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nbalh

Bewertungen

Insgesamt 227 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2022
Slaughter, Karin

Die Vergessene


sehr gut

Andrea Oliver ist zurück!

Die schwangere Emily Vaughn wird 1982 während ihres Abschlussballs in einer dunklen Gasse angegegriffen. Das Verbrechen konnte bisher nie aufgeklärt werden. Nun wird Andrea Oliver, die gerade frisch von ihrer US Marshall Ausbildung kommt, zum Schutz von Richterin Esther Vaughn eingeteilt. Doch das ist kein Zufall, denn Andrea hat ein privates Interesse den Fall aufzuklären.

Karin Slaughter führt den Leser wie auch in anderen Büchern von ihr, durch unterschiedliche Handlungsstränge, einmal in der Vergangenheit aus Sicht von Emily und einmal die Ermittlungen in der Gegenwart durch Andrea Oliver an die Lösung des Falls heran. Oftmals enden die Rückblicke aus Sicht von Emily offen, so dass man erfahren möchte, wie es nun weiterging. Der Fall an sich ist interessant, aber da man das Ende ja bereits kennt, Emily wird angegriffen und überlebt den Angriff letztendlich nicht, ist es nicht so spannend, wie erwartet. Die Auflösung kommt für mich teilweise unerwartet, aber ist auf jeden Fall nachvollziehbar.

Das Buch lässt sich, wie erwartet, sehr gut lesen, ist aber kein Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Man bekommt einen kleinen Einblick in das Leben von US Marshalls und die Charaktere sind alle gut durchdacht. Einige kennt man ja bereits aus „Ein Teil von ihr“ und wird man vermutlich auch in Zukunft wiedertreffen.

Alles in allem ist es ein gutes Buch, das ich gerne gelesen habe!

Bewertung vom 01.09.2022
Ernsten, Svenja

Schatzsuche auf der Baustelle


ausgezeichnet

Der Block kann sofort genutzt werden und einem Baustellengeburtstag steht nichts mehr im Wege! Es ist alles vorhanden, was man braucht. Einladungen, Urkunden, eine Schatzkarte und Rätsel für die einzelnen Stationen. Dazu immer wieder Tipps für die Umsetzung. Natürlich muss die Schatzsuche nicht unbedingt im Rahmen eines Geburtstags gemacht werden, aber es bietet sich an. Ausgelegt ist das Ganze auf bis zu 12 Kinder wobei dann Gruppen gebildet werden sollen. Mit weniger Kindern können diese aber auch als eine Gruppe gemeinsam losziehen. Für die kleinen Baustellenfans ist aber auf jeden Fall einiges dabei! Schön ist auch, dass man zwar Vorschläge bekommt aber immer noch die Freiheit hat Dinge ein bisschen zu variieren oder umzugestalten, wenn man das möchte.

Bewertung vom 01.09.2022

ministeps: Wie klingt deine Welt?


ausgezeichnet

Mit Geräuschen die Welt entdecken

Das Cover zeigt bereits, was im Buch zu erwarten ist. Denn bei „Wie klingt deine Welt?“ handelt es sich um ein Soundbuch ohne Sound. Auf jeder Seite findet sich eine schöne und übersichtliche Illustrationen mit einem entsprechenden Geräusch dazu, dass man den Kleinen vorlesen kann. Neben einem Hahn, der „Kikerikiii!“ macht, findet man auch ein Kind, dass auf Töpfen trommelt und „bumm bumm“ macht. Es macht Spaß das Buch gemeinsam zu entdecken und die Babys haben die Möglichkeit die einfachen Geräusche nachzuahmen. Mir gefällt, dass nicht nur Tiere und Autos zu finden sind, sondern auch Alltagssituationen der Kleinen. Die Illustrationen sind schön bunt und die Seiten sind nicht überladen, was für Babys ab 9 Monate super passt! Wir hatten viel Spaß beim gemeinsamen entdecken und die Freude bei den Geräuschen war groß. Denn hier sind die Eltern und das Kind die Soundbox!

Bewertung vom 29.08.2022
Blackhurst, Jenny

Der finstere Pfad


sehr gut

Pageturner bis zur letzten Seite

Ein Wanderweg an der Westküste Kanadas wird 1999 zum Schauplatz eines Verbrechens, bei dem die Leiche bis heute noch nicht gefunden wurde. Doch dann hört Laura im Radio, dass dort menschliche Überreste gefunden wurden. Da sie damals auf dem West Coast Trail dabei war und das damals Geschehene zu verdrängen versucht, wirft diese Nachricht sie ganz schön aus der Bahn. Dazu wird ihre Familie bedroht und sie erhält rätselhafte Nachrichten.

Die Story klingt vielversprechend und spannend und man steigt direkt ein. Denn Laura baut erst einmal einen Unfall, als sie von der Nachricht hört. Da man den Teil in der Gegenwart aus Lauras Sicht erlebt, wird die Unsicherheit und Anspannung, die diese Informationen und Geschehnisse auslösen direkt spürbar. Dazu kommen dann die Rückblicke aus dem Jahr 1999 aus Sicht von Maisie und Informationen aus Zeitungsberichten und Ähnlichem. So werden die Geschehnisse von damals Stück für Stück zusammengesetzt, während Laura versucht ihre Familie zu beschützen. Durch die Cliffhanger in jedem Kapitel möchte man sofort weiterlesen, um zu erfahren, wie es denn nun weitergeht und wer genau nun Laura eigentlich ist. Denn die jungen Frauen, die auf dem Wanderweg zusammengetroffen sind hießen anders.

Das Ende konnte mich dahingehend überraschen, dass ich mit der Person, die Laura bedroht so nicht gerechnet hatte. Wer die Person Laura ist, kam für mich aber nach dem zweiten Teil des Buches dann nicht mehr ganz so überraschend. Auch ging es am Ende dann alles ziemlich schnell. Nichts desto trotz ist es ein spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle!

Bewertung vom 27.08.2022
Williams, Laura Jane

Der schönste Zufall meines Lebens


gut

Zu wenig Tiefgang und Gefühle

Der Titel des Buches lautet „Der schönste Zufall meines Lebens“ und lässt bei dem witzigen Cover auf eine humorvolle Dreiecksbeziehung der Protagonistin Penny hoffen. Denn Penny ist auf der Suche nach einem Partner, aber bisher hatte sie leider kein Glück damit. Bis sie auf Francesco trifft. Mit ihm scheint sie den idealen Partner gefunden zu haben, muss dann aber London verlassen um den Pub ihres Onkels zu übernehmen, wo sie auf Thomas und Priyesh trifft.

Das alles klingt vielversprechend, aber die Story hat an einigen Ecken sehr unrealistische Züge, dazu kommt, dass ich leider keine Verbindung zu Penny aufbauen konnte. Sie hat viel durchgemacht mit ihrer Brustkrebserkrankung aber selbst das ist nur sehr oberflächlich in die Story verwoben worden. Teilweise ist Pennys Verhalten eher kindisch, aber auch Francesco ist stellenweise nicht besser. Der Schreibstil der Autorin kann da leider auch nicht mehr viel wettmachen.

Ich habe nichts gegen eine lockere leichte Lektüre, aber hier wirkt das alles eher etwas zu viel gewollt. Aus meiner Sicht hätte man definitiv mehr aus dem Plot rausholen können. Es werden ein paar wichtige Messages weitergegeben, die aber stellenweise fast etwas untergehen. Schade, ich hatte mehr erwartet!

Bewertung vom 21.08.2022

Starter-Set Sami Lesebär Größter Schatz der Welt / SAMi


sehr gut

Vorleseerlebnis mit SAMi

Das Starterset enthält den Lesebären SAMi, der wirklich süß aussieht und auch sehr robust wirkt, und dazu das Buch „der größte Schatz der Welt“.

SAMi selbst muss im ersten Schritt mit dem WLAN verbunden werden. Das ist wirklich schnell und einfach einzurichten. Danach kann es auch schon direkt losgehen. Die Geschichte kann entweder über den Lautsprecher im Lesebär oder über Kopfhörer, die angeschlossen werden können, gehört werden. Für Autofahrten zum Beispiel ist das mit den Kopfhörern sehr praktisch!

Die Geschichte von dem kleinen Affen Momo, der einen Schatz für seine Mama sucht aber keinen findet und dann enttäuscht zu Mama zurückkehrt, um zu erfahren, dass Mama bereits den größten Schatz der Welt besitzt, nämlich den kleinen Momo, ist wirklich sehr süß! Eine tolle Geschichte, die sehr schön illustriert ist und eine richtig schöne Message enthält!

SAMi lässt sich wirklich sehr leicht an das Buch anstecken und liest die Geschichte auch sehr schön vor, untermalt mit Geräuschen und die Stimme der Sprecherin ist sehr angenehm. Man muss jedoch aufpassen, dass man die Seiten, die noch zu lesen sind, richtig herunterdrückt, da sonst teilweise die falsche Seite vorgelesen wird. Das braucht aus meiner Sicht etwas Übung.

Das Buch kann aber natürlich auch ohne SAMi gelesen werden und es ist eine schöne Ergänzung zum Vorlesen! Vor allem auf Autofahrten ist SAMi praktisch, wenn man nicht nur Hörbücher hören möchte. Das Vorlesen durch die Eltern ersetzt er aber natürlich nicht!

Bewertung vom 21.08.2022
Storm, Andreas

Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1


sehr gut

Anspruchsvoller Krimi

Das Cover hat mich neugierig gemacht. Durch die Farben und die Schrift, die irgendwie an einen Erpresserbrief erinnert, habe ich direkt an einen Krimi denken müssen.

Aber nun zum Inhalt. In Bonn wird 2016 ein Mann namens Dupret ermordet, der kurz zuvor die Hilfe von Lennart Lomberg, einem Experten für Nazi-Beutekunst, in Anspruch nehmen wollte um die Rückführung eines Gemäldes zu organisieren. Das Gemälde bleibt verschwunden und Lennart wird in den Fall mit hineingezogen. Um die Detail zu erfahren wird man immer wieder in die Vergangenheit zurückversetzt. Erst in das Jahr 1943 und dann noch 1966. Da die Handlungen immer mit Datum und Ort versehen sind, kommt man hier aber nicht so leicht durcheinander.
Die Kapitel selbst sind recht lang. Das Buch hat mit seinen 400 Seiten nur 9 Kapitel plus einen Prolog und Epilog. Daher finde ich es gut, dass die einzelnen Kapitel durch Zeit- und Ortwechsel noch einmal etwas unterteilt sind. Um hier nicht durcheinander zu kommen findet man von zwei der relevanten Orte vorne und hinten im Buch jeweils eine Karte mit den für die Handlung relevanten Orten eingezeichnet.

Der Schreibstil von Andreas Storm ist anspruchsvoll. Daher handelt es sich nicht um einen Kriminalroman, den man mal eben schnell nebenbei lesen kann. Es werden einige historische Ereignisse eingearbeitet und dir Handlung selbst wirkt sehr gut recherchiert und stimmig. Wobei ich stellenweise das Gefühl hatte eher einem Roman als einem Krimi zu lesen, was den vielen Hintergrundinformationen geschuldet ist. Richtig Spannung ist für mich auch nicht aufgekommen.

Gefallen hat mir das Buch aber trotz allem und der Epilog lässt bereits eine Fortsetzung vermuten.

Bewertung vom 13.08.2022
Nealon, Louise

Snowflake


gut

Anders als erwartet

Der Titel und Klappentext machen neugierig und lassen eine Coming of Age Geschichte hoffen. Debbie lebt auf einer Milchfarm in Irland und beginnt ihr Studium am Trinity College in Dublin und pendelt täglich. Das birgt viel Potential, denn zum einen muss Debbie sich selbst finden in der neuen Umgebung und sich dann noch an die Großstadt gewöhnen, die sie nur von jährlichen Ausflügen mit ihrem Onkel kennt. Leider konnte die Geschichte mich aber nicht wirklich überzeugen. Der Anfang hat mir gut gefallen, aber dann ging es doch anders weiter als erwartet. Debbie ist sehr unsicher, was aus meiner Sicht zur Story passt aber dann kommt ihre etwas verrückte Mutter noch dazu und ein Großteil der Story dreht sich eben um ihre Mutter. Klar macht das ein Kind auch aus aber es überschattet Debbies Selbstfindungsphase doch sehr. Ich habe mir daher im Mittelteil recht schwer getan und kam nicht so richtig in einen Lesefluss. Der letzte Teil des Buches wurde dann aber noch mal besser, wobei das Ende für mich etwas zu abrupt kam. Gefallen hat mir aber dass die Kapitel alle eine Überschrift hatten, die teilweise neugierig gemacht haben.
Alles in allem war es daher in Ordnung, daher gibt es von mir drei Sterne. Aber richtig überzeugen konnte es mich leider nicht.

Bewertung vom 08.08.2022
Thomas, Violet

Wie ein Stern in dunkler Nacht


sehr gut

Leider am Ende anders als erwartet

Der Titel klingt romantisch und dazu das schöne Cover verheißen einen schönen Liebesroman. Und was wäre eine guter Liebesroman ohne etwas Dramatik? Und mit der Dramatik geht es auch direkt los. Christina erleidet leider eine erneute Fehlgeburt und als dann das Angebot ihrer guten Freundin Melina aus Studienzeiten kommt, ihre Praxis in Schottland zu übernehmen, so lange sie für Ärzte ohne Grenzen im Ausland ist, nimmt sie die Gelegenheit war und geht nach Schottland ohne dies mit ihrem Lebensgefährten abzustimmen.

Leider ist dies aus meiner Sicht nicht die einzige egoistische Entscheidung, die Christina in diesem Buch trifft. Das macht es schwer sie richtig sympathisch zu finden. Ja, sie hat viel durchmachen müssen und das verarbeitet jeder anders, aber bei manchen Handlungen und Entscheidungen fragt man sich, warum sie das auch als Ärztin macht. Das Buch selbst ist aus Christinas Perspektive geschrieben und das führt auch dazu, dass man leider keinen richtigen Eindruck von den anderen Personen, wie zum Beispiel Aiden, bekommt. Was ich sehr schade finde. Dazu kommt, dass ich mich beim Lesen teilweise gefragt habe, wieviel Zeit denn nun genau vergangen ist. Ich habe manchmal gedacht es sei nur ein paar Tage später aber die Autorin hat einen Zeitsprung von mehreren Wochen gemacht, wodurch ich der Handlung teilweise schwer folgen konnte. Und auch mit dem von der Autorin gewählten Ende bin ich leider etwas unzufrieden.

Das Buch klang zu Beginn sehr vielversprechend aber konnte das leider über die Dauer des gesamten Buches nicht aufrechterhalten. Schade!

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