Herr Rösti.
Gleichzeitig ist dieses Buch auch eine Liebeserklärung an die Schweiz und ein etwas anderer Reiseführer.
Was muss man in der Schweiz gesehen, erlaufen oder auch erfahren haben. Das steht in den Büchern von dieser Autorin, ihre Beschreibungen der Wanderwege, der Seenrundgänge und von Hotels und anderen Häusern ist spannend und macht viel Lust auf eine Reise in die Schweiz um das alles mit eigenen Augen zu sehen. Schweizer Gerichte an Originalschauplätzen zu essen oder einfach mal mit einer berühmten Bahn zu fahren.
Die Mischung ist gelungen, ich wurde gut unterhalten, habe etwas gelernt und wenn ich mal Geld über habe wird es ein Urlaub in der Schweiz.